Die Filme des Prof. Walter Hege

Ob vom Motorrad, zu besonderen Anlässen oder einfach nur so in die Gegend gefilmt. Hier gibts bewegte Bilder von Gelsenkirchen.

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Emscherbruch
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Die Filme des Prof. Walter Hege

Beitrag von Emscherbruch »

Der Verlauf einer typischen Frühstückspause:
In der WAZ steht heute fast nix drin :wink: , also reicht ein kurzer Griff ins Bücherregal zur Begleitung der Nahrungsaufnahme. Nehmen wir heute mal eine ganz trockene Geschichte heraus und blättern in einem frühen Nachkriegswerk der Gelsenkirchener Stadtpoeten.

Im Verwaltungsbericht 1955-1957 der Stadt Gelsenkirchen findet sich auf Seite 101 folgender Hinweis:
Verwaltungsbericht hat geschrieben:[...] Der bereits vorhandene Film über den Ruhr-Zoo wurde im Berichtsjahr 1956 von einer Produktinsgesellschaft neu bearbeitet und in der Neufassung "Zoo unter Fördertürmen" von der Filmbewertungsstelle der Länder in Wiesbaden als "wertvoll" beurteilt. [...]
Dokumentarfilme über Gelsenkirchen sind immer interessant. Prompt liefert Google unter dem Stichwort "Zoo unter Fördertürmen" eine Liste von Filmen, die Prof. Walter Hege mit seiner Produktionsfirma in und/oder über Gelsenkirchen produziert hat.http://www.filmportal.de/df/f7/Credits, ... ,,,,,.html
  • 1956 Zoo unter Fördertürmen
  • 1954 Bergeinsamkeit
  • 1954 Die Wiese am See
  • 1953-1955 Vogelleben im Ufergras und Schilf
  • 1952/1953 Frühling im Bruch
  • 1952/1953 Zoo im Ruhrgebiet
Wenn man schon mal Google angeschmissen hat, kann man ja schnell die Marmelade von der Tastatur wischen und noch weiter gucken.
DPA meldet am 05.05.1951:
"Hagel wie MG-Feuer - Schweres Unwetter im Ruhrgebiet und am Rhein", was sogar in Hamburg Beachtung findet.
Hamburger Abendblatt hat geschrieben:[...] In Gelsenkirchen wurde im Keller des Kulturfilmfachmannes, Professor Walter Hege, durch eindringendes Wasser umfangreiches Filmmaterial, darunter sehr viele Kulturfilme vernichtet. Nur ein Teil der Filme wurde gerettet. [...]
http://www.abendblatt.de/extra/service/ ... _10652.xml
Sogar die damalige Adresse des Professors spuckt Google aus: Professor W. Hege, Gelsenkirchen-Buer, Breddestr. 19. Dieses Haus gibt es heute nicht mehr. Es muss neben dem Leibniz-Gymnasium auf dem heutigen Parkplatz der Commerzbank gestanden haben. (?)

Kennt jemand einen dieser Filme?
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

pito
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Beitrag von pito »

@Frühstücksemschi: :up:
Kennt jemand einen dieser Filme?
:nein:
Ich hoffe nicht, dass die alle beim Wassereinbruch vernichtet wurden. Stadtarchiv fragen?

pito
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Beitrag von pito »

Emschi, du bist auf eine interessante Gelsenkirchener Persönlichkeit gestoßen. Recherchiere gerade. Morgen mehr. ;-)

pito
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Beitrag von pito »

Wiki-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Hege

Als Prof. Walter Hege 1951 nach Gelsenkirchen kam war er bereits 58 Jahre alt und als Fotograf, Filmemacher und Herausgeber von Bildbänden sehr bekannt. Architektur, Kunst, Geschichte und Tiere waren seine Themen. Er galt als Pionier der künstlerischen Fotografie und war technisch sehr versiert. Seine Arbeit wird bis heute geschätzt und gesammelt.

