Artur Dieckhoff

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Anthro
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Artur Dieckhoff

Beitrag von Anthro »

Als Bezieher der Newsletter der BuchDruckKunst Hamburg habe ich heute vom Tod des Künstlers Artur Dieckhoff erfahren. Mir ist der Name nicht bekannt, jedoch ergibt sich aus dem Text, daß er gebürtiger GelsenkirchenerBei der Suche in den GG habe ich gesehen, daß er am Drehbuch des Films über Yves Klein, "Schuß ins blau" beteiligt war.
Hier der Text aus dem Newslewtter:

Artur Dieckhoff
13. Mai 1948 – 21. November 2020

Artur war vieles: Zehnkämpfer, Holzschneider mit der Lieblingsfarbe Bunt, Gründer der Schwarzen Kunst. Frauenverehrer und von Frauen Verehrter, Museninspirator und inspiriert von Musen. Kartenleger und Wortspieler. Liebhaber fast barocker Buch-Titel und Formen:

„Warum ich Rubens so liebe!“

„Danke Johannes! Nichts zu danken.“

Oder kurz „Ringelnatz für die Katz.“

Neuerfinder des farbigen Holzschnitts in verlorener Form. Staubaufwirbler im Museum. Berufsschullehrer und Vertrauensmensch. Großer Pädagoge der Kunst als Handwerk. Ohne Produktionshärte gab es für ihn keine Kunst:

„Lang der Strich und kurz die Pause!“

Als schwerster Setzer Hamburgs selbst immaterielles Kulturerbe. Verteidiger des Flattersatzes gegen den Blocksatz. Spationist. Kugelstoßer, Messebauer, Sozialist. Erzählgroßvater und Familienmensch.

„Wenn wir den Ball haben, kann der Gegner kein Tor schießen!“

Artur kam aus dem Ruhrgebiet, Gelsenkirchen, Stadtteil Schalke, war Mitglied bei Schalke 04 und Forscher nach dessen Blau. Messdiener und Chorsänger. Erzähler von Geschichten, die sich selbst erfanden. Brieftaubenklischeeschneider. Elefantensammler. Ein großer Mensch und ein großer Mann. Preisgekrönter Filmemacher.

Gibt es ein Wort für Artur? Nein! Artur!

Und so lebte Artur wild und gefährlich wohl 72 Jahre.

Artur Dieckhoff verstarb nach langer Krankheit am letzten Samstag in einem Hospiz in Hamburg-Altona. Sein Vermächtnis an Kolleginnen, Kollegen und die Familie:

„Die Produktion ist noch nicht zu Ende!“

Dieser Nachruf von Jürgen Bönig ist im wahrsten Sinne des Wortes treffend – mehr ist im Augenblick nicht zu sagen. Wir werden Artur 2021 angemessen würdigen, wenn eine sinnvolle Planung wieder möglich ist.
Mit Artur habe ich 36 Jahre die Buchdruckwerkstatt Schwarze Kunst betrieben: eine lange, aber nie langweilige Zeit, aus der es viel zu erzählen gibt. Auf meinem Blog startet ein informativer Rückblick, der fortlaufend ergänzt wird. Ihre / Eure Abschiedsgrüße und Erinnerungen in Wort & Bild können an mail@buchdruckkunst.com gesendet werden – wir sammeln alle Beiträge und werden sie der Familie überreichen.
Aus Hamburg grüßt Sie / Euch traurig
Klaus Raasch

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Re: Artur Dieckhoff

Beitrag von Anthro »

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Re: Artur Dieckhoff

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Re: Artur Dieckhoff

Beitrag von Anthro »

Kaum lese ich von einem kürzlich verstorbenen Künstler, dessen Wurzeln in Gelsenkirchen lagen, da läuft er mir woanders über den Weg, die Büchergilde Gutenberg bietet einige Werke von ihm an, im Katalog steht jedoch nicht, dass Artur Dieckhoff verstorben ist, möglicherweise war da schon Redaktionsschluss.

https://www.buechergilde.de/suche.html? ... off&page=1
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