Was verboten ist, macht scharf - was darf der G.kirchener?

Alles, was es sonst noch zu bequatschen und zu begucken gibt.

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axel O
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Beitrag von axel O »

Na, lieber Axel: bist Du Dir da wirklich so sicher?
Nix für ungut.
Bissi Tage!
....da bin ich mir sehr sicher.... die Situation hat sich zumindest hier entscheidend verbessert.
Und mit ganz vielen jungen Menschen, die die Tüten als eine Art "Sport" aus den Stationen zogen und in der Gegend verteilten.
Im Gegensatz zu Gelsenkirchen, gibt es in vielen Städten "Kot-Tütenspender" -
in Prag sind in den Tüten sogar kleine Pappschaufeln!
In Schweden gibt es auch spezielle Behälter, wo man die Tüten entsorgen kann...
anscheinend treibt sich hier doch ein etwas anderes Klientel herum als in anderen Städten :evil:

Hmmm....jetzt hat sich der ganze Thread zum Hundekackethread entwickelt. War da nicht noch mehr ?

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Hmmm....jetzt hat sich der ganze Thread zum Hundekackethread entwickelt. War da nicht noch mehr ?
Das Problem liegt sicher darin, dass diese Hundehaufen immer mehr Menschen verärgern und immer mehr Menschen denken, euer Ärger interessiert mich nicht! Mein Hund kann machen wohin er will; ich zahl schließlich Hundesteuer! (Ob er's wirklich tut, sei noch dahingestellt.) Für diese Sorte Hundeausführer fehlt mir jedes Verständnis!

Aber Du hast schon recht - da war noch etwas mehr.

Ich war zuletzt bei GE-putzt dabei. An einem Standort haben wir Hunderte Cellophan-Tüten von Zigarettenschachteln aufgesammelt. Welches Ziel hatte diese "Tüten-Verteil-Veranstaltung"?

Mit den "Zündkerzen" (kleine Schnapsflaschen) hätten wir einen Container füllen können.

Und wenn ich die Müllsäcke am Nebenstraßenrand sehe, stellt sich mir die Frage, warum diese Säcke da rumfliegen müssen in einer Stadt, wo bei Gelsendienste am Junkerweg diese Säcke problemlos entsorgt werden können.

Ich weiß auch nicht, warum Grundstücksbesitzer nicht für das Zurückschneiden der Sträucher und Büsche sorgen müssen, die in den öffentlichen Gehweg hineinwachsen?

Und die vielen Obst- und Gemüsehändler dürfen mit ihren selbstgebauten Auslagen den ohnehin schmalen Gehweg so zustellen, dass Fußgänger und Mütter mit Kinderwagen auf die Fahrbahn ausweichen müssen.

Diese Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Und das alles ist laut:

Ordnungsbehördliche Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet der Stadt Gelsenkirchen (ObVO GE)
vom 30.05.2001

klar verboten und mit Geldbußen belegt.

Aber nichts tut sich!!!

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Heinz H.
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Beitrag von Heinz H. »

Edit Verwaltung: abgetrennt aus dem Fred zum Blind Date Festival

buercop hat geschrieben:Wo gehobelt wird, fallen Späne; allerdings sollte der Müll schon beseitigt werden.
Den Müll in den Büschen gibt es immer schon; da sitzen immer die kiffenden Schüler und trunkene Bolde - ist leider so und sehr unschön...

Yep, der Müll auf der Wiese ist wech! :lol:
Hoffentlich werden die Wege bald auch wieder instandgesetzt.

Da hier das Thema Trunkenbolde angesprochen wurde frag ich dann mal gleich, ob diese Unart öffentlicher Sauferei in den Parks und Anlagen nicht abgeschafft werden kann. Man traut sich ja schon gar nicht mehr dort spazieren zu gehen. :?
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Wahrscheinlich gibt es mehr, als man verhindern kann.

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Pedda Gogik
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Beitrag von Pedda Gogik »

In Wanne-Eickel hatte man jahrelang Probleme direkt an den Buschmannshof-Haltestellen. Daraufhin hat die Verwaltung Anfang der 2000er Jahre einen "politisch gewollten" Unterstand wenige Meter entfernt im Postpark aufgestellt. Dieser wird seitdem rege genutzt (meist von Trinkern) und das Problem an den Haltestellen ist -weitestgehend - gelöst.
Natürlich gibt es auch hier immer wieder mal Diskussionen - siehe WAZ-Artikel von 2010:

http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 37515.html

Aber wie damals schon der ehemalige stellvertretene Leiter vom dortigen "Stadtgrün" betonte:
„Das sind Leute vom Rand der Gesellschaft. Auch die gehören dazu.“

Das gilt mE auch für Gelsenkirchen - mit einem ähnlichen Bevölkerungsprofil wie Herne.