Während der NS-Zeit jedoch war Hege (wie so viele) Mitläufer und arbeitete an Propaganda-Filmen für die Nazis, zum Teil zusammen mit Leni Riefenstahl. Auch ein kurzer Film über die von Hitler geplante "Reichshauptstadt Germania" geht auf sein Konto. Bilder daraus waren, wenn mich nicht alles täuscht, noch vor kurzem in einer TV-Dokumentation über Nazi-Architektur im TV zu sehen. (KLICK)

Vor diesem Hintergrund wurde die Person Walter Hege (unabhängig von seiner künstlerischen Arbeit) nach dem Kriege kritisch gesehen. In Gelsenkirchen scheint das aber nicht unbedingt der Fall gewesen zu sein, oder zumindest wurde es nicht als Problem bewertet, denn als Hege 1950 mit der Stadtverwaltung Kontakt aufnahm, und um Unterstützung für seine Ansiedlung in Gelsenkirchen bat, bekam er sie. Und er war von Anfang an ein Liebling von Stadtspitze und Presse. Gelsenkirchen nutzte seine Fähigkeiten und schmückte sich mit seinem Namen.

Aus heutiger Sicht ist es schon interessant, dass Gelsenkirchen damals offenbar eine Stadt war, in der sich bekannte Professoren gerne niederlassen wollten, und Hege war da nicht mal der einzige. Schade nur, dass Heges Zeit in Gelsenkirchen (1951-1955) in den Biographien im Netz nicht erwähnt wird. Dafür aber umso genauer in der großen Stadtchronik, die in der Bücherei zur Verfügung steht. Im folgenden Zitate daraus.

pito
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Beitrag von pito »

  • 1950

    Do. 10. Oktober
    Ein Meister der Farbfotografie, der Lichtbildner und Kulturfilmschöpfer Prof. Walter Hege, Braunschweig, nahm Verhandlungen mit der Stadtverwaltung auf, um die Übersiedlungsmöglichkeit nach Gelsenkirchen zu klären. Prof. Hege war durch zahlreiche repräsentative Bildbände und Kulturfilme bekannt geworden.
Quelle: Stadtchronik, Stadtbücherei
Zuletzt geändert von pito am 23.04.2009, 19:18, insgesamt 2-mal geändert.

pito
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Beitrag von pito »

  • 1951

    Mo. 29. Januar
    Haupt- und Finanzauschuss … Der endgültigen Ansiedlung von Prof. Thol, der zur Zeit auf Schloß Berge untergebracht war, nebst seinen Mitarbeitern auf dem Hof Kemper in Hassel und von Prof. Walter Hege, der in Gelsenkirchen eine Farbfilmschule nach dem Agfa-Color-Verfahren einrichten wollte, wurde zugestimmt.


    Mi. 28. März
    Konstruktionsfehler im Förderprogramm der Stadt glaubte die „Westf. Rundschau“ feststellen zu können. Sie zog diesen Schluß aus der Tatsache, daß zwar einerseits Prof. Walter Hege mit seiner Farbfilmschule unter tatkräftiger Förderung der Stadt nach Gelsenkirchen gekommen war, andererseits aber die Westdeutsche Schulfilme GmbH der Stadt den Rücken zu kehren drohe, weil sie sich nicht genug durch die Stadt gefördert fühle. Da die Zeitung auf anderen Gebieten, z.B. der Förderung neuer Industrien unter Vernachlässigung der alteingesessenen Wirtschaft ähnliche Erscheinungen bemerken zu können glaubte, gab sie dem Artikel die Überschrift: „Treiben wir 'Taubenschlag'-Politik?“


    Fr. 4. Mai
    Ein schweres Unwetter mit wolkenbruchartigem Regen richtete große Schäden an. Die Städt. Berufsfeuerwehr hatte noch bis zum Morgen des nächsten Tages zu tun, um die vielen überschwemmten Keller leer zu pumpen. Die an der Flurstraße über den Lanferbach führende Brücke stürzte infolge der starken Strömung ein. Ein Blitzschlag setzte die Transformatorenstation der Kühlschrankfabrik Ricken in der Boniverstraße in Brand. Aus dem See, der sich in der Straßensenke der Gelsenkirchener Straße am Berger See gebildet hatte, mußte die Feuerwehr mit Hilfe des Kranwagens mehrere Personenwagen ziehen. Besonders schwer betroffen wurde der Kulturfilm-Macher Prof. Walter Hege: durch eindringendes Wasser wurde ein großer Teil seines im Keller lagernden Filmmaterials vernichtet; nur ein Teil der Filme konnte durch Polizei und Feuerwehr gerettet werden.


