Kürzlich lief im TV eine Livesendung vom Sonnenuntergang auf dem Bochumer Tippelsberg. Zahlreiche Menschen hatten sich dort versammelt um dem Schauspiel beizuwohnen. Der Ausblick von oben war beeindruckend, so dass wir uns entschlossen die Halde einmal näher kennenzulernen.

Hinweistafel am Fuße des Berges
Den Hinweisen war zu entnehmen, dass es sich hier um ein früheres Freizeitgelände handelte, dass 1998 in eine Bauschuttdeponie umgewandelt wurde. Dies sorgte bei den Bürgern für große Verärgerung und nach heftigen Protesten wurde schließlich erreicht, dass im Jahre 2003 der Tippelsberg renaturiert wurde. Verschiedene Wege und Plätze laden heute zum Spazieren und Verweilen ein.
Fotocolorierung hh
Über den Tippelsberg gibt es die eine oder andere Geschichte. Eine dieser Sagen beschreibt, dass dort ein Riese im Wald hauste. Er hatte Riesenhände und Riesenfüße und natürlich Riesenschuhe. Sein Name war Tippulus. Er ließ es es sich gut ergehen und jagte wenn er Hunger hatte wilde Schweine die er alsdann verspeiste. Eines Tages verschlug es Tippulus nach Riemke in die Wittewiwerkuhle. Ein wahrlich schrecklicher Ort an dem die witten Wiwer herrschten und den Leuten Böses taten, wann immer sie konnten. Als der Riese auf die Wiwer traf, gab es einen gewaltigen Kampf. Die Kontrahenden bewarfen sich mit Steinen und Felsbrocken. Als Tippulus sah, dass er die witten Wiwer nicht besiegen konnte, zog er sich zurück in den Wald. Bald merkte er, dass seine Füße schmerzten und er jammerte laut. Daraufhin zog er seine Holzschuhe aus und heraus fielen eine Unmenge Steine und Geröll. Sie polterten zu Boden und bildeten einen hohen Berg, den heutigen Tippelsberg.