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Begine
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Beitrag von Begine »

@ Locke u. Jazzam
und das ist einer der Gründe, warum wir Beginen in den Beginenhof ziehen.
Auch generationsübergreifende Wohnprojekte finden zunehmend Zuspruch.
Spricht man doch schon lange vom Alterspilz.
Dank der Medizin die ältere Menschen länger am Leben hält und des starken Geburtenrückgangs.
Schaut Euch die Werbung an. immer mehr Werbung mit Älteren.
Und auf den Straßen sieht man immer mehr Ältere mit Ihren Rollatoren.
Vor ein paar Jahren noch eine Seltenheit.
Leben und Leben lassen !!

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

ja, alte Damen schieben nicht mehr ihre Enkel, nur noch die Handtasche auf dem Rollator....
- ist mir kürzlich auch so durch den Kopf gegangen.

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-Locke-
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Beitrag von -Locke- »

Jazzam hat geschrieben: Wir können ja schon mal für die nächsten Jahrzehnte Interessenten sammeln.....
GG - WG :lol:
*lach* Wir können ja schon mal im monatlichen Rundbrief darauf aufmerksam machen.:)
Begine hat geschrieben: Schaut Euch die Werbung an. immer mehr Werbung mit Älteren.
Ja stimmt. Ebenfalls die Filmindustrie setzt sich damit auseinander.
Ich denke mal oder vielleicht ist es auch nur mein Empfinden, dass viele ältere Menschen heute wesentlich aktiver sind und am Leben teil haben. Und wer weiß, vielleicht werden die nachfolgenden Generationen noch aktiver. Das mag natürlich neben der Medizin auch an den heutigen vielfältigen Hobby- und Freizeitangeboten liegen.
Ich mußte gerade erstmal gucken was der "Alterspilz" ist. :oops:

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

Gerade entdeckt u. bestimmt interessant
http://www.amazon.de/Individualit%C3%A4 ... 407&sr=1-5

Aus der Buchbeschreibung:
Was ist eigentlich die Individualität des Menschen? Bezeichnet sie seine eigenständige geistige Wesenheit? Ist sie gleichzusetzen mit seinem Ich? Wie erfahren und erfassen wir uns als unverwechselbares Individuum? Welche Wege geht das Ich, bevor es sich einen Leib zu eigen macht und seinen einzigartigen Weg im Lebenslauf findet? Wie prägt die Individualität der Welt ihre individuelle Note auf? Die Wege des Ich sind nicht leicht zu ergründen und so vielfältig, wie es Menschen-Iche gibt. - Der Mensch verändert und prägt seine Individualität fortwährend durch seine Erlebnisse, Gedanken, Ziele und Menschenbegegnungen.

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Ich bringe da mal noch den Begriff Identität ins Spiel.....
Achtung..........
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Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

warte doch mal, Helmut,- ich finde diesen Satz bemerkenswert:
Der Mensch verändert und prägt seine Individualität fortwährend durch seine Erlebnisse, Gedanken, Ziele und Menschenbegegnungen.
Individualität als ständig formbare Materie?


das Buch kostet übrigens 50,- € :roll:

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-Locke-
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Beitrag von -Locke- »

Jazzam hat geschrieben:warte doch mal, Helmut,- ich finde diesen Satz bemerkenswert:
Der Mensch verändert und prägt seine Individualität fortwährend durch seine Erlebnisse, Gedanken, Ziele und Menschenbegegnungen.
Individualität als ständig formbare Materie?
Sind nicht meine individuellen Worte, aber....

Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.

-Johann Wolfgang von Goethe-


Es findet sich u.a. bei den GG, Heikonie hatte diese Worte auch schon mal eingestellt...:wink:
Jazzam hat geschrieben:das Buch kostet übrigens 50,- € :roll:
...es liest vorab Niemand einen Buchstaben weg...:wink:

guck mal (klick)

Dort habe ich schon oft Bücher erstanden, weil mir manche Exemplare einfach auch zu teuer sind.
Zuletzt geändert von -Locke- am 07.06.2011, 00:20, insgesamt 1-mal geändert.

