Cafe Arminstraße
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Cafe Arminstraße
Ich weiß nicht mehr genau, wann es aufmachte.....muss so um gewesen sein.
Zuvor war an dieser Stelle die Cubana-Bar, wo wir schon als Grundschüler in den Auslagen silikonfreies Fleisch bestaunen durften. Dann ein Brand ....die Zäsur. Cubana zog um in die Weberstrasse, das alte Lokal wurde aufwändig renoviert (Besitzer Lüke) und es eröffnete das Cafe Arminstrasse. War damals ein Novum. Besucher waren oftmals die Söhne/Töchter neureicher Gelsenkirchener, was uns davon abhielt, dort unser Stammlokal zu errichten. Zum anderen fehlte uns der Porsche, den man publikumswirksam ums Carre´scheuchte.
Im Laufe der Jahre haben die Inhaber bzw. Geschäftsführer häufiger gewechselt, mal zum Positiven, mal zum Negativen hin. Und die Stadtplanung hat mit einem Sperrbereich der kleinen Rennstrecke den Garaus gemacht.
Zuvor war an dieser Stelle die Cubana-Bar, wo wir schon als Grundschüler in den Auslagen silikonfreies Fleisch bestaunen durften. Dann ein Brand ....die Zäsur. Cubana zog um in die Weberstrasse, das alte Lokal wurde aufwändig renoviert (Besitzer Lüke) und es eröffnete das Cafe Arminstrasse. War damals ein Novum. Besucher waren oftmals die Söhne/Töchter neureicher Gelsenkirchener, was uns davon abhielt, dort unser Stammlokal zu errichten. Zum anderen fehlte uns der Porsche, den man publikumswirksam ums Carre´scheuchte.
Im Laufe der Jahre haben die Inhaber bzw. Geschäftsführer häufiger gewechselt, mal zum Positiven, mal zum Negativen hin. Und die Stadtplanung hat mit einem Sperrbereich der kleinen Rennstrecke den Garaus gemacht.
Auf den Laden haben wir eigentlich immer nur von "oben herab" gesehen. Für uns war es das letzte. Ein Laden für Yuppies und Popper, mit denen wir ohnehin nix zu tun haben wollten. Habe mich einmal "über'n Tisch ziehen lassen" und war auf 'nen Kaffee drin. Alle, aber wirklich alle Vorurteile wurden bestätigt.
Unser Spruch: MUTTERSÖHNCHEN GOES ARMINSTRASSE.
Unser Spruch: MUTTERSÖHNCHEN GOES ARMINSTRASSE.
Ich möchte mal sagen können: Daß ich das noch erleben darf!
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Gibt es, siischa. Haben dort so manche Partie pool-Billard geschoben, oder uns über den "Igel" scheckig gelacht, als er ´ner verzückt lauschenden Schar vonJosel hat geschrieben:Gibt es eigentlich irgendjemand, der jemals die im rückwärtigen Teil befindliche "Disco" geöffnet und besucht gesehen hat?
J.
jungen Kerlen mit Mitgrationshintergrund ( so sagt man doch hier im Forum, oder ?) die imposanten Ausmaße seines Gemächts beschrieb.
Wurde , ich glaube so zwischen 74/76, recht viel gezockt da unten.
Es gab aber auch Kino-Abende, erinnere mich an Zabriskie Point und Asphaltcowboy. Da sah der Papa von Mrs. Jolie noch etwas frischer aus.
Fortschrittlicher Zahn
Der Laden hat in verschiedene Phasen unterschiedliches Publikum angesprochen. Eine Weile gab es auch dort Kleinkunstauftritte oder es wurden Filme gezeigt.
Erinnerte mich an H. D. Hüschs Lied:
"Ja , da hat mal wieder einer eine Kneipe aufgemacht und er hat sich dabei etwas besond'res ausgedacht...Solei mit Kultur, Gurke aus dem Faß, Schmalzbrot für den fortschrittlichen Zahn ... und alles stets dynamisch und spontan."
