Antoniushalde im Scholver Feld

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erloeser
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Antoniushalde im Scholver Feld

Beitrag von erloeser »

Die Antoniushalde im Scholver Feld ist eine flache und relativ kleine Bergehalde von ungefähr 100 Metern Höhe. Sie wurde in den 1980er Jahren aufgeschüttet und steht noch unter Bergaufsicht. Überzogen ist die Halde mit ausgedehnten Wiesen, in denen Pflanzen und Vögel ihren Lebensraum gefunden haben. Die Antoniushalde ist im Gegensatz zur mächtigen Scholver Halde relativ natürlich gestaltet. Sie erstreckt sich im Norden längs der Grenze nach Polsum (Marl) und bildet als eine verlängerte Achse des Fünfhäuserweges in Oberscholven eine Brücke von der Anna Selbdritt Kapelle bis kurz vor Schloß Lüttinghof.
Der Aufgang befindet sich am südlichen Ende, direkt neben der Zufahrt zur BP Erweiterung am Bellendorfwegs

Bild
(Quelle: www.ruhrberge.de)

Die Namensgebung soll an die Antoniuskapelle erinnern, welche bis zur Industrialisierung das geistliche Zentrum Scholvens bildete. Die Antoniuskapelle gehörte zu Schloß Lüttinghof und ist 1974 abgerissen worden. Ihr kostbares Chorgestühl, sowie die Kunstgegenstände befinden sich heute in der Schloßkapelle Havixbeck in den Münsterländer Baumbergen.

kwitsche
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Beitrag von kwitsche »

Bild

@Erloeser
Du hast die "Erhebung" ja schon beschrieben,aber wie hoch ist sie in etwa und gibt es alte Fotos der Antoniuskapelle?
Gibt es einen Grund warum das Chorgestühl nach Havixbeck kam ?
War Sie etwa aus Baumberger Kalksandstein gebaut ?

erloeser
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von Angesicht zu Angesicht

Beitrag von erloeser »

Von Halde zu Halde

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Blick von der Antoniushalde im Scholver Feld auf die Halde Scholven

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Buerelter
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Beitrag von Buerelter »

Ich muß auch hier nochmal meiner Begeisterung Ausdruck verleihen über den Namen:

[center]Antoniushalde
[/center]

Der Name bringt einen wunderbaren Bezug von der Anna-Selbdritt Kapelle am westlichen Fuße der Halde zur ehemals östlichen St. Antoniuskapelle auf Schloß Lüttinghoff. Dazu der Grundriß dieser Halde: Dreieckig! (vgl. Selbdritt) ein Tetraederstumpf mit dreieckiger Gipfelfläche.
Die Zahl "Drei" scheint mit diesem Gebiet in Oberscholven verwachsen.

Was noch fehlt, ist eine Landmarke auf der Halde. Da die Landmarken auf den Halden des Ruhrgebiets zum Norden hin mehr und mehr religiösen Bezug haben, empfiehlt sich auch hier ein Zeichen mit religiösem Bezug auf der Antoniushalde.

An die Gelsenkirchener Künstler: Bringt Eure Ideen ein!

Bis zur Fertigstellung einer kunstvollen Landmarke schlage ich nochmals Folgendes als Provisorium vor:

Jeder der die Halde hinaufsteigt, nimmt einen Stein mit und legt ihn an einer markanten Stelle, zum Beispiel in den Ecken oder dem Zentrum des Dreiecks auf dem Gipfel ab.
Das gäbe im Laufe der Zeit einen bunten Steinhaufen, der die Halde "höher" macht, sie bildlich "erhöht".
Nur so eine versponnene Idee von mir. Wer hat eine Bessere?

erloeser
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St. Antonius auf Lüttingof

Beitrag von erloeser »

@Buerelter

Ich sehe da nicht nur ein Dreieck sondern auch ein Pentagram... aber es soll ja auch der Teufel gewesen, der dem heiligen Antonius in Form von Frauen und Dämonen erschienen ist...

An welche Steine dachtest Du und wo willst du sie genau auftürmen? Die Plattform der Halde ist schief und es gibt mehrere Scheitelpunkte. Die Idee mit den Steinen allerdings ist verdammt gut...