    Do. 17. Mai
    Dem künstlerische Schaffen von Prof. Walter Hege widmete die „Gelsenkirchener Morgenpost“ aus Anlaß seiner vor vierzehn Tagen erfolgten Übersiedlung nach Gelsenkirchen einen längeren Artikel unter der Überschrift: „Künstler, Bilderjäger und Alchimist“.


    Di. 24. Juli
    Über die künstlerische Arbeit von Prof. Walter Hege berichtete die „Buersche Zeitung“ unter dem Titel: „Ein Meister der Farbfotografie“.


    Fr. 7. September
    Der Film „Stadt der Tausend Feuer“ wurde durch die neu eingerichtete Filmbewertungsstelle der Länder mit dem Prädikat „wertvoll“ ausgezeichnet. Er fand so großen Beifall, daß statt der vorgesehenen 40 Kopien 61 Kopien gezogen werden konnten, die nunmehr im ganzen Bundesgebiet liefen. Die durch die Gelsenkirchener Industrie für den Film aufgebrachten Geldmittel sollten nach der Rückzahlung in eine Stiftung eingebracht werden und dieses Kapital zur Herstellung eines neuen Films über den Ruhr-Zoo durch Prof. Walter Hege verwendet werden.


    Fr. 28. September
    Über die Lebensarbeit von Prof. Walter Hege berichtete der „Gelsenkirchener Anzeiger“ unter dem Titel: „Kamermann aus Leidenschaft“.
    Aus Anlaß des zwanzigjährigen Bestehens der Künstlersiedlung Halfmannshof schrief Lehrer Gustav Griese einen Artikel über den „Hof Halfmann in Leithe“.
    Unter der Überschrift: „Soll Wanzhütte weiter Wohnung bleiben?“ schilderte de Zeitung einen Fall, in dem städtische Ämter gegeneinander arbeiteten, in diesem Falle Bauaufsichtsamt und Wohungsamt.


    Fr. 12. Oktober
    Regierungsdirektor Lichtenberg (Münster) eröffnete im Auftrage von Regierungspräsident Hackethal im Beisein zahlreicher Ehrengäste die große Ausstellung „Werktag und Freizeit“ auf dem Wildenbruchplatz, deren Sinn es war, den werktätigen Menschen in Arbeit und Feierabend herauszustellen. … In die Augen fiel auch der Stand der Stadt Gelsenkirchen, der von Prof. Marten gestaltet und große Fotos von markanten Punkten der Stadt zeigte, dazu Farbaufnahmen von Prof. Walter Hege. …


    So 28. Oktober
    In einer Morgenvorstellung zeigte die Schauburg Buer zwei Tonfilme über das Leben der Seeadler, die Prof. Walter Hege unter dem Titel „König der Lüfte“ geschaffen hatte.


    Do. 15. November
    In der Ortsgruppe des Verbandes Deutscher Frauenkultur sprach Prof. Walter Hege (Gelsenkirchen) in einem Lichtbildvortrag über die Plastiken des Baumburger Doms.


    Sa. 29 Dezember
    Hauptvorstand und Beirat des 70.000 Mitglieder zählenden Verbandes zur Förderung der Reisetaubenzucht traten im Hotel „Zur Post“ in Buer zusammen, um die Ende Januar 1952 in Hamburg stattfindende Jahrestagung vorzubereiten. Dabei wurde Prof. Walter Hege (Gelsenkirchen) ein Auftrag zur Schaffung eines Kulturfilms über die Reisezauben erteilt, dessen Kosten auf 30.000 DM geschätzt wurden.
Quelle: Stadtchronik, Stadtbücherei

pito
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Beitrag von pito »

  • 1952

    Do. 31. Januar
    Die illustrierte Zeitschrift für die Wirtschaft „Leistung“ (Daco-Verlag) brachte ein Sonderheft über die Firma Küppersbusch & Söhne, Gelsenkirchen, heraus, an dessen Gestaltung der Buersche Graphiker Bernd Siegel und Prof. Walter Hege, Buer (Farbaufnahmen), beteiligt waren.


