Minderjährige terrorisieren die Neustadt

Menschen vieler Nationen leben in Gelsenkirchen friedlich zusammen. Erzählt aus eurem multikulturellen Alltag.

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

Semmel
Beiträge: 1923
Registriert: 12.12.2007, 02:27
Wohnort: Altstadt, Killerspiele-Spieler :)

Beitrag von Semmel »

timo hat geschrieben: Dumme Frage: Wie soll denn Deiner Meinung nach das Verbreiten von "Angst und Schrecken" aussehen,...
Die haben alle Halloween-Masken auf :idea:

SCNR
Geist ist da machtlos wo Macht geistlos ist

Netty
Abgemeldet

Beitrag von Netty »

Ich verstehe nicht,warum die Stadt einen Wachdienst am Spielplatz beschäftigt,wenn doch allgemein bekannt ist,wer die Störenfriede sind.Da gibt es doch andere Möglichkeiten wie z.B. ausgesprochene Platzverweise,Anzeigen usw.Ich hätte noch mehr Vorschläge,aber das darf ich hier ja nicht aufschreiben,sonst befinde ich mich ja wieder in einer bestimmten Ecke.Ihr wisst schon,was ich meine...
Ich bin nur traurig darüber,dass wir "Normalbürger" an jeder Ecke tyrannisiert werden und dann womöglich noch "Danke" sagen sollen.Denn:Setzen wir uns ebenso gewalttätig zur Wehr,dürfen wir dafür zahlen,weil bei uns ja was zu holen ist.
(siehe Leserbrief zum München-Vorfall in der heutigen Bildzeitung)

Semmel
Beiträge: 1923
Registriert: 12.12.2007, 02:27
Wohnort: Altstadt, Killerspiele-Spieler :)

Beitrag von Semmel »

Netty hat geschrieben:Ich hätte noch mehr Vorschläge,aber das darf ich hier ja nicht aufschreiben,sonst befinde ich mich ja wieder in einer bestimmten Ecke.Ihr wisst schon,was ich meine...
In diesem Dilemma befinde ich mich auch, weil ich das leider oft genug mitbekomme (wohne ja nur umme Ecke (nicht Einstellungmässig gemeint)).
Und nun setz ich mich mal in die Nesseln:
Wenn´s nach mir ginge müsste man nach einem "klärenden Gespräch" nur noch den Sand auswechseln.

:flucht: :sorry: :ducken:
Geist ist da machtlos wo Macht geistlos ist

Benutzeravatar
Mutti hat Spaß denkt Vati
Beiträge: 701
Registriert: 30.01.2008, 07:12

Beitrag von Mutti hat Spaß denkt Vati »

(Das wird wahrscheinlich noch das "Gewaltverherrlichen" - Topic):

da gab`s doch mal so ne Stadt im US-amerikanischen Staat New York (Name fällt mir grad nicht ein), wo sich der Bürgermeister (Name fällt mir grad nicht ein) sich für eine "saubere Stadt" eingesetzt hatte. Die Maßnahme nannte sich (glaub ich) "politics of broken windows" - wobei man darunter das Denken verstand, dass jedes eingeworfene Fenster dazu verführt, noch ein weiteres einzuwerfen, und man sofort jedes eingeworfene Fenster reparieren muss, bevor es noch schlimmer wird. Nun hatte aber dieser Bürgermeister (Name fällt mir grad nicht ein) jede Menge Gegenwind erhalten, weil er in den unbeliebten Vierteln und Stadtteilen "aufräumte", jedoch in der Konsequenz erreichte, dass ein Umdenken stattfand und diese Stadt (Name fällt mir grad nicht ein) inzwischen nicht wegen hoher Kriminalität berühmt wurde, sondern eine Touristenattraktion ist.

Hätte man das Problem in dieser Stadt mit dieser oben angesprochenen Familie gehabt, wäre das "Gespräch mit der Stadt" vermutlich [Ironie]anders [/Ironie]ausgegangen...

Springer
Abgemeldet

Beitrag von Springer »

Rudi Guilliani in New York wars, mit seinem Null Toleranz Modell.