Erinnerte mich an H. D. Hüschs Lied:
"Ja , da hat mal wieder einer eine Kneipe aufgemacht und er hat sich dabei etwas besond'res ausgedacht...Solei mit Kultur, Gurke aus dem Faß, Schmalzbrot für den fortschrittlichen Zahn ... und alles stets dynamisch und spontan."
Ich kannte es als "Snob-F*ck" wegen des Puplikums. Später dann, wie schon erwähnt gemischt und wechselnd. Eine Zeitlang, so wie Kenke, Nettebeck und Birdland auch Treff für uns nach dem Samstagmorgen bis -mittageinkauf. Verabredungen für das Wochenende treffen und so. Ogott, die Läden machten um 14 Uhr! zu. Wie konnte man da überleben? Oder sich ohne Handy oder Festnetztelefon überhaupt jemals treffen?
Kommt mir heute vor wie Steinzeit.
Meinrad
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Meinrad
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- Pedro Cigar
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Frage deine Eltern!!Sie habens überlebt!! PS.Steinzeit war bestimmt auch toll-immer Frischfleischrapor hat geschrieben:Ich kannte es als "Snob-F*ck" wegen des Puplikums. Später dann, wie schon erwähnt gemischt und wechselnd. Eine Zeitlang, so wie Kenke, Nettebeck und Birdland auch Treff für uns nach dem Samstagmorgen bis -mittageinkauf. Verabredungen für das Wochenende treffen und so. Ogott, die Läden machten um 14 Uhr! zu. Wie konnte man da überleben? Oder sich ohne Handy oder Festnetztelefon überhaupt jemals treffen?
Kommt mir heute vor wie Steinzeit.
Meinrad
Ich kannte den Laden immer nur als Schiki Micki Laden, sehen und gesehen werden, immer die neuesten und teuersten Designerklamotten mußte man anhaben, fettes Auto vor der Tür, prahlen bis der Arzt kommt, auch wenn das Konto über`s Limit überzogen war.
Ich war nur selten da, aber es war das Stammlokal meines damaligen Mannes und wenn man Pech hatte und an der Theke stand, konnte es dir passieren, dass der besoffene Lummi im Stehen gegen den Tresen pinkelte....so Schiki Micki war man dort.
Ich war nur selten da, aber es war das Stammlokal meines damaligen Mannes und wenn man Pech hatte und an der Theke stand, konnte es dir passieren, dass der besoffene Lummi im Stehen gegen den Tresen pinkelte....so Schiki Micki war man dort.
Für Menschen, die mir etwas bedeuten, gehe ich durchs Feuer...für andere gehe ich nicht einmal ans Telefon !!!
- Detlef Aghte
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Sowas ist passiert?? tztztztz,kann ich mir garnicht vorstellenYibe hat geschrieben:Ich kannte den Laden immer nur als Schiki Micki Laden, sehen und gesehen werden, immer die neuesten und teuersten Designerklamotten mußte man anhaben, fettes Auto vor der Tür, prahlen bis der Arzt kommt, auch wenn das Konto über`s Limit überzogen war.
Ich war nur selten da, aber es war das Stammlokal meines damaligen Mannes und wenn man Pech hatte und an der Theke stand,konnte es dir passieren, dass der besoffene Lummi im Stehen gegen den Tresen pinkelte....so Schiki Micki war man dort.
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
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So entstehen urbane Mythen!Yibe hat geschrieben:Ich kannte den Laden immer nur als Schiki Micki Laden, sehen und gesehen werden, immer die neuesten und teuersten Designerklamotten mußte man anhaben, fettes Auto vor der Tür, prahlen bis der Arzt kommt, auch wenn das Konto über`s Limit überzogen war. Ich war nur selten da, aber es war das Stammlokal meines damaligen Mannes und wenn man Pech hatte und an der Theke stand, konnte es dir passieren, dass der besoffene Lummi im Stehen gegen den Tresen pinkelte....so Schiki Micki war man dort.
