Vergiss dich nicht!

Alles, was es sonst noch zu bequatschen und zu begucken gibt.

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staudermann
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Achtung, Achtung

Beitrag von staudermann »

der blauman hat klöten sacht man so in westfalen


Dr hc deti
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Troy
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Beitrag von Troy »

Dankefür an blaumann!

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Angel
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Beitrag von Angel »

Erstmal muss ich zu blaumann sagen, das ich seine Stellungnahme als wichtig empfinde und seine Einsicht als positiv werte. Natürlich ist es in dieser Diskussion heiß her gegangen, aber der ein oder andere sollte sich doch einmal fragen warum Menschen wie ich so reagieren, auf ein äußerst sensibeles Thema (Scherze sind da nicht angebracht). Wir sollten es auf sich beruhen lassen, ich werde in dieses Forum weiterhin lesen. Ich wünsche mir mehr Aufklärung in diesem Land, denn eines habe ich bei dieser Diskussion gelernt, das die Deutsche Geschichte bei einigen noch nicht im Kopf angekommen ist, so wie Gert B. schreibt:
Dies ist eine Verhöhnung der Holocaust-Opfer!
Dies ist genau das, was ich in meinem letzten Beitrag hier mit der in der Fachliteratur zum Thema Nationalsozialismus so bezeichneten „Relativierung des Holocaust“ benannt habe.
Danke an Gert B. für seine bezeichnenden Worte und vielleicht hilft es ja den Spottenden sich mal darüber Gedanken zu machen. Ich wünsche allen Usern eine schöne Woche. Shalom!
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.

Albert Einstein

TheoLessnich
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Beitrag von TheoLessnich »

Mit der posthum Adelung einer bestimmten Gruppe Naziopfer ist doch schon schlüssig konkludent eine Absetzung von all den anderen Opfern vollzogen. Nur wer das deklariert, muss warm angezogen sein.

Ich verwahre mich entschieden dagegen, dass beispielsweise der Tod meines Bruders an der Ostfront weniger bedauerlich und erwähnenwert sein soll als der ebenso beklagenswerte Tod eines KZ-Häftlings.

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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

Gab aber bestimmt nen Orden für den Dienst.
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TheoLessnich
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Beitrag von TheoLessnich »

Bestimmt nicht, Herr Zyniker.

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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

Sollte dir die eigene Betroffenheit nun doch etwas etwas mehr Empathie als gewöhnlich entlockt haben, dann entschuldige bitte.
Schönen Abend noch.
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sirboni
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Beitrag von sirboni »

Fuchs meint:
Gab aber bestimmt nen Orden für den Dienst.
Nicht notwendigerweise. Einer meiner Onkel z.B. überlebte seine "Versetzung" wegen seiner Neigung zur Nächstenliebe in eine Strafkompanie vor Leningrad (früher und heute S.Petersburg) nicht.
Allerdings ist es äußerst problematisch, pauschal alle gefallenen Wehrmachtsangehörigen als Opfer anzusehen. Es soll nämlich unter ihnen auch etliche überzeugte Anhänger des Gröfaz gegeben haben.

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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

Danke sirboni. Theo dürfre aber mittlerweile verstanden haben, was ich an seinen Beiträgen oftmals vermisse.
Interoperabel!

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staudermann
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Beitrag von staudermann »

TheoLessnich hat geschrieben:Mit der posthum Adelung einer bestimmten Gruppe Naziopfer ist doch schon schlüssig konkludent eine Absetzung von all den anderen Opfern vollzogen. Nur wer das deklariert, muss warm angezogen sein.

Ich verwahre mich entschieden dagegen, dass beispielsweise der Tod meines Bruders an der Ostfront weniger bedauerlich und erwähnenwert sein soll als der ebenso beklagenswerte Tod eines KZ-Häftlings.


dat ist theo noch fragen ???????????


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Nachtgespenst
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Beitrag von Nachtgespenst »

TheoLessnich hat geschrieben:Mit der posthum Adelung einer bestimmten Gruppe Naziopfer ist doch schon schlüssig konkludent eine Absetzung von all den anderen Opfern vollzogen. Nur wer das deklariert, muss warm angezogen sein.

Ich verwahre mich entschieden dagegen, dass beispielsweise der Tod meines Bruders an der Ostfront weniger bedauerlich und erwähnenwert sein soll als der ebenso beklagenswerte Tod eines KZ-Häftlings.
Hömma TheoLessnich, für dich mach ich et ma in Hochdeutsch :

Wie du sicherlich weißt, bedeutet "adeln" :

- auszeichnen, einen höheren Rang geben, erheben, erhöhen, heben -

( Quelle: Duden )

Wenn du die "bestimmte Gruppe Naziopfer", durch die Stolpersteine als "geadelt" bezeichnest, bist du hier für mich der Zyniker.

Die Absicht des Stolpersteinprojektes ist es nicht, die einen Opfer über die anderen zu erheben, sondern denen, die in den Vernichtungslagern nur noch NUMMERN auf ihren Unterarmen waren, endlich wieder einen Namen zu geben.

Die Stolpersteine wollen nicht abgrenzen von allen anderen Opfern, sondern wollen uns zeigen, dass es Mitmenschen, Nachbarn, Freunde und Bekannte waren, die nebenan, mitten unter uns, gelebt haben, und deren Deportation in die Gaskammern nicht von allen später unter Gedächtnisschwund Leidenden übersehen und überhört werden konnte.

Vor allem wollen die Stolpersteine eines :

Erinnern an Menschen, die systhematisch entwürdigt, entrechtet, ermordet wurden.

Erinnern, TheoLessnich, gegen das Vergessen. Was hat das mit Adeln zu tun ? :roll:
Ein kleiner Geist muss kein Kleingeist sein !

Troy
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Registriert: 25.06.2007, 21:41

Beitrag von Troy »

Manche junge Israeli tragen die KZ-Nummern ihrer Familienangehörigen (z.B. Oma, Opa) als Tätowierung auf dem Arm. Obwohl das Tätowieren an sich dort keine erwünschte Geschichte sein soll... Ihren Enkeln können sie dann etwas dazu erzählen. Gegen das Vergessen.

Quelle:Jugendkanal http://www.dasding.de und dann bei den Videos durchklicken > "Klub-Konkret-NS-Zeit - Was geht uns das noch an?" - knappe halbe Stunde, aber die lohnt sich!

leider will der komplette Link hier nicht funzen...

Gert B.
Abgemeldet

Beitrag von Gert B. »


AlterMann
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Beitrag von AlterMann »

Vergiß Dich nicht!

"sich vergessen"

Wer nachschlägt, findet:
die Beherrschung verlieren
wütend werden
sich empören
sich unpassend verhalten.

In Erinnerung ist mir folgende Passage:
"In seiner Sorge für seine hungrigen Kinder, vergaß er sich."

"sich vergessen" = "nicht an sich denken".

Worum geht's hier eigentlich? Ich weiß es wirklich nicht.

AlterMann

Erler Mädel
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Wohnort: bochum

Titel

Beitrag von Erler Mädel »

Ich verstehe nicht warum Stolpersteine keinen eigenen Fred behält. Hab den Sinn des Titels auch falsch verstanden und mich über den Streit gewundert. Diese Opfer haben es verdient , getrennt gewürdigt zu werden.
Darüber sollte nicht vergessen werden das es noch andere gab die wegen ihres Glauben, Volkszugehörigkeit, und anderem zu Opfern wurden.
Diese Zeit hat viel Leid in Familien gebracht., der Schmerz bleibt bei allen groß.

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