Nokia-Schock erreicht Gelsenkirchen

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Nokia-Schock erreicht Gelsenkirchen

Beitrag von GELSENZENTRUM »

Der Westen schreibt am 16. Januar 2008:
Schweres Beben


Schock über das geplante Aus für die Nokia-Produktion in Bochum hat Gelsenkirchen erreicht. Zehn Prozent der Beschäftigten, schätzt die IG Metall, wohnen in dieser Stadt. Wut über das Vorgehen des Managements

Das Nokia-Beben in der Nachbarstadt Bochum hat auch in Gelsenkirchen schwere Erschütterungen ausgelöst. Oberbürgermeister Frank Baranowski brachte seine Wut über das, wie er sich ausdrückte "rücksichtslos an Gewinnoptimierung orientierte Verhalten der Nokia-Verantwortlichen" in Schreiben an seine Bochumer Amtskollegin Ottilie Scholz und den Betriebsrat zum Ausdruck. Und blieb mit seinem Entsetzen gestern nicht der einzige.

"Wir sind erschüttert" - das sagt auch Alfred Schleu, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Gelsenkirchen. Angesichts des angekündigten Stellenabbaus bei Nokia sei man auch vor Ort schwer verunsichert. "Von den 2300 Arbeitnehmer, die da auf die Straße gesetzt werden sollen, sind immerhin 200 bis 250 aus Gelsenkirchen." Die würden auf den hiesigen Arbeitsmarkt strömen, der bekanntlich sowieso angespannt sei. Auch Schleu spart nicht mit Kritik an Nokia: "Wir haben es hier mit richtigen Abzockern zu tun. Die greifen die Subventionen ab und machen sich dann aus dem Staub." Und dass es nicht das erste Mal sei, dass Unternehmen sich eines solchen verfahrens bedienten. "Hier müsste die Politik gegensteuern."

Auch in der Agentur für Arbeit zeigen sich die Verantwortlichen besorgt. "Wir stehen in enger Verbindung mit den Kollegen in Bochum", sagt Sprecherin Stefanie Lippach. Genaue Zahlen über die Betroffenen vor Ort habe man noch nicht: "Wir versuchen gerade herauszufinden, wie viele Gelsenkirchener Arbeitsplätze auch bei Zuliefererfirmen betroffen sind", so Lippach weiter.

Der Oberbürgermeister sagt den von Arbeitslosigkeit bedrohten Nokia-Beschäftigten seine Unterstützung zu. "Mit einem Federstrich beraubt das Nokia-Management den betroffenen Familien ihre Existenzgrundlage", kritisiert Baranowski. "Trotz einer zweistelligen Rendite", wie er anfügt.

Den vom Handy-Hersteller angegebenen Grund für das geplante Aus in Bochum - fehlende Wettbewerbsfähigkeit durch hohes Kostenniveau in Deutschland - will CDU-Fraktionsvize Wolfgang Heinberg nicht gelten lassen: "Mich macht diese Begründung wütend, denn lediglich fünf Prozent der Produktionskosten entfallen auf die Arbeitskosten." Da spiele offensichtlich jemand falsch - "oder zumindest mit verdeckten Karten", kommentiert Heinberg.

Scharfe Kritik an dem finnischen Handy-Hersteller kommt auch von der SPD. Dem Werk sei mit über 60 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln, zahlreichen Vorleistungen und Infrastrukturmaßnahmen sowie Opfern der Belegschaft "mehr als genug geholfen" worden, sagt der SPD-Vorsitzende Dietmar Dieckmann. "Es ist dreist, wenn dann anschließend der Standort Gelsenkirchen schlecht geredet und osteuropäische Billigländer vorgezogen werden."
Von Tina Bucek und Michael Muscheid

Zorro
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Beitrag von Zorro »

Der Spiegel hat geschrieben:Seehofers falsches Signal und das DDR-Handy

Von Andreas Nölting

Nokia streicht in Bochum mehr als 2000 Arbeitsplätze, entsprechend laut ist der öffentliche Aufschrei. Die Finnen gehen in der Tat äußerst rüde vor - doch die Boykottaufrufe deutscher Politiker sind nichts als verlogener Populismus.

Danke, Horst Seehofer! Sie werfen mutig Ihr Nokia-Handy auf den Müll und setzen so ein deutliches Zeichen gegen die menschenverachtende Standortpolitik des finnischen Telefonkonzerns. Und auch Sie, werter SPD-Fraktionschef Peter Struck, Sie haben sofort Ihr Büro gebeten, Ihnen ein politisch unbedenkliches Handy zu besorgen. Vielleicht ein ausrangiertes Siemens-Solidaritätsgerät? Ein verblichenes Motorola aus schönen Flensburger Tagen? Oder etwa ein hippes Apple iPhone? Steve Jobs ordert immerhin den Touchscreen in Deutschland bei Balda (das allerdings längst die Produktion nach China verlagert hat).