Die "Arminbude" war doch halb so wild. Ob "Schickimicki" in den Achtzigern oder mitleiderregender Niedergang in den Neunzigern, ob "Discothek" (der DJ legte -glaube ich- später im Hugo auf) oder "Kunst & Kultur", eigentlich war das Cafe doch nur der logische Nachfolger von anderen Bierschwemmen, die zufällig in der Innenstadt angesiedelt waren. Und an Porschekorsos erinner ich mich jetzt so gar nicht, vielleicht war die Strassenführung nicht ganz so optimal für kleine Wettrennen (?).
Apropos "Snob F*ck ": die Bedienungen, die Optik und das Ambiente waren doch in beiden Lokalitäten absolut vergleichbar. Wer würde denn sagen: "Das F*ck war das "Coolere Cafe Arminstrasse"?
Ja , dass war leider die knallharte Realität und auch ziemlich abstoßend, wie ihr euch vorstellen könnt.
Und dass die teuren Schlitten damals mit quietschenden Rädern abgefahren sind, war doch ein ungeschriebenes Gesetz auch wenn das Auto nur von Papa geliehen war oder noch gar nicht abbezahlt war...egal hauptsache Statussymbole und alle bekommen es mit.
Und dass die teuren Schlitten damals mit quietschenden Rädern abgefahren sind, war doch ein ungeschriebenes Gesetz auch wenn das Auto nur von Papa geliehen war oder noch gar nicht abbezahlt war...egal hauptsache Statussymbole und alle bekommen es mit.
Für Menschen, die mir etwas bedeuten, gehe ich durchs Feuer...für andere gehe ich nicht einmal ans Telefon !!!
Yibe hat geschrieben:Ja , dass war leider die knallharte Realität und auch ziemlich abstoßend, wie ihr euch vorstellen könnt.
Und dass die teuren Schlitten damals mit quietschenden Rädern abgefahren sind, war doch ein ungeschriebenes Gesetz auch wenn das Auto nur von Papa geliehen war oder noch gar nicht abbezahlt war...egal hauptsache Statussymbole und alle bekommen es mit.
Zu welcher Zeit war das? ich kann mich an solche Dinge gar nicht mehr erinnern.
@yibe
die quietschenden Reifen hatten doch nix mit dem Cafe zu tun. War doch überall so üblich, wir haben uns jedenfalls nicht viel dabei gedacht. Auffallen wollte man ja auch irgendwie.
Dass Autos Statussymbole sind und immer waren, ist ja nichts neues.
Heute geht man damit vielleicht etwas zurückhaltender um.
Wenn`s bezahlt ist, darf ich dann quietschen...?
Im Cafe Arminstrasse liefen eigentlich dieselben Typen rum wie woanders auch. Vielleicht waren da "die auf Brautschau" häufiger anzutreffen als beim Alfons oder im Winkel.
Dafür gab`s da mehr Kumpel, tiefschürfende Thekengespräche und wohltemperiertes Bier, so richtig pausenlos fließendes, wie schon die alten Griechen wußten...
der Heimweg geriet dann auch manchmal zum Powerslide...
Gruß Männlein
die quietschenden Reifen hatten doch nix mit dem Cafe zu tun. War doch überall so üblich, wir haben uns jedenfalls nicht viel dabei gedacht. Auffallen wollte man ja auch irgendwie.
Dass Autos Statussymbole sind und immer waren, ist ja nichts neues.
Heute geht man damit vielleicht etwas zurückhaltender um.
Wenn`s bezahlt ist, darf ich dann quietschen...?
Im Cafe Arminstrasse liefen eigentlich dieselben Typen rum wie woanders auch. Vielleicht waren da "die auf Brautschau" häufiger anzutreffen als beim Alfons oder im Winkel.
Dafür gab`s da mehr Kumpel, tiefschürfende Thekengespräche und wohltemperiertes Bier, so richtig pausenlos fließendes, wie schon die alten Griechen wußten...
der Heimweg geriet dann auch manchmal zum Powerslide...
Gruß Männlein