    Mi. 7. Mai
    Die westfälischen Verkehrswerber tagten auf Anregung des Landesverandes Westfalen im Sitzungssaal der Stadt-Sparkasse. Das Programm brachte einen Vortrag über den hollämdischen Reiseverkehr und einen Vortrag von Prof. Walter Hege (Buer) über Farfotografie im Dienste der Werbung. Der Film „Stadt der Tausend Feuer“ begeisterte ebenso wie die Kulturfilme „Der Dom vom Bamberg“ und „Kraniche“ von Prof. Walter Hege. Eine Stadtrundfahrt führte die Tagungsteilnehmer zur Trabrennbahn, in den Ruhr-Zoo und den Verkehrshof Ruhrgebiet; am Abend sahen sie eine „Tiefland“-Aufführung der Städt. Bühnen.


    So. 21. September
    Auf der Foto-Ausstellung 1952 der Gesellschaft deutscher Lichtbildner im Bergbaumuseum in Bochum zeigte Prof. Hege (Gelsenkirchen) eine Serie Lichtbilder von griechischen Kleinplastiken.
Quelle: Stadtchronik, Stadtbücherei

pito
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Beitrag von pito »

  • 1953

    Sa. 21. Februar
    Der von Prof. Walter Hege geschaffene neue Stadtfilm über den Ruhr-Zoo mit dem Titel: „Zoo im Ruhrgebiet“ wurde dem Filmkuratorium, der Zoo-Leitung, den Spitzen der Stadtverwaltung und der Presse in der Schauburg Alt-Gelsenkirchen erstmalig vorgeführt. Er fand in seinem Bildteil uneingeschränkte Anerkennung während über den Begleittext noch diskutiert wurde.


    Do. 16 April
    Für die Ausstellung „Grüne Woche 1952“ hatte Prof. Walter Hege, Buer, von einigen der schönsten Winkeln der Stadt Fotos in Großformat geschaffen. Diese künstlerisch vollendeten Fotos fanden jetzt im Treppenhaus des Hans-Sachs-Hauses ihren bleibenden Platz.


    Do. 30. April
    Prof. Hege erhielt den Auftrag, zur Verkehrswerbung für die Stadt Soest ein großes Farbfoto für ein Riesenplakat zu machen, das einen Blick vom Rathaus zum St. Patrokli-Münster darstellte. Er stand außerdem mit der Stadt Soest in Verhandlungen über einen von ihm zu drehenden Film von der alten Hanse-Stadt.


    Sa. 25. Juli
    Dem künstlerischen Wirken des Lichtbildners Prof. Walter Hege galt eine bebilderte Reportage des „Gelsenkirchener Anzeigers“ unter dem Titel „Meister von Foto und Farbe“.


    Do. 30. Juli
    Das Fernsehen zeigte den von Prof. Walter Hege geschaffenen Film “Tiere im Herzen des Ruhrgebietes“. Eine halbe Stunde lang ließen sich die Fernsehenden durch den Ruhr-Zoo führen.


    Mi. 19. August
    Prof. Walter Hege nahm als Ehrengast an der Hundertjahrfeier der Königlich Britischen Photographischen Gesellschaft teil. Er hielt in London einen Vortrag über das Thema: „Die Photographie im Dienste der Kunst“.


    Di. 22. September
    Die Zeitschrift „Constanze“ widmete dem Gelsenkirchener Lichtbildner Prof. Walter Hege eine zweiseitige Bildreportage mit einer Reihe wertvoller Tierbildnisse.


    Di. 29. September
    Der Lichtbildner Prof. Walter Hege, Buer, wurde vom Bundespräsidenten Prof. Theodor Heuss empfangen, der in besonderen bildkünstlerischen Fragen seinen Rat in Anspruch nahm. Walter Hege dreht zur Zeit einen Farbfilm über das Ruhrgebiet.


    So. 4. Oktober
    Städt. Kunstwart Dr. Lasch eröffnete in der ehemaligen „Brücke“ einen Ausstellung aus dem Schaffen von Prof. Walter Hege als Lichtbildner.


    So. 1. November
    Aus Anlaß seines 60. Geburtstages (12. November) würdigten die „Gelsenkirchener Blätter“ das künstlerische Schaffen in Büchern und Filmen von Prof. Walter Hege.