Und vor allem Sie, Ministerpräsident und Arbeiterführer Jürgen Rüttgers. Wie Sie sich vor den Kameras sofort in die Reihen der demonstrierenden Nokia-Arbeiter geworfen und gegen die finnischen "Subventionsheuschrecken" gewettert haben, das ist schon große Klasse, das zeigt Ihren unermüdlichen Einsatz für den Standort Deutschland, Ihre Solidarität mit den gebeutelten Globalisierungsverlierern.

Klar, die Verlagerung von mehr als 2000 Arbeitsplätzen aus dem Ruhrgebiet nach Rumänien erzürnt die Politiker. Und auch die Art, wie die finnischen Konzernoberen ihre Entscheidung heimlich vorbereitet und dann knallhart kommuniziert haben, ist rüde und ungeschickt. So darf ein Weltkonzern eine so folgenreiche Entscheidung nicht begründen. Das ist ein Kommunikations- und Management-Gau, der Konsequenzen haben sollte.

Und doch sind die Äußerungen von Seehofer, Struck und Co. sowie der angedrohte Nokia-Boykott einfach nur albern, populistisch und durchweg verlogen. Die Politiker erwecken so die Hoffnung, dass sich Weltkonzerne (und auch Mittelständler) in ihren Standortentscheidungen an patriotischen Kriterien orientierten und in nationalstaatlichen Grenzen dächten. Schlimmer noch. Sie erzeugen bei den Bundesbürgern die Illusion, dass sich einfache Produktion wie das Montieren von Handys durch Subventionen und medialen Druck noch in Deutschland halten ließen. Das allerdings ist weltferne Industrieromantik.

Gerade ein Exportweltmeister wie Deutschland lebt vom freien Welthandel und den daraus resultierenden Standortentscheidungen. Volkswagen etwa überlegt, wegen des starken Euro ein Werk in den USA zu bauen. BMW und Daimler wollen Produktion nach Asien verlagern. Der urdeutsche Konzern Siemens hat im Ausland längst mehr Mitarbeiter (und Aktionäre) als hierzulande. Und das niedersächsische Dax-Unternehmen Continental hat gerade die profitable Reifenproduktion am Stammsitz in Hannover-Stöcken dichtgemacht, um lieber demnächst in und für Osteuropa einen 9,90-Euro-Reifen zu produzieren.

Statt über die "Bild"-Zeitung medienwirksam ihr Nokia-Handy einzustampfen, sollten die deutschen Politiker für bessere Standortbedingungen sorgen. Sie sollten sich nicht nur dem populistischen Thema Mindestlöhne widmen, sondern endlich darangehen, die hohen Lohnneben- und Bürokratiekosten zu senken. Und sie sollten die unsinnige Subventionierung von antiquierten Produktionen, die sich sonst in Deutschland nicht rechnen, überdenken. Der Subventionswettlauf in Europa vernichtet wertvolle Staatsgelder, die besser gleich für die Senkung von Unternehmensteuern eingesetzt werden könnten.

Denn es gibt natürlich auch weiterhin Hoffnung für den Standort Deutschland. Viele Mittelständler etwa aus dem Maschinenbau beweisen, dass auch hier noch geforscht und produziert werden kann, weil sie sich einen derartigen technischen Vorsprung erarbeitet haben, dass ihre Produkte nicht billiger im Ausland nachgebaut werden können.

Bliebe nur noch die Frage, welches politisch opportune Handy Seehofer und Struck künftig nutzen könnten?

So bitter die Verlagerungen für die Beschäftigten in Deutschland auch sind, sie sind ökonomisch unausweichlich. Nur durch das ständige Optimieren der Produktionskosten können auch die "deutschen" Konzerne, von denen in Wahrheit längst viele mehrheitlich in ausländischem Eigentum sind, ihre Existenz im Globalisierungswettlauf sichern und zumindest die Hightech-Arbeitsplätze hierzulande ein wenig sicherer machen.

Unsere gesamte Redaktion hat sich Gedanken gemacht und leider keine Alternative gefunden. Samsung, Sony, Motorola - alle produzieren in Asien. Blieben nur das Festnetz und die deutsche Lösung: Siemens-Geräte und die Deutsche Telekom mit ihrem Festnetz als Provider. Doch so könnte Rüttgers vor den Toren in Bochum nicht von der "Bild"-Zeitung angerufen werden.

