Jüdisches Leben heute

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Kinor hat Folgendes geschrieben
Viel schlimmer finde ich diejenigen, die heucheln, die mit Holocaust-Themen spielen, davon profitieren, eigene politische Kariere damit machen. Das sehe ich hier in Deutschland und nenne das Shoa- Business.
Eine heftige Diskussion entstand mit diesem Buch von Finkelstein:
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Heinz
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Beitrag von Heinz »

kinor hat geschrieben:Die letzten Beiträge, also die Reaktionen auf den Artikel «Über den Staat und seine Hofjuden» werde ich bald kommentieren und versuche zu argumentieren und zu beweisen: Wenn man die Tatsache kennt und versteht, dann zieht man ganz andere Schlussfolgerungen als diese von Heinz
Du hast immer noch nichts bewiesen.
Egal.
Es bleibt die Frage im Raume, warum ihr nicht mit den üblichen juristischen Mitteln gegen die von euch festgestellten Wahlmanipulationen vorgeht. (Bitte jetzt nicht wieder argumentieren, dass die Gerichte kein Recht sprechen)
Es bleibt auch die Frage, warum ihr die Gemeinden nicht einfach majorisiert, schließlich seid ihr - wenn ich alles richtig verstehe - die Mehrheit.
Und es bleibt zu fragen, warum ihr die leeren Synagogen nicht füllt, öffnet?
Und ich möchte nicht in Geiselhaft genommen werden für ein innerjüdisches Problem.

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kinor
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Beitrag von kinor »

Heinz hat geschrieben:Und ich möchte nicht in Geiselhaft genommen werden für ein innerjüdisches Problem.
Nein Heinz, das ist nicht "ein innerjüdisches Problem", das ist ein gesellschaftliches Problem und kommt von deutschen Gesetzen und deutschen Einstellungen. Das ist auch ein Teil der GE Geschichte.

Ich bin gerne bereit, alle deine Fragen zu beantworten, wie auch die Fragen von den anderen. Bei mir gibt es ist nur ein rieses Problem: die Zeit. Für jedes Schreiben hier brauche ich enorm viel Zeit - mit online-Wörterbuch und mit anderen Hilfsmitteln. Ich opfere sowieso meine Gesundheit, meine Familie, meine finanziellen Interessen für die ehrenamtliche Tätigkeit und für diese undankbare Problematik.

Es wäre gut (für mich auf jeden Fall), ein mal ein Treffen für alle Interessierte zu organisieren. Und danach darüber in den GG berichten. Das wäre eine schnelle und effektive Lösung. Sonst soll ich ganzen Tag am PC sitzen, das kann ich nicht. Ich habe schon Probleme in der Familie.

Ich habe viele verschiedene Informationen, was zur wahren GE Geschichte und zu genannten im Fred Themen gehört. Denkt bitte darüber nach, wie ihr das nutzen könntet, ohne mein Leben damit zu beschweren. Ich stehe für Gespräche immer für euch und für alle zur Verfügung.
Zuletzt geändert von kinor am 06.07.2009, 14:39, insgesamt 4-mal geändert.

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Wenn es ein so drängendes Problem wäre, würden ganz sicher viele der Bedrängten ( Juden) hier etwas darüber berichten.
Angebliche Wahlmanipulation in GE kann ja nicht nur von Kinor wahrgenommen werden.
Dass ihr die Rechtsmittel nicht anwendet, ist nicht mein Problem und deutet für mich darauf hin, dass es keine Manipulation gegeben hat.
Noch mal: ich lasse mir euer Problem nicht zu meinem machen. Ich halte mich auch aus den organisatorischen / Verbandsproblemen der katholischen-evangelischen-Jehovas-Zeugen etc. Verbands- Kirchenprobleme raus.

GELSENZENTRUM
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Beitrag von GELSENZENTRUM »

Waz Gelsenkirchen schreibt am 24.07.2009:
Auf der Spur der jüdischen Seele

Ab September präsentiert die Musikerin Maegie Koreen ihr neues Canson-Programm in der Gelsenkirchener Synagoge.

Chansonkonzerte gegen das Vergessen: Mit drei musikalischen Themenabenden in der neuen Synagoge an der Gildenstraße will die Musikerin Maegie Koreen an jüdische Interpreten und Komponisten erinnern. Chansons sind ihre große Leidenschaft – und immer wieder begegnet Koreen auf der Suche nach alten Klassikern den Melodien und Texten jüdischer Künstler. „Im Laufe der Jahre habe ich mir immer mehr Notizen zu den Lebensläufen der einzelnen Musiker gemacht. Darauf basiert nun mein neues Programm, das der Musik auch Anekdoten, Fotos, Dias und Auszüge aus den Biografien an die Seite stellt", erklärt sie.

Die Zuhörer sollen nach ihren Erinnerungs-Abenden mit neuen Erkenntnissen nach Hause gehen – im Mittelpunkt stehen jeweils die Menschen, die sich mit ihrer Musik (ohne es zu ahnen) selbst ein Denkmal schufen.

„Das waren Leute, die ganz normal am gesellschaftlichen Leben teilnahmen, die Menschen mit ihrer Musik begeisterten, bis sie eines Tages ausgegrenzt und vertrieben wurden", sagt Judith Neuwald-Tasbach, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, die sich über Maegie Koreens Engagement sehr freut: „Man kann eben nicht nur mit Gedenktafeln und Stolpersteinen an Menschen erinnern, sondern auch mit ihren Werken."
Weiterlesen: http://forum.derwesten.de/viewtopic.php ... 33d69c161e

Die Konzert-Reihe sollte der Erinnerung an jüdische Musiker aus Gelsenkirchen gewidmet werden, die in der Shoa ermordet worden sind, dann wär's atmosphärisch dicht.

Exemplarisch sei hier Richard Heidelberg genannt.

Musiker in Buchenwald
geboren am 7. April 1896
letzte Wohnanschrift: Gelsenkirchen
Für tot erklärt.
Musiker im Gedenkbuch (Bd. I, Seite 522) der ins Konzentrationslager Buchenwald eingelieferten deutschen Juden.
Todesort: Izbica, Krasnystaw, Lublin, Poland.

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kinor
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Die 5.Konferenz Bet Bebora in Sofia

Beitrag von kinor »

Hier ist die Information über das Programm der 5.Konferenz Bet Bebora in Sofia, wo ich teilnahm.
Die Vorträge referierten Fachleute aus der ganzen Welt - Professoren, Doktoren, eine Rabbinerin, eine Kantorin, jüdische Gelehrte und Aktivisten.


