Sozialbetrug mit Schrottimmobilien?

Alles, was es sonst noch zu bequatschen und zu begucken gibt.

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

wieso glücklicherweise, ich bin froh Erlebnisse zu haben die kaum jemand hat
arm sein hat durchaus Vorteile

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devo
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Beitrag von devo »

kleinegemeine01 hat geschrieben:wieso glücklicherweise, ich bin froh Erlebnisse zu haben die kaum jemand hat
arm sein hat durchaus Vorteile
Sorry, ich erlaube mir, glücklich zu sein, nicht in einer Schrottimmobilie gewohnt zu haben, was nicht heisst, das das Leben einem nicht auch das ein oder andere mal den Kronkorken mitten in die Fresse knallen lässt
Wenn ein Arzt dem Sarg seines Patienten hinterher geht, ist es wohl die einzige Gelegenheit, bei der die Ursache der Wirkung folgt ( frei nach Voltaire )

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

An der Rotthauser Straße steht eine ehemalige Schrottimmobilie! Ein zuletzt reichlich runtergekommenes Haus an der Haltestelle Gottfriedstraße (?), in dem zuletzt lt. Namensschildern ausschließlich Bulgaren wohnten, ist fein saniert worden.
Ob die bisherigen Bewohner noch darin wohnen, weiß ich nicht.
Geht doch! :wink:
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Kontrollen in Häusern an der Kurt-Schumacher-Straße, Hochkamp- und Hülsmannstraße in Schalke. Stadt, Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst mit Hilfe von zwei rumänischen Kollegen und ihre Bilanz:

- 10 Stromzähler demontiert wegen illegalem "O'zapft is!"
- 9 von 126 Bewohner nicht gemeldet
- 17 Leute unbekannt verzogen
- 15 Kindergeldzahlungen eingestellt
- Leistungen für Bedarfsgemeinschaften gestoppt
- 16 Verwarnungsgelder verhängt
- 2 Autos abgeschleppt

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 13219.html
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

is zwar keine Schrottimmobilie, aber auf 2 Briefkästen im Flur 14 Namen, außen anne Klingel nur 2 Namen. Ich frach so beim Feudeln: is dat hier nich laut über Euch? - nö, warum - wegen die Namen am Briefkastens - och, die sind nie da

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Nach der "Straßenschlacht" in Horst: die Stadtverwaltung und Polizei stellt sich den Fragen der Bürger.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirche ... 559.html/l


Hinter der Bezahlschranke...
waz hat geschrieben: [...]
Die Sorge vor immer unhaltbareren Zuständen ist groß. Denn die Straßenschlacht bezeichnen viele nur als die Spitze des Eisbergs. Zu viel sei bereits passiert. Bürger erzählen von Ruhestörungen, von aus den Fenstern geworfenem Müll, von Kindern, die nicht zur Schule gehen, von mutwillig zerkratzten Autos und – als Tiefpunkt: von „Menschen, die auf die Straße kacken“. Verhaltensweisen, die bei vielen zu einem Urteil führen: „Die wollen sich hier nicht integrieren!“
500 Bulgaren und Rumänen in Horst

Da prallen Welten auf­einander, wenn die Vertreter auf dem Podium genau das propagieren: Integration. So hat Bora Ergin vom zuständigen Referat der Stadt einen schweren Stand. Auch Frank Hutmacher, Abteilungsleiter im Ordnungsamt, muss wütende Zwischenrufe hinnehmen. [...]
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

Mücke
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Beitrag von Mücke »

Und für alle Leser, welche keinen Zugriff auf WAZ Plus haben, bzw. den nicht wollen:
Ein Beitrag zum Thema Bürgergespräch vom "Verlag Familienpost Horst"

https://it-it.facebook.com/familienpost ... 6254820356

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Westfale
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Beitrag von Westfale »

Jedenfalls müssen wir uns um eine Partei, auch längerfristig keine Sorgen machen.
w

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devo
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Beitrag von devo »

Ich meine, die Stadt hat sich - leider - schlecht dargestellt. Es ist an der Zeit, die Dinge anzugehen, d.h.: die entstandenen Missstände zu bekämpfen und nicht, den Bürgern von oben herab die Welt und das Leben zu erklären. Wenn ich mich daneben benehme, habe ich die Konsequenzen zu tragen. Punkt.
Das die Leute in unzumutbaren Wohnverhältnissen leben müssen, ist ebenso untragbar. Hier müsste seitens der entsprechenden Behörden genau so eingegriffen werden.
Sich hinzustellen und zu belehren, man müsste den kulturellen und geographischen Hintergrund berücksichtigen, zieht nicht. Entweder ich benehme mich adäquat oder nicht. Das gilt überall.

Genauso widerlich empfinde ich die Krakeler, die " weg das Pack" oder " ab in den Bus" schreien; befürchten muss ich jedoch, das die A- Partei diese Leute um sich sammelt und munter bundesweit auf die 20% zumarschiert. Leute, das ist ein Fünftel der Wählenden.

Also, demokratische Parteien, runter von der Erklärbärwolke und angepackt und zwar MIT ALLEN.
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Bretterbude
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Beitrag von Bretterbude »

Es ist im Grunde doch ganz simpel. Viele Menschen, und das sicher nicht nur in Gelsenkirchen nehmen folgendes wahr: Da ziehen Menschen aus einem anderen Land in ihre Umgebung. Die Zugezogenen halten sich nicht im entferntesten an örtsübliche Gepflogenheiten, und das in vielerlei Hinsicht: Lärm zu hierzulande unüblichen Tageszeiten, wilde Müllentsorgung (Sperrmüll inklusive), nicht seltenes Auftreten in größeren Gruppen, campieren größerer Gruppen in öffentlichen Grünanlagen, dem Augenschein nach verwahrloste Kinder und anderes.