Ein Kollege allerdings ist im Internet auf eine politisch sehr interessante Alternative gestoßen: das "DDR-Handy", das in Wahrheit ein Funkgerät der ehemaligen Volkspolizei ist (siehe Foto)*. Das Produkt ließe sich sicher wiederbeleben - mit Subventionen aus dem Westen in die neuen Länder.
Verwaltung hat geschrieben:@Zorro
bitte immer die Quelle angeben
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529517,00.html

iss ja gut... Spiegel-Kommentar... alle Kommentare namhafter Zeitungen gehen in diese Richtung und wie ich finde haben sie recht. Bitter für die Mitarbeiter aber Konzerne sind auch nicht besser als der Geiz-ist-geil und ich-bescheisse-den-sozialstaat- Bürger.

BWG

Zorro
Zuletzt geändert von Zorro am 19.01.2008, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Tekalo
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Beitrag von Tekalo »

Dienstag ist eine Demo bei Nokia

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hoffentlich wird Andreas Nöltings Job bald nach Rumänien verlagert

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JürgenB
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Beitrag von JürgenB »

Ist das jetzt ein Zitat aus einer Zeitung oder woher stammt der Text von Andreas Nölting nun genau?
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Ich verstehe den Sinn des Andreas Nölting Artikels nicht, außer dass er möglicherweise den Auftrag hatte, eine Polemik für Geld zu schreiben.
Nirgendwo eine Überlegung für einen Lösungsansatz.
Z.B. EUweite einheitliche Mindestlöhne.
Dann würde dieses unsinnige vagabundieren aufhören. Und der Wettbewerb würde über den Faktor Produktqualität stattfinden und nicht über Lohndumping, Steuerschlupflöcher, Subventionstricks.

Der Typ schreibt über Globalisierung und fordert in Deutschland bessere Standortbedingungen.
Ja stehen die denn alle nur noch unter Drogen? :shock: Wir leben in der EU - da sollten die Rahmenbedingungen globalisiert = gleich sein. :irre:
Da muss man einheitliche Regelungen und einheitliche Bedingungen innerhalb des einheitlichen Wirtschaftsraumes fordern. Über populistische Politiker maulen und es dann selber machen. :D

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

JürgenB hat geschrieben:Ist das jetzt ein Zitat aus einer Zeitung oder woher stammt der Text von Andreas Nölting nun genau?
Der Text ist aus Manager-Magazin.de
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

Zorro
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Beitrag von Zorro »

Stern hat geschrieben:Kommentar

Spart euch den billigen Populismus!

Von Karin Spitra

"Subventions-Heuschrecke", "Karawanen-Kapitalismus", "hemmungslose Gewinnmaximierung": Wenn es darum geht, die Schließung des Bochumer Nokia-Werkes zu geißeln, sind sich Politiker und Öffentlichkeit einig. Das ist bigott, denn jeder Einzelne hätte es genauso gemacht wie Nokia.

Die Nokia-Mitarbeiter des Bochumer Werks haben zweifellos unsere Anteilnahme verdient. Natürlich bedeutet die angekündigte Werksschließung zur Jahresmitte für die 2300 Betroffenen eine persönliche Katastrophe. Natürlich haben sie Anspruch auf Verständnis und Unterstützung - auch beim Versuch, neue Jobs zu finden. Was sie nicht verdient haben, ist als Projektionsfläche für billige populistische Mätzchen von Politikern herzuhalten. Denn Nokia hat sich stets korrekt und wirtschaftlich vernünftig verhalten - auch wenn das Politiker von Rüttgers bis Struck anders darstellen.

Nokia produziert Handys. Diese will der finnische Konzern dann verkaufen. Möglichst gewinnbringend. Davon profitieren in Folge nicht nur Arbeiter, Angestellte und Nokia-Aktionäre - sondern auch jeder Kunde, der sich ein Nokia-Handy kauft. Weil aber in Westeuropa schon fast jeder ein Handy hat, müssen die Nokia-Leute ihre Handys eben auf Märkte bringen, wo es noch nicht so viele gibt: Nur haben die Menschen dort wenig Geld für Handys übrig, sie müssen also billig sein. Damit sich das für Nokia rechnet, müssen sie eben billig produzieren. Geht das in Deutschland nicht mehr, verlagern sie ihre Fabriken eben woanders hin. So denkt ein vernünftiger Kaufmann. So denkt - und handelt - Nokia.

Die Gegend um das rumänische Cluj, wohin eine Teil der Bochumer Handy-Produktion verlagert wird, hat vorerst freilich das große Los gezogen: Es werden Arbeitsplätze geschaffen, die weitere bei Zulieferern und Dienstleistern nach sich ziehen. Wer Arbeit hat, kann investieren, die ganze Region wird davon profitieren. Wenn die rumänischen Lokalpolitiker klug sind, werden sie nicht versuchen, ihre gesamte Region an den Tropf eines einzigen Unternehmens oder einer einzigen Branche zu hängen. Denn irgendwann wird Nokia auch das gastliche Cluj verlassen - und dort hinziehen, wo noch billiger produziert werden kann.

