Stadtbahnbau
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Den Planern von damals müßte man für ihre damalige Planung, die Stadtbahn direkt vor zwei der wichtigsten und befahrensten Straße Gelsenkirchen wieder aus der Erde kommen zulassen, heute noch immer die "Ohren lang ziehen". Auch wenn der damalige Straßenverkehr mit dem heutigen nicht zu vergleichen ist, und die Bochumer Straße auf Höhe des Gerichtes damals nicht verkehrsberuhigt war, so hätte es damals doch mit Sicherheit andere Lösungen geben können, vor allem wenn man bedenkt, das das Thema Stadterneuerung damals gleichzusetzten war mit dem Thema Neubau durch Abriss alter Bausubstanz. Dafür gibt es in GE wohl genug Beispiele, z.B. Bahnhof etc.Aber die überirdischen Strecken wurden durch "intelligente" Ampelschaltungen beschleunigt. Wenn Du mal eine halbe Ewigkeit an der Ampel stehst und warten mußt, bis die Bahn vorbeigebraust ist, dann hast Du die Beschleunigung am eigenen Leib erlebt...
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Der Neustadt und Ahstraße (und Klosterstr.) hat man durch den Tunnel- und Bahnhofsbau den Todesstoss versetzt. Der öffentliche nahverkehr hat zu einer postiven Belebung der Innenstadt beigetragen. Das hat man auch in anderen Städten wie z.B. Sevilla erkannt und nach gut 50 jahren wieder eine Straßenbahnlinie durch die City geführt.
Der Neustadt und Ahstraße (und Klosterstr.) hat man durch den Tunnel- und Bahnhofsbau den Todesstoss versetzt. Der öffentliche nahverkehr hat zu einer postiven Belebung der Innenstadt beigetragen. Das hat man auch in anderen Städten wie z.B. Sevilla erkannt und nach gut 50 jahren wieder eine Straßenbahnlinie durch die City geführt.
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Genau dieser Meinung bin ich auch, und ein funktionierender ÖPNV über unsere Stadtgrenzen hinaus ist der einzig richtige Weg dem Verkehrschaos Herr zu werden (in anderen "Metropolregionen" wie es so schön heisst geht es ja auch), aber ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, ich glaube bei den Plänen zur Umgestaltung des Heinrich- König Platzes sollte man sogar mal darüber nachdenken, ob man nicht zumindest die Ahstraße wieder verkehrstechnisch neu erschließt, ich meine nicht mit einer "vierspurigen Autobahn", sonder mit einer kleinen verkehrsberuhigten Einbahnstraße. Das ist hier vielleicht nicht der richtige Thread um darüber zu diskutieren, aber der Leerstand ist an der Ahstraße weitaus höher (das Augustinushaus hat die Kirche ja sozusagen an sich selbst untervermietet). als z. B. an der Eberstraße, wo es ja Parkmöglichkeiten gibt.
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Stehen denn soviele Geschäftsflächen in der Ahstraße leer? Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Eine fußläufige Fläche ist doch auch ganz schön und man muß nicht dauernd zwischen den parkenden Autos hin- und herlaufen. Außerdem steht doch ein Parkhaus am Anfang der Ahstraße und ein weiteres in der Robert-Koch-Straße. Wer also dort einkaufen will, hat genügend Möglichkeiten, sein Auto abzustellen.rotthauser hat geschrieben:Das ist hier vielleicht nicht der richtige Thread um darüber zu diskutieren, aber der Leerstand ist an der Ahstraße weitaus höher (das Augustinushaus hat die Kirche ja sozusagen an sich selbst untervermietet). als z. B. an der Eberstraße, wo es ja Parkmöglichkeiten gibt.
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Hallo an alle Forenmitglieder.....
Ist es jemandem möglich mal die genauen Jahre zu benennen in welche die jeweiligen Abschnitte des Stadtbahnbaus waren ??
Bin selber Bj. 1972 und an die großen Löcher in der Eberstrasse kann ich mich noch erinnern, mich interessiert aber wann da jeweils und wo angefangen worden ist mit dem Baubeginn.
Vieleicht hat ja da jemand für Info für mich....
Gruß
Sascha
Ist es jemandem möglich mal die genauen Jahre zu benennen in welche die jeweiligen Abschnitte des Stadtbahnbaus waren ??
Bin selber Bj. 1972 und an die großen Löcher in der Eberstrasse kann ich mich noch erinnern, mich interessiert aber wann da jeweils und wo angefangen worden ist mit dem Baubeginn.
Vieleicht hat ja da jemand für Info für mich....
Gruß
Sascha
Bei meinen Eltern auf der Bochumer Str. direkt am Neustadtplatz begannen die Bauarbeiten genau an Nikolaus 1974. Für 'nen Konditor ziemlich übel, weil das normalerweise der umsatzträchtigste Tag des Jahres war.
Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Durchfahrt der Bochumer Str. am Hauptbahnhof gesperrt, was verhinderte, dass noch Laufkundschaft durchkam.
Jürgen
Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die Durchfahrt der Bochumer Str. am Hauptbahnhof gesperrt, was verhinderte, dass noch Laufkundschaft durchkam.