    Di. 1. Dezember
    Zu dem Wettbewerb um das schönste Tier-Foto, den die „photokina“ in Zusammenarbeit mit den größten zoologischen Gärten Deutschlands ausgeschrieben hatte gingen beim Ruhr-Zoo 524 Einsendungen ein. Das Preisgericht, das aus Kaufmann Alfred Glenewinkel, Prof. Walter Hege, Städt. Kunstwart Dr. Lasch, Presseamtsleiter Dr. Niemöller, Frau Ruhe und Zoo-Direktor Dr. Steinmetz bestand, fand 24 Fotos preiswürdig. Es wurden drei Hauptpreise, neun weitere Preise und zwölf Prämien verliehen. Die beiden ersten Hauptpreise fielen nach auswärts, den 3. Hauptpreis erhielt der Gelsenkirchener Wolfgang Lindenborn. Die Preise bestanden in Kameras.


    Mo. 28. Dezember
    Das Geheimnis des Empfangs von Prof. Walter Hege beim Bundespräsidenten Prof. Dr. Heuss wurde jetzt gelüftet: Der Bekannte buersche Lichtbildner war zusammen mit einem Graphiker maßgeblich an der Gestaltung der neuen Briefmarken-Gebrauchsserie beteiligt, die am 30.1.1954 zum 70. Geburtstag des Bundespräsidenten mit dessen Kopf erscheinen soll.
Quelle: Stadtchronik, Stadtbücherei
Zuletzt geändert von pito am 23.04.2009, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.

pito
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  • 1954


    Do 25. Januar
    Das Fernsehen des Nordwestdeutschen Rundfunks brachte eine Sendung „Neue deutsche Briefmarken – ein Gespräch über die Theodor-Heuss-Serie“. Dabei wurde auch der Anteil, den Prof. Walter Hege, Gelsenkirchen, an der Gestaltung der Briefmarken hatte, ausdrücklich hervorgehoben.


    So. 4. April
    Auf der „Photokina“ in Köln waren Gelsenkirchener Fotografen und Gelsenkirchener Motive gut vertreten- Man sah das Fotoportrait, das Prof. Walter Hege (Gelsenkirchen) von Bundespräsident Prof. Heuss geschaffen hatte, und als Vorlage für eine Briefmarkenserie verwandt worden war, und man sah Motive aus dem Ruhrzoo: Arbeiten von Ilse Päßler (Gelsenkirchen) und das im Wettbewerb um das beste Tierfoto preisgekrönte Farbfoto von Helmut Handrick (Wanne-Eickel), einen Schimpansen mit Foto-Stativ.
Quelle: Stadtchronik, Stadtbücherei

pito
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  • 1955


    Di. 1. Februar
    Prof. Walter Hege, bekannt geworden durch seine Leistungen auf dem Gebiete der Kunstfotografie und durch mehrere Kulturfilme, u.a. „Zoo im Ruhrgebiet“, verlegte seine Wohnsitz trotz seiner 62 Jahre nach Süddeutschland.


    Fr. 28. Oktober
    Während eines Vortrages in Weimar starb an einem Herzschlag der Lichtbildner Prof. Walter Hege im Alter von 62 Jahren. Er war von Mai 1951 bis Januar 1955 in Gelsenkirchen tätig gewesen. Die Stadt hatte im Jahre 1953 sein fotokünstlerisches Werk in einer Sonderausstellung aus Anlaß der Vollendung seines 60. Lebensjahres gewürdigt. Er hatte zur Vertiefung des kulturellen Rufes der Stadt Gelsenkirchen wesentlich beigetragen. Die deutsche Kulturwelt verlor mit ihm eine der hervorragendsten Persönlichkeiten der künstlerischen Lichtbildnerei.
Quelle: Stadtchronik, Stadtbücherei
Zuletzt geändert von pito am 23.04.2009, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.

pito
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  • 1956

    Fr. 29. Juni
    In der Schauburg in Alt-Gelsenkirchen erlebte die überarbeitete Fassung des von Prof. Walter Hege geschaffenen Kulturfilms „Zoo unter Fördertürmen“ - die erste Fassung hatte die Filmprüfungsstelle wegen Unzulänglichkeiten in Schnitt und Text abgelehnt – ihre Uraufführung. Der zwölf Minuten dauernde Film wurde nunmehr als Beifilm zum Hauptprogramm in den nordrhein-westfälischen Lichtspielhäusern eingesetzt.
Quelle: Stadtchronik, Stadtbücherei

pito
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Beitrag von pito »

Soweit.

Ich finde, der Begriff "Kunstwart" sagt auch etwas über die damalige Zeit. :lol:

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