Karawanen-Kapitalismus? Selbst schuld!
"Karawanen-Kapitalismus" hat das Finanzminister Peer Steinbrück genannt. Was er verschweigt: Wer in Deutschland nicht bereit ist, mehr als maximal 70 Euro für ein Handy plus Vertrag hinzublättern, fördert genau diesen "Karawanen-Kapitalismus". Und bekommt eben nur ein Handy "Made in Romania". Die Liste lässt sich beliebig verlängern: Siehe Siemens/BenQ. Siehe Electrolux. Siehe Grundig. Siehe Opel. Diese Folgen des eigenen Handelns dann dem Unternehmen vorzuwerfen, ist schlicht bigott.

Denn der finnische Telekommunikationskonzern hat sich nichts vorzuwerfen: Um ihn an den Standort Bochum zu locken, sind von dem Land Nordrhein-Westfalen rund 60 Millionen Euro an Fördermitteln geflossen. Knapp 28 Millionen legte der Bund nochmals oben drauf. Im Gegenzug hat sich Nokia offenbar penibel an die gemachten Auflagen gehalten. Als die Fristen dafür ausgelaufen sind, hat das Unternehmen seine Konsequenzen gezogen. Bei Ministerpräsident Jürgen Rüttgers heißt das "Subventions-Heuschrecke". Weil der Konzern nicht geblieben ist, als er nicht musste. Wäre er ohne die Subventionen der Herren Rüttgers und Co. überhaupt nach Nordrhein-Westfalen gekommen? Wir wissen es nicht. Aber unternehmerische Entscheidungen sind in einer freien Marktwirtschaft nun einmal frei.

Lektion in Globalisierung
Und jetzt das: Mit großer Geste haben Verbraucherminister Horst Seehofer und SPD-Fraktionschef Peter Struck ihre Nokia-Handys zurück gegeben. Aus Wut über die Werksschließung. Das sichert ein paar Schlagzeilen. Es mag sogar sein, dass Herr Struck und Herr Seehofer bereit wären, mehr als 200 Euro für ein Handy zu bezahlen. Die meisten Deutschen sind es nicht. So verkommt ihre Aktion zu einer leeren, populistischen Geste. Denn die Deutschen lieben es billig. Daran kann kommt auch ein Weltmarktführer wie Nokia nicht vorbei.

http://www.stern.de/wirtschaft/unterneh ... 08270.html

Nokia-Schließung

Innovationen statt Billig-Handys

Von Tim Farin

Der finnische Handy-Hersteller Nokia schließt sein Werk in Bochum - 2300 Arbeitsplätze sind bedroht. Ein Grund zur Panik? Nein, meinen Industrie-Experten. Denn nicht Handy-Produktion, sondern Innovation sei Deutschlands Zukunft.

Der Aufschrei der Politiker war schrill, die Empörung der Betroffenen ebenso groß wie die Solidarität der Gewerkschaften. Nokia will künftig im Ruhrgebiet keine Handys mehr fertigen, und auch wenn NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) noch so sehr drängt, zu Verhandlungen sind die Finnen nicht bereit. Es ist der Abgang des letzten Mobil-Telefon-Herstellers in Deutschland, 2300 Arbeitsplätze sind betroffen. Aber: "Ein Rückschlag für den Mobilfunk-Standort Deutschland ist diese Entscheidung nicht", glaubt Roman Friedrich, Vice President der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton.

Was die Industrie-Experten seit Jahren predigen, zeigt sich auch am aktuellen Beispiel: Unternehmen lassen sich über wirtschaftspolitische Fördertöpfe nur so lange an einen Standort binden, wie sie es strategisch und vor allem rechnerisch für sinnvoll erachten. Dann ziehen sie weiter. Die Produktion von Mobiltelefonen unterscheidet sich in diesem Punkt in keiner Weise von anderen Branchen im Produzierenden Gewerbe. "Vergleicht man die Endgeräteindustrie heute mit der bekannten Entwicklung in der allgemeinen Konsumwarenindustrie, so gibt es viele Ähnlichkeiten bei Umsiedlungen und Outsourcing", analysiert Gavin Byrne vom Branchen-Forschungsunternehmen Informa Telecoms & Media in London.

Mit Billig-Handys in Billig-Länder
Die Löhne spielen in der hochautomatisierten Telefon-Fertigung nach Ansicht von Branchenexperten zwar noch nicht die zentrale, aber doch eine wachsende Rolle. Und die Flexibilität der einsetzbaren Arbeitskräfte ist wegen der rechtlichen Vorgaben vielerorts größer als im Herzen Westeuropas. Es kommt hinzu, was sozialdemokratische deutsche Facharbeiter ungern hören werden: "Heute können Unternehmen auch in Billiglohnländern hochkomplexe Geräte herstellen", stellt Analyst Chris-Oliver Schickentanz von der Dresdner Bank fest.