Hach wär das herrlich......

kuddi466
Beiträge: 28
Registriert: 01.08.2009, 10:08
Wohnort: Buer-Mitte

Mutti bespaßt Vati

Beitrag von kuddi466 »

Ich hab´ hier mal einen aktuellen Auszug aus "Namen der Stadt vergessen Touristguide", die schon immer eine Attraktion war und nicht erst wurde:

"Zum anderen spielt sich das Leben in New York zum großen Teil auf der Straße ab und somit führt die Stadt die Statistik mit den meisten Straßenverbrechen an.

So verriegelt man in New York die Türen dreifach, bringt Gitter auch in den obersten Etagen an und vermeidet (besonders als Frau) wertvollen Schmuck in der U-Bahn zu tragen. Aber seitdem Rudolph Giuliani vor einigen Jahren die "Keine - Toleranz - Politik" eingeführt hat sinkt die Kriminalität rasant. Die Zahl der Polizisten ist schwer erhöht worden und es werden die kleinsten Vergehen geahndet. So ist New York mit der Zeit viel sicherer geworden und teilweise haben sogar deutsche Städte eine höhere Kriminalitätsrate. Die Tendenz bleibt weiter positiv und man kann sich mittlerweile sicher in der Stadt bewegen. Trotzdem sollte man sich zu bestimmten Zeiten nicht unbedingt in "High Crime Areas" aufhalten (High Crime Area = Gebiet mit besonders hoher Kriminalität). Zu diesen Gebieten gehört East Harlem nördlich der 96th Street oder der Osten der Lower East Side höhe Chinatown (besonders Nachts). In den anderen Vierteln die South Side in Williamsburg, East New York oder Teile der Bronx." Zitat Ende.
Anschließend findet man noch eine Kleinigkeit über das Bandenwesen und das organisierte Verbrechen.

Vielleicht wird nach Befriedung der Neustadt à la Bürgermeister "Namen vergessen" dieselbe ein paradiesisches Kleinod, in der sich der internationale Tourismus die Füße platt tritt und der maroden Stadtkasse einen warmen Sterntaler-Regen beschert.
Vielleicht beschließt der Allmächtige in seiner grenzenlosen Güte aber auch in der Zwischenzeit den Abwurf von den im Kopf von Wirbeltieren gelegenen Teil des Zentralnervensystems, als Hilfeleistung für Verantwortliche.

HelmutW
Beiträge: 7024
Registriert: 18.02.2008, 21:13

Beitrag von HelmutW »

kuddi..
.......... Zu diesen Gebieten gehört East Harlem nördlich der 96th Street
Kann ich so nicht bestätigen. Bin Nachts so gegen drei Uhr nördlich der 125 zu Fuß zu meiner Wohnung gegangen. Kein Problem... Bin nur einmal nach einem Dollar gefragt worden.....
Meine Gastgeber in New York haben mir auch bestätigt, daß Harlem sicher geworden ist......
Achtung..........
Sie verlassen gerade das Foto......
Für alle weiteren Schritte wird keine Haftung mehr
übernommen.......

Benutzeravatar
hoppi
Beiträge: 617
Registriert: 18.01.2009, 19:18
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von hoppi »

timo hat geschrieben:
hoppi hat geschrieben:wie und in welcher Form "Angst und Schrecken" verbreitet wird. (...)
Wenn keine Straftaten begangen werden, ist die Polizei weitgehend machtlos.
Dumme Frage: Wie soll denn Deiner Meinung nach das Verbreiten von "Angst und Schrecken" aussehen, wenn dabei keine Straftaten begangen werden? Bedenke: Schon die Androhung einer Körperverletzung oder eines Raubes ist strafbar (siehe § 241 StGB).
Mir fallen eine Menge Möglichkeiten ein, Angst zu erzeugen, ohne dabei auch nur ansatzweise eine Drohung auszusprechen. Du musst die, die Angst bekommen (insb. Kinder) nicht einmal überhaupt ansprechen.

