Hanna Fonk wurde am 14. Januar in Göttingen geboren. Von 1921 bis 1928 lebte sie in Buer, bezw. in Gelsenkirchen-Buer. 1923 entstanden erste Gedichte, die in der Buerschen-Zeitung veröffentlicht wurden. Hier schrieben auch die Arbeiterdichter Otto Wohlgemuth und Moritz Glän sowie weitere bildende Künstler. Ab November 1924 mit einem Stipendium der Stadt Buer studiert sie an der Kunstakademie in Düsseldorf bei den Professoren Döringer, Kohlschein und Heinrich Nauen. Mit ihren Freund Hans, Rohköstlern, Freie Liebe-Anhängern, Idealisten und Pazifisten stieg sie aus und baute eine Hühnerfarm in Meiersberg auf. In dieser Zeit entstanden keine Bilder. Nach dem Tod ihres Mannes psychischer Zusammenbruch und Selbstmordversuch. Mit Hilfe einiger Freunde Kontakt zum Düsseldorfer "Weltbühnen-Lesekreis" und der "Gesellschaft für internationale (politische) Vorträge". Hier kam Hanna Fonk mit linken Intellektuellen zusammen, die der KPD nahestanden. Sie stellte ihre Wohnung für politische Treffen zur Verfügung. Am 2.6.1933 wird sie verhaftet. Die Gestapo führt Verhöre durch und Hanna Fonk, sie war kein Mitglied der KPD, wird misshandelt (die Nazis schlugen ihr die Zähne aus) Am 1.8. Prozessbeginn mit der Anklage des "Verdachtes auf Beteiligung des illegalen Wiederaufbaues der KPD". Durch die Vermittlung von Mieke Monjau, Witwe des Malers und "Jungen Rheinland"-Mitgliedes Franz Monjau, wurde sie freigelassen. In den folgenden Jahren wurde sie als "Denunziantin" von vielen ihrer politischen und künstlerischen Freunde gemieden. Künstlerisch in Düsseldorf arbeitend. 1952 wird sie Mitglied im "Verein Düsseldorfer Künstlerinnen e.V." 1958 im Vorstand des "Künstlerinnenbund Nordrhein-Westfalen". Hanna Fonk starb am 12. August 1969 nach einem Herzanfall.
Aus der letzten Akademiephase bei Heinrich Nauen sind Arbeiten erhalten: kraftvolle realistische Porträts, die konsequente Auseinandersetzung mit dem Gegenüber zeigend. Auf die Person konzentriert negierte sie das Umfeld und legte Wert auf die, die Freunde auszeichnende Gestik und Körpersprache. Ernste Gesichter, die das kritische Engagement in der Darstellung des Menschen und seiner Zeit verdeutlichen. 1934 begann Hanna Fonk wieder künstlerisch zu arbeiten. Kinderporträts und Landschaften wurden ausgestellt.
Hanna Fonk leistete keinen Widerstand. Ihre Porträts und Landschaften sind jedoch von der "Blut und Boden"-Ideologie nicht angehaucht. Nach 1945 fand sie zu dem kritischen Realismus ihrer frühen Porträts nicht zurück. Sie wendete sich der abstrakten Malerei zu.
Hanna Fonk Gemälde - Graphik - Dokumente
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Zuletzt geändert von fredi am 03.12.2008, 20:17, insgesamt 5-mal geändert.
Fredi
Ich denke, die Realität hatte sie eines Besseren gelehrt...
Vom Maler Professor Kohlschein habe ich in Warburg viele Bilder gesehen....
wie so viele Künstler konnte auch sie wohl nicht so einfach weitermachen...verschrieb sich Hanna Fonk in ihren letzten Jahren der abstrakten Malerei.
Ich denke, die Realität hatte sie eines Besseren gelehrt...
Vom Maler Professor Kohlschein habe ich in Warburg viele Bilder gesehen....
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Re: Hanna Fonk Gemälde - Graphik - Dokumente
Siehe: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 3247#73247fredi hat geschrieben:... Heinrich Nauen ...
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Re: Hanna Fonk Gemälde - Graphik - Dokumente
fredi hat geschrieben:Hanna Fonk wurde am 14. Januar 1905 in Göttingen geboren. Von 1921 bis 1928 lebte sie in Buer, bezw. in Gelsenkirchen-Buer. 1923 entstanden erste Gedichte, die in der Buerschen-Zeitung veröffentlicht wurden. Hier schrieben auch die Arbeiterdichter Otto Wohlgemuth und Moritz Glän sowie weitere bildende Künstler. Ab November 1924 mit einem Stipendium der Stadt Buer studiert sie an der Kunstakademie in Düsseldorf bei den Professoren Döringer, Kohlschein und Heinrich Nauen. Mit ihren Freund Hans, Rohköstlern, Freie Liebe-Anhängern, Idealisten und Pazifisten stieg sie aus und baute eine Hühnerfarm in Meiersberg auf. In dieser Zeit entstanden keine Bilder. Nach dem Tod ihres Mannes psychischer Zusammenbruch und Selbstmordversuch. Mit Hilfe einiger Freunde Kontakt zum Düsseldorfer "Weltbühnen-Lesekreis" und der "Gesellschaft für internationale (politische) Vorträge". Hier kam Hanna Fonk mit linken Intellektuellen zusammen, die der KPD nahestanden. Sie stellte ihre Wohnung für politische Treffen zur Verfügung. Am 2.6.1933 wird sie verhaftet. Die Gestapo führt Verhöre durch und Hanna Fonk, sie war kein Mitglied der KPD, wird misshandelt (die Nazis schlugen ihr die Zähne aus) Am 1.8. Prozessbeginn mit der Anklage des "Verdachtes auf Beteiligung des illegalen Wiederaufbaues der KPD". Durch die Vermittlung von Mieke Monjau, Witwe des Malers und "Jungen Rheinland"-Mitgliedes Franz Monjau, wurde sie freigelassen. In den folgenden Jahren wurde sie als "Denunziantin" von vielen ihrer politischen und künstlerischen Freunde gemieden. Künstlerisch in Düsseldorf arbeitend. 1952 wird sie Mitglied im "Verein Düsseldorfer Künstlerinnen e.V." 1958 im Vorstand des "Künstlerinnenbund Nordrhein-Westfalen". Hanna Fonk starb am 12. August 1969 nach einem Herzanfall.
Aus der letzten Akademiephase bei Heinrich Nauen sind Arbeiten erhalten: kraftvolle realistische Porträts, die konsequente Auseinandersetzung mit dem Gegenüber zeigend. Auf die Person konzentriert negierte sie das Umfeld und legte Wert auf die, die Freunde auszeichnende Gestik und Körpersprache. Ernste Gesichter, die das kritische Engagement in der Darstellung des Menschen und seiner Zeit verdeutlichen. 1934 begann Hanna Fonk wieder künstlerisch zu arbeiten. Kinderporträts und Landschaften wurden ausgestellt.
Hanna Fonk leistete keinen Widerstand. Ihre Porträts und Landschaften sind jedoch von der "Blut und Boden"-Ideologie nicht angehaucht. Nach 1945 fand sie zu dem kritischen Realismus ihrer frühen Porträts nicht zurück. Sie wendete sich der abstrakten Malerei zu.
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Re: Hanna Fonk Gemälde - Graphik - Dokumente
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