Alte Aktien

Alles, was es sonst noch zu bequatschen und zu begucken gibt.

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Tekalo
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GELSENZENTRUM
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Aktie Küppersbusch 1952

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Aktie Küppersbusch 1952

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Verwaltung
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1928

Klaus S.
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Alte Aktien

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Zuletzt geändert von Klaus S. am 18.09.2007, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.

Klaus S.
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Klaus S.
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Man mag es kaum glauben, aber die Magdeburger Bergwerks-AG ist eine der ältesten Aktiengesellschaften des Ruhrgebietes. Sie wurde 1856 egründet. Bei der Gründung übernahm die Gesellschaft das konsolidierte Bergwerk Königsgrube bei Gelsenkirchen. Vier der sieben Aufsichtsratsmitglieder mussten allerdings aus Magdeburg kommen.Sie kam also fast zeitgleich mit Mulvany ins Ruhrgebiet. Im Jahr 1924 bot die Deutsche Erdöl-AG den Anteilseignern der Gesellschaft ein Umtauschangebot. 1935 schließlich wurde die Firma von der DEA übernommen.

Mein Großvater fuhr noch in die Königsgrube ein.

Josel
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Beitrag von Josel »

Klaus S. hat geschrieben: Man mag es kaum glauben, aber die Magdeburger Bergwerks-AG ist eine der ältesten Aktiengesellschaften des Ruhrgebietes.
Naja, man mag es eigentlich schon glauben...

Als es im Ruhrgebiet mit dem Kohlefördern losging, gabs hier kaum jemand, der die anfangs z.T. abenteuerlichen Projekte finanzieren konnte. Und den Wenigen, die das nötige Kapital hatten, war das Risiko nicht selten zu groß.

Also wurde Kapital von vielen Personen außerhalb des Ruhrgebietes eingesammelt, hier offenbar in und um Magdeburg. Das ging z.B. im Wege der Aktiengesellschaft, an der sich viele Aktionäre mit unterschiedlichen Beträgen beteiligten. Aber gerade auch im Ausland war das Einsammeln von Gründerkapital manchmal viel einfacher, weil man dort um den potentiellen Ertrag eines solchen Bergwerkes schon wusste (so kamen die Iren an Hibernia und die Franzosen an Alma, was Kirdorf im nationalen Wahn nach 1870/71 erstmal beseitigen musste).

Manchmal waren die Aktiennennbeträge relativ klein, so dass man sich auch schon mit geringen „Einsätzen“ beteiligen konnte. Damit solche „Zeichner“ der Aktien überhaupt etwas von ihrer weit entfernt liegenden Zeche „in der Hand“ hatten, gab es besonders schön gestaltete Aktienurkunden, die man in diesem Thread sieht.

In aller Regel wurden diese Aktien mit Kennzeichen versehen, die ihre Fälschung erschweren sollten, insbesondere mit vielen kleinen Linienmustern, die man auch von Geldscheinen her kennt. Mit der Aktie ging man dann einmal im Jahr zur „Zahlstelle“, wo man die Dividende abholte, wenn eine solche in der Hauptversammlung beschlossen worden war. Die Dividenzahlung erhielt man oft nur gegen Coupons, die an der Aktienurkunde hingen und die man Jahr für Jahr abriss und bei der Zahlstelle einreichte. Wenn das Bergwerk nicht florierte, konnte so ein Papier schon mal absolut nichts mehr wert sein und man konnte sich allenfalls noch der schönen Bilder erfreuen. (Mittlerweile haben die Dinger allerdings einen hohen Sammlerwert).

Bei heutigen Emissionen gibt’s diese aufwendig gestalteten Papiere nicht mehr. Vielmehr werden sämtliche Aktien in einem einzigen Papier verbrieft, das zentral verwahrt wird. Alle Aktionäre sind dann Miteigentümer des einen Stück Papiers. Durchbrochen wird dieses Prinzip heute vor allem bei besonders risikoträchtigen Aktienemissionen, insbesondere wenn sie sich an das Laienpublikum richten: Wenn man dem Kleinsparer seinen letzten Euro aus der Tasche quatscht, soll der wenigstens etwas für seine Wohnzimmerwand erhalten. So stammt eine der letzten Emissionen von Schmuckaktien von einem Lüdenscheider Fußballverein.

J.
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Klaus S.
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Beitrag von Klaus S. »

Zwei Aktien der Magdeburger Bergwerks-AG wurde in diesem Jahr für 1450 und 2200 Euro versteigert.

Josel
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Beitrag von Josel »

@klaus s.

Ich habe mich mal - ohne mich in der Sammlerszene auszukennen - für eine GBAG-Schmuckaktie interessiert, die als Ausstellungsort noch "Ückendorf" angab... Konnte kaum glauben, was dafür verlangt wird. Das ist es nicht wert...

J.
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Klaus S.
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Beitrag von Klaus S. »

Von der Magdeburger Aktie soll es nur noch 29 Stück geben. Ich weiß ja nicht wie hoch die Kaufkraft des preussischen Thalers war, aber ich denke, 2200 Euro liegen deutlich über dem Nennwert von 100 Thalern. Was wohl die BVB Aktie in 150 Jahren wert ist?

Josel
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Beitrag von Josel »

Die Lüdenscheid-Aktie war jedenfalls alles andere als eine solide Geldanlage, vgl. diesen netten Chart:

http://aktien.onvista.de/snapshot.html? ... OD=7#chart

J.
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Klaus S.
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Beitrag von Klaus S. »

Wenn sich damit jemand ruiniert hat, so bedauer ich ihn sehr!
schalke :twisted:

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