Das ist doch auch das Problem in vielen der sog. "Angsträume", Hbf., Neumarkt z.B. Da ist es ja nicht so, daß außergewöhnlich viel Schlimmes passiert - aber es KÖNNTE passieren, man unterstellt, es WIRD etwas passieren, und bekommt Angst. Obwohl sich da vielleicht nur eine Gruppe Jugendlicher lautstark unterhält.

Noch mal: ich will nichts beschönigen oder weichspülen. Wenn Straftaten begangen werden, auch die von dir angesprochenen Drohungen, muß die Polizei (und kein anderer) durchgreifen. Aber dazu muß erst einmal definitiv klar sein, daß welche passieren. "Ich hab gehört, daß einer gehört hat, daß da mal..." wird und darf der Polizei nicht reichen, ob uns das gefällt oder nicht.

Benutzeravatar
hoppi
Beiträge: 617
Registriert: 18.01.2009, 19:18
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von hoppi »

Semmel hat geschrieben:Wenn´s nach mir ginge müsste man nach einem "klärenden Gespräch" nur noch den Sand auswechseln.
Warum gehst du dann nicht hin und führst so ein "klärendes Gespräch"? Wer sollte das denn deiner Meinung nach führen, wenn du es selbst nicht willst?

Es ist doch ziemlich einfach, anonym im Internet andere dazu aufzufordern, zu handeln, oder?

Benutzeravatar
timo
Beiträge: 4301
Registriert: 29.04.2008, 23:48
Wohnort: Meerbusch-Büderich (früher Beckhausen u. Bulmke)

Beitrag von timo »

hoppi hat geschrieben:Mir fallen eine Menge Möglichkeiten ein, Angst zu erzeugen, ohne dabei auch nur ansatzweise eine Drohung auszusprechen.
OK, ich akzeptiere, daß diese Möglichkeit theoretisch besteht. Aber wie hoch ist die Chance in der Realität, daß es so abgelaufen ist? Bedenke: Die Kinder sind, wie man hier lesen konnte, schon in der Vergangenheit durch das Erpressen von Leergut-Bons an dem benachbarten Supermarkt an der Bokermühlstraße in Erscheinung getreten. Wenn nun behauptet wird, daß sie auf dem Spielplatz Angst und Schrecken verbreiten, dann werden sie das vermutlich weder unbeabsichtigt, noch durch zum Zwecke der Nichtstrafbarkeit ausgeklügelt-subliminale Verhaltensweisen tun. Oder siehst Du das anders?
Semmel hat geschrieben: Die haben alle Halloween-Masken auf :idea:
SCNR
Ei sischa, daß ich nicht selbst drauf gekommen bin? ;-) Haben sie so vermummt vielleicht noch Lieder der Kelly-Family gesungen? Mit nachgeahmter Dieter-Falsettstimme? Das wäre, auch wenn nach derzeitiger Gesetzeslage nicht strafbar, ein klarer Fall für die Menschenrechtskommission! :lol:

HC
Beiträge: 22
Registriert: 15.12.2008, 11:22

Beitrag von HC »

Unsere Obrigkeiten haben doch alle gesetzlichen Mittel um solchem Treiben
Einhalt zu gebieten, aber offenbar werden diese in manchen Bereichen nicht
genutzt.

Bedrohen und erpressen ist ein Straftatbestand, egal ob Täter mit oder ohne
Migrationshintergrund.

Für falsches und behinderndes Parken bei Veranstaltungen auf der Trabrennbahn
gibt es Strafzettel, ausser bei Kurdentreffen.

Wer als Besucher von Schalke - Spielen handgreiflich wird, wird angeklagt,
völlig zu Recht! Ich empfehle da mal für besonders mutige oder leichtsinnige
den Besuch von Amateurfussballspielen. Dort ist man mitunter seines Lebens
nicht mehr sicher, aber.... die Schläger dort haben ja nie gelernt " Konflikte
anders zu lösen". Das spendet dem jeweilgen verprügelten natürlich ungemein
viel Trost.

Ich verurteile Kriminelle egal welcher Abstammung und das hat nichts mit
rechter Gesinnung (die ich nicht habe!) oder Stammtischparolen zu tun.

