Familienatlas 2007 (Vergleich von 40 Städten)

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kellerfrau
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Familienatlas 2007 (Vergleich von 40 Städten)

Beitrag von kellerfrau »

http://www.prognos.com/familienatlas/p_ ... leich.html

http://www.prognos.com/familienatlas/07 ... gleich.pdf

Zur Bewertung der Familienfreundlichkeit der deutschen Kreise und kreisfreien Städte wurden im Familienatlas 2007 insgesamt 20 Indikatoren aus vier familienpolitisch relevanten Handlungsfeldern herangezogen.

Handlungsfeld 1: Vereinbarkeit von Familie und Beruf
mit Indikatoren zum Kinderbetreuungsangebot und Beschäftigungschancen für Mütter und Väter

GE = Rang 39

Handlungsfeld 2: Wohnsituation und Wohnumfeld
mit Indikatoren zum Angebot an preisgünstigem Wohnraum, Freiräumen, Infrastruktur und Sicherheit

GE = Rang 27

Handlungsfeld 3: Bildung und Ausbildung
mit Indikatoren zur Qualität der allgemeinen Schulbildung sowie Ausbildungschancen für Jugendliche

GE = Rang 37

Handlungsfeld 4: Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit Indikatoren zur Vielfalt und Attraktivität der Freizeit-, Sport- und Kulturangebote für Kinder und Jugendliche

GE = Rang 34


Die 40 größten Städte im direkten Vergleich

Großstädte befinden sich im Wettbewerb der Regionen um Familien in einer besonderen Position: Obwohl sie in der Regel bessere Bedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und auch mehr Freizeitangebote als Landregionen bieten können, kehren zahlreiche Familien den Großstädten kurz vor oder während der Familiengründungsphase den Rücken. Die Folge ist eine ungünstige demografische Struktur. Offensichtlicher Grund für die Abwanderung von Familien, die typischerweise ins nähere Umland erfolgt, ist das bessere und vor allem preiswertere Wohnangebot außerhalb urbaner Zentren. Um Familien zu binden, müssen Großstädte versuchen, diesen Nachteil auszugleichen. Zum einen müssen für Familien attraktive Wohnkonzepte in Stadtlagen gefördert werden, zum anderen besteht die Chance, durch die weitere Verbesserung von Betreuungs- und Bildungsangeboten die Wanderungsentscheidungen von jungen Familien zugunsten der Großstädte zu beeinflussen.

Da Großstädte in mehrfacher Hinsicht eine gegenüber ländlicheren Regionen unterschiedliche strukturelle Ausgangsposition aufweisen und gleichzeitig ihre Handlungsmöglichkeiten – etwa bezüglich der Betreuungsangebote – deutlich größer sind, ist für Großstädte insbesondere der Vergleich mit anderen Städten ähnlicher Größenordnung von Interesse.

Ein solcher Vergleich der 40 bevölkerungsreichsten Großstädte ist in der folgenden Übersicht dargstellt. Ein direkter Vergleich ist zum einen über die Zuordnung zu den neun Regionen-Gruppen (wie sie im Vergleich aller Landkreise und kreisfreien Städte vorgenommen wurde) möglich. Zum anderen stellt der Städtevergleich auch die Einzelergebnisse in den Handlungsfeldern einander direkt gegenüber. Hierdurch ist für Städte eine realistische Standortbestimmung möglich.

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

ist mir doch egal, ich fühle mich wie auf Platz 1 hier. :kg: :gold:
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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Handlungsfeld 2 (Wohnumfeld):
Kriminalitätsrate in Gelsenkirchen: Platz 37 :?:
Wo sind denn diese Zahlen her :?: Wird uns nicht seit Jahren Gelsenkirchen als eine der sichersten Städte der Republik dargestellt :?:

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Familienatlas: Gelsenkirchen ist zu passiv

Stadt landet bei der Prognos-Studie zur Familienfreundlichkeit meist auf den hinteren Plätzen

Im Familienatlas 2007 nimmt Gelsenkirchen den vorletzten Platz bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Bei der Analyse der Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, der Betreuungsquote unter dreijähriger Kinder und der Ganztagsbetreuungquote im Kindergartenalter landet die Stadt stets auf Platz 39 von den 40 untersuchten bevölkerungsreichsten Städten.