@kwitsche

Haus Lüttinghof gehörte der Familie Twickel bis es an die Stadt Gelsenkirchen verkauft wurde und die Schlosskapelle Havixbeck gehört demselben Geschlecht.

Infos zur Antoniuskapelle befinden sich versteckt im Fred von Haus Lüttinghof. Hab mir mal erlaubt die Fotos, die der Alte Buerindianer dort reingestellt hat, hier rüber zu ziehen:
Alter Bueraner hat geschrieben:Bild
Südansicht der Burg
Bild
Innenansicht der Kapelle um 1920
Zuletzt geändert von erloeser am 27.07.2008, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.

erloeser
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Antoniuskapelle

Beitrag von erloeser »

Schacht 9 hat geschrieben: Bild
Die Schlosskapelle um 1970
Bild

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Buerelter
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Antoniushalde

Beitrag von Buerelter »

erloeser schrieb:
An welche Steine dachtest Du und wo willst du die genau auftürmen? Die Plattform der Halde ist schief und es gibt mehrere Scheitelpunkte. Die idee mit den steinen allerdings ist verdammt gut...
Ich dachte an Steine aller Art: vom Feldkiesel bis zum Backstein, Marmor, Kalksandstein Betonbrocken, die Vielfalt würde es m.E. bringen. Ob groß oder klein, egal!
Die Frage nach dem WO weiß ich auch nicht zu beantworten, da ich lange nicht mehr auf der Halde war. Gibt es eine markante Stelle dort oben oder könnte man eine definieren?
Solls ein Steinhaufen werden oder kann man die Steine evtl. auch nebeneinander legen, so daß eine Figur entsteht? (so geschehen in Bottrop am Tetraeder!)

Laßt Eurer Phantasie freien Lauf!

Mir geht es eigentlich nur darum, das die Bevölkerung Anteil nimmt, die Antoniushalde ins Bewußsein gerät, und vielleicht jeder das Gefühl hat, daran mitgearbeitet zu haben. Und sei es nur ein ganz klein wenig, mit einem Stein. Schafft Kunst!?

Werde morgen wohl mal zu einer Besichtigung starten.

Und einen Stein mitnehmen....

pito
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Beitrag von pito »

Witzig, als ich neulich (zum ersten Mal) auf der Halde war, fing ich spontan an, Steine zu einem Hügelchen aufzuschichten. Da die Sonne aber gar zu arg vom Himmel brannte, belies ich es bei 5 cm. :lol:

erloeser
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Beitrag von erloeser »

@Chronistin66

jetzt weißt Du endlich wo der Stein hinkommt, den Du seit Wochen spazieren fährst... alles wird gut Doro 8)

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Buerelter
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Antoniushalde

Beitrag von Buerelter »

5 cm sind ein wundervoller Anfang! :D

:up:

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Heinz H.
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Beitrag von Heinz H. »

Antoniushalde
...im Moment bin ich sprachlos überrascht!

„Meine“ Halde, die kleine Halde im Scholver Feld hat einen Namen...?
Lieber Johannes, wer hat den Namen vergeben, wo steht das geschrieben
oder soll es einmal so werden...?

Es würde tatsächlich passen, die Kleine Kapelle am Schloss Lüttinghof, das gefällt mir.
Die Halde ist ein kleines Paradies, ein Geheimtipp für Naturliebhaber. Ob früh morgens zum Sonnenaufgang oder am Abend wenn sie wieder untergeht. Es ist immer wieder ein neues Erlebnis.

--- :wink:
_______________

Die Gelsenkirchener-Geschichten sind immer wieder auf's Neue faszinierend

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Niccolo
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Beitrag von Niccolo »

Die Halde trägt den korrekten Namen "Scholver Feld".
Unter diesem Namen findet man sie auch auf allen Stadtplänen.
Ein, wie ich finde, sehr schöner Name, der an das historische Scholver Feld anknüpft.
Nur so am Rande bemerkt. Alles andere ist Wunschdenken.
Und die Kapelle stand nicht auf dem Gebiet der Halde.
Oder wollt ihr gleich ganz Scholven zu "Antoniusland" machen?

