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Quiqueg
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"Wir haben zu schreien vergessen (Ernst Käsemann)

Beitrag von Quiqueg »

"Derartige Übersetzungen haben wir damals kaum noch ertragen, wir sind hemmungslos weinend durch unsere Wohneng gelaufen, und anteilnehmende Freunde weinten mit uns."
Staatsanwältin Barbara Jusr-Dahlmann, aufgrund ihrer polnischen Sprachkenntnisse vorübergehens an die Zentrale Stelle der Landesjustizverwalrungen zur Verfolgung nationalsozialistischer Gewalrverbrechen nach Ludwigsburg abgeordnet und Richter Helmut Just in; Die Gehilfen - NS-Verbrechen und die Justiz nach 1945 (1988)

schoenesbleibt
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Beitrag von schoenesbleibt »

Nach einer großen Pause.

der Autor Bandi (Pseudonym) schmuggelte das Skript aus Nordkorea. Bisher ist nicht bekannt, um welchen Menschen es sich dort handelt. Das Buch ist das Erste, so finde ich, welches tiefe Einblicke in das Alltagsleben der Menschen in Nordkorea ermöglicht. Getrieben von einer wahnsinnigen Diktatur. Hier wird mir auch bewusst, wie frei wir in D aufwachsen dürfen. Bei aller Liebe zur Kritik zu unserem eigenem Land. Und ich bin sehr dankbar
darüber : "Denunziation" - Bandi, ISBN 978-3-492-05822-3

Der Typ ist mega witzig. Jeder nennt ihn Kress. Er setzt alles daran, seinen Vornamen nicht preiszugeben und überhaupt sind ja alle anderen äußerst scheiße die Herrn Kress umgeben und nur Herr Kress ist der Beste. Is klar :-) : Kress - Aljoscha Brell, ISBN 978-3-548-28882-6

Gleich zwei Bücher musste ich einfach haben. Sie geben einen tiefen Einblick über eine zerbrochene Seele und den ungeschminkten Umgang mit dieser. Es wird gemunkelt, dass es sich um die Lebensgeschichte der Autorin handelt, die dies nur teilweise offiziell kundgegeben hat. Ein äußerst und selten sehr sehr guter Einblick über einen Menschen, der versucht mit sich selber ins Reine zu kommen: "Vergesse Kinder" ISBN 978-96096-002-7 und "Shut UP MY head"
ISBN 978-3-96096-030-0 - beide Bücher von Luna Darko.

Andreas Rödder in "21.0 Eine kurze Geschichte der Gegenwart" beschreibt die in der Vergangenheit stattgefundene Entwicklung und gibt einen Einblick über mögliche Entwicklungen des Jetzt unserer Gegenwart. Brauchte schon ein wenig länger für dieses Buch und konnte es auch nicht ganz auf einmal durchlesen. Eher in kleinen Passagen.

Ein sehr umstittenes Buch von Rolf Peter Sieferle - "Das Migrationsproblem"
ISBN 978-3-944872-41-4. Hierbei handelt es sich um die letzte Studie von dem Historiker, der sich selbst das Leben nahm.

Hat jemand Lust und Zeit Lesungen zu veranstalten? In denen die Gelsenkirchener-Geschichten Menschen aus ihren Büchern vorlesen oder gemeinsam vorlesen? Über eine Rückmeldung freue ich mich und einen schönen Start in den Donnerstag.

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Mechtenbergkraxler
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Dan Brown: Origin

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Hab´ mir im letzten Jahr den neuen Dan Brown „Origin“ geholt und jetzt an einem langen Abend zu Ende gelesen. Wem die anderen Dan-Browns mit dem Helden Professor Langdon gut gefallen haben, dem wird dieses Buch vielleicht noch besser gefallen. Spannend von Anfang bis Ende; wie üblich alles kompakt innerhalb 24 Stunden über die Bühne und ausgesprochen nah am Puls der Zeit. Ich möchte nichts über den Hergang verraten, aber hier einfach mal ein paar Stichworte, die auch Noch-Nicht-Dan-Brown-Fans Leseappetit machen: Religiöser und ideologischer Fanatismus, obskure (katholische!) Sekten, künstliche Intelligenz, Verschwörungstheorien, Fake News, ein paar hochinteressante Morde und – natürlich bei diesem Autor – jede Menge realer Schauplätze, hier konkret Bilbao und Barcelona. Es macht Spaß, beim Lesen sich auf dem Handy / Smartphone in die realen Orte zu begeben. Wie in Rom („Illuminati“), so erwarten auch die Spanier eine ganze Menge „Origin-Touristen“, die sich alles selbst anschauen wollen. Wer Zeit, Lust und Geld hat, kann das gerne machen.