Jürgen
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!
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Die Stadtbahntunnelanlage in Gelsenkirchen.
Zwischen 1974 und 1991 wurde der insgesamt rund 6 km lange Abschnitt der Stadtbahn Rhein-Ruhr in Gelsenkirchen zwischen Rheinelbestraße südlich des Hauptbahnhofes und dem Ruhrzoo südlich des Rhein-Herne-Kanals gebaut und abschnittsweise von Süden nach Norden in Betrieb genommen.
Trasse der Stadtbahntunnelanlage in Gelsenkirchen.
Baustelle
Stadtbahntunnel in Gelsenkirchen, offene Bauweise, in der Sohle offener Rahmen mit Korbbogen-Decke. Systemdarstellung.
Senkungsdiagramm
Entnommen aus der Zeitschrift "bergbau" - Januar 2008
Zwischen 1974 und 1991 wurde der insgesamt rund 6 km lange Abschnitt der Stadtbahn Rhein-Ruhr in Gelsenkirchen zwischen Rheinelbestraße südlich des Hauptbahnhofes und dem Ruhrzoo südlich des Rhein-Herne-Kanals gebaut und abschnittsweise von Süden nach Norden in Betrieb genommen.
Trasse der Stadtbahntunnelanlage in Gelsenkirchen.
Baustelle
Stadtbahntunnel in Gelsenkirchen, offene Bauweise, in der Sohle offener Rahmen mit Korbbogen-Decke. Systemdarstellung.
Senkungsdiagramm
Entnommen aus der Zeitschrift "bergbau" - Januar 2008
Re: Stadtbahnkarte von 1984
Hatte man damals wirklich geglaubt, das ganze Ruhrgebiet mit U-/Stadtbahnen zu untertunneln?Emscherbruch hat geschrieben:So war es mal gedacht. Stadtbahnkarte von 1984
Quelle: "Stadtbahn Rhein-Ruhr", Faltblatt der Stadt Gelsenkirchen zur Eröffnung des ersten Ausbauabschnitts am 1. September 1984
Waren die Gelsenkirchner BürgerInnen damals wirklich davon überzeugt, dass die Stadtbahn nach Buer und Bochum zu Ende gebaut wird? Irgendwas muss ja dazu geführt haben (massive Kostensteigerungen, Tunnelprobleme), dass dann der Tunnelbau für die 301 nicht fertig gestellt worden ist, oder?
Wenn man das Video von der Eröffnungsansprache mit dem damaligen OB Kuhlmann (richtig?) sieht, der auf die Kritiker des Stadtbahnbaus eingeht, gab es wohl damals zweifelnde Stimmen, ob das Verlegen der Straßenbahnlinien unter die Erde die richtige städtebau- und verkehrspolitische Entscheidung war? Wie ist damals die politische Debatte verlaufen? Gab es außer den Grünen auch in der CDU und vor allem in der SPD kritische Stimmen? Oder gar in der Bürgerschaft?
Empfand man die Straßenbahnen, die damals noch über die Ahstraße und Husemannstraße fuhren, als besonders störend?
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Re: Stadtbahnkarte von 1984
Zumindest in der Ahstraße für den Autoverkehr als Verkehrsbehinderung.ermes85 hat geschrieben:Empfand man die Straßenbahnen, die damals noch über die Ahstraße und Husemannstraße fuhren, als besonders störend?Emscherbruch hat geschrieben:So war es mal gedacht. Stadtbahnkarte von 1984
Quelle: "Stadtbahn Rhein-Ruhr", Faltblatt der Stadt Gelsenkirchen zur Eröffnung des ersten Ausbauabschnitts am 1. September 1984
Wolle
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Re: Stadtbahnkarte von 1984
In der Zeit der Planung - also bis Anfang der 70'iger Jahre herrschte eine ganz andere gesellschaftliche Aufbruchstimmung. Natürlich ging man davon aus, daß entsprechende U- und Stadtbahnen gebaut wurden.ermes85 hat geschrieben: Hatte man damals wirklich geglaubt, das ganze Ruhrgebiet mit U-/Stadtbahnen zu untertunneln?
Waren die Gelsenkirchner BürgerInnen damals wirklich davon überzeugt, dass die Stadtbahn nach Buer und Bochum zu Ende gebaut wird? Irgendwas muss ja dazu geführt haben (massive Kostensteigerungen, Tunnelprobleme), dass dann der Tunnelbau für die 301 nicht fertig gestellt worden ist, oder?
Die Einwohnerzahl in den meisten Ruhrgebietsstädten wuchs noch und wo das nicht der Fall war, meinte man, daß es sich nur um eine kleine Delle handeln könnte. Schau Dir einfach mal die Stadtfilme aus den 50'iger und 60'iger Jahren an - neue Straßen, neue Schulen, neue Gebäude, Firmenerweiterungen. Sie geben das Lebensgefühl besser wieder als jede wissenschaftliche Analyse.
Erst später stellte man fest, daß man das Geld nicht hatte und die Bahnen aufgrund der sinkenden Einwohnerzahl überdimensioniert gewesen wären.
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