[center]Die fünfte Konferenz
von europäischen Rabbinerinnen, jüdischen Gemeinschaftspolitikern, Aktivisten und Gelehrten
Sofia, 25.-28. Juni 2009


MIGRATION, KOMMUNIKATION UND HEIMAT
Jüdische Tradition, Änderung & Geschlecht in einem Globalen Zusammenhang


Die Künstler Nelly Sand, Selma Todorova, Tanya Ury und der Fotograf Zafer Galibov werden ihre Arbeiten während der Konferenz ausstellen[/center]

Russisch-jüdische Migration in Deutschland und die Zukunft des deutschen Judentums:

- Dr Irene Runge, DE, "Jüdische Einwanderung und das zeitgenössische Deutschland"
- Judith Kessler, DE, "Homo Sovieticus in Disneyland. Jüdische Gemeinden in Deutschland heute"
- Elena Gubeno, DE, "Jüdische Gemeinschaft in Deutschland - auf der Suche nach dem Weg. Kritik, Analyse und Blick in die Zukunft"

Vorsitz: Tania Reytan
Moderation: Lara Dämmig


Shacharit

Migration als eine existenzielle, soziale und globale Wirklichkeit
- Re-Visioning Zionismus in der Krise: Zu einer Geschlechtanalyse der „Heimat“ im Text und der Gesellschaft"
- "Die Frauen des Falash Mura: Verbindung mit dem Glauben und mit der Verarbeitung der Änderung",
- "Vom Staat bis zum Globalen und vom "Wir - Sie"-Muster zu einem Mehrspieler-System"

Diskussionen & Workshops
Migration & Familie: Mischehe, Ethnizität und Identität
- "Der Exot auf meiner Biedermeier Couch" ("Der exotische Charakter auf meiner Biedermeier Couch") - Auf Deutsch, Übersetzung durch Sandra Lustig, DE/US
- Mischehe, Zwischenethnizität und Suche nach der Identität; zusammenhängende Filmvorführung

Vernetzung & jüdischer Frau-Status
- Präsentation des HBI, Brandeis Universität Durchführbarkeitsstudie des jüdischen Frauenstatus: (Videodokumentation der Sitzung)

Interkulturelle Kommunikation: Besonderheit & Ganzheit in der breiteren Gesellschaft
- :Kultureller Detektiv: Das Kommunizieren der jüdischen Kultur zu Anderen
- "Jüdischer Lebenszyklus & Interkulturelle Kommunikation"

Mobilität & Tradition: Jüdischer sozialer & ritualer Frauenaktivismus:
Filmvorführung (58 Minuten) F. Zuckerman "Hälfte des Königreichs" und der Anschlußdiskussion

Kabbalat Shabbat
Chazzan Jalda Rebling (DE), Rabbi Sybil Sheridan (das Vereinigte Königreich), Dr Aliza Lavie IL, Dr Bonna Haberman (IL), usw.
Recherchiert von Kiddush

Shabbat Shacharit
Mobilität & Tradition: Jüdische Frauengebete & Ritual;
Tefillat Nashim: Jüdische Frauengebete in allen Altersstufen;
: "Moderne Mobilität und Herausforderungen in der jüdischen Liturgie"
-
Bet Debora 10. Jahrestag-Podiumsdiskussion:

Kiddush

Mobilität & Tradition: Jüdische persönliche & rituale Frauenwirklichkeit
Bibliolog/Bibliodrama Werkstatt: Übergänge und Transformationen: Noemi

Öffnung der Kunst-& Foto-Ausstellung. Gelegenheit, mit den Künstlern zu sprechen


Shacharit

Migration als ein persönliches, soziales, demografisches & kommunales Problem
"Amerikanische Berufspionierinnen und russisch-sprechende Berufsfrauen in Israel: Ein Vergleich"
"Tragbare Häuser? Marokkanische jüdische Frauen in Bewegung"

Besuch und Führung Sofia Synagoge-Museum und Wanderung

Migration & Home as an Existential & Personal Reality
- Amos Israel: Jewish Communal Coping with Sexual Violence

Migration & Heimat: Essen in jüdischen kulturellen und globalen Zusammenhängen
"Von Bagdad nach Montreal: Essen, Geschlecht und ethnische Identität"
- «Essen - die Bedeutung in der jüdischen Kultur»
- «Die jüdische/armenische vergleichende Kocherfahrung»

Migration & Heimat als eine existenzielle & persönliche Wirklichkeit
Umgang mit sexueller Gewalt in jüdischen Gemeinschaften
Zuletzt geändert von kinor am 13.09.2009, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
„Wenn nicht ich, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Talmud
“Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.”- Voltaire

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Bet Debora -Fotos

Beitrag von kinor »

Panel "Russisch-jüdische Migration in Deutschland und der Zukunft des deutschen Judentums» bei der 5. Konferenz Bet Bebora in Sofia

- Dr Irene Runge, DE, "Jüdische Einwanderung und das zeitgenössische Deutschland"
- Judith Kessler, DE, "Homo Sovieticus in Disneyland. Jüdische Gemeinden in Deutschland Heute"
- Elena Gubenko, DE, "Jüdische Gemeinschaft in Deutschland - auf der Suche nach dem Weg. Kritik, Analyse und Blick in die Zukunft"
Vorsitz: Tania Reytan, Moderation: Lara Dämmig

Fotos:
von links: Dr Irene Runge, Judith Kessler, Lara Dämmig, Elena Gubenko, Tania Reytan

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kinor
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Vortrag

Beitrag von kinor »

Im Jahr 1998 entstand die die europäisch-jüdische Frauenbewegung Bet Debora, initiiert von jüdischen Feministinnen aus Berlin. Bet Debora bedeutet in der Übersetzung aus dem Hebräischen „Haus der Deborah“. „Das Haus“ – ist ein Ort der Begegnung, es ist eine Schule- ein Ort, an dem Wissen erlangt und verbreitet wird, es ist ein geistiges Zentrum, das der Welt neue Ideen bringt.
Deborah, eine Person aus der Bibel, zu deren Ehren die Initiative benannt worden ist, war eine Prophetin, Richterin und Politikerin. Über das Projekt Bet Debora berichte ich demnächst ausführlicher. Beginnend mit dem Jahr 1999 sind bisher fünf Konferenzen von Bet Debora durchgeführt worden. Ich habe an zwei von ihnen teilgenommen.

