Haus in Gelsenkirchen kaufen?

[saskia]

Hallo zusammen,

ich überlege ein Haus in Gelsenkirchen (in meinem Fall: Erle) zu kaufen. Ich bin aber unsicher, ob das langfristig nun wirklich so eine gute Idee ist.

Im Moment wohne ich in Essen (Frohnhausen) und kenne die regionalen Probleme und das starke Nord/Süd-Gefälle. Prinzipiell bin ich auch ein pragmatischer Mensch, auf der anderen Seite hab ich auch Grenzen, z.B. bei "Problemimmobilien" und ominösen Cafés/Wettstuben mit unangemessenen Autos vor der Tür als Nachbar.
Insbesondere wenn demnächst noch eigene Kinder dazu kommen, merke ich doch, dass mir die Wohngegend immer wichtiger wird. Kinder gehen ja im direkten Umfeld in Kindergarten und Schule gehen.
Wenn ich mir Berichte über Gelsenkirchen anschaue, dann ist das im Vergleich zu Essen doch teilweise deutlich anders. Und auch in Essen gibt es einige Ecken in denen ich absolut nicht wohnen möchte. Nun ist das Problem aber auch die Zukunft zu beurteilen, denn ein Immobilienkauf ist ja eine Entscheidung für die nächsten Jahrzehnte. Und das fällt mir schwer.

Daher meine Frage an euch: Ist es sinnvoll, als angehende junge Familie mit ganz normal hohem Einkommen nach Gelsenkirchen (in meinem Fall: Erle) zu ziehen? Meint ihr, das ist in zehn, zwanzig Jahren immer noch so gut oder besser als heute? Oder muss man befürchten, dass die Stadt (insbesondere der Norden) weiter runtergeht, weil die Bevölkerung schrumpft und entsprechend mehr Lehrstand entsteht?
Bitte fasst meine Frage nicht negativ auf. Ich will da gar keine Vorurteile schüren, ich hätte gerne einfach gerne ein paar ehrliche, subjektive Meinungen dazu. Essen kenne ich mittlerweile, Gelsenkirchen (noch) gar nicht.

Viele Grüße,

Saskia

[Heinz O.]

also wenn du schon Erle ansprichst: Erle ist natürlich auch im Umbruch (mal wertfrei ausgedrückt)
Ich würde aber dort das Berger Feld oder Middelich ansprechen. Beides sind doch recht ruhige Wohngebiete.

[Minchen]

Das Problem ist ja heutzutage, überhaupt irgendein Haus zu finden. Der Markt ist vollständig leergefegt. Um ein vernünftiges Haus zu finden, muss man schon gewaltiges Glück haben.
Gute Häuser sind weg, bevor man einen Besichtigungstermin vereinbart hat. In Rotthausen war letztes Jahr eins zu verkaufen, die hatten am ersten Tag 70 Interessenten.

[MH]

Saskia, mal unabhängig von Deiner Anfrage nach "Wohnumfeld":

a) Gibt es einen Grund, dass Du/ihr nach GE-Erle ziehen wollt? Berufliche Veränderung? Oder grundsätzlich weg von E-Frohnhausen? Oder einfach nur: nicht mehr zur Miete wohnen?

b) Habt ihr schon ein konkretes Objekt im Fokus? Falls ja, würde mich interessieren: Neu oder gebraucht (dann: wie alt)? Verkauf von privat, über einen Makler oder die Immobilienabteilung einer Bank? Wie groß ungefähr? Welche Straße in Erle? (Nein, keine Sorge: Ich will in Erle kein Haus kaufen und Dir etwas wegschnappen. Ich habe eines in Mülheim, und da werde ich voraussichtlich noch einige Jahre wohnen.)

Minchen hat Recht, wenn sie über den Immobilienmarkt schreibt, er sei "leergefegt". Ganz so schlimm ist es nicht, aber perverserweise hat v.a. diese Situation zu tendenziell überteuerten Immobilienpreisen geführt. Besonders kritisch ist die Situation bei Neubaugebieten, die von Projektentwicklungsfirmen geplant wurden: Die Häuser sind meistens Massenware (um das Wort "minderwertig" zu vermeiden) und würden bei einem "Not"-Verkauf innerhalb der ersten zehn Jahre sehr wahrscheinlich mit Wertverlust veräußert werden können (mal abgesehen von den Problemen bei der Aufkündigung der Finanzierung).

[djdd33]

Hallo Sakia,

du kannst gerne unser Haus in GE - Feldmark kaufen. 400m, vom Stadtgarten entfernt. Hotel Maritim und Stadt Bau Raum ist ums Eck:

123 qm. mehr will ich hier nicht öffententlicht schreiben.



DJDD33