rabe489 hat geschrieben:... ist der Maler auf der schiefen Bahn, weil hier abstrahierende Mittel zum Vorschein kommen? ...
Das wäre mir aber zu platt und despektierlich. Die abstrakte Malerei hat ihre Berechtigung wie jede andere Kunst. Es sei denn, man geht als Beuysianer davon aus, dass es so etwas wie abstrakte Malerei gar nicht gibt.
rabe489 hat geschrieben:... Oder ist damit etwas Umfassendes (Welt) gemeint, das auf der schiefen Bahn ist? ...
Vielleicht auch etwas nicht weniger umfassendes. Das Ich.
P.S.: Nur in einer kaputten Welt provoziert die Idylle. Mein Anliegen is ät, einen Kosmos zwischen Big Brother und intellektueller Misanthropie durch Gegenbilder aufzubrechen...
Auch Zwerge haben klein angefangen.
Die Reibung, Ablehnung, das gegenseitige Unverständnis zwischen den sogennanten "Intelllektuellen" "Künstlern" und den "Normalen" "Kleinbürgern" wird eh bleiben.
Jetzt erinnere ich mich auch wieder, an was mich die beiden mittleren Figuren in dem Bild erinnern, an das einzige Titelbild der Titanic, das zweimal verwendet wurde(1980 und 1987).
P.S.: Röhrende Hirsche sind Dir also zu sexistisch?
HelmutW fühlt sich bei dem Hilfe-Porträt an Otto Dix erinnert (PN).
Das ist garnicht so abwegig. Dix gehörte, vom Expressionismus kommend, mit Alexander Kanoldt, Georg Schrimpf, Grete Jürgens, Christian Schad u.s.w. in den 20er Jahren der Malerei der Neuen Sachlichkeit an. Otto Dix:
Die stilistische Schublade "Neue Sachlichkeit" ist ja vorerst bloß ein formaler Gesichtspunkt. Ich möchte aber die Inhalte der Kunst ins Gespräch bringen.
Mich faszinieren die beiden grünen Linien ("die Hilfe"), die der Gestalt erst die Geste geben, irgendwie stören sie mich, aber wenn ich sie abdecke, ist die Haltung eine andere, viel distanzierter und beobachtender.