Also: wir brauchen keine "Anton-Halde", auch wenn die an die vielen Kumpels erinnern soll^^.

Und wer hier von Antoniushalde redet, der lügt, denn die Halde heißt schlicht und einfach "Scholver Feld", da lass ich mir den historich geprägten namen nicht verleugnen!

Bisher hab ich die Gelsenkirchener Geschichten immer als unpolitisch und neutral wahrgenommen, nun muss ich feststellen, dass sie fundamentalistisch katholisch sind, wenn der Fred hier "Antoniushalde" genannt wird. Alles klar, wenn er nicht umbenannt wird.

Liebe Verwaltung, eine "Anton-Halde" oder auch "Antonius-Halde" gibt es nicht in Gelsenkirchen. Bitte berücksichtigt das.

@Buerelter: danke für die Anregung, hier mehr zu schreiben! Finde ich nett von dir.

Niccolo

erloeser
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kleine Route der Vorindustrie

Beitrag von erloeser »

@Niccolo

Der offizielle Name der Halde ist "Scholver Feld", benannt nach der Landschaft, auf der die Halde errichtet wurde. Da gebe ich Dir ohne weiteres recht. Für Ingenieure, Architekten, Stadtplaner etc. wird diese Halde wahrscheinlich auch immer diesen Namen tragen.

Aber was spricht gegen Doppelnamen?

Eine Bundesstraße, wie die B 224, kann man auch die verschiedensten Namen geben. In Buer heisst sie zum Beispiel Dorstener Straße, in Dorsten heißt sie Bochumer Straße. Im Rahmen Kulturhauptstadt 2010 heißt die 224 streckenweise Straße der Kunst oder gar Gahlenscher Kohlenweg, um genau an diesen historischen Zusammenhang zu erinnern.


Wieso mit einer Halde nicht genauso verfahren?

Scholven ist der Stadtteil Gelsenkirchens, der am längsten von der Industriealisierung verschont geblieben ist. Hier haben sich Bräuche, Traditionen und Kulturgüter aus der vorindustriellen Zeit besonders lange halten können, teilweise bis in die Gegenwart. Vieles ist allerdings verschwunden, nicht nur durch die Industrie, sondern durch eine Abrißkultur, die in dieser Stadt über Generationen usus war. Alles, was nicht gebraucht wurde hat man links liegen gelassen bis es zerfiel, in Vergessenheit geriet um dann meist aus wirtschaftlichen Gründen abgerissen zu werden.

Mit der Antoniuskapelle hat Scholven eines seiner kostbarsten Kulturgüter verloren. Einen mittelalterlichen Kirchenbau, der zu dem Ensemble Lüttinghof gehörte, dem ältesten Gebäude dieser Stadt, und wertvolle Kirchenschätze, die es zwar noch zu sehen gibt, aber für die man bis nach Havixbeck fahren muss, was ich nur jedem empfehlen kann ;-)

Scholven hat es verdient auch mal etwas zurückzubekommen. Was Scholven immer bekommen hat, waren neue Produktionsstätten und Jobs. Lebensnotwendig für eine krisengeschüttelte Stadt, aber wieso soll Scholven nicht auch ein Stück seiner vorindstriellen Identität zurückbekommen?

Die Industriealisierung verändert Landschaften. Scholven ist das beste Beispiel dafür, dass dieser Prozess bis heute anhält. Die Ausdehnung der Industrie hat man in Gelsenkirchen noch nie verhindern können, man kann sich allerhöchstens mit ihr arangieren. Über eine Namensänderung lässt sich unter Garantie diskutieren, wenn man stichhaltige Argumente hat. Sie kostet eigentlich nichts, ausser ein bisschen Arbeit.

Die Antoniushalde, der Standort Anna Selbdrittkapelle, der Fünfhäuserweg auf der einen und Burg Lüttinghof auf der anderen Seite, bilden einen wunderschönen Landstrich von 2 km Länge, der eine der spannendsten Fleckchen Gelsenkirchens zeigt. Hier bekommt man einen wunderschönen Eindruck, wie es einmal vor der Industriealisierung ausgesehen hat. Von hier aus hat selbst die Industrie ein beeindruckendes Panorama, egal ob vom Fünfhäuserweg, von der Kapelle oder vom Gipfel der Halde beobachtet.

