elektrische Klaviere und Vorsetzer

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harald kabbeck
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elektrische Klaviere und Vorsetzer

Beitrag von harald kabbeck »

Wo in Gelsenkirchen stehen noch die automatischen Klaviere oder Klaviervorsetzer, die sogenannten Phonolas, Pianolas die mit Notenrollen auch spielen.

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Prömmel
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IBACH Pianola

Beitrag von Prömmel »

Bei uns im Wohnzimmer steht dieses:
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Das Klavier haben wir Ende der 1950er-Jahre bekommen, vermutlich Ende 1956 oder irgendwann im Jahr 1957. Das hat mein Vater damals irgendwoher organisiert. Meine Mutter kann sich aber nicht mehr erinnern, woher das Klavier stammte. Es war aber auf jeden Fall nicht neu. Ich schätze mal, dass es damals schon um die dreißig bis vierzig Jahre alt gewesen sein dürfte.

Aaaaaaaber - falls jetzt jemand mal eine Hörprobe haben oder das Klavier vielleicht sogar mal vor Ort besichtigen möchte :wink: , dann muß ich euch leider enttäuschen.

Nicht, dass man auf dem Klavier nicht mehr spielen könnte.
Aber leider (aus meiner damaligen und auch heutigen Sicht) wurde die gesamte Pianola-Mechanik bereits Anfang der 1960er-Jahre ausgebaut.
Damals musste das Klavier gestimmt werden und der Klavierstimmer hatte wohl große Probleme, an die entsprechenden Stellen mit den Wirbeln an der Rückwand vernünftig dranzukommen.
Also hat er den Ausbau empfohlen.

Hier, unterhalb der Klaviatur, befanden sich am Klavier die Bedienungshebel, die man (zum Teil nicht nur) beim Pianola-Betrieb nutzen konnte:
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Diese (ehemaligen) Schiebetüren, die sich in der Mitte des Bildes befinden, wurden beim Pianola-Betrieb geöffnet. Da war dann die Noten-/Lochstreifenrolle beim Abspielen zu sehen und konnte auch gewechselt werden. Die Türen sind inzwischen verschraubt oder verleimt worden und können nicht mehr geöffnet werden.
Bild
Hier unten, über den "normalen" Klavierpedalen, sieht man eine Klappe, die man (noch immer) hochklappen kann.
Bild
Hinter der Klappe befanden sich die Pedale für den Pianola-Betrieb. Die wurden heruntergeklappt und durch das Betätigen der Pedale wurde wohl - wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe - eine Art Blasebalg betätigt. Und über einen Luftsack wurde dann die ganze Mechanik in Betrieb gesetzt.
Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir mehrere Notenrollen mit verschiedenen Liedern. Eventuell gab es auch nur eine einzige Rolle, auf der sich dann aber mehrere Musikstücke befunden haben müssten. Denn dass wir mehrere Lieder abspielen konnten, weiß ich noch genau.

Aber - leider alles nicht mehr vorhanden. :cry:
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Prömmel
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IBACH Pianola

Beitrag von Prömmel »

Prömmel hat geschrieben:Das Klavier haben wir Ende der 1950er-Jahre bekommen, vermutlich Ende 1956 oder irgendwann im Jahr 1957. Das hat mein Vater damals irgendwoher organisiert.
Ich hab gerade zufällig ein altes Haushaltsbuch/-heft meines Vaters in die Hände gekriegt, in dem er seine Einnahmen und Ausgaben aus der Zeit zwischen 1955 und 1960 notiert hatte. In dem Heft steht, dass er das Klavier im April 1958 gekauft bzw. bezahlt hat. Hat damals 200 Mark gekostet. Allerdings von wem oder wo er das Klavier gekauft hat, steht leider nicht drin. Es dürfte sich aber wohl um einen Privatverkauf gehandelt haben, sonst hätte er bestimmt den Namen der Firma dazu geschrieben.
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harald kabbeck
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Pianola und Phonola

Beitrag von harald kabbeck »

Schade das es kein funktionsfähiges Klavier oder Vorsetzer gibt.
Hatte da eigentlich mehr erwartet.
Ich besitze ein Phonola Vorsetzer der Firma Hupfeld und hätte mich gerne mit gleichgesinnten ausgetauscht.
:(

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