Als die Vorbereitungen zur fünften Konferenz von Bet Debora begannen, (Sofia, Juni 2009), nahm ich Kontakt zu Tanja Rejtan, einer bekannten jüdisch-bulgarischen Aktivistin, auf und erzählte ihr von unseren deutschen Problemen. Als Ergebnis unserer Zusammenarbeit im Rahmen der Konferenz wurde ein Symposium zur Lage in Deutschland durchgeführt. Die Vorträge von Irene Runge (Leiterin der Jüdischen Kulturverein, sie nennt man „die Mutter der russisch-jüdischen Immigration in Deutschland“) und der Soziologin Judith Kessler aus Berlin (Redakteurin des Presseorgans der Jüdischen Gemeinde Berlin „Jüdisches Berlin“), sowie ein Vortrag von mir, der Ihnen hier zur Beachtung vorgelegt wird, wurden angehört und diskutiert. Mein Vortrag enthält einen Überblick über die freie jüdische Meinung in Deutschland, für den Material von der Homepage www.freie-juedische-meinung.de, Artikel aus der „Jüdischen Zeitung“, Material vom Treffen in Gelsenkirchen im November 2008, das den Problemen der jüdischen Gesellschaft in Deutschland gewidmet war, und andere Quellen benutzt wurden, sowie Schlussfolgerungen aus meiner eigenen Erfahrung und Ergebnisse meiner Forschung. Hier sind Zitate angeführt (u.a. nicht wörtliche) aus den Artikeln in russischer Sprache von Ilja Schik (Essen), Mark Itzkovich (Magdeburg), E. Derevjanchenko (Recklinghausen) und in deutscher Sprache – von Sergey Lagodinsky (Berlin) und Rabbiner Baruch Rabinowitz.

Der Vortrag ist zugeschnitten auf die Aufnahme durch ein Publikum aus verschiedenen Ländern, denen die Realität des jüdischen Mikrokosmos in Deutschland unbekannt und entsprechend unverständlich ist. Auf diese Weise habe ich die internationale jüdische Öffentlichkeit über die kritische Situation in Deutschland aufmerksam gemacht und bat um Einmischung und Hilfe. Das Thema rief großes Interesse hervor und bleibt im Fokus der Aufmerksamkeit des virtuellen internationalen jüdischen Forums, das sich im Anschluss an die Konferenzen gebildet hatte. Außerdem wollte ich bei meinem Auftritt die Vorstellung der Konferenzteilnehmer über „russische“ Juden erweitern.

Die gekürzte Version des Vortrags wurde in der „Jüdischen Zeitung“ (08.2008) veröffentlicht: http://www.evreyskaya.de/archive/artikel_1124.html
Die volle Version in russischer Sprache: http://www.freie-juedische-meinung.de/r ... chaft-wegs uche-ru

[center]Jüdische Gemeinschaft in Deutschland -
auf der Suche nach dem Weg


Kritik, Analyse und Blick in die Zukunft[/center]

„Veränderung, wir warten auf Veränderung!“ - Viktor Zoi
„Wenn nicht wir, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Paraphrase aus dem Talmud


Vorwort

Rabbiner Baruch Rabinowitz:

«Deutschland kann jetzt ruhig schlafen. Es gibt wieder jüdisches Leben in der Bundesrepublik. Es scheint, dass das Unmögliche doch möglich geworden ist...

Nach offiziellen Angaben beheimatet die Bundesrepublik die drittgrößte jüdische Gemeinde Westeuropas
Die Entscheidung, Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ins Land zu holen, war politisch genial. Deutschland hat alle Türen geöffnet und Möglichkeiten gegeben. Sie brauchten nur noch genutzt werden.

Aber während die Bundesrepublik nun ruhig schlafen kann, dürfte die Wirklichkeit den jüdischen Gemeinden den Schlaf rauben. Denn ein kritischer Blick auf die Entwicklung des Judentums in Deutschland schafft ein völlig anderes als ein glorreiches Bild: Das jüdische Leben in Deutschland ist nichts anders als eine Täuschung. Nicht dass Politiker und engagierte Menschen es nicht merkten, aber der besondere, unantastbare Status der jüdischen Gemeinden in diesem Land sorgt dafür, dass öffentliche Kritik unmöglich ist.

Man hat politisch korrekt zu bleiben. Denn: ein falsches Wort und man wird sofort des Antisemitismus beschuldigt. Eine Gemeinde kann sich beinahe alles erlauben. Skandale und Intrigen, Streit und Betrug werden unter den Teppich gekehrt. Und die Gemeinden wissen, ihren Nutzen aus der Geschichte zu ziehen. Und zu missbrauchen. Leider nicht um noble Ziele zu erreichen. Sondern nur um ihr politisches Gewicht und den Platz in der Gesellschaft nicht zu verlieren.

Denn viele Menschen, die auf dem jüdischen Ticket in Deutschland eine politische Karriere gemacht haben, waren ein Nichts davor und werden auch danach ein Nichts sein. Wer die bittere Wahrheit nicht erkennt, muss blind sein. In Deutschland gibt es derzeit kein Judentum oder etwas, das als jüdisches Leben bezeichnet werden könnte.

Natürlich konnte die Bundesregierung es nicht ahnen, dass man das Judentum weder exportieren noch künstlich einpflanzen kann. Es kann nur langsam wachsen, vorausgesetzt, dass es genügend engagierte Menschen gibt, die im Besitz eines authentischen Glaubens und jüdischer Ideale sind.»
.
Zuletzt geändert von kinor am 13.09.2009, 22:14, insgesamt 4-mal geändert.
„Wenn nicht ich, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Talmud
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kinor
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Vortrag

Beitrag von kinor »

Jüdische Gemeinschaft in Deutschland - auf der Suche nach dem Weg
Vortrag

Teil 1
Russisch-jüdische Migration - ein einzigartiges zeitgenössisches Phänomen

Im Jahre 1990 in der Ex-DDR öffneten Dr. Irene Runge und andere die Türen für «russische» Juden, die durch den Antisemitismus der UDSSR benachteiligt wurden. Eingeladen war jeder ohne Ausnahme. Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde dieser Prozess durch die Bundesrepublik Deutschland weitergeführt, aber die Einwanderungsabsicht wurde zum Wettmachen für die Zerstörung jüdischer Gemeinschaften durch den Holocaust eingesetzt.

Die Abhängigkeit der Migrationsprozesse religiöser Organisationen und Zwang zur Konfessionalisierung basieren auf die Missachtung der Prinzipien von Staat- und Kirchtrennung sowie die Religionsfreiheit. Die «russischen» Juden wussten nicht, für welche Mission sie bestimmt und eingeladen wurden.

Die absolut einzigartige Geschichte der Russisch sprechenden Juden bildete eine spezielle Gemeinschaft, die sich von anderen mit dessen Eigenschaften und Identifizierung unterscheidet. Weltlich und mit einem hohen Bildungsniveau sowie kulturellem Potenzial, beeinflussen die russischen Juden alle sozialen Phänomene in den Ländern, wo sie verstreut sind. Viele Analytiker vorhersagen den Russisch sprechenden Juden eine spezielle Rolle in den Prozessen der Globalisierung und der Bildung einer zeitgenössischen jüdischen Identität auf der Grundlage vom Pluralismus.