Ich bin dort für längere Zeit mit meinem damaligen Hund regelmässig spazieren gegangen und habe immer wieder viel Müll gesehen. An allen Bänken, mitten auf der Wiese und im Strauchwerk drumherum.
Den meisten Müll dort haben Jugendliche und Fussballfans (an den Heimspieltagen) hinterlassen. Hier wurde auch massiv gepinkelt und gekotzt.

Von den - ich nenne sie mal - Alltagstrinkern bin ich auch nie belästigt worden.

Solch ein Problem kann man auch nicht einfach über Platzverbote "verschieben". Dann treffen sich die Leute eben an anderer Stelle. Bahnhöfe und Busbahnhöfe waren von je her die beliebten Treffpunkte für "Soziale Randgruppen und Suchtkranke".

Bei der Arbeitslosenquote in Gelsenkirchen wird sich das Problem eher noch verstärken (zB wenn in ein paar Jahren der Anteil der Altersarmen immer grösser wird)

"Sucht hat immer eine Geschichte" ...... das dürfen wir nicht vergessen !

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Heinz H.
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Leider OT...

Beitrag von Heinz H. »

Pedda Gogik hat geschrieben:...
"Sucht hat immer eine Geschichte" ...... das dürfen wir nicht vergessen !
Ich persönlich finde es unästhetisch wenn sich jemand im Park mit einer Bierflasche zeigt. Wie sollen Kinder damit umgehen? Mittlerweile ist ja sogar schon sowas wie ein Biertourismus zu beobachten. Da treffen sich Fahrradfahrer, die Satteltaschen vollgefüllt mit Pullen und prosten sich gegenseitig zu. Ich glaube an Trinkhallen wird extra darauf hingewiesen, dass der Verzehr von Alkohol vor dem Geschäft nicht gestattet ist! Gilt das eigentlich nicht auch für Parkanlagen? :?

Ich möchte jedenfalls nicht, dass vor meiner Haustür öffentliche Trinkgelage stattfinden. Das ist abstoßend und erbärmlich zugleich. Vielleicht könnte man das Problem ähnlich wie bei einem "Taubenhaus" in den Griff bekommen, außerhalb der Stadt hinter einer hohen Mauer, damit man das Elend nicht mit ansehen muss. Das hört sich schlimm an, aber wie will man sonst mit dem Problem umgehen? Natürlich geht das nicht ohne Hilfe von außen und man muss jetzt reagieren und nicht erst in ein paar Jahren wenn der Anteil der Altersarmen noch größer geworden ist. :roll:
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Marion67
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Beitrag von Marion67 »

Heinz,

bisher habe ich Deine Beiträge wirklich gerne gelesen, aber gerade bin ich ziemlich entsetzt ob Deiner Meinung.

Du wirfst gerade mehrere, völlig unterschiedliche, Probleme in einen Topf und möchtest den, dann auch noch weit ab von Gelsenkirchen aufstellen, und am liebsten vergessen...

Mauer ??? Scusi, so viel Ironie, krieg selbst ich nicht hin...

Die "Penner" die ich hier erlebe, sitzen schlicht auf den Bänken, und geben sich das letzte bisschen Glück, was sie noch empfinden können, keiner randaliert oder pöbelt rum, sie sind friedlich und stören niemanden, aktiv jedenfalls nicht.

Ob mir der Anblick gefällt?

NEIN, weil an dieser Stelle jemand anderes versagt hat, wer auch immer, ich vermag es nicht zu beurteilen also tue ich das auch nicht!

Wenn ich aber, und egal wo, ob in Ge, oder Buer, oder Horst, oder oder, junge Leute vor mir her gehend, sehe, die ihren Dreck und Müll einfach so weg werfen, dabei bekomme ich einen Hals von hier bis Feuerland! Sagste was, wird Gewalt angedroht!

DAS finde ich viel schlimmer!

Lass die armen "Penner" doch sitzen wo sie möchten, und ja, Mist dass sie nur Bier trinken, Champagner wäre natürlich viel stilvoller...und ästhetischer anzusehen.

Sei mir nicht böse, aber ich denke, bevor man solch ein Urteil abgibt, sollte man seine eigene Situation überdenken, und dann sehr dankbar dafür sein, dass man ein anderes Dasein hat!

Ich bin dankbar dafür, dass ich ein anderes Leben leben, erleben kann/darf, wie auch immer.