Dann fällt der Gedanke an die finanzielle und materielle Unterstützung, die der Staat bzw. die Kommunen oder welche öffentliche Hand auch immer aufgrund bestehender Gesetze den Zugezogenen angedeihen lässt bzw. lassen muss. Und dann die zumindest gefühlte Tendenz, dass noch immer mehr hinzuziehen. Und wenn dann noch unmittelbare Betroffenheit wie zerkratze Autos oder Müll in der direkten Umgebung dazu kommt!

Und wenn sich dann Veretreter der öffentlichen Hand hinstellen und von kulturellem und geographischen Hintergrund sprechen ist das in keinster Weise vermittelbar. Und wenn die für die Realpolitik verantwortlichen Parteien sich immer wiederkehrend ähnlich äußern, dann wird das auch bundesweit immer weniger Bundesbürgern vermittelbar. Solange sich da nichts Grundlegendes ändert, wird die wahlbarometrische Entwicklung so weitergehen, ich bin schon auf den nächsten Sonntagstrend gespannt. Noch gespannter wäre ich auf die Sonntagsfrage für Gelsenkirchener Kommunalwahlen.

Als ein Beispiel nicht vermittelbarer Realitäten sehe ich beispielsweise die Geschichte mit dem Kindergeld nach deutschen Maßstäben (sprich Summen in Bar) für nicht in Deutschland lebende Kinder von nichtdeutschen aber in Deutschland lebenden EU-Bürgern an. Für mich nicht vermittelbar. Gesetz falsch.

Guten Abend.

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Ströppken
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Beitrag von Ströppken »

Bretterbude hat geschrieben:
Als ein Beispiel nicht vermittelbarer Realitäten sehe ich beispielsweise die Geschichte mit dem Kindergeld nach deutschen Maßstäben (sprich Summen in Bar) für nicht in Deutschland lebende Kinder von nichtdeutschen aber in Deutschland lebenden EU-Bürgern an. Für mich nicht vermittelbar. Gesetz falsch.
Ganz meine Meinung!

Nicht nur die Gesetze sind falsch, sondern dieser "Dornröschenschlaf", in dem sich unsere Politiker seit Jahren befinden.

Als Kohl während seiner Amtszeit versuchte, die Deutschen zu beruhigen, indem er sagte, es gäbe ich Deutschland KEINE Mafia, mußte ich leise schmunzeln. Frankfurt war schon lange der Dreh- und Angelpunkt während seiner Regierungszeit.

Da ich halbe Italienerin bin und in Italy auch gelebt habe, kann ich sagen, dass sich die entsprechenden Kreise in Italien über die Naivität in Deutschland kaputtlachen......
Glück auf!

Das Gegenteil von Wissen ist nicht Unwissen, sondern die Illusion, wissend zu sein. (Stephen Hawking)

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Hat jemand dieses superschöne Werbevideo für GE verlinkt?

https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfern ... rchen-clip

Da war aber nicht nur Testosteron, sondern auch reichlich Östrogen am Werk! :lol:
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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remutus
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Beitrag von remutus »

Ist halt wie West Side Story. Die ist auch bei uns Hochkultur und kostet Eintritt - und da gibts sogar Tote bei.
Äh, wie war nochmal der Bezug zu Schrottimmobilien?

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Mechtenbergkraxler
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Ursache und Wirkung

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Immer wieder interessant, wie oft hier Ursache und Wirkung durcheinander geworfen werden. Am Anfang, das sei einfach mal ganz sachlich festgehalten, standen Hausbesitzer, wohl besser gesagt Hauserben, für die so eine geerbte Immobilie eine reine Profitquelle war. Der Generationengedanke, so ein Haus für die nächste und übernächste Generation zu erhalten, z.B. als Altersrente, ging verloren. Die Leute, die Kohle und Häuser hatten, zogen aus Gelsenkirchen weg, kassierten Miete und investierten nicht einmal mehr in den Werterhalt. Mir persönlich sind genügend Beispiele bekannt.

Und dann begann der Teufelskreis: Das Haus verkam, und um überhaupt noch die Wohnungen zu belegen, sank die Miete, und irgendwann tummelten sich dort – ganz normal den Marktgesetzen folgend – Leute, die kein Geld hatten, vernünftige Wohnungen zu bezahlen. Dass dann Zwangsversteigerungen und Schrottimmobilien-Spekulanten auf dem Fuß folgten, konnte gar nicht ausbleiben. Runter gewirtschaftete Häuser wirken in allen Ländern dieser Erde wie Magnete auf arme Socken und natürlich auch auf die Kriminellen, die äußerst kreative Geschäftsideen in diesem Umfeld und mit den armen Socken entwickeln.

Die Profithaie, die am Anfang der Misere stehen, sind den meisten Diskutanten kein Gedanke wert. Hier wäre auch der Gesetzgeber gefordert, das Verkommenlassen von Häusern in einer Wohnumgebung durch Zwang zu unterbinden. Entweder Erhalt oder Enteignung, wäre ein schönes Rezept. Wo Häuser renoviert und attraktiv gemacht wurden, gibt es keine Ballung von sozial inkompatiblen Leuten. Bei letzteren ist es mir schon früher egal gewesen, ob sie indisch oder deutsch aussehen. Den (blonden) ständig abends herum krakeelenden Nachbarn habe ich 3x hintereinander von der Polizei abholen lassen; dann hatte er es kapiert.

MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

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sirboni
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Beitrag von sirboni »

MK wie immer.

':guterbeitrag:'
Wer Bier trinkt hilft der Landwirtschaft

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