Seit der 19jährigen Existenz in Deutschland hat die russische Einwanderung die beispiellose Belebung verschiedene Aspekte des jüdischen kulturellen Lebens hervorgerufen, führte aber auch eine Last von Problemen ein, wo eines der schlimmsten das Problem der Selbstidentifizierung des deutschen Judentums ist. Wer sind wir, wie ist unser gemeinsames nationales Interesse? Es gibt keine Antwort auf diese Fragen bis jetzt.

Russische Juden kamen mit ihrer eigenen Selbstidentifizierung nach Deutschland, die durch eine Mischung von verschiedenen historisch gebildeten Teilen gemacht ist, die wir freiwillig, froh, stolz und mit einem starken Gefühl der Selbstidentifikation akzeptieren und dadurch leben. Wir betrachten uns als europäische Juden und einen Teil der Juden, die auf dem Planeten verstreut sind. Für uns sind Juden zuallererst ein Volk, unsere Selbstidentifizierung ist ethnisch, und für die Mehrheit von uns ist es ohne Religion stark genug.

In Deutschland stießen wir auf einen klaren Begriff und Wahrnehmung von Juden als eine religiöse Gruppe. Der Atheist Albert Einstein, der Christianisierte Heinrich Heine (beide kehrten zu ihren Wurzeln am Ende ihrer Leben zurück), Millionen von Juden, die durch den Holocaust ausgerottet wurden - als ob es sie alle nicht gäbe, werden zurzeit Juden in Deutschland identifiziert. Russische Juden sind für die Deutschen und für viele ortsansässige Juden auffallend, nicht echt; sie sollten alle unter den Anzeichen von deutschen Juden umgestaltet werden.

Sowohl Deutsche als auch die Mehrheit der deutschen Juden betrachten Juden als Opfer des Holocausts. Diesbezüglich fühlen wir uns siegreich und als Befreier Europas vom Faschismus. Wir wollen heute leben und keine ewige Symbole des Holocaust-Gedächtnisses sein. Leider nimmt Deutschland die Juden als lebhafte, unterschiedliche und zeitgenössische Leute nicht wahr. Stattdessen besteht dort eine starke Stereotypie, ein Klischee – «Juden».

Durch ihre Anwesenheit in Gemeinden und das Wachsen einer absoluten Mehrheit führen russische Juden unfreiwillig eine Änderung, eine Umgestaltung in der jüdischen Identifizierung des deutschen Judentums. Bis heute führt dies zu Konflikten, die nur zu verständlich und logisch sind. Weil was heutzutage in Deutschland getan und der Aufbau des jüdischen Lebens genannt wird, ist in der Wirklichkeit nun eine politische Aktion, die durch Verwaltungsmethoden mechanisch durchgeführt wird, wo Juden als Stumme, als Statisten erforderlich sind, ohne die Genauigkeit dieser Leute zu sehen. Das ist in der Tat eine obligatorische, zwangsläufige Konfessionalisierung. Jedoch kann niemand die Identität eines anderen zwangsweise ändern. Zwangsmaßnahmen, die mit groben Methoden spirituäle Sphäre einer erwachsenden gereiften Person verletzen, führen zu Widerstand und Verwerfung.

Und noch ein anderer Aspekt: In der existierenden Situation bleiben russische Mitglieder von jüdischen Gemeinden in derselben heuchlerischen Ambivalenz, die für ihre vorherigen Leben in der UdSSR typisch ist, wo Heuchelei in ihrem Glauben und Überzeugungen eine Weise des Überlebens war. Jetzt, in Deutschland, um Hilfe im Beheben ihrer zahlreichen Probleme zu bekommen, ohne jeden Begriff der Religion zu haben, werden Leute gezwungen, Mitglieder von religiösen Gemeinden zu werden. Dies ist analog zu unserer vorherigen Situation, um studieren zu können, ein Pionier und später ein Komsomol-Mitglied werden zu müssen, und dann ein Parteimitglied für eine erfolgreiche Karriere. Das war die Essenz unserer unterwürfigen ideologischen Abhängigkeit. So fördert die vorhandene Situation das Diskreditieren des Judentums statt der Renaissance (E. Derevjanchenko (Recklinghausen).
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Zuletzt geändert von kinor am 13.09.2009, 22:52, insgesamt 2-mal geändert.
„Wenn nicht ich, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Talmud
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Beitrag von kinor »

Jüdische Gemeinschaft in Deutschland - auf der Suche nach dem Weg
Vortrag

Teil 2
Zone ohne Demokratie

Viele ehemalige Sowjetbürger jüdischer Herkunft, die die nicht integrierte Mehrheit der Gemeindenmitglieder bilden, benötigen dringend die Vermittlung demokratischen Bewusstseins. Geschädigt durch die Erziehung in einem totalitären Staat, sind sie nicht in der Lage, die Demokratie als einen bedeutenden Wert anzuerkennen. Jedoch, die Schule der Demokratie, die die ankommenden Juden, gemäß der Behauptungen des Zentralrats der Juden in Deutschland (ZRJD), in jüdischen Gemeinden durchleben (und für die meisten von ihnen ist es die einzige Form gesellschaftlichen Lebens), erweckt die Menschen nicht nur nicht, sondern beschließt endgültig ihre Degradierung. (M. Izkovitch, Magdeburg).

Nur wenige versuchen, dagegen anzukämpfen (einheimische und «russische» Juden). Der Kampf dieser wenigen erinnert an den Kampf von Don Quichotte mit den Windmühlen oder David gegen Goliath. Analog zu unserer totalitären Vergangenheit, kämpfen die autoritären jüdischen Strukturen mit freigeistig und anders Denkenden mit den uns bekannten, repressiven Methoden. Zu den Opfern werden die Besten – die aktiven, kompetenten, ehrlichen - diejenigen, die man als intellektuelle Elite bezeichnen kann. Den Menschen wird nicht nur ein nicht wieder gut zu machender moralischer Schaden zugefügt, sondern auch ein körperlicher. Ich kenne nicht wenige Beispiele dramatischer und sogar tragischer Folgen dieses ungleichen Kampfes. Der „Panzerwagen“ der Unterdrückung ist auch über mich und meine Familie hinweg gefahren, ich selbst wurde zum Invaliden.

Die Politik der deutschen Regierung berücksichtigt nicht die tatsächliche Situation und bremst in Wirklichkeit die freie Entwicklung des jüdischen Lebens im Lande. Der ungerechtfertigte Boom des Synagogenbaus mit leeren Gebetssälen, der aus den Taschen des deutschen Steuerzahlers finanziert wird, das Streben nach Protzen ersetzt das genuine Interesse an den Juden und notwendige Hilfe.

