Ewigkeitsschäden (Bergbau)
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Ewigkeitsschäden (Bergbau)
Schäden für die Ewigkeit
ARTE
Dienstag, 24. Juli 2007 um 16.50 Uhr
Dokumentation, Deutschland 2006, WDR, Erstausstrahlung
Regie: Claus Wischmann
Die Dokumentation zeigt die Folgen des Steinkohleabbaus im Ruhrgebiet, am Rhein und in Lothringen. Durch die zahlreichen Flöze und Tunnel in den Regionen ist es bereits zu Bodenabsenkungen und Wassereinbrüchen gekommen. Die Dokumentation wirft die Frage auf, wie in Zukunft mit diesen Schäden umgegangen werden soll.
Ob Schieflagen, Risse oder Erdschläge, Claudia von Bormann hat täglich mit den Folgen des Steinkohleabbaus zu tun. Als Vermessungsingenieurin ist sie seit vielen Jahren Expertin für Bergschäden.
Immer wenn Steinkohle in großer Tiefe abgebaut wird, senkt sich die Erde. Manchmal mit dramatischen Folgen für alles, was sich auf der Erdoberfläche befindet. Die Ingenieurin hilft Betroffenen im Ruhrgebiet und am Niederrhein, Informationen zu bekommen über ihr Haus und das, was darunter passiert ist. Doch nicht nur Gebäude sind betroffen. Da über weite Flächen und mehrmals untereinander Kohle abgebaut wurde und wird, hat sich der Boden im Ruhrgebiet mancherorts um mehr als 25 Meter gesenkt. Ein Drittel der Region stünde heute unter Wasser, wenn nicht Hunderte von Pumpen Tag und Nacht arbeiteten.
Im französischen Lothringen ist man schon einen Schritt weiter. Dort wurden vor wenigen Jahren die letzten Zechen Frankreichs geschlossen. Jetzt werden die tief unter der Erde installierten Pumpen abgestellt. Anwohner fürchten die Folgen des ansteigenden Wassers. In der Region um Aachen hat das schon zu massiven Oberflächenschäden geführt. Niemand weiß genau, was passiert, wenn auch die Pumpen unter dem Ruhrgebiet abgestellt werden.
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2007.html
ARTE
Dienstag, 24. Juli 2007 um 16.50 Uhr
Dokumentation, Deutschland 2006, WDR, Erstausstrahlung
Regie: Claus Wischmann
Die Dokumentation zeigt die Folgen des Steinkohleabbaus im Ruhrgebiet, am Rhein und in Lothringen. Durch die zahlreichen Flöze und Tunnel in den Regionen ist es bereits zu Bodenabsenkungen und Wassereinbrüchen gekommen. Die Dokumentation wirft die Frage auf, wie in Zukunft mit diesen Schäden umgegangen werden soll.
Ob Schieflagen, Risse oder Erdschläge, Claudia von Bormann hat täglich mit den Folgen des Steinkohleabbaus zu tun. Als Vermessungsingenieurin ist sie seit vielen Jahren Expertin für Bergschäden.
Immer wenn Steinkohle in großer Tiefe abgebaut wird, senkt sich die Erde. Manchmal mit dramatischen Folgen für alles, was sich auf der Erdoberfläche befindet. Die Ingenieurin hilft Betroffenen im Ruhrgebiet und am Niederrhein, Informationen zu bekommen über ihr Haus und das, was darunter passiert ist. Doch nicht nur Gebäude sind betroffen. Da über weite Flächen und mehrmals untereinander Kohle abgebaut wurde und wird, hat sich der Boden im Ruhrgebiet mancherorts um mehr als 25 Meter gesenkt. Ein Drittel der Region stünde heute unter Wasser, wenn nicht Hunderte von Pumpen Tag und Nacht arbeiteten.
Im französischen Lothringen ist man schon einen Schritt weiter. Dort wurden vor wenigen Jahren die letzten Zechen Frankreichs geschlossen. Jetzt werden die tief unter der Erde installierten Pumpen abgestellt. Anwohner fürchten die Folgen des ansteigenden Wassers. In der Region um Aachen hat das schon zu massiven Oberflächenschäden geführt. Niemand weiß genau, was passiert, wenn auch die Pumpen unter dem Ruhrgebiet abgestellt werden.
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadca ... =2007.html
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Habe dazu einen Vorbericht auf WDR5 mit Original-Tonausschnitten gehört. Es taucht offenbar eine fiktive Passage über eine Bootsfahrt auf, bei der der Reiseführer sinngemäß erzählt: An dieser Stelle befinden wir uns nun über der früheren Innenstadt von Gelsenkirchen. Anno irgendwann beschloß man, die Kosten für den Fortbetrieb der Pumpen einzusparen und stattdessen die Bewohner der Stadt GE umzusiedeln..." usw. usf.
Nicht untypisch, daß man für diese Fiktion mal wieder GE heranzieht...
Der Beitrag wird irgendwann im September oder Oktober im WDR-Fernsehen wiederholt.
J.
Nicht untypisch, daß man für diese Fiktion mal wieder GE heranzieht...
Der Beitrag wird irgendwann im September oder Oktober im WDR-Fernsehen wiederholt.
J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!
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Siehe Top 5
Schwerpunktthema:
Hinterlassenschaften des Bergbaus - Der Altbergbau im Ruhrrevier vor dem Hintergrund des geplanten Börsengangs der RAG
Vielleiht kann Verwaltung das PDF einstellen.
http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/regio ... index.html
Schwerpunktthema:
Hinterlassenschaften des Bergbaus - Der Altbergbau im Ruhrrevier vor dem Hintergrund des geplanten Börsengangs der RAG
Vielleiht kann Verwaltung das PDF einstellen.
http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/regio ... index.html
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Wiederholung: Schäden für die Ewigkeit
Wird heute wiederholt!