Der Fünfhäuserweg beginnt an der Feldhauser Straße, der Hauptverkehrsader in diesem Stadtteil. Er war früher die direkte Verbindung bis Schloss Lüttinghof, zwar am Rande Scholvens gelegen, aber doch das kulturelle und religiöse Zentrum dieser Bauernschaft.

Wenn man sich die Karte von 1949 anschaut sieht man das.

Bild
(Ausschnitt Gelsenkirchen 1949)

rot = Gahlenscher Kohlenweg
gelb = Fünfhäuserweg
grün = Antoniushalde im Scholver Feld
grau = derzeit von der Industrie bebauter Raum
eingekreist = die kulturellen Highlights auf dieser kleinen Strecke

Es fällt auf, dass die direkte Verbindung in dieses ehemaligen Zentrum an einer einzigen Stelle unterbrochen ist. Nämlich durch die Halde, um die man heute einen Bogen fahren muss. Würde der Weg allerdings über die Halde führen, hätte man in gewisser Weise die alte Verbindung wieder hergestellt. Symbolisch zumindest. Man muss einfach nur die Menschen über, bzw. auf die Halde bringen. Dahin werden sie sich freiwillig verirren, wenn es dort oben etwas zu sehen oder zu erleben gibt. Stichwort "Landmarke" oder "Kunst auf Halde"


Die Haldenlandschaft im Norden des Ruhrgebiets, aber auch in Gelsenkirchen, versucht immer eine Verbindung zwischen Himmel und Erde zu schaffen. Da haben wir die Himmelsleiter auf Rheinelbe, die beiden in den Himmel gerichteten Strahler auf Rungenberg, Hohewart hat sein Observatorium, Bottrop den Tetraeder. Zum Norden werden die Themen auf den Halden dann recht religiös. Die Halde Prosper Haniel ist mit einem Kreuzweg Tisa von der Schulenburgs ausgestattet. Die Halde Scholven krönt das Kreuz der St. Josefsgemeinde.

Die Antoniushalde wartet eigentlich nur darauf künstlerisch in die Haldenlandschaft integriert zu werden. In unserer Anna Selbdritt Gruppe machen sich schon einige von uns ernsthafte Gedanken, was man mit der Halde anstellen könnte, damit sie ihren ruhigen, natürlichen Chrakter bewahrt und sanft in die Haldenkultur unserer Umgebung eingebettet wird.

Der Kunstverein Gelsenkirchen macht mit seiner Straße der Kunst 2010 eigentlich auch nichts anderes, als wir mit unseren Gedanken über den Fünfhäuserweg und die Halde. Man gräbt eine alte Straße aus und bestückt sie mit Kunst. Die Hindernisse, die sich dabei in den Weg stellen, versucht man zu überwinden, indem sie einfach mit einbezogen werden. Das beste Beispiel ist der alte Strassenverlauf über das heutige BP Werk.

Kunst und einen interessanten Kulturraum haben wir in Oberscholven auch zu bieten. Viel älter aber wenigstens genauso spannend. Mit der Integration der Antoniushalde in das Thema vorindustrielles Scholven kann man eine weitere alte Straße wiederbeleben, nämlich Scholvens Hauptstraße ins ehemalige Zentrum Lüttinghof, eine kleine, aber feine Route der Vorindustriekultur, die vom historischen Gahlenschen Kohlenweg durchkreuzt wird.

Diese kleine Route hat auf wenig Raum unheimlich viel zu bieten.
Bauernhöfe mit wunderschönen Streuobstwiesen auf denen Pferde weiden, die Anna Seldrittkapelle mit ihren religiösen und kulturhistorischen Geheimnissen und als Höhepunkt Schloss Lüttinghof mit seiner romantischen Atmosphäre und seiner einladenden Gastronomie. Das, was noch fehlt um diese direkte historische Verbindung wiederzubeleben, ist eine Intergration der Halde in diese Strecke und das ist das, was mit diesem Themenstrang angeregt werden soll.

