Schalke-Fan-Club Wasangari

Dem Ball ist egal, wer ihn tritt!

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Antworten
Benutzeravatar
Verwaltung
Mitglied der Verwaltung
Beiträge: 10617
Registriert: 02.12.2006, 05:43
Wohnort: Gelsenkirchen

Schalke-Fan-Club Wasangari

Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Wasangari 04
Gelsenkirchen, 19.12.2007, Von Michael Koch

Der Entwicklungshelfer Horst Oebel gründete in dem afrikanischen Land Benin einen Schalke-Fan-Club. Nach sechs Monaten schon mehr als 200 Mitglieder

ZEITNOSSEEs gibt mittlerweile mehr als 900 Fan-Clubs des FC Schalke 04. Nicht nur in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet, sondern auf der ganzen Welt. Auch Benin, ein kleines afrikanisches Land zwischen Nigeria und Togo, ist mittlerweile vom königsblauen Virus befallen. Wasangari, so heißt der dort ansässige Fan-Club, dessen Bedeutung ohne Übersetzungshilfe hierzulande wohl unerschlossen bleiben würde. "Wasangari, das ist das Bariba-Wort für Kämpfer", erklärt Horst Oebel, der Vorsitzende.

Gegründet wurde die exotische Vereinigung am 19. April 2007 in Cotonou, der Hauptstadt des westafrikanischen Staates. "Dieses Datum", so Horst Oebel, "habe ich ganz bewusst gewählt, weil Tag und Monat identisch sind mit Schalkes Gründungsjahr 1904." Nach gut einem halben Jahr gehören bereits mehr als 200 Mitglieder, vornehmlich Einheimische, dem Club an.

Seine Liebe zum FC Schalke 04 entdeckte Horst Oebel vor elf Jahren, nachdem er zur Hochzeit Eintrittskarten fürs Uefa-Cup-Viertelfinal-Rückspiel der Schalker in Valencia geschenkt bekommen hatte. "Ich habe dort vier wunderbare Tage erlebt, vor allem wegen der Schalke-Fans", berichtet der heute 45-Jährige, der freimütig zugibt, dass er als Kind für Borussia Mönchengladbach geschwärmt hat.

Wann immer es seine berufliche Tätigkeit als Entwicklungshelfer in Afrika zulässt, richtet es Horst Oebel ein, seinen Klub vor allem auswärts bei Europapokal-Spielen zu begleiten. "Es macht immer wieder aufs Neue Spaß, mit den anderen Fans zu feiern", sagt er. Er war beispielsweise in Kopenhagen, in Edinburgh, in Sevilla oder zuletzt in Trondheim, wo er auch die Gelsenkirchener Lutz Dworzak, Axel Barton und Ralf Kosberg kennen lernte. Dank ihrer Unterstützung konnte er am Samstag erstmals bei einem Bundesliga-Spiel in der Arena dabei sein. Mit dem Fan-Club Horster Stempel brachte er sich vor dem Anpfiff in Stimmung. "Es ist sehr schwierig, an Einzel-Tickets für Heimspiele zu kommen, wenn man keine Dauerkarte besitzt", sagt der gebürtige Rheinländer.

Auch sonst hat es Horst Oebel nicht leicht, Schalke 04 in Benin so zu verfolgen, wie er es gerne tun würde. Das Internet hat vieles einfacher gemacht, aber im einheimischen Fernsehen flimmert zumeist der spanische oder englischen Fußball über den Bildschirm. "Die Deutschen vermarkten ihren Fußball international leider nicht so gut", bedauert der Entwicklungshelfer.

Mit dem Schalke-Fan-Club Wasangari verbindet Horst Oebel in erster Linie soziale Ziele. "Wir wollen Jugendteams mit Sportausrüstung unterstützen und Maßnahmen zur Bildungsförderung im ländlichen Benin gezielt fördern", sagt er. Besonders stolz ist er, dass es gelang, eine Mädchen-Mannschaft auf die Beine zu stellen, deren Spielerinnen verschiedenen Religionen angehören. "Was in Deutschland als Integration problematisiert wird, ist für uns gar kein Thema, sondern eine Selbstverständlichkeit", so Oebel.

Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird seine berufliche Mission in Benin beendet sein. "Der Fan-Club Wasangari wird aber auch danach noch existieren", glaubt er. "Er hat voll eingeschlagen, weil Schalke auch in Benin ein Begriff ist. Unser Fan-Club ist nicht von mir abhängig."

Benutzeravatar
Frank
Beiträge: 972
Registriert: 05.06.2007, 09:52
Wohnort: GE - Erle

Beitrag von Frank »

Gibt´s eine HP von diesem Fanclub ? : schalke : :fussballgott:
Aber in der Mitte liegt Erle ! (Werbeslogan der Erler Werbegemeinschaft aus den 70´ern)

Antworten