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

Mal etwas um die Ecke denken.....
Auch ein Kieselstein verändert ständig seine Form...behält aber seine Identität....... :wink:
Er ist im Fluss.....
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Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

-Locke- hat geschrieben:....Dort habe ich schon oft Bücher erstanden, weil mir manche Exemplare einfach auch zu teuer sind.
@-Locke-
Schon bestellt, danke für den Tipp!!!! :D Für knapp 5,- € statt 50,- €....... 8)

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

tja, ich weiß nicht so recht, ich habe nicht das Gefühl, häufig oder regelmäßig die Form meiner Identität zu ändern.... :?

Bevor ich das Buch bekomme, habe ich noch ein wenig Zeit intensiver darüber nachzudenken.

Wenn ich in meine Kindheit und Jugend zurückdenke, gab es tatsächlich viele einschneidende Erlebnisse, die dann meine Haltung, - häufig bis heute - prägten, - Identitätsausprägungen sehe ich in den letzten Jahren eher durch Krankheit und "Schicksal" beeinflusst, früher noch durch Reisen.

Muss erstmal sondieren...

HelmutW
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Beitrag von HelmutW »

In diesem Fall, wenn man etwas um die Ecke denkt, ist die Identität die Form in einem dynamischen Prozess :wink:
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Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

Ist das die Regel? Ich kenne so manche, die immer noch so sind, wie ich sie seit Jahren und Jahrzehnten kenne....

Semmel
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Beitrag von Semmel »

Ihich :lol:
Geist ist da machtlos wo Macht geistlos ist

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Anne Bude
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Beitrag von Anne Bude »

Na, dann haste ja auch keine Midlifekrises! *gg

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Begine hat geschrieben:...das Sprache nicht die Einzige Art der Komunikation ist.
Und das Sprachvermögen kann auch wieder verloren gehen.
Da ist es gut noch andere Wege der Komunikation zu haben.
Ich muß das von oben nochmal zitieren:
rabe489 hat geschrieben:
rabe489 hat geschrieben:Sprache sind nicht nur Worte. Sprache ist nicht nur Kommunikation. Sprache ist die ganze Erscheinung des Menschen. Wo Sprache spricht, entsteht Welt. Daher ist Sprache ein elementares Weltverhältnis. Ohne Sprache in diesem erweiterten Sinn wäre der Mensch ein besinnungsloses Etwas.
(...) Wilhelm von Humboldt (1767-1835) :
Humboldt denkt schon über die Struktureigenschaften der Sprache selbst nach: "Sprache ist das Organ des Denkens", sie determiniert unsere Weltsicht und ist das dialogische Prinzip unserer menschlichen Existenz.

Die Sprache wird als geistiger Akt immer wieder neu erzeugt, allerdings aufgrund von Prämissen, über die der Mensch keine Gewalt hat - eher übt die Sprache eine Art Gewalt gegen den Menschen aus:

"Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache; um aber die Sprache zu erfinden, müßte er schon Mensch sein." (Humboldt 1820)

Der Mensch spricht die Sprache ebenso, wie die Sprache den Menschen spricht;
Q.: http://www.netzgestalten.de/Frank.Hartmann/Humboldt.htm
Ja das widerspricht der geläufigen Auffassung, die Sprache nur als verbale Kommunikation gelten läßt. Aber bleiben wir mal beim Wort. Dichtung z. B. (früher das "Wortkunstwerk") ist nicht primär die Mitteilung eines Dichters. Dichtung geht der Sprache auf den Grund und setzt im Wort Tiefen frei, die eine Erkenntnis intuitiver Art von Welt und Individuum ("Ich") ermöglicht.

- Glaube ich - :)

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