Benutzeravatar
hoppi
Beiträge: 617
Registriert: 18.01.2009, 19:18
Wohnort: Gelsenkirchen

Beitrag von hoppi »

timo hat geschrieben:
hoppi hat geschrieben:Mir fallen eine Menge Möglichkeiten ein, Angst zu erzeugen, ohne dabei auch nur ansatzweise eine Drohung auszusprechen.
OK, ich akzeptiere, daß diese Möglichkeit theoretisch besteht. Aber wie hoch ist die Chance in der Realität, daß es so abgelaufen ist? Bedenke: Die Kinder sind, wie man hier lesen konnte, schon in der Vergangenheit durch das Erpressen von Leergut-Bons an dem benachbarten Supermarkt an der Bokermühlstraße in Erscheinung getreten. Wenn nun behauptet wird, daß sie auf dem Spielplatz Angst und Schrecken verbreiten, dann werden sie das vermutlich weder unbeabsichtigt, noch durch zum Zwecke der Nichtstrafbarkeit ausgeklügelt-subliminale Verhaltensweisen tun. Oder siehst Du das anders?
Nein, ich seh das nicht anders. Ich gehe auch durchaus davon aus, daß dort Sachen ablaufen, die zumindest bei strafmündigen Einwohnern als "strafbar" bezeichnet würden.

Ich versuchte doch nur darauf hinzuweisen, daß man nicht bei jeder vagen Zeitungsmeldung (konkretes stand da ja nicht) sofort in dem Sinne "draufhauen" muß, dass Polizei und Ordnungsdienst gleich wieder vorgeworfen wird, die tun nichts. Manchmal können sie eben einfach nichts tun - und darüber sollte man sich klar sein.

Das heißt in keiner Weise, dass ioch auch nur einen Hauch von Verständnis oder ähnliches für diese "Bande" auf dem Spielplatz dort habe.

Netty
Abgemeldet

Beitrag von Netty »

Ich frage mich nur,was aus solchen Kindern später mal werden soll,wenn ihnen heute keiner sagt oder zeigt, wo`s langgeht! Die wissen doch gar nicht,was Respekt,Tolleranz usw bedeuten. Aber ich weiß von früher noch,daß sich in der Wiehagen-Region schon immer böse Mädels und Buben herumgetrieben haben. Oh,je.Jetzt bitte nicht schimpfen!

Springer
Abgemeldet

Beitrag von Springer »

Dann wird daraus so ein Zeitgenosse wie ich ihn heute Mittag im Zug auf der Heimfahrt erlebt habe.

Aus dem was ich so an Wortmeldungen verstanden habe, ist er 18 Jahre alt, macht hier irgendwo eine Ausbildung zu Gerüstbauer, wohnt aber an der Nordseeküste und kommt nur selten am Wochenende nach Hause. Und scheinbar ist darüber bis in die Haarspitzen frustriert.
Zuerst tat er mir ein wenig leid weil er sich wohl nicht richtig auskannte da er sonst eine andere Strecke fährt.
Im laufe der Zeit wurde er allerdings immer aggressiver mit seinen Wortmeldungen. Er war wohl auf ein Mädchen einige Sitze weiter fixiert und versuchte mit Anspielungen und Reimen derbster sexueller Art auf sich aufmerksam zu machen.
Eine weitere Masche war es, wenn Personen durch den Gang kamen so zu fluchen, dass sie meinen konnten angesprochen zu werden.
Ich wartete die Entwicklung ab und fragte mich wie sich der Kerl wohl benimmt wenn er mal ein paar Bier getrunken hat.
Irgendwann erreichte ich dann meinen Heimatort und stieg aus.
Trotzdem bleibt mir die Situation erstmal präsent und ich frage mich wie sich ein Mensch so benehmen kann.

Jazzam
Abgemeldet

Beitrag von Jazzam »

HC hat geschrieben: Für falsches und behinderndes Parken bei Veranstaltungen auf der Trabrennbahn
gibt es Strafzettel, ausser bei Kurdentreffen.
Wer schon mal mitten dazwischen steckte, weiß, dass das wohl auch eher schwer durchzuführen wäre.

Antworten