Absolute Empfehlung! Ein echter, aber zum Glück keine Übelkeit erzeugender Thriller.

MK

PS: Hätte ich fast vergessen: Es geht um die Menschheitsfragen (die nicht unbedingt jeder Mensch hat......) "Wo kommen wir her?" und "Wo gehen wir hin?". Die Antworten der sich untereinander fetzenden Religionen sind bekannt, aber vielleicht erfahrt Ihr hier mal was wirklich Neues.....
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Gestern marschierten wir vom Indoor-Spielplatz nach Hause, wo die Kinder gespielt hatten und ich gelesen. Ältester trug freundlicherweise Mamas Buch.
Dann näherten sich Leute von hinten und wir ließen sie überholen.

Überholende Frau, leicht entgeistert, zu mir: "Ist da ein Fitzek?!"
Ich: "Ja, aber Kind liest das natürlich nicht, sondern ich."
Überholende Frau, beruhigt: "Dann ist ja gut. Ich dachte schon. Ist aber sehr spannend."
Recht hat sie.

Tatsächlich super Urlaubslektüre, für Kinder ungeeignet:

Sebastian Fitzek, Splitter.

Jetzt lese ich weiter...
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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devo
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"Geht doch"

Beitrag von devo »

Moin,

ich lese z,Zt. das Buch von Uli Hauser "Geht doch".

Es ist keine Variation von Hape Kerkelings " ich bin dann mal weg", sondern beschäftigt sich
mit den Erfahrungen auf dem Weg von Hamburg nach Italien....zu Fuß. Es wird eindrucksvoll beschrieben, wie intensiv Land und Leute erfahren werden, wenn man per pedes unterwegs ist und jede Veränderung der Landschaft sofort wahrgenommen wird. Außerdem ist die Sprache nicht langweilig wie ein Reisebericht, sondern es werden Geschichten erzählt und es wird sich mit dem Laufen selbst auseinandergesetzt. Da fliegen sowohl normale Turn-, als auch ergonomische High-Tech in die Gegend, weil sie nicht richtig passen , da wird der Eindruck im Hinblick auf die Strassen vermittelt; es passiert lustiges , weniger lustiges und bewegendes, kurz: da Leben auf der Straße im Wandel der Landschaften und Leute.

Bin gespannt, wie´s weitergeht....bitte nicht spoilern :D

Gehabt euch wohl

devo
Wenn ein Arzt dem Sarg seines Patienten hinterher geht, ist es wohl die einzige Gelegenheit, bei der die Ursache der Wirkung folgt ( frei nach Voltaire )

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rapor
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Beitrag von rapor »

War letztens in einer Talkshow in einem der Dritten. Kam gut rüber.

Ich hab den neuen Hohlbein "Killercity" gerade angefangen.
Den neuen Schätzing habbich nach 170 Seiten, wie schon mehrfach, abgebrochen. Der kommt einfach nicht zu Potte.
Davor Neanderthal ein Science-Thriller von Jens Lubbadeh.

Dann liegen da noch der letzte Peter V. Brett, derneu Preston / Child und diverse.
Teilzeit-Rentner sein iss schon geil!

Ach ja, ich heiße Rapor und bin Buchstabensüchtiger.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

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devo
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Beitrag von devo »

:D @rapor, merkt man.
Was hälst Du von Peter V. Brett ?
Ich fand die letzten beiden Bücher seeehr in die Länge gezogen und lässt am Ende noch viele lose Handlungsfäden offen. Schätzing: jou, ich auch. Holbein: nicht meins, aber muss jeder selbst wissen.
Neanderthal kenne ich nicht, erzähl mal.
Ich heisse devo und wurme die Bücher. :winken:
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Mechtenbergkraxler
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GE im Feuilleton der ZEIT

Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Mal was ganz anderes: Eine Bekannte, die „Die Zeit“ im Abo hat, schob mir die Tage einen Artikel rüber aus der Serie „Gestrandet in …..“. Und wo war die Reporterin wohl gestrandet? Natürlich, in Gelsenkirchen. Der kurze Artikel kam sympathisch daher und führte von Norden nach Süden. Hier ist er nachzulesen: https://www.zeit.de/2018/32/nordrhein-w ... -kampfbahn *). Selbst unsere alte Kneipe Haus Löken wird erwähnt und empfohlen.