Liebe Grüße

Marion

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Heinz H.
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Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit

Beitrag von Heinz H. »

Hallo Marion,
vielen Dank für dein Feedback.

In meinem Posting hätte ich vielleicht den letzten Satz bezüglich Altersarmut weglassen sollen, weil das vom eigentlichen Thema ablenkt. Der Menschenschlag soll hier nicht das Problem sein, sondern der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit. Das finde ich abscheulich und kann das nicht tolerieren.

Es gibt tatsächlich Städte in Deutschland wo das verboten ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verbot_des ... ntlichkeit
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Lupo Curtius
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Beitrag von Lupo Curtius »

Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist auch in Gelsenkirchen untersagt, und zwar im Umkreis von 20 Metern um Haltestellen, Kitas und Spielplätzen. Bei einer Ausdehnung dieses Verbotes auf den gesamten öffentlichen Raum wäre beispielsweise folgendes verboten:
BildBild von Heinz H. aus diesem Fred

Willst du das wirklich?
8)

Das Gelsenkirchenlexikon zum Mitmachen: WIKI der Gelsenkirchener Geschichten
Wir suchen noch Helfer - warum machst Du nicht mit?

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fünfcent
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Beitrag von fünfcent »

Ich wohne um die Ecke vom Weißen Haus ( Anlaufstelle für Obdachlose, Alkoholiker & Suchtkranke )
Ich gehe fast jeden Tag zur Bushaltestelle durch den kleinen Park zwischen Hochstr. und Marienhospital.
Dort halten sich immer einige auf , die aufs Frühstück oder Mittagsessen warten, oder.... einfach nur frische Kleider brauchen,
oder.....sich Duschen und Rasieren wollen...
oder die einfach nur mit ihren anderen Leidensgenossen ein paar Stunden verbringen wollen. Mit Bierflaschen in den Händen.

Einige dieser Leute habe ich schon gekannt als ich vor etlichen Jahren in der Hagenstr. wohnte. ( Damals war ich im weißen Haus während meiner Arbeitslosigkeit einige Zeit als Ehrenamtliche tätig)

Ich bleibe immer stehen und rede mit ihnen über dieses und jenes, auch wenn sie eine Bierflasche in der Hand haben oder zugedröhnt sind.
Heinz, als abstoßend und erbärmlich empfinde ich das nicht.

Und mir ist es schei....egal was die Leute von mir denken , bis jetzt habe ich sie meist friedlich dort erlebt und sie freuen sich, wenn
mal jemand ausserhalb ihrer Reihen mit ihnen redet.

Es ist auch schon vorgekommen das einer von ihnen hinter mir bei Netto mit Bierflaschen an der Kasse stand , da hab ich dann einfach mal 2 davon weggenommen,
die bezahlt und ihm wiedergegeben. Sprachlosigkeit seinerseits war der schönste Dank von ihm für mich.

Und........ ich gehöre nun selbst zu den Armutsrentnern, soll ich mich nun schämen, ne.......ganz bestimmt nicht.
Fünfcent
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Heinz H.
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Beitrag von Heinz H. »

Lupo Curtius hat geschrieben:Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist auch in Gelsenkirchen untersagt, und zwar im Umkreis von 20 Metern um Haltestellen, Kitas und Spielplätzen. Bei einer Ausdehnung dieses Verbotes auf den gesamten öffentlichen Raum wäre beispielsweise folgendes verboten...
Lupo,
du vergleichst hier Äpfel mit Birnen!
Das Foto zeigt eine genehmigte Veranstaltung. :roll:
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Dr. Peter Paziorek

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Aber: "Alkohol in der Öffentlichkeit" bleibt "Alkohol in der Öffentlichkeit" ...
auf dem (Weihnachts-) Markt erlaubt, im Park nicht? Wie willste das denn geregelt haben?

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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

Leider finden solche "Veranstaltungen" (in diesem Falle handelt es sich um einen "Markt" - wo sind die Äpfel, wo die Birnen?!?) in unserer Zeit nur dann Anklang, wenn dort auch gesoffen werden kann.
DAS finde ich sehr schade.
Letzten Endes saufen sich die beiden angesprochenen Personengruppen doch nur ihre (buersche) Welt schön. :pfeif:
...aber die Sorgen haben wir in Südkanalien auch.
Interoperabel!

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Heinz H.
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Beitrag von Heinz H. »

Fuchs hat geschrieben: ...aber die Sorgen haben wir in Südkanalien auch.
Na dann sind wir uns in dem Punkt schomma einig! :ja:
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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

Von nordkanalischen Weltbuergern hatte ich mir nur einen etwas souveräneren Umgang damit erhofft. 8)
Interoperabel!

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