rabe489 hat geschrieben:...
Ich habe vielmehr das Bedürfnis, die Formen noch malerischer zu entwickeln - weniger illusionistisch - freier zu malen.
...
Lieber Rabe - ich finds sehr spannend wie die 2. Version von "Abschied" geworden ist, danke.
Was mich nun genauso interessiert ist, konntest du bei der 2. Version "die Formen malerischer und weniger illusionistisch" entwickeln? Als Nicht-Kunstverständiger kann ich das nicht beurteilen - wie siehst du das?
Ich selbst bin das Silbenrätsel
das niemand lösen kann an den
geselligen Abenden in der Provinz
ich bin es selbst, was kann ich dagegen tun? Alvaro de Campos
Zusammen, aber die Helligkeiten sind fotographisch nicht gleichwertig:
Rabe
Es sind kaum zu vergleichende Spannungsfelder. in den 2 Bildern. Fast als seien die "Beschreibung" von zwei verschiedenen Personen abgegeben.
Das erste Bild wirkt filigraner verletzlicher und der Vogel schreckhaft scheu. Dafür ist das was geht, das Flugzeug dominanter, scheint als ob nur die Sorge und Tristes zurück geblieben sei.
Das zweite Bild ist rauer, voller Leben das Flugzeug tritt in den Hintergrund, der Vogel scheint zu schimpfen - Schön, dann geh doch Die Spuren bleiben zwar die gleichen, aber der Blick ist auch frei für andere Sachen und der Himmel reißt auf.
r
Debray hat geschrieben:Inwieweit bilden beide Bilder "einen Seismographen für den Zustand der Menschen"?
Du kannst Fragen stellen.
Spannend. Aber weiß ich nicht!
Kunst als Seismograph? Ja. Aber wissen wir auch die Kurven des Apparates zu deuten?
Und konkret "Abschied"? Ich sage mal so: Der Mensch ist ein Wesen, das sich dauernd verabschiedet, indem er auf den Tod zuläuft. Aber.
Aber der Mensch ist auch ein Wesen, das dauernd ankommt, in Zukünfte, die er zur Aufgabe hat zu gestalten.