Konstruktive Kritik und kreative Ideen sind herzlich willkommen!

erloeser
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Industriekultur frißt Vorindustriekultur

Beitrag von erloeser »

Anhand dieses Kartenausschnittes lässt sich sehr gut erkennen, wie sich die Industrie in die Vorindustrielle Kulturlandschaft reingefressen hat.
Bild
Die Karte ist von 1949 und zeigt die Gegend um Scholven, wie sie nach dem Krieg aussah. Am unteren Bildrand befindet sich die Kolonie Scholven, recht die Kolonie Bergmannsglück.
Der Flächenbedarf der Industrie war 1949 noch relativ klein. Direkt über der Kolonie Scholven erkennt man die Schachtanlage, rechts von ihr das ehemalige Hydrierwerk der Hibernia und ziwschen diesem und der Kolonie Bergmannsglück einen Grünstreifen, der wie ein Finger fast bis Buer-Mitte reicht.

Wie sich die Landschaft in nur 63 Jahren verändert hat, erkennt man an den grauen Linien. Sie beschreiben den derzeitigen Stand der Industrieausdehnung. Heute befinden sich innerhalb der grauen Linien das Kraftwerk, das Rigipswerk und die Chemieanlagen der BP

Man sieht recht deutlich, wie die vorindustielle Landschaft immer weiter nach Norden Richtung Stadtgrenze verdrängt wird und irgendwann einmal völlig verschwunden sein könnte, da das Gelände bis zum Fünfhäuserweg bereits Eigentum der BP ist. Diese Diskusion ist jetzt allerdings noch nicht akut, aber genau deshalb sollten wir die Zeit nutzen, die bedeutung dieses landstriches ins Bewusstsein zu rufen.

(Anm. Die Antonishalde gehört, wie die Scholver Halde eigentlich auch komplett in den Industriegürtel, aber da sie nicht industriell genutzt wird und durch ihre Begrünung relativ natürlich wirkende akzente setzt, habe ich sie rausgelassen)

Durch eine Diskussion über die Integration der Halde in den kleinen grünen Kulturgürtel im Norden Gelsenkirchens - zum Beispiel durch eine Namensgebung der Halde - können wir auf jeden Fall die Menschen für dieses letzte bisschen vorindustrielle Kulturlandschaft sensibilisieren, sowohl die Bevölkerung als auch die Verantwortlichen der Stadt und der Industrie, denn diese Gegend mit ihrer kulturellen und natürlichen Vielfalt sollte auf jeden Fall erhalten bleiben, statt irgendwann ganz aus Gelsenkirchens Norden zu verschwinden.

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Kalle Mottek
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Beitrag von Kalle Mottek »

Lieber Niccolo!

Ich halte unsere Gelsenkirchener Geschichten weder für unpolitisch noch für politisch neutral.Es werden hier auch reichlich politische Auseinandersetzungen geführt,diese jedoch meistens sehr moderat.Und das ist auch gut so.
In vielen Beiträgen outen sich unsere Mitglieder auch als Mitglieder einer Kirchengemeinde.Ich finde,dass Katholiken und Protestantendie sich hier engagiert zu Wort melden.
Und auch das finde ich gut so,gehört es doch auch zu Gelsenkirchen.
Wenn Erlöser jetzt vorschlägt die Halde im Scholver Feld Antoniushalde zu nennen,dann kann man aus verschiedenen Gründen dafür aber auch dagegen sein.Wir sollten dies hier diskutieren.Ich finde den Vorschlag übrigens gut,aber deshalb bin ich wie auch Erlöser noch lange kein katholischer Fundamentalist.
KATHOLISCHE FUNDAMENTALISTEN WIRD ES SICHERLICH AUCH IN GELSENKIRCHEN GEBEN:IN UNSEREM FORUM IST MIR ABER NOCH KEINER AUFGEFALLEN
UND WENN SICH DOCH MAL EINER OUTET,NA DANN DISKUTIEREN WIR MIT IHM.

IN DIESEM SINNE,

schönen Gruß!

Kalle Mottek
S04-mein Verein.
GE - meine Stadt.
GEW - meine Gewerkschaft!

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