Nokia fährt einen Konzentrationskurs, die kleinen Werke werden geschlossen, und die Fertigung rückt näher an jene Länder, in denen die Mobilfunkmärkte weiterhin rasant wachsen. "Die Bedeutung der Schwellenländer für den Absatz von Mobiltelefonen nimmt stark zu", erläutert Schickentanz. Da wollen die Unternehmen präsent sein - auch, weil sie nur an den Billig-Standorten jene Handys gewinnversprechend produzieren können, die in den ärmeren Ländern stark nachgefragt werden: Geräte, die statt 200 Euro im Schnitt eben nur 40 oder 50 Euro kosten.

Abwandern statt exportieren
Die Dynamik beispielsweise in der Region Asien-Pazifik fällt mit jährlichen Handy-Verkaufssteigerungen von zwölf Prozent deutlich stärker aus als in Westeuropa, wo das Wachstum nach Einschätzung von Informa ab 2010 stagnieren wird. Durch die seit längerem absehbare Entwicklung hätten Firmen wie Nokia zwei Optionen, erläutert Gavin Byrne: "Entweder in Europa produzierte Geräte auf andere Märkte exportieren, oder in andere Regionen abwandern."

In Anbetracht der Tatsache, dass in der Branche aber zunehmend ein Preiskrieg tobt, scheint die zweite Option die vernünftigste zu sein. "Sich in Rumänien niederzulassen scheint der logische erste Schritt zu sein", findet Byrne. Nokia, so glaubt auch Analyst Schickentanz, könne sich in Rumänien und aus der neuen Nähe zum wachstumsstarken Russland durchaus gute Perspektiven eröffnen.

Lieferanten unter Kostendruck
Die deutschen Löhne hätten dagegen langfristig zum Problem für die Rendite von Nokia werden könnten, denn: Der Spielraum für Handy-Produzenten wird enger. "Wegen seit drei Jahren fallender Durchschnitts-Verkaufspreise stehen die Lieferanten zunehmend unter Kostendruck", erläutert Byrne von Informa und verweist auf einen Verfall der Abgabepreise um zehn Prozent pro Jahr. Noch steigt der weltweite Absatz von Telefonen, zwischen 2001 und 2006 verdoppelte er sich, 2008 erwartet die Branche einen Absatz von etwa 1,1 Milliarden Telefonen. Doch auch hier zeichnet sich Abkühlung ab, bald dürfte das globale Wachstum unter zehn Prozent fallen.

Dadurch wird die bloße Produktion von Geräten zu einem weniger lukrativem Geschäft. Unternehmensberater Friedrich glaubt: "Weitaus wichtiger als die Fertigung ist Forschung und Entwicklung", und hier stehe Deutschland mit seiner Verzahnung aus innovativen kleineren Firmen und den Universitäten "exzellent" da. Mobiltelefone, die künftig immer stärker zu mobilen Web-Portalen werden, verlangen nach Innovationen sowohl in ihren Hardware-Bestandteilen als auch in der Software und in den abrufbaren Inhalten. Friedrich findet: "Statt staatlicher Subventionierung geht es darum, ein Klima zu pflegen, in dem Geldgeber innovative Unternehmen mit Kapital versorgen." Und selbst Billig-Handys bieten für deutsche Anbieter noch Spielraum, wie der Deal zwischen Chip-Hersteller Infineon und Nokia zeigt - fortan wird die Technologie in den Einsteiger-Modellen der Finnen verarbeitet, ob nun in Rumänien oder in Ostasien.

Marktanteile durch Innovationen
Innovationen, das betont Roman Friedrich von Booz Allen Hamilton, sind die Zukunft für die deutsche Teilhabe am Mobilfunk-Business. Das umschwärmte iPhone zeigt, wie viel Fantasie in den Geräten stecken kann. Die Zeit der Konvergenz ist angebrochen, die Telefone sind kleine Computer, dank UMTS- und WIFI-Anbindung auch Internet-Browser - das Web wird mobil, so zumindest sehen es unzählige Branchenexperten, die dieser Tage über die Zukunft der einstigen Telefonie in Datendiensten debattieren. "Die rapiden Marktanteilsveränderungen zeigen, dass Innovationen in diesem Segment besonders starke Wirkung haben", beobachtet Dresdner-Bank-Analyst Schickentanz - und erwartet neue Handy-Anbieter à la Apple, darunter auch Google.