Die Beziehung der Deutschen zu den jüdischen Gemeinden wie zu einer „heiligen Kuh“, verschließt offizielle jüdische Strukturen von einer rechtlicher Basis und einer Zone des Handels nach demokratischen Normen. Dieses unterstützt unter anderem die Gesetzgebung auf Basis der Weimarer Verfassung von 1919, die den Gemeinden „Autonomie“ als ein Recht zugestand, selbständig eigene Angelegenheiten zu regeln, ohne Einmischung von außen. Aber wie waren damals die Gemeinschaften? Es waren rein religiöse Gebilde, die im Übrigen vom Finanziellen her mehr als gut situiert waren. Die Mitglieder der Gemeinden lebten nach den Gesetzen der Thora, beteten, begangen religiöse Feiertage, halfen Armen. Geleitet wurden die Gemeinden von einem Rabbiner – dem Verstand und Gewissen der Gemeinden (Ilja Schik, Essen).

Heutzutage ist die Situation eine ganz andere. Die Mehrheit der Gemeindenmitglieder ist areligiös und materiell verarmt. Einerseits sind die Gemeinden autonom und regieren sich selbst, andererseits, da sie den Status einer öffentlichen Körperschaft haben, befinden sie sich in der Versorgung durch den deutschen Steuerzahler. Der Zentralrat der Juden in Deutschland und seine Ableger berufen sich auf die in den Gesetzen verankerte Autonomie, aber lehnen eine Kontrolle des Gemeindenlebens ab.

Das Schieds- und Verwaltungsgericht beim Zentralrat der Juden – ist das einzige Rechtsorgan, das in der weltlichen Sphäre der jüdischen Gesellschaft tätig ist. Das Schiedsgericht ist abhängig vom undemokratischen Zentralrat der Juden und praktisch unselbständig. Die Geschlossenheit der Arbeit des Gerichts vor der deutschen Öffentlichkeit, zieht die „Sauberkeit“ seiner Tätigkeit in Zweifel und gibt unehrlichen Funktionären der Gemeinden die Möglichkeit, ihre Vergehen sogar nach vollzogener Rechtsprechung zu verbergen. Die Gemeinden sind staatlichen Gerichtsorganen nicht untergeordnet.

Dieser Status der Gemeinschaften, ihre Unkontrollierbarkeit, zieht viele vollkommen areligiöse Menschen an, Leitungsfunktionen in den Gemeinschaften zu übernehmen, deren einziges Ziel es ist, ihre eigenen egoistischen Interessen zu befriedigen und sich eine politische Karriere mit einer „jüdischen Fahrkarte“ zu ermöglichen. Formell gesehen, werden Mittel nur bewilligt bei einer ganzheitlich religiösen Orientierung des Gemeinschaftslebens. Deshalb wird in einigen Gemeinschaften das religiöse Leben nur imitiert und in anderen findet es gar nicht statt.

Macht verdirbt bekanntlich, aber absolute Macht – verdirbt ganz. Das autoritäre Regime der Leitung vieler Gemeinden, die Nichtbeachtung staatlicher und religiöser Gesetze, der Missbrauch finanzieller Mittel, die Diskriminierung der Menschen, Skandale – dies alles wurde zum gewohnten Alltag. Gewöhnliche Gemeindenmitglieder sind erniedrigt, rechtlos, schutzlos allem ausgeliefert. Sie können keine wirksame Hilfe finden, nicht bei den deutschen Behörden, nicht beim Zentralrat der Juden, nicht bei den Rabbinern, nicht bei den jüdischen Gerichten.

In der Satzung des Zentralrats der Juden wird die „Mitwirkung und Unterstützung“ deklariert, doch damit beschäftigen sich genau diejenigen, die sich außerhalb der jüdischen Welt befinden: die Bundes- und Landesregierungen Deutschlands. Durch ihre Unterstützung leben die am Tropf des Staates hängenden Funktionäre der jüdischen Gemeinden, der Ländesverbände und der Zentralrats der Juden, nicht schlecht.(M. Izkovitch, Magdeburg). Heutzutage hat die jüdische Religion in Deutschland Konjunktur und wurde zu einem Instrument im Kampf um Macht und Einfluss in der Gesellschaft. Es wurde zum Shoa – Business.

Die Rabbiner, die in den religiösen Gemeinden in allen Fragen helfen sollen, sind in Wirklichkeit kraftlos und ohne Aufgabenfeld (es gibt auch nur sehr wenige von ihnen in Deutschland). Die Anpassungsfähigkeit derjenigen Rabbiner, für die der Frieden mit der Führung und den Haushaltsvorständen der Gemeinden, sowie der reguläre Gehaltseingang etwas wichtiger sind, als die Gesetze der Thora, hat sie fast gleichgültig gegenüber Regeln gemacht, die ihnen das Rabbiner-Diplom auferlegt. Faktisch gesehen, werden die Rabbiner von der Führung der Gemeinden unterdrückt und sind, gewollt oder ungewollt, zu Helfershelfern der schlechten Taten dieser Gemeinden-Leitungen geworden.

Die Menschen distanzieren sich von den Gemeinden zu, treten aus, assimilieren, gehen zu anderen Religionen über oder in verschiedenen jüdischen Vereinigungen auf. Diese Vereinigungen haben die grundlegende Arbeit der Integration auf sich genommen, die nicht das Ziel religiöser Gemeinden sein kann und zu deren Verwirklichung sie nicht im Stande sind (dies ist aber die festgelegte Aufgabe für die Gemeinden und dafür bekommen sie viel Geld). Noch mehr – ganz offensichtlich zu erkennen sind die Prozesse der Desintegration in den Gemeinden, genau daran sind die jüdischen Funktionäre interessiert, denn nur unselbständige, sprach-, stimm- und rechtlose, aus dem gesellschaftlichen Leben herausgerissene Menschen kann man manipulieren und vor ihrem Hintergrund einen Posten in der Gesellschaft bekleiden. Heutzutage sind die Gemeinden „Goldene Käfige“, die modernen Ghettos.

Die ganze Struktur unter der Leitung des Zentralrats der Juden ist eine geschlossene Bildung, die gar nicht am staatsbürgerlichen und politischen Leben des Landes teilnimmt und sehr oberflächlich, eitel, aber am häufigsten gar nicht im interreligiösen und interkulturellen Dialog. Die Struktur, die auf die endlose Herausgabe von Geldern durch die Deutschen herausgebildet ist und dabei mit der Flagge des Holocausts herumwedelt, arbeitet nur für sich selber.

Die Politik „nur nehmen und nichts geben“ bringt die Menschen zum Pragmatismus, Konsumdenken, Unselbständigkeit, befördert die Demoralisierung und eine engstirnige, spießbürgerliche Denkungs- und Lebensart.