In der Kategorie Bildung und Ausbildung wurde Rang 37 erreicht. Hier schnitt die Stadt bei der Anzahl der Ausbildungsplätze pro 100 Nachfrager von allen 40 Städten am schlechtesten ab. Durch Platz 24 bei den wöchentlich erteilten Unterrichtsstunden je Schüler konnte Gelsenkirchen wieder aufholen.

Bei den Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche liegt Gelsenkirchen auf Rang 34. Die Stadt punktet hier bei der Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Sportverein: Platz 2 von 40. Im Bereich Wohnsituation und -umfeld erreichte die Stadt Rang 27. Besonders schlecht in dieser Kategorie: letzter Platz bei der Anzahl der Kinderärzte pro 100 000 Kinder. Dafür ist Wohneigentum in der Stadt erschwinglicher als andernorts: Rang 13.

Die mit der Studie beauftragte Prognos AG zählt Gelsenkirchen wie viele Ruhrgebietsstädte zu den "familienpolitisch passiven Regionen". Mehr Engagement für Familienfreundlichkeit vor Ort könne die Standortattraktivität hier deutlich verbessern, so das Institut.

"Wir lassen unsere Stadt nicht kaputt analysieren", so Wolfgang Heinberg, stellvertretender Fraktionsvorsitzender CDU. Dennoch müssten die Ergebnisse der Studie sehr ernst genommen werden.

Siehe Bericht Hauptteil

04.10.2007 Von Katharina Bons

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:OB kritisiert Ergebnisse im neuen Familienatlas

Stadt: Die Studie basiert auf veralteten Daten"Gelsenkirchen macht eine aktive und vorzeigbare Familienpolitik". So reagiert OB Frank Baranowski auf den Familienatlas 2007. Im Ranking zur Familienfreundlichkeit von Städten hatte Gelsenkirchen oft die hinteren Ränge belegt.

Baranowski bemängelt unter anderem, dass die Studie auf veralteten Daten aus den Jahren 2002 bis 2005 basiere. Positive Entwicklungen würden so nicht berücksichtigt.

Besonders in der Kategorie Vereinbarkeit von Familie und Beruf hätte sich die Situation erheblich verbessert. Die Versorgungsquote für Ganztagsbetreuungen im Kindergartenalter wird in der Studie auf 12,5 Prozent beziffert, mittlerweile ist die Quote laut Stadt aber auf 21 Prozent gestiegen. Wäre die aktuelle Zahl berücksichtigt worden, hätte Gelsenkirchen hier sechs Plätze gut machen können.

Die Stadt kritisiert zudem, dass einige familienpolitische Angebote nicht durch die Studie erfasst wurden. Der Ausbau der Frühwarnsysteme, Begrüßungshausbesuche und Elternschule müssten in dieser Kategorie berücksichtigt werden. Die Beschreibung der Familienpolitik als "passiv" gründe in der Begrifflichkeit der Studie und sage nichts über die Anstrengungen der Stadt aus.

Im Ranking nimmt die Stadt bei der Kinderarztdichte den letzten Platz ein. Laut Kassenärztlicher Vereinigung läge die Versorgungsquote bei den Kinder- und Jugendärzten aber bei rund 127 Prozent.

"Einmal mehr sind wir viel besser, als es in einem Ranking abzulesen ist", so Oberbürgermeister Baranowski.

kb

05.10.2007

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kellerfrau
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Beitrag von kellerfrau »

der OB hat geschrieben:(bzw. veröffentlichen lassen:)

"Die Versorgungsquote für Ganztagsbetreuungen im Kindergartenalter wird in der Studie auf 12,5 Prozent beziffert, mittlerweile ist die Quote laut Stadt aber auf 21 Prozent gestiegen. Wäre die aktuelle Zahl berücksichtigt worden, hätte Gelsenkirchen hier sechs Plätze gut machen können."
Ach, tolle Wurst! Dann wäre in dieser Sparte GE statt auf Platz 39 auf 33 von 40!

Mal abgesehen davon, wieso möchte der Herr OB aktuelle Daten von GE mit den alten Daten anderer Städte vergleichen?

Wer sagt denn, dass in denen sich nicht auch die Quoten verbessert haben?

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