Ghettobildung in Stadtteilen?

Menschen vieler Nationen leben in Gelsenkirchen friedlich zusammen. Erzählt aus eurem multikulturellen Alltag.

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Mark
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Ghettobildung in Stadtteilen?

Beitrag von Mark »

Edit Verwaltung:
Die nachfolgenden Beiträge wurden abgetrennt aus dem Fred: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=8878 "Woher stammt der Stadtteilnahme "Hassel"?



Für mich ist Hassel ja die Polsumer Straße. Zumindest fahre ichda öfter einmal durch.

Ins Auge sticht: viele alte Geschäfte sind weg, es reihen sich Dönerbude, türkischer Bäcker, türkischer Friseur und Spielhallen wie Perlen an einer Perlenkette. Man fragt sich, wie soviele Dönerläden in einem einzigen Stadtteil existieren können......

Ich behaupte, dass Hassel das Ückendorf des Nordens ist.
Intellektuelle können über alles reden, aber nur wenige Intellektuelle können wirklich etwas machen.
-Helmut Schmidt- (und recht hat er!)

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Mark hat geschrieben:Für mich ist Hassel ja die Polsumer Straße. Zumindest fahre ichda öfter einmal durch.

Ins Auge sticht: viele alte Geschäfte sind weg, es reihen sich Dönerbude, türkischer Bäcker, türkischer Friseur und Spielhallen wie Perlen an einer Perlenkette. Man fragt sich, wie soviele Dönerläden in einem einzigen Stadtteil existieren können......

Ich behaupte, dass Hassel das Ückendorf des Nordens ist.
Tach gesacht :D

@ Mark, von welchem Teil von Ückendorf sprichst du, oder meinst du Gesamtückendorf :shock:

Wolle

trixexpress
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Beitrag von trixexpress »

Mark hat geschrieben:... Ins Auge sticht: viele alte Geschäfte sind weg, es reihen sich Dönerbude, türkischer Bäcker, türkischer Friseur und Spielhallen wie Perlen an einer Perlenkette. Man fragt sich, wie soviele Dönerläden in einem einzigen Stadtteil existieren können....
Wir wohnen selbst seit bald 8 Jahren in Hassel und muss Mark in dieser Hinsicht recht geben !

Nicht dass ich was gegen Türken habe, aber ich habe was dagegen, wenn damalige von Deutschen betriebene Läden und gar Gaststätten kurzerhand von Türken übernommen und bewirtschaftet werden.

Beispiel Haus Grümer an der Polsumer Straße: Einst eines der großen Lokale, wo viele Hasseler sich mal gerne trafen. Heute heisst die Lokalität Pamukkale, den Schriftzug "Haus Grümer" haben die Osmanen einfach übertüncht. Drinnen waren wir mal türkisch essen, wenig auf dem Teller für ein paar Euronen zu viel - nie wieder !

Dönerbude an türkischer Bäcker, dann Spielhalle in türkischer Hand, und und ... man muss schon glauben, irgendwo in einem türkischen Kaff zu sein, da lungern meistens die türkischen Jugendliche auf der Straße rum und wissen nicht, wie ihre Zeit sinnvoll zu gestalten.

Anders in den Nebenstraßen bzw. Wohngebieten - da wohnt man zwar nicht chlecht, aber was dort die Geschäfte angeht, die sehen meistens auch nicht gerade einladend aus.

Zum Einkaufen rauschen wir einfach die Polsumer Straße durch, parken kann man da eh auch nicht gut in den blöden Schräglagen, und steuern lieber Buer oder gar Scholven an.

Übrigens, die Polsumer Straße an sich kommt mir an vielen Stellen wie einseitig gebackene Pfannkuchen vor: Auf der einen Straßenseite stehen die Läden, auf der anderen wohnt man nur.

Was soll's - nicht nur Hassel verkommt, leider ist es auch überall so. Sogar in meiner alten Heimat Haverkamp sieht es nicht viel besser aus :nein:

Sollten es bei uns im Forum auch türkischstämmige Mitbürger geben (was ich jedoch bezweifle ...), so möchte ich sie fragen, was reizt sie eigentlich daran, von Deutschen verlassene Geschäfte etc. zu übernehmen und aus Hassel eine türkische Kolonie machen zu wollen ?