All dies, genau wie die Integrationsarbeit, kompensieren gerade die alternativen jüdischen Organisationen mit ihrer Tätigkeit. Allerdings werden sie von der deutschen Seite nicht als vollgültige Vertreter der Juden in Deutschland angesehen, sie erfahren keine moralische und keine materielle Unterstützung, sondern, im Gegenteil, Widerstand von Seiten der offiziellen jüdischen Strukturen, die nur für ihre Selbsterhaltung arbeiten, die um ihr Monopol gegen jede Konkurrenz kämpfen. Diese Strukturen streben danach, die Vielschichtigkeit des Judentums in Deutschland zu unterdrücken, seine unterschiedliche Identität, sein Selbstbewusstsein und seine Ausdrucksmöglichkeiten.

Als Juden werden in Deutschland nur die Mitglieder der Gemeinden betrachtet. Für die anderen hat niemand etwas übrig. Der Begriff der „jüdischen Öffentlichkeit“ in Deutschland existiert überhaupt nicht. Die Mitglieder der Gemeinden, die in den Genuss der Unterstützung kommen, stellen weniger als die Hälfte der jüdischen Bevölkerung Deutschlands. Und wenn man die „Toten Seelen“ ausschließt, werden es noch weniger.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist der offizielle und einzige Partner der Regierung, gibt vor, der Vertreter aller Juden zu sein, vertritt statistisch gesehen nur den kleineren Teil dieser Hälfte (die Gemeindenmitglieder), aber faktisch gesehen, niemanden. Er entwickelt kein Interesse am realen Leben und Bedürfnissen der Menschen, verteidigt nicht die Interessen der Juden, sondern verfolgt nur ein Ziel: die Stärkung der eigenen Position. Dieses Ziel wird von der juristischen Basis des Zentralrats der Juden in Gänze unterstützt, von seinen Statuten, die dem Zentralrat der Juden die Möglichkeit geben, sich abseits der Demokratie zu bewegen und von seiner Wählerschaft nicht abhängig zu sein - den Mitgliedern der jüdischen Gemeinden in Deutschland. Viele sind der Ansicht, dass der Zentralrat der Juden dem deutschen Judentum Schaden zufügt, s. die Ergebnisse einer Umfrage auf der Homepage „Freie jüdische Meinung“: http://www.freie-juedische-meinung.de/r ... lrates-der -juden.

Die ungünstigen Bedingungen der jüdischen Gemeindschaft Deutschlands sind schon lange kein Geheimnis mehr im Land. [...] Es ist überflüssig, über den kolossalen moralischen Verlust zu sprechen, den der schändliche Zustand des deutschen Judentums nicht nur dem Ansehen der Juden in Deutschland, sondern in der ganzen Welt zufügt. (M. Izkovich, Magdeburg).
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Zuletzt geändert von kinor am 13.09.2009, 23:39, insgesamt 2-mal geändert.
„Wenn nicht ich, wer dann?! Wenn nicht jetzt, wann dann?!“ - Talmud
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Beitrag von kinor »

Jüdische Gemeinschaft in Deutschland - auf der Suche nach dem Weg
Vortrag

Teil 3
Was tun? oder Suche nach dem Weg der Wiedergeburt

Heutzutage hat sich etwas formiert, das man als gesamtdeutsche „Bewegung des Widerstandes“ formulieren könnte. Sie vereinigt Menschen, die beunruhigt über die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland sind, es sind freidenkende, nicht gleichgültige, suchende Menschen, die keine Statisten politischer Kampagnen und sprachlose Instrumente in der Hand der Mächtigen sein wollen, denn genau diese Rolle ist durch deutsche Politiker im Verbund mit dem jüdischen Establishment für das deutsche Judentum vorgesehen.

Über eine Vielzahl von informellen Kommunikationsnetzen und Informationskanälen, die in Deutschland existieren, werden schon lange Wege aus der Sackgasse und Konzeptionen für Reformen gesucht. Das Tragische der Situation besteht darin, dass die Deutschen die jüdische Öffentlichkeit nicht sehen und hören möchten, Es wird keinerlei Kritik erhoben, jüdische Themen sind ein unumstößliches Tabu. Aus diesem Teufelskreis können die Juden Deutschlands nicht selbständig entkommen. Aufmerksamkeit und eine schnelle Einmischung der jüdischen Weltöffentlichkeit ist bei dieser Problematik vonnöten.


Einige Vorschläge:

1. Demokratie als Hort der jüdischen Wiedergeburt

Die Zeit ist reif für das Besprechen jüdischer Probleme auf Regierungsebene unter der Teilnahme der jüdischen Öffentlichkeit – etwa in der Art der „Islam – Konferenz“, die schon drei Mal unter der Ägide der Bundesregierung stattgefunden hat. An ihr nehmen unter anderem oppositionelle, gebildete Türken und Intellektuelle anderer Herkunft teil, Antiislamisten, die der Kritik der vier höchsten moslemischen Organisationen unterworfen sind. Diese Leute sind überhaupt nicht damit einverstanden, dass in ihrem Namen, dass im Namen aller Bürger türkischer Herkunft und anderer moslemischer Nationalitäten, Organisationen, die nicht die ganze moslemische Öffentlichkeit repräsentieren und nicht in der Lage dazu sind, auf der Regierungsebene auftreten. Und der Aufruf zur Meinungsfreiheit ist erhört und darauf ist adäquat reagiert worden. Schon sehr lange hat diese Opposition eine Stimme in den deutschen Medien.

In den Gesprächen deutscher Juden mit ihrer Regierung ist außerdem die Teilnahme der jüdischen Weltöffentlichkeit wünschenswert, und wir laden Bet Debora dazu ein. Es wäre zielführend, wenn dem Dialog mit den Deutschen eine Besprechung der „deutschen Frage“ im jüdischen Kreis vorausginge, auf europäischem und internationalem Niveau. Das heutige Treffen ist ein erster Schritt in diese Richtung.

Es scheint richtig zu sein, dass alle staatlichen Institutionen Deutschlands, sich von der Angst befreien sollten, mit dem Vorwurf des Antisemitismus konfrontiert zu werden und ihre Aufgaben zum Schutz der Demokratie im jüdischen Teil der deutschen Gesellschaft ohne Konzessionen für nationale und konfessionelle Zugehörigkeit ausüben. Ein erster Schritt auf diesem Weg könnte die Überprüfung jüdischer Körperschaften des öffentlichen Rechts auf ihren öffentlichen Nutzen hin sein. Die Probleme der Demokratie in den jüdischen Gemeinden sollten ihren Platz in den Zeitungsspalten finden, die Unterdrückung demokratischer Rechte sollte Gegenstand juristischer Untersuchungen werden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dies der fruchtbarste Input zur Mitwirkung bei der jüdischen Wiedergeburt sein würde, aus allem, was bereits in dieser Richtung durch die deutsche Regierung getan wurde. (M. Izkovich, Magdeburg).