Ein kleines Zitat möchte ich Euch aber nicht vorenthalten. Der Artikel endet mit den Sätzen: "Schnell weg, denken Sie bestimmt, ab in den nächsten Zug. Aber halten Sie noch durch. Trinken Sie ein kleines frisch gezapftes Pils in der Bahnhofskneipe Charly´s Bummelzug. Schauen Sie seine lebensgroße Pappfigur an. Niemand konnte so herzzerreißend über Abstiege und verpasste Chancen weinen wie Schalkes legendärer Mannschaftsbetreuer. Wie Gelsenkirchen verkörpert er den ewigen Loser. Doch sind es nicht die Verlierer, die unser Herz am stärksten berühren?“

MK

*) oder googeln: Gestrandet in Gelsenkirchen
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Duwstel
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Emscherneck

Beitrag von Duwstel »

Zurzeit habe ich als Lektüre "Die Rückkehr der Wassermänner".
Das Märchen erzählt die Reise des Emscherneck junior durch das neue Emscher Tal. Dessen Vater vor über Einhundert Jahren seinen Heimatfluss Emscher verlassen hat. Weil er als Wassermann in diesem verschmutzten Fluss nicht mehr leben konnte.
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL

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devo
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Re: Emscherneck

Beitrag von devo »

Duwstel hat geschrieben:Zurzeit habe ich als Lektüre "Die Rückkehr der Wassermänner".
Das Märchen erzählt die Reise des Emscherneck junior durch das neue Emscher Tal. Dessen Vater vor über Einhundert Jahren seinen Heimatfluss Emscher verlassen hat. Weil er als Wassermann in diesem verschmutzten Fluss nicht mehr leben konnte.
Wo erschienen, bitte ?
Wenn ein Arzt dem Sarg seines Patienten hinterher geht, ist es wohl die einzige Gelegenheit, bei der die Ursache der Wirkung folgt ( frei nach Voltaire )

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Duwstel
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Emscherneck

Beitrag von Duwstel »

Wo erschienen, bitte ?
  • Die Rückkehr der Wassermänner
    Mit dem Emscherneck junior durch das Neue Emschertal
    Ein dokumentarisches Märchen

    Herausgegeben vom Verein Emscher-Freunde, Bottrop
    Autor Hans von Ooyen
    Verlag Peter Pomp, Bottrop 2016
    ISBN 987-3-89355-824-7
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GelsKir
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Beitrag von GelsKir »

Ich lese gerade Leopard von Jo Nesbø. Von dem Autor werde ich mir wahrscheinlich noch ein paar Romane holen.

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Minchen
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Beitrag von Minchen »

Nach dem Desaster mit dem neuen Ostfriesenkrimi musste ich mich erst mal ablenken und bediente mich zunächst an meinem Schrank der geliebten Bücher und entnahm

Watership Down (Unten am Fluss) von Richard Adams.
Ein wunderbares Buch, eins der wunderbarsten überhaupt. Spannend und schön. 6 von 5 Sternen für Watership Down!

Danach kaufte ich mir bei Kottmann Fever von Deon Meyer und Der Ruf des Kuckucks von Robert Galbraith (J.K. Rowling).
Fever ist ein Weltuntergangsroman - die Menschheit so gut wie ausgerottet, kein Strom, kein Benzin. Superspannend!
Der Ruf des Kuckucks ist ein typischer Detektivkrimi - am Ende kriegt man alles äußerst gründlich erklärt. So wie ich es mag. Da bleiben keine Fragen offen. Den zweiten Band, "Der Seidenspinner", besorgte ich mir dann in der Bücherei. Auch toll!

Wieder zuhause am Schrank entnahm ich Darwins Schatten von Michael Rose.
Ein populärwissenschaftliches Sachbuch über Darwin, über Mendel, über die Evolution. Die Entwicklung des Lebens und des Menschen. Sehr interessant.

Aufgrund einer Empfehlung im Internet kaufte ich dann "Der nasse Fisch" von Volker Kutscher, kürzlich verfilmt unter dem Titel "Babylon Berlin". Irgendwie kann ich mit dem Buch nichts anfangen. Bisher habe ich etwa die Hälfte geschafft. Es spielt 1929, aber die Schreibweise kommt mir nicht authentisch vor. Alle Leute verhalten sich, als wäre 2019. Einen zweiten Band kaufe ich auf keinen Fall.