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Benzin-Depot
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Beitrag von Benzin-Depot »

trixexpress hat geschrieben:Sollten es bei uns im Forum auch türkischstämmige Mitbürger geben (was ich jedoch bezweifle ...), so möchte ich sie fragen, was reizt sie eigentlich daran, von Deutschen verlassene Geschäfte etc. zu übernehmen und aus Hassel eine türkische Kolonie machen zu wollen ?
ich unterstelle den Leuten einfach mal, sie tun das nicht explizit um Dich zu ärgern, sondern möchten ihren Lebensunterhalt damit verdienen.
trixexpress hat geschrieben:Nicht dass ich was gegen Türken habe,...
wie soll ich dann Deine Aussagen werten ?
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")

von waldbröl
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Beitrag von von waldbröl »

Tach gesacht :D

@ Mark und Trixi.

Oh oh, ich glaub hier gerät etwas in eine Richtung die wir hier gar nicht gebrauchen können und auch nicht wollen. :roll:

Wolle

buerio
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Beitrag von buerio »

trixexpress hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:... Ins Auge sticht: viele alte Geschäfte sind weg, es reihen sich Dönerbude, türkischer Bäcker, türkischer Friseur und Spielhallen wie Perlen an einer Perlenkette. Man fragt sich, wie soviele Dönerläden in einem einzigen Stadtteil existieren können....
Wir wohnen selbst seit bald 8 Jahren in Hassel und muss Mark in dieser Hinsicht recht geben !

Nicht dass ich was gegen Türken habe, aber ich habe was dagegen, wenn damalige von Deutschen betriebene Läden und gar Gaststätten kurzerhand von Türken übernommen und bewirtschaftet werden.

Beispiel Haus Grümer an der Polsumer Straße: Einst eines der großen Lokale, wo viele Hasseler sich mal gerne trafen. Heute heisst die Lokalität Pamukkale, den Schriftzug "Haus Grümer" haben die Osmanen einfach übertüncht. Drinnen waren wir mal türkisch essen, wenig auf dem Teller für ein paar Euronen zu viel - nie wieder !

Dönerbude an türkischer Bäcker, dann Spielhalle in türkischer Hand, und und ... man muss schon glauben, irgendwo in einem türkischen Kaff zu sein, da lungern meistens die türkischen Jugendliche auf der Straße rum und wissen nicht, wie ihre Zeit sinnvoll zu gestalten.

Anders in den Nebenstraßen bzw. Wohngebieten - da wohnt man zwar nicht chlecht, aber was dort die Geschäfte angeht, die sehen meistens auch nicht gerade einladend aus.

Zum Einkaufen rauschen wir einfach die Polsumer Straße durch, parken kann man da eh auch nicht gut in den blöden Schräglagen, und steuern lieber Buer oder gar Scholven an.

Übrigens, die Polsumer Straße an sich kommt mir an vielen Stellen wie einseitig gebackene Pfannkuchen vor: Auf der einen Straßenseite stehen die Läden, auf der anderen wohnt man nur.

Was soll's - nicht nur Hassel verkommt, leider ist es auch überall so. Sogar in meiner alten Heimat Haverkamp sieht es nicht viel besser aus :nein:

Sollten es bei uns im Forum auch türkischstämmige Mitbürger geben (was ich jedoch bezweifle ...), so möchte ich sie fragen, was reizt sie eigentlich daran, von Deutschen verlassene Geschäfte etc. zu übernehmen und aus Hassel eine türkische Kolonie machen zu wollen ?
Zu Mark :
Die türkischen Geschäfte expandieren und existieren nur, weil dort NUR die türkischen Mitbürger einkaufen gehen. Ältere türkische Frauen sprechen und verstehen NUR Türkisch.
Da gibt es auch türkisch beschriftete Konserven und ander heimische Lebensmittel.