WDR 29.10.2007 um 22.00 Uhr
Schäden für die Ewigkeit
Was von der Kohle bleibt
Ein Film von Claus Wischmann
Redaktion: Andrea Ernst, Daniele Jörg, Jo Angerer
WDR 29.10.2007 um 22.00 Uhr
Schäden für die Ewigkeit
Was von der Kohle bleibt
Ein Film von Claus Wischmann
Redaktion: Andrea Ernst, Daniele Jörg, Jo Angerer
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Jau. Das ist es, ich mache eine Tauchschule in Hessler auf, mit Tretbootvermietung am Kirchturm. Vom Höhenniveau her läuft Horst noch vor Hessler voll.Fuchs hat geschrieben: Stellt euch mal vor: Schwimmend durch das Stadtgebiet - was dann vielleicht noch zu sehen ist: Die Himmelsleiter...blubb
Spaß beiseite, wie sieht es wirklich aus ??
Gelsenkirchen hat ein Höhenniveau von 25 – 95 m über N.N.
Wie lange wird es dauern bis bedingt durch den Bergbau Gelsenkirchen sinkt und wie weit wird es absacken.??
In wie fern wir das steigende Grundwasser diesen Prozess beschleunigen wenn die Pumpen die das Grundwasser in Schach halten erst mal nicht mehr arbeiten ??
Irgendwann ist bestimmt keiner mehr bereit die Rechnungen für die Wasserhaltung zu zahlen und dann ??
Jetzt werde ich mir den Bericht erst nochmal anschauen.
Gruß
Dirk
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Ja die Doku ist schon nicht uninteressant, es gibt ja nich wirklich viel zu diesem Thema zu
sehen.
Normalerweise beruhigt sich aber das Gebirge nach einigen Jahren in Sachen Senkungen. Bei uns wird die Kohle ja nur noch im Bruchbau gewonnen und kein Versatz mehr eingebracht. Zu Bergschäden kommt es meisten an den Bruchkanten der Senkunströge. Dort können dann Häuser in Schieflage geraten. Die verlassenen Abbaustrecken wachsen in der Regel durch den Gebirgsdruck von unten her zu. Wann aber standhaftere Hauptsrecken kaputt gehen weiß keiner genau - was davon an der Tagesoberfläche ankommt weiß auch keiner. Aber in Gelsenkirchen haben wir ja zum Glück unser Deckgebirge, dass eine Menge an Energie und Erschütterungen abpuffert.
In Punkto Bergsenkungen und Grubenwässer ist aber folgender Aspekt nicht uninteressant, der bereits im Aachener bzw. Wurmrevier nach Ende des Bergbaus für Aufsehen gesorgt hat:
Sollte in Zukunft einmal die Wasserhaltung abgestellt werden, kann es aufgrund steigender Wasserstände zu Hebeungen an der Tagesoberfläche kommen. Das Nebengestein quillt auf und vergrößert sich entsprechend. Ob unsere hiesigen Nebengesteine wie Tonschiefer und Sandstein sich exakt genauso verhalten wwürden weiß ich nicht, halte ich aber für sehr wahrscheinlich.
Das würde bedeuten, dass nach den Senkungsschäden Hebungsschäden auf Regionen zu kommen könnten.
Aber das alles eben mit großem Fragezeichen... Vielleicht kennt sich jemand hier im Forum sehr gut mit unserern geologischen Formationen aus und kann noch was dazu schreiben.
Weiß jemand wie sich Grubengas bei ansteigendem Wasser verhält? Wird es vom Deckgebirge zurück gehalten? kann es durch Klüfte zu Tage entweichen?
Ich grübel schon mal....
sehen.
Normalerweise beruhigt sich aber das Gebirge nach einigen Jahren in Sachen Senkungen. Bei uns wird die Kohle ja nur noch im Bruchbau gewonnen und kein Versatz mehr eingebracht. Zu Bergschäden kommt es meisten an den Bruchkanten der Senkunströge. Dort können dann Häuser in Schieflage geraten. Die verlassenen Abbaustrecken wachsen in der Regel durch den Gebirgsdruck von unten her zu. Wann aber standhaftere Hauptsrecken kaputt gehen weiß keiner genau - was davon an der Tagesoberfläche ankommt weiß auch keiner. Aber in Gelsenkirchen haben wir ja zum Glück unser Deckgebirge, dass eine Menge an Energie und Erschütterungen abpuffert.
In Punkto Bergsenkungen und Grubenwässer ist aber folgender Aspekt nicht uninteressant, der bereits im Aachener bzw. Wurmrevier nach Ende des Bergbaus für Aufsehen gesorgt hat:
Sollte in Zukunft einmal die Wasserhaltung abgestellt werden, kann es aufgrund steigender Wasserstände zu Hebeungen an der Tagesoberfläche kommen. Das Nebengestein quillt auf und vergrößert sich entsprechend. Ob unsere hiesigen Nebengesteine wie Tonschiefer und Sandstein sich exakt genauso verhalten wwürden weiß ich nicht, halte ich aber für sehr wahrscheinlich.
Das würde bedeuten, dass nach den Senkungsschäden Hebungsschäden auf Regionen zu kommen könnten.
Aber das alles eben mit großem Fragezeichen... Vielleicht kennt sich jemand hier im Forum sehr gut mit unserern geologischen Formationen aus und kann noch was dazu schreiben.
Weiß jemand wie sich Grubengas bei ansteigendem Wasser verhält? Wird es vom Deckgebirge zurück gehalten? kann es durch Klüfte zu Tage entweichen?
Ich grübel schon mal....