Tatsächlich verlieren und gewinnen die großen Firmen in atemberaubenden Zeitabständen riesige Marktanteile. So rutschte Motorola in weniger als einem Jahr in eine tiefe Krise, die Produkte hielten mit den neuen Trends nicht mit. Marktführer ist immer noch Nokia, was für die Strategie der Finnen spricht. "Künftig werden die Handy-Anbieter immer stärker auf Diversifizierung setzen und sich auch über inhaltliche Angebote an der Wertschöpfung beteiligen", erwartet Analyst Schickentanz. 8,1 Milliarden Euro machte Nokia jüngst für den digitalen Kartenanbieter Navteq locker. Eine große Investition in Ideen, mit denen das Business der Zukunft ausgedehnt werden soll.
http://www.stern.de/wirtschaft/unterneh ... 08250.html

FAZ hat geschrieben:Kommentar
Die Karawane

Von Jasper von Altenbockum
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18. Januar 2008 Die Standpauke Peer Steinbrücks, dass Konzerne doch wissen müssten, dass sie mit einem „Karawanen-Kapitalismus“ das Gesellschaftsmodell unterminierten, dessen Vorzüge sie ausnutzten, verdient eine Präzisierung. Nicht in der Sache - Steinbrück würde natürlich nicht so reden, solange die Karawane nur nach Deutschland zöge.

Wohl aber in ihrer psychologischen oder populistischen Tiefe. Denn zu fürchten steht, dass durch die Nokia-Wut, die sich nun ausbreitet, tatsächlich ein politisches Lager profitiert, das dem Sozialismus immer noch nähersteht als dem Kapitalismus. Eine bessere Wahlkampf-Munition hätte Nokia, hätten nun aber auch die Boykottaufrufe, die selbst aus der Bundesregierung erschallen (“durchaus verständlich“), der Linkspartei und damit auch der SPD nicht geben können.
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Vorgeschmack auf den Bundestagswahlkampf

Die Frage ist deshalb berechtigt, ob die Wirtschaft zusehen will, wie ihr Tun und Lassen dazu beiträgt, dass die politische Kultur, die ihr am nächsten steht, an Chancen verliert, Wahlen zu gewinnen. Da das nicht unbedingt die Subventionskultur ist, kann die Antwort nur lauten: Dankbarkeit oder politische Haftung ist weder von einem deutschen noch von einem finnischen Unternehmen zu verlangen, die investieren sollen, wo sie wollen - wenn sie denn auch das Risiko dafür tragen sollen. Politik funktioniert nicht völlig anders: Auch sie soll investieren, wo sie will, wenn sie denn das Risiko dafür trägt, das allerdings etwas breiter gestreut ist als für ein Wirtschaftsunternehmen.

Jürgen Rüttgers kann in seinem vom „Strukturwandel“ gezeichneten Land ein Lied davon singen, wenn auch seine Zeit bis zur Wahl noch Wunden heilen wird. Christian Wulff, mehr noch Roland Koch sind dagegen nun mittendrin in einem Wahlkampf, den sie nicht haben wollten.

Mit Bochum und Nokia sind es nicht mehr jugendliche Schläger oder landesväterliche Zurückhaltung, die das Bild prägen, sondern potentielle Hartz-IV-Empfänger, die Tränen vergießen, nach sozialer Gerechtigkeit rufen und womöglich auch noch partout in die Mindestlohnfalle tappen wollen. Das ist ein Vorgeschmack auf den Bundestagswahlkampf, den Koch in Hessen schon Probe laufen sieht. Dass er sich nun auf die Linkspartei einstellt, ist allerdings nicht mehr ein Zeichen der Offensive, in die er sich nach Neujahr noch katapultiert hatte. Erst bellten da die Hunde, nun zieht die Karawane weiter.



Text: F.A.Z.

Zorro
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Beitrag von Zorro »

Heinz hat geschrieben:Ich verstehe den Sinn des Andreas Nölting Artikels nicht, außer dass er möglicherweise den Auftrag hatte, eine Polemik für Geld zu schreiben.
Nirgendwo eine Überlegung für einen Lösungsansatz.
Z.B. EUweite einheitliche Mindestlöhne.
Dann würde dieses unsinnige vagabundieren aufhören. Und der Wettbewerb würde über den Faktor Produktqualität stattfinden und nicht über Lohndumping, Steuerschlupflöcher, Subventionstricks.

