Jüdische Handels- & Gewerbetreibende (Alt-) GE vor 1900
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
-
- Abgemeldet
Jüdische Geschäfte in Gelsenkirchen
Mein Freund Herman Neudorf schreibt in einer Email:
Wer weiß etwas, derChajm vielleicht? Oder Elena?(...) Gibt es ueberhaupt noch juedische Geschaefte in Gelsenkirchen? (...)
Re: Jüdische Geschäfte in Gelsenkirchen
Nein, gibt es nicht. Nur der Kurt Neuwalds Laden funktioniert weiter unter einer Geschäftsführung, wie ich weis. Ihr wisst Details darüber besser als ich, denke ich.GELSENZENTRUM hat geschrieben:Mein Freund Herman Neudorf schreibt in einer Email:
Wer weiß etwas, derChajm vielleicht? Oder Elena?(...) Gibt es ueberhaupt noch juedische Geschaefte in Gelsenkirchen? (...)
Es gibt Arztpraxen, ich kenne 6, eine davon - Tierarztpraxis.
Es gibt Reisebüros, ich kenne 3.
All das wurde von jüdischen Eingewanderten gegründet. Nur ein einheimischer GE Jude, Dr. Michael Rosenkranz (wohnt in GE seit 1992), hat eine Arztpraxis zusammen mit seiner katholischen Frau, und zwar in Wattenscheid.
Sehe keine Perspektive für jüdische Geschäfte in Gelsenkirchen in der nächsten Zeit.
Gruß, Elena
-
- Abgemeldet
Im Zusammenhang mit den Schließungen jüdischer Geschäfte habe ich in unserer Familie den Namen Majer gehört. Ich habe das damals auf den Fotografen Majer, Gildenstraße 25, bezogen, was aber nicht richtig gewesen sein muß.
Unter nachfolgendem Link ist immerhin ein jüdischer Geschäftsmann namens Majer aufgeführt. Dies läßt wegen der Namensübereinstimmung vielleicht den Schluß zu, daß meine damalige Vermutung doch richtig gewesen sein könnte.
Vielleicht sollte man der Sache einmal nachgehen.
www.gelsenkirchener-geschichten.de/view ... c&start=08
Unter nachfolgendem Link ist immerhin ein jüdischer Geschäftsmann namens Majer aufgeführt. Dies läßt wegen der Namensübereinstimmung vielleicht den Schluß zu, daß meine damalige Vermutung doch richtig gewesen sein könnte.
Vielleicht sollte man der Sache einmal nachgehen.
www.gelsenkirchener-geschichten.de/view ... c&start=08
-
- Abgemeldet
Hier, aber auch an anderer Stelle, entsteht der Eindruck, daß die Wilhelminenstraße in Rheinische Straße umgetauft worden wäre. Das ist wohl nicht richtig, denn beide Straßen haben schon vor dem Krieg nebeneinander bestanden, die Wilhelminenstraße ist übrigens die ältere. (???)Verwaltung hat geschrieben: Neuwahl, Selig, Wilhelminenstr. 2, später umbenannt in Rheinische Straße
Die Wilhelminenstraße begann früher in der Nähe der heutigen Kreuzung Overwegstraße/Florastraße. Die ersten Häuser (bis Nr. 31 auf der linken Seite) sind nicht mehr vorhanden, auf der anderen Straßenseite lag der Großmarkt. Die Nummern kleiner als 33 sind heute teils in einer Straße zu finden, die es früher nicht gegeben hat.
Wer den Standort der ersten Häuser der Wilhelminenstraße wissen will (bis Nr. 31), sollte nicht in der Rheinischen Straße suchen - meine ich!
AlterMann
- Heinz O.
- Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 17496
- Registriert: 10.04.2007, 19:57
- Wohnort: Erle bei Buer in Gelsenkirchen
- Kontaktdaten:
Friedrich Moritz Levisohn, Dr. med. Bahnhofstraße 6Verwaltung hat geschrieben:Ergänzung: freiberuflich Tätige:
Ärzte:
genannt in Register-Telefon-Adressbuch 1914-1915
später hatte er seine Praxis in der Klosterstraße.
Diese Praxis übernahm sein Sohn, der ebenfalls Friedrich Moritz Levisohn hieß, und der eine interessante Biografie hatte.
[center]siehe: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... ritz_Lenig
[/center]
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter
überalteter Sittenwächter
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 13.03.2013, 11:48
Verwaltung hat geschrieben:
- Schuhmacher und Schuhwarenhandlungen
Goldbaum, Max, Bahnhofstr. 58
auch genannt unter Manufakturwaren
geb. xx in , zugezogen am
genannt in Wahlliste von 1894
Groß, Moritz, Bahnhofstr. 51,
1888 nicht im Adreßbuch,
genannt in Wahlliste von 1894
Koopmann, Robert, Bahnhofstr. 58
1888 nicht im Adreßbuch
genannt in Wahlliste von 1894
Wolff, J. jun. (Inh. Julie Wolff), Bahnhofstr. 92 (später Nr. 84)
Wolff, Siegmund, Kreuzstr. 1 (H.-R.)
genannt in Wahlliste von 1894
Ein Schuhgeschäft der Familie Groß gab es auch in Wattenscheid und Bochum. Allerdings wurden sie von anderen Familiemitglieder geführt. Die Geschäftsbesitzer in Gelsenkirchen und Wattenscheid waren Brüder. Daher liegt die Vermutung nahe, dass der Geschäftsinhaber in Bochum auch ein Bruder der ersten beiden war.
(Q.: Informationen u. a. entnommen aus einer Annonce aus der Wattenscheider Zeitung 1894)
-
- Beiträge: 1713
- Registriert: 14.12.2013, 00:58
- Wohnort: Innsbruck
Carl Johann Eberhard Majer wurde am 26.9.1839 in Ruhrort (heute Duisburg-Ruhrort) geboren. Zuerst war er Goldschmied und Juwelier in Homberg, seit 1873 arbeitet und lebte er in Gelsenkirchen, Hochstraße 23.Verwaltung hat geschrieben:
- Gold- und Silberwaren:
1896 wird diese Berufsgruppe nicht mehr genannt
Majer, Carl, Hochstr. 23, später umbenannt in Hauptstraße
geb. xx in , zugezogen am
nicht genannt in Wahlliste von 1894
Carl Majer war entgegen der Annahme dieses Beitrages evangelischer Konfession, also nicht jüdisch. Carl war in erster Ehe mit Caroline Louise Gutekunst (31.12.1841-8.12.1904) aus Tübingen verheiratet. Das Ehepaar heiratete am 20.6.1868 in Homberg und hatten sieben Kinder, von denen die letzten sechs alle in Gelsenkirchen geboren waren. Nach dem Tod von Caroline in Wanne, soll Carl Majer neuerlich geheiratet haben, doch mir ist der Name nicht bekannt. Vielleicht kennt oder findet ein Interessierter einen entsprechenden Eintrag in den Matriken der evangelischen Kirche.
Carl Majer starb am 28.11.1917 in Wanne. Das Ehepaar liegt in Gelsenkirchen begraben.