Die Bildung höchster jüdischer Instanz auf demokratischer Basis, die im Unterschied zum Zentralrat der Juden soll:
- alle jüdischen Organisationen vereinigen
- alle Juden Deutschlands vertreten - religiöse und säkulare, deutsch- und russischsprachige
- in ihrem Interesse tätig sein

Die Prinzipien der Arbeit – demokratische und rechtsstaatliche Normen, jüdische Ethik, Humanismus, Pluralismus, Toleranz, staatsbürgerliche und politische Aktivität, breite interreligiöse und interkulturelle Verbindungen, aktive, der Gesellschaft nützende und wohltätige Arbeit innerhalb der jüdischen Gemeindschaft und außerhalb von ihr.


2. In der Freiheit der Wahl, der Toleranz und der intellektuellen religiösen Aufklärung liegt der Schlüssel zum Morgen

Das Problem der nicht-holachischen Juden (Halacha - http://de.wikipedia.org/wiki/Halacha) muss gelöst werden. Die Selektion der Juden in Deutschland schadet der Einheit der deutschen Juden, ein großer Teil der Zugereisten fühlt sich gekränkt und diskriminiert.

Die Freiheit der Wahl, eines der wichtigsten Postulate der Thora, soll dem Menschen die Entscheidung überlassen – zu glauben oder Atheist zu bleiben, oder auch die Wahl der Richtung des Judaismus. Heutzutage werden massenweise religiös nicht vorgebildetete Leute mechanisch in die orthodoxen Gemeinden gedrängt, ohne Chassiden zuzulassen und nur mit großer Schwierigkeit Liberale. Vollständig areligiöse Leute werden nur deshalb zu Mitgliedern orthodoxer Gemeinden, weil diese Gemeinden vorrangig und großzügig vom Staat subventioniert werden.

Anstelle der heutigen Situation, bei der die Gemeinden von im Bereich der Religion und Integration inkompetenten Funktionären geleitet werden, ist es zielführend, dass die Synagogen durch Rabbiner geführt werden und sich mit Fragen der Religion befassen und die Integrationszentren, die auf der Basis sozialer Abteilungen begründet wurden, sich mit den Fragen der Integration und der Hilfe bei weltlichen Problemen beschäftigen.
(E. Derevjanchenko, Recklinghausen).


[...]

Juden in Deutschland brauchen keine neuen Synagogen. Sie brauchen selbstlose, kluge und engagierte Menschen, die keine Denkmäler, sondern lebendige Gemeinden aufbauen wollen und die jüdische Tradition an die Jugendliche und Kinder vermitteln können. Sie werden Lehrer und Rabbiner einladen, sie werden keine Scheingemeinden brauchen, die tausende von Mitgliedern zählen, sondern vielleicht nur wenige haben, die aber als ein Same in die Erde fallen und hoffentlich irgendwann zu einem Baum des deutschen Judentums wachsen werden (Rabbiner Baruch Rabinowitz)..

Noch ein kurzer Abschnitt vom Vertrag wird überzetz
Zuletzt geändert von kinor am 13.09.2009, 23:52, insgesamt 2-mal geändert.
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kinor
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Ergänzung

Beitrag von kinor »

Rabbiner Baruch Rabinowitz:

"Das Judentum ist natürlich nicht die einzige Religion, die in den letzten Jahren einen starken Mitgliederverlust erlitten hat. Viele Kirchen, evangelisch so wie auch katholisch, werden geschlossen oder verkauft.

Synagogen dagegen werden neu gebaut, sogar an Orten wie Wuppertal, Bochum oder Gelsenkirchen. Sie verfügen über hunderte von Plätzen, werden aber sogar an den höchsten Feiertagen nicht einmal zu fünfzig Prozent gefüllt. Ganz abgesehen von den Schabbat Gottesdiensten, zu denen die meisten Gemeinden schon das ganz grundlegende ein Problem haben, überhaupt das notwendige Quorum aus zehn Männern zu versammeln.

Diese Synagogen, die offenbar für Menschen gebaut wurden, die sowieso niemals kommen werden, scheinen also nichts anderes zu sein, als Denkmäler, die sich die Vorsitzenden der jeweiligen Gemeinde selbst gesetzt haben. Sie haben das Geld gesammelt und ihre Gemeinden verschuldet, wissend dass in dem Moment, wenn die staatlichen Zuschüsse nicht mehr fließen werden, die Gemeinde alleine nicht einmal in der Lage sein wird, allein die Betriebskosten der Gebäude zu bezahlen.

Die meisten Gemeindemitglieder (viele von ihnen so genannte „Tote Seelen“, die es auf finanzielle Unterstützung abgesehen haben) sind über 60 und von der Sozialhilfe abhängig. Die jüngeren Menschen versuchen, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, treten aus der Gemeinde aus – und hören auf die Kirchensteuer zu zahlen. In kaum zwanzig Jahren werden die Synagogen, die heute gebaut wurden, auch geschlossen.

Dabei hat die deutsche Regierung auch hier sehr große Unterstützung gezeigt – die Länder und die Städte beteiligen sich aktiv am Bau der Synagogen. Dem Argument der jüdischen Gemeinden haben sie wenig entgegen zu setzen: Ihr habt die Synagogen zerstört, jetzt baut neue! Dass sie gar nicht benutzt werden, interessiert keinen. Wie kurzsichtig. Und was für ein gefährliches Spiel. Der Holocaust war die größte Tragödie aller Zeiten. Und die Opfer der menschlichen Gewalt dürfen natürlich nie vergessen werden. Aber hat man das Recht diesen dunklen Teil der deutschen Geschichte immer wieder zu missbrauchen, um Geld aus Deutschland zu erzwingen?

Auf dem Schuldgefühl kann man nicht ewig aufbauen. Die Entscheidung in Deutschland zu leben ist freiwillig. Außerdem haben wir heute mit einer völlig neuen Generation von Menschen zu tun, die an der Vergangenheit keine Schuld mehr trägt. Wie lange sollen denn die Kinder für die Sünden ihrer Großeltern bezahlen und warum? Und wie lange noch will man das Judentum und alles, was den Juden überall in der Welt heilig ist, missbrauchen und ausnutzen, um persönliche Ziele zu verfolgen, politische Macht zu erlangen und die Geduld anderer Menschen auf eine harte Probe zu stellen?"
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KarlB
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Beitrag von KarlB »

Hallo Kinor,

die Textinhalte ab
"Titel: Die 5.Konferenz Bet Bebora in Sofia Verfasst am: 13.09.2009, 11:23 "
gefallen mir und geben schon mal Antworten auf einen Teil meiner Fragen. :wink:

Teekesselchen
Abgemeldet

Beitrag von Teekesselchen »

Hallo Elena, heute möchte ich dir doch einmal den Eindruck einer Leserin über die Entwicklung deiner Beiträge wiedergeben.