Der Typ schreibt über Globalisierung und fordert in Deutschland bessere Standortbedingungen.
Ja stehen die denn alle nur noch unter Drogen? :shock: Wir leben in der EU - da sollten die Rahmenbedingungen globalisiert = gleich sein. :irre:
Da muss man einheitliche Regelungen und einheitliche Bedingungen innerhalb des einheitlichen Wirtschaftsraumes fordern. Über populistische Politiker maulen und es dann selber machen. :D
es ist schon geil wie einfach man sich die Welt machen kann, nur ein bischen linke Parteipolitik auf ganz Europa ausdehnen und schon ist die Welt wieder in Ordnung ;-)
Oh dann weichen die Konzerne woanders hinaus ? na macht nichts dann muss die deutsche Linke eben die ganze Welt regieren, ah nein es gibt schon die Raumfahrt... als so doch das ganze Universum einnehmen... geile Ideologie

BWG

Zorro

Heinz
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Beitrag von Heinz »

@zorro
Ich habe mal deine letzte Kopie aus der FAZ zu all deinen anderen Kopien geschoben.
Ich denke dass du die Erlaubnis zum einstellen auf diesen Seiten hast von der FAZ, dem Stern, des Manager Magazins und wo du sonst noch die Artikel noch her holst.
Falls nicht, gebe ich natürlich die Klage von deren Seite und die Kosten direkt an dich weiter. IP Adresse von "Zorro" ist gespeichert. :wink:
Zu einigen anderen Punkten werde ich mich später noch äußern.

Bevor du weitere Artikel kopierst, lies sie aber bitte unter anderem auf Gelsenkirchener Bezüge durch. 8)

Gast
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Beitrag von Gast »

Heinz hat geschrieben:@zorro
Ich habe mal deine letzte Kopie aus der FAZ zu all deinen anderen Kopien geschoben.
Ich denke dass du die Erlaubnis zum einstellen auf diesen Seiten hast von der FAZ, dem Stern, des Manager Magazins und wo du sonst noch die Artikel noch her holst.
Falls nicht, gebe ich natürlich die Klage von deren Seite und die Kosten direkt an dich weiter. IP Adresse von "Zorro" ist gespeichert. :wink:
Zu einigen anderen Punkten werde ich mich später noch äußern.

Bevor du weitere Artikel kopierst, lies sie aber bitte unter anderem auf Gelsenkirchener Bezüge durch. 8)
:skeptisch: :nein:

http://www.zeitzuleben.de/artikel/formu ... ritik.html

:wink:


edit.
einige Punkte aus der Richtschnur "Kritik" übertragen:
Verwaltung hat geschrieben: Der Ton macht die Musik
Beginnen Sie jede Kritik mit einem Lob
Wenn Sie glauben, es gäbe nichts Positives
Finden Sie Gegen- und Verbesserungsvorschläge
Beachtung verstärkt die Dinge
Ohne Gegenvorschlag keine Kritik
Machen Sie deutlich, dass Sie Ihre persönliche Meinung äußern
Denn: Ihre Kritik ist tatsächlich Ihre ganz persönliche Meinung
Überprüfen Sie, ob Ihre Kritik angebracht ist

Zorro
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Beitrag von Zorro »

Heinz hat geschrieben:@zorro
Ich habe mal deine letzte Kopie aus der FAZ zu all deinen anderen Kopien geschoben.
Ich denke dass du die Erlaubnis zum einstellen auf diesen Seiten hast von der FAZ, dem Stern, des Manager Magazins und wo du sonst noch die Artikel noch her holst.
Falls nicht, gebe ich natürlich die Klage von deren Seite und die Kosten direkt an dich weiter. IP Adresse von "Zorro" ist gespeichert. :wink:
Zu einigen anderen Punkten werde ich mich später noch äußern.

Bevor du weitere Artikel kopierst, lies sie aber bitte unter anderem auf Gelsenkirchener Bezüge durch. 8)
Das hast du gut gemacht Heinz.
Sie werden sich melden wenn sie was zu beanstanden haben. Bezeichnend dass du so reagierst ich vermisse diese Anmerkungen bei allen anderen Artikel die hier gepostet werden, schön die antikapitalistische und anarchistische Karte spielen und wenn einem was nicht passt dann soll es dem anderen wenigstens ans Geld gehe... :lol: :lol: :lol:



BWG

Zorro

Heinz
Abgemeldet

Beitrag von Heinz »

Zorro hat geschrieben:es ist schon geil wie einfach man sich die Welt machen kann, nur ein bischen linke Parteipolitik auf ganz Europa ausdehnen und schon ist die Welt wieder in Ordnung ;-)
Oh dann weichen die Konzerne woanders hinaus ? na macht nichts dann muss die deutsche Linke eben die ganze Welt regieren, ah nein es gibt schon die Raumfahrt... als so doch das ganze Universum einnehmen... geile Ideologie
BWG
Zorro
@Gast
Erst mal Dank für die Hinweise über Umgangsstil.
Ich hatte "Zorro" vor einem Jahr schon im Verlaufe der Diskussion über das Cafe del Sol gebeten, seinen Umgangston den Gepflogenheiten der Gelsenkirchener Geschichten anzupassen. Ich hatte ihm auch eine längere PN dazu geschickt, die er aber nie abgerufen hat. Geändert hat sich seit dem nichts an seinem Ton. :ka:

