Detlef Aghte hat geschrieben:Jau, und um die ecke richtung Hauptstr. war auch noch ne tanzdiele gegenüber dem iduna haus.Auch zienlich groß.olympia ?detlef
War das nicht das Rendezvous ?
was mir nicht gefällt muß deshalb nicht schlecht sein
Hallo Verwaltung
Verfasst10.o1.2007
Heute 2011,der tiergarten hat auch ERINNERUNG fuer mich.
1966war ich 16,Lehrling wenig Geld und musste um 23UHR 30
in ROTTHAUSEN ankommen,am Sonntag hatte der Tiergarten
um16Uhr offen an der Eingangstuer Eintritt bezahlen.
Dann and die lange Theke vorbei nach hinten zum Tanzen.
ES gab auch eine Gadarobe hinten rechts.
Live Band,sie waren so auf eine art Bhuene.
Holztische ,ich denke mit tischdeken,die kleine Bedienung mit
einer weissen Schuertze ihr NameDAYSIE.
Hatten nur Geld Fuer 2GEDECK.
22uhr wurde ANGEKUENDIGT das die JUGENLICHEN unter18,jetzt nach
Hause gehen.
Mit rotem Kopf mussten wir dann an die lange THEKE vorbei wurden
ausgelacht und dann raus aus dem TIERGARTEN.
Nun Richtung HBF um den letzten94 BUS um23UHR10
mit zunehmen bis zur WETTERSTR,denn dort muste ich ja um23UHR30
EINTREFFEN.
GLUECKAUF aus CANADA
MIc
Auch wir (2 Kumpel und ich) waren Lehrlinge mit Minibudget, wollten uns aber trotzdem im Thiergarten amusieren. Damals waren noch die Nachbarparzellen des Lokals Trümmergrundstücke, da standen noch die Reste von ein paar Außenmauern. Wir kauften uns dann immer eine Dreiviertelliterpulle Schnaps, die deponierten wir in den benachbarten Hausruinen. Zwischendurch gingen wir immer mal wieder nach draußen und ließen die Pulle kreisen. Drinnen wunderte sich immer der Ober: "Ihr sitzt hier den ganzen Abend bei einem Gummibier und seid besoffen wie zehntausend Russen." Bei einem dieser Schnapsintermezzi fanden wir da jemand, der sich urinal erleichterte, genau auf unsere Stimmungsgranate. Wir fanden, wenn das kein Grund für eine Schlägerei ist, was dann?
2017 geht rasant seinem Ende entgegen und damit auch das Jahr des 130-jährigen Zoojubiläums Gelsenkirchens. Das Restaurant Tiergarten von Carl Cofflet ist nämlich in der zweiten Jahreshälfte 1887 mitsamt seinem ersten Tierbestand eröffnet worden (nicht 1889, wie es zuweilen falsch dargestellt wird). Es dürfte damit tatsächlich der erste Zoo im Ruhrgebiet und nach dem Zoo Münster der überhaupt erst zweite in der ganzen Provinz Westfalen gewesen sein. Die Schreibweise "Thiergarten" rührt übrigens nur aus der Anzeige im Adressbuch von 1888 her, ist vermutlich schlicht der altertümlichen persönlichen Schreibweise des Setzers geschuldet. "Thier" war damals schon veraltet und taucht in anderen Annoncen des Tiergartens bestenfalls als exotischer Ausreißer auf. Die baulichen Voraussetzungen für das später beliebte Tanzlokal waren übrigens erst in der Zwischenkriegszeit gegeben, als der verwaiste Garten hinter dem Haus vom damaligen Inhaber, Herrn Rüdel, sukzessive überbaut wurde.
Wer sich noch detailliert für den namensgebenden ersten Zoo interessiert, sei vielleicht auf mein ausführlicheres Heft zum Thema hingewiesen. Aktuell ist es noch in der Buchhandlung Junius und bei der Drogerie Scholz in Rotthausen erhältlich.
Bemerkenswert ist, wie präsent die Erinnerung an das Tanzlokal "Tiergarten" der Wirtschaftswunderzeit noch ist. Nach dem Erscheinen des Heftes wurde ich sehr häufig darauf angesprochen. Fast jeder Gelsenkirchener der Generation 60+ kennt es wenigstens dem Namen nach. Die meisten erinnern sich begeistert, andere berichteten von einem gemischten Ruf. Die Vorstellung von "Echte Verbrechen aus der guten alten Zeit" am 24.01.2018 werden wir neben der Zeitreise ins gefährliche alte Gelsenkirchen auch für einen historischen Rückblick auf den ersten Zoo nutzen. Beide Themen beleuchten sehr schön das alte Gelsenkirchen zur selben Zeit. Wer also noch etwas dazu erfahren oder persönlich Fragen stellen möchte, ist herzlich eingeladen. Es wird zugleich die letzte Lesung zum "vergessenen Zoo" sein.
Heinz H. hat geschrieben:Habe mir das Heft gekauft, weil es einfach in jeden Gelsenkirchener Bücherschrank gehört. Eine interessante Zeitreise in die vergangene Zoowelt unserer Stadt. Am Ende findet man sogar auch noch einen kurzen Hinweis über den kleinen Zoo in der Parkanlage von Schloss Berge. Soweit ich mich erinnern kann gab es dort noch bis Anfang der 70er Jahre Tiergehege mit Rehwild, Ziegen, Eseln und verschiedenen Vogelarten. Leider sind diese Anlagen heute verschwunden.
Ich würde mich freuen, wenn noch jemand Fotos aus der Zeit hier einstellen könnte.
@Heinz H., ich glaube du bist hier im falschen Fred. Es geht hier nicht um Tiere in einem Tiergarten, sondern um den "Thiergarten". Dieser Tanzschuppen befand sich in der von-Oven-Straße in Gelsenkirchen.