Ich habe lange damit gezögert, aber vielleicht interessiert dich die Resonanz bei unbedarften am Thema interessierten Menschen ja doch ein wenig.

Ich war sehr am Thema interessiert und hab von Beginn an deine Beiträge Zeile für Zeile gelesen, mehr als einmal.

Habe bis dahin nicht gewusst, dass es nach deiner Wahrnehmung und Auffassung "richtiges" und "falsches" jüdisches Leben in Gelsenkirchen gibt.

Ich hatte den Bau der neuen Synagoge positiv aufgenommen.

Und habe dann versucht, deine Beiträge zu verstehen.

Es ist mir nicht gelungen. Ich weiß heute noch viel weniger, was du für "richtiges" und für "falsches" jüdisches Leben hältst.
Ich habe kein einziges Beispiel entdecken können, an dem du erklärst, was für dich "richtiges" und was "falsches" Leben bedeutet.

Ich weiß noch nicht einmal, wen ich deiner Auffassung nach als "richtig" oder "falsch" lebenden Juden anerkennen und akzeptieren sollte.

Mittlerweile stellst du seitenlange, zumindest für mich unverständliche Texte ein - mit dem Ergebnis, dass ich sie nicht mehr lesen werde. Schade.

Schade für mich deshalb, weil ich schon seit längerer Zeit vor hatte, dich hier zu bestimmten Verhaltensweisen jüdischer Menschen um eine Erklärung zu bitten.
Das Thema "Jüdisches Leben heute" schien mir dafür die ideale Gelegenheit.

Ich will es heute abschließend doch versuchen und bemühe mich um eine sachliche Darstellung :

Es gibt in meinem sehr nahen persönlichen Umfeld Personen aus dem fliegerischen Bereich, das heißt Flugzeugpiloten und Flugbegleiter / innen.

Diese Personen berichten, dass ihre anstrengendsten Arbeitstage die Flüge nach und von Tel Aviv darstellen.

Vorausschicken möchte ich noch, dass die Besatzungen vor jedem dieser Flüge noch einmal in einer Team-Besprechung alles Notwendige besprechen und sich in Erinnerung rufen, beispielsweise bestimmte Worte in einer Ansage nicht zu benutzen.

Natürlich ist es selbstverständlich, dass auf diesen Flügen koscheres Essen serviert wird.

Die Flugbegleiter tragen während des kompletten Fluges Handschuhe.

Auch, wenn sie geschlossene Getränkeflaschen servieren.

Nun ist es so, dass die - vorwiegend älteren männlichen - jüdischen Passagiere aus diesen Getränkeflaschen ein paar wenige Schlucke trinken, die dreiviertelvolle Flasche abräumen und sich eine neue bringen lassen. In einer sehr herrischen Art und Weise.
Auf fast allen diesen Flügen geht der Getränkevorrat nach kurzer Zeit zur Neige.

Nachfragen gestalten sich zwecklos, da die weiblichen Flugbegleiter von den Passagieren nicht akzeptiert werden. Anschnallzeichen werden nicht beachtet, der Service behindert, da die Personen mehr in der Kabine laufen und stehen als sitzen.

Sicherheitsbestimmungen werden nur dann eingehalten, wenn männliche Kollegen sie energisch durchsetzen.

Bei den Besatzungen sind die Tel-Aviv-Flüge nicht nur unbeliebt, sondern gefürchtet.

Nicht zweifelsfrei beantworten kann ich die Frage, ob es sich um Fluggäste handelt, die in Deutschland zu Besuch waren und nach Hause fliegen oder umgekehrt.

Ich dachte, ich könne aus deinen Beiträgen beispielsweise erfahren, ob die Frauen im "jüdischen Leben" von heute generell immer noch schwer akzeptiert werden, oder ob es auch nur in bestimmten Gruppen so ist.
Ich hatte mir mehr vom Leben, den Gebräuchen und Festen erhofft. Stattdessen habe ich zum größten Teil Angriffe, Schuldzuweisungen und Forderungen gelesen.

Ich persönlich hab mich dann auf der Seite von Chaim umgesehen und da viele Informationen gefunden, mit denen ich etwas anfangen kann.

Liebe Elena, ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich inzwischen resigniert habe.

Ich wünsch dir trotzdem weiterhin alles Gute.

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kinor
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Beitrag von kinor »

KarlB hat geschrieben:Hallo Kinor,

die Textinhalte ab
"Titel: Die 5.Konferenz Bet Bebora in Sofia Verfasst am: 13.09.2009, 11:23 "
gefallen mir und geben schon mal Antworten auf einen Teil meiner Fragen. :wink:
Hallo Karl,
danke für die Rückmeldung. Siehst du, wir machen nach und nach weitere Fortschritte.
Ich werde diese Tätigkeit fortsetzen und du kriegst neue Infos.
Ich freue mich, dass du durch unser persönliches Gespräch und durch meine Beiträge mehr und mehr Kentnisse bekommst und zufrieden wirst.
Mach's gut!
.......................................................

Liebe Teekesselchen,
ich freue mich sehr über deine Reaktion und über unsere zukünftige Kommunikation.

Ich möchte dir gerne viel erzählen, viel erklären, auf deine Frage habe ich mehrere Antworten.
Aber so viel zu schreiben ist für mich jetzt zu anstrengend. Besonders in deutscher Sprache, die für mich immer noch fremd ist.

Es wäre optimal, wenn du mir per PN oder per Mail deine Tel. oder Handynummer schreibst und wann du am besten erreichbar bist. Ich rufe dich an, wir sprechen, dann könntest du den Inhalt unseres Gespräches hier schreiben.

Ich denke, dass Chajm auch auf deine Fragen reagieren wird. Er ist ein Fachman im Bereich jüdische Religion und Traditionen, besonders für liberales Judentum. Außerdem gibt es über die Themen, die dich interessieren, viel Infos im Imternet, in den Bibliotheken usw.

Meine Spezifik ist anders. Darüber z. Z. kann man in den Medien ganz wenig bzw. kaum erfahren. Und ich versuche, diese Nische zu füllen. Und ich habe bestimmte Ziele. Und, und, und... - also, wir sollen sprechen.

Höffentlich bis bald.
Dir wünsche ich auch alles Gute
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