@Zorro
Zorro hat geschrieben:es ist schon geil wie einfach man sich die Welt machen kann, nur ein bischen linke Parteipolitik auf ganz Europa ausdehnen und schon ist die Welt wieder in Ordnung ;-)
Ich vermute, dass du ein Anhänger Milton Friedmans und seiner angebotsorientierten Witschaftstheorie bist. Jedenfalls lässt dein scharfer analytischer Dreisprung "geil - einfach - linke Parteipolitik - im Zusammenhang mit meiner Forderung nach geregelten gleichen Gesetzen Europaweit diesen Schluss durchaus zu.
Ich weiss nicht, ob ich im Gegensatz zu dir vielleicht mehr dem Keynes zugehörig bin, davon verstehe ich nicht wirklich etwas.
Aber deine Ableitung: wer gleiche Regeln und Gesetze Europaweit fordert muss ein deutscher Linker sein, ist schon grotesk. Vor allem vor dem Hintergrund, dass dies im Grunde alle Schreiber in den von dir zitierten Texten fordern.
Übrigens - die Forderung nach gleichen Bedingungen in der EU kommt aus der CDU, da reiche ich gleich mal deine Einsortierung an Heiner Geißler und andere weiter.
Oh dann weichen die Konzerne woanders hinaus ? na macht nichts dann muss die deutsche Linke eben die ganze Welt regieren, ah nein es gibt schon die Raumfahrt... als so doch das ganze Universum einnehmen... geile Ideologie
Die Linke hinkt in der Frage der Ausbeutung des Alls, der staatlichen Inbesitznahme und der Territorialansprüche in dünnen Luftschichten und auf Planeten noch sehr hinter der Realität her. Das würde aber wohl das Thema völlig sprengen, wenn wir über deren schlafmützigkeit in diesen Fragen reden würden. :wink:

Die Frage nach weltweit gültigen Normen für zwischenstaatlichen Beziehungen und im Umgang mit transnational operierenden Konzernen der deutschen Linken als Hausaufgabe zu geben, halte ich auch für ziemlich kess.
Da gibt es unter anderem die Vereinten Nationen - na gut, viel wird in den nächsten Jahren nicht rumkommen ....

Du hast merkwürdigerweise auf der Basis völlig falscher Annahmen das Kernproblem wirklich scharfsinnig erfasst: wie können wir (sag ich jetzt einfach mal so) vom Spielball der Großen, Mächtigen, Einflussreichen innerhalb eines undurchschaubaren Systems zu brüderlich - na sicher auch schwesterlich - handelnden im Sinne des Wohls für alle Menschen kommen. ..
Jetzt du.
Aber bitte keine geile und einfache rechte Ideologie. 8)

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Zorro hat geschrieben:Das hast du gut gemacht Heinz.
Sie werden sich melden wenn sie was zu beanstanden haben. Bezeichnend dass du so reagierst ich vermisse diese Anmerkungen bei allen anderen Artikel die hier gepostet werden, schön die antikapitalistische und anarchistische Karte spielen und wenn einem was nicht passt dann soll es dem anderen wenigstens ans Geld gehe... :D :D :D

BWG

Zorro
Du verstehst da etwas falsch. Ich will doch nicht, dass es dir ans Geld geht.
Ich will nur nicht für etwas zahlen, wofür du Verantwortlich bist. Das ist ein großer Unterschied.
Wenn ich deine "Meinung" - die sich durch kopierte Fremdmeinung äußert, zensieren wollte, hätte ich die Artikel gelöscht.
Du hast hier schon mitgelesen, als ich Dietmars kopierten Songtext gelöscht hatte und er sich deshalb aus diesem Forum zurück zog. Du kennst die Auseinandersetzung, du weisst, dass Dietmar bekennender Marxist und Linker ist, du hast Zugang zu allen Texten, die sich um die Problematik drehen.
Das nur zum Thema Einseitigkeit.

Aber ich sag dir was: du wirst sicherlich bei einer unserer nächsten "Verwaltungstreffen" Thema sein. Schließlich fällst du zum wiederholten mal durch miesen Tonfall und Umgansgstil auf.

Du kannst dich gerne als Freiheitskämpfer stilisieren - das blöde in Foren ist aber immer, dass jeder nachlesen kann, ob es tatsächlich um die Unterdrückung von Meinung geht, oder ob jemand nur eine schlechte Kinderstube hatte. :wink:

GELSENZENTRUM
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'Diese Firma' in Bochum

Beitrag von GELSENZENTRUM »

Laut Gisela Achenbach, Betriebsratschefin bei 'dieser Firma' in Bochum,
sind von der geplanten Werksschließung u.a. 166 Gelsenkirchener betroffen.

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