Als Spontankauf kam mit "Die Reise unserer Gene". Das ist wieder spannende Lektüre, diesmal geht es um die Wanderungsbewegungen unserer Vorfahren, die Besiedelung Europas und der Welt durch den modernen Menschen sowie die Ausbreitung der großen Seuchen. Etwas verdorben wird der gute Eindruck dann durch das letzte Kapitel, wo die Autoren meinen, den Leser mit ihrer politisch korrekten Meinung zur aktuellen Tagespolitik behelligen zu müssen.
Ich habe so viel Zeit zum Lesen, seit ich das Fernsehen drangegeben habe, wo ich permanent mit so was belästigt werde. Von Büchern erwarte ich eigentlich, hier verschont zu werden. Ansonsten ist das Buch sehr informativ.

Letzte Woche las ich "Blackout Island", ein weiteres Weltuntergangsszenario einer isländischen Autorin. Sehr empfehlenswert!

Diese Woche ist dran "Der Wal und das Ende der Welt". Sehr spannend und mit netten, sympathischen Protagonisten. Habe es noch nicht durch, kann es aber schon empfehlen. Thema: Weltuntergang.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

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Mechtenbergkraxler
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Beitrag von Mechtenbergkraxler »

Minchen hat geschrieben:.....und bediente mich zunächst an meinem Schrank der geliebten Bücher

....

Aufgrund einer Empfehlung im Internet kaufte ich dann "Der nasse Fisch" von Volker Kutscher, kürzlich verfilmt unter dem Titel "Babylon Berlin". Irgendwie kann ich mit dem Buch nichts anfangen. Bisher habe ich etwa die Hälfte geschafft. Es spielt 1929, aber die Schreibweise kommt mir nicht authentisch vor. Alle Leute verhalten sich, als wäre 2019. Einen zweiten Band kaufe ich auf keinen Fall.
.....
„Der Schrank der geliebten Bücher“ Das musst Du mir erklären. Ich habe die Regale der gelesenen Bücher und die 1 ½ Regalbretter (alles Billy-Regale! Halten seit 40 Jahren!) der nicht gelesenen Bücher; letztere in der Regel per Geschenk :roll: ins Haus gekommen. Ein Regal(brett) der Lieblingsbücher könnte ich mir durchaus vorstellen, was aber meine alphabetische Sortierung durchbrechen würde.

Beim „Der nasse Fisch“ ist es mir genauso wie Dir gegangen. Nicht authentisch, war mein Eindruck. „Babylon Berlin“ hat bei uns auch nur eine Folge überlebt. Was ich aber bei Volker Kutscher als angenehm empfunden habe, ist die gute alte Krimitradition: Der Gute ist stärker als der Böse; der Gute hat Verbündete und ist nicht auf sich gestellt; man/frau kann das Buch auch noch als Gute-Nacht-Geschichte lesen, ohne Albträume zu bekommen. Aber mehr als diesen Band 1 aus der mittlerweile auf 6 Gereon-Rath-Geschichten angewachsenen Reihe brauche ich nicht. Und mehr als einen Hardcore-Thriller pro Jahr verkrafte ich nicht – das jedenfalls war keiner.

Empfehlung: das soeben beendete Buch von Navid Kermani „Ausnahmezustand“ über den täglichen Wahnsinn in den Ländern, in denen Religionsfanatismus die Köpfe vernebelt und westliche Politiker meinen, mit Instrumenten aus aufgeklärt-demokratischen Ländern in diesen theoverwirrten und zerrütteten Staaten etwas zu erreichen.

MK
"Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher." (Charlie Rivel, Clown)

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rapor
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Beitrag von rapor »

Unter uns die Nacht - Roman von Becky Chambers

Science Fiction mit Tiefgang
Menschlich, glaubwürdig und fesselnd – SF mit Einfühlungsvermögen und Gemeinschaftssinn.
Kultautorin Becky Chambers schließt an ihren 2. Roman an.
Die etwas andere Scince Fiction, Fragen nach Heimat, Tod und Verlust, soziale und emotionale Zukunftsvisionen aus dem Wayfarer-Universum.

Frisch aus der Bücherei (BO)
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