Zu trixexpress:
Es gibt nun mal auf Grund der aussterbenden Deutschen einen Geburtenüberschuss bei den Türkdeutschen. Daraus resultieren sich die einzelnen Stadtteil-Gettos (sind lieber unter sich).
Eine der Hochburgen ist nun mal "Hassel" geworden.
Gibt es auch in Ückendorf, Bismarck und Hugoviertel.
Die alten Zechenhäuser-Strassen sind wegen der billigen Mieten in türkischer Hand.
Wenn dir das nicht gefällt, kannst du nur noch ins Münsterland auswandern.
Plattdeutsch versteht auch ein gebürtiger Türkdeutscher nicht.
Das Gute an den Türkdeutschen ist nur : Die bezahlen auch evtl.Steuern!
Mit diesen Steuergeldern werden die Schulden-Griechen unterstützt :lol:

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timo
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Beitrag von timo »

buerio hat geschrieben: Die türkischen Geschäfte expandieren und existieren nur, weil dort NUR die türkischen Mitbürger einkaufen gehen. Ältere türkische Frauen sprechen und verstehen NUR Türkisch.
Da gibt es auch türkisch beschriftete Konserven und ander heimische Lebensmittel.
Gerade bei Lebensmitteln ist es wahrscheinlich nicht nur die Sprache. Wer streng nach islamischen Vorschriften lebt, kauft Lebensmittel im Normalfall am liebsten bei seinen Glaubensbrüdern, weil er/sie dort einigermaßen sicher sein kann, daß sie wirklich halal sind. Anderswo passiert's halt schon mal, daß Backwaren Schweineschmalz enthalten (und sei es nur durch Verunreinigung von Produktionsanlagen) oder in Speisen verwendeter Essig oder Fruchtsäfte mit Schweinegelatine gefiltert wurden.

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Beitrag von Verwaltung »

von waldbröl hat geschrieben:Tach gesacht :D

@ Mark und Trixi.

Oh oh, ich glaub hier gerät etwas in eine Richtung die wir hier gar nicht gebrauchen können und auch nicht wollen. :roll:

Wolle
Ich kann mich dieser Warnung nur anschließen und auch an buerios Adresse richten.

Ihr verkennt die Tatsachen mit solchen Aussagen. Türkische Geschäfte können existieren, weil es Menschen gibt, die diese Geschäfte betreiben wollen und können (was die deutschen Vorgänger nicht mehr konnten oder wollten) und weil es Menschen gibt, die ihre benötigten Waren dort einkaufen und nicht billig beim Riesendiscounter irgendwo für möglichst wenig Geld.

Ähnliches gilt doch für die Wohnungen und Häuser: Für die von euch gewünschte Bevölkerung waren die Wohnungen und Häuser nicht mehr gut genug. Die heutigen Bewohner haben sich diese Wohnungen nach ihrem Geschmack gut eingerichtet und können dort gut leben.

Warum wollt ihr daraus Vorwürfe ableiten?
Irgendwo steht geschrieben: "Aber was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders,
doch den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr?"
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Beitrag von Ego-Uecke »

Mark hat geschrieben:... Ich behaupte, dass Hassel das Ückendorf des Nordens ist.
Womit hat sich Hassel denn diese hohe Bewertung verdient? Was hat sich denn dort so toll zum Guten verändert?
Klärt uns Ückendorfer, die so weite Wege noch nicht gegangen sind, doch mal auf.

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Heinz H.
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Türkische Bäckerei :-)

Beitrag von Heinz H. »

Verwaltung hat geschrieben: ...Türkische Geschäfte können existieren, weil es Menschen gibt, die diese Geschäfte betreiben wollen und können (was die deutschen Vorgänger nicht mehr konnten oder wollten) und weil es Menschen gibt, die ihre benötigten Waren dort einkaufen und nicht billig beim Riesendiscounter irgendwo für möglichst wenig Geld.
Ich kaufe gerne meine Brötchen in der türkischen Bäckerei an der Polsumer Straße und ich versichere euch, die sind wirklich lecker. Dort wird alles frisch zubereitet, nicht wie in den Supermärkten, wo der Einheitsbrei nur aufgebacken wird! :wink:
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

und vor allem : kommt daher der Name Hassel her ??????????

ich meine damit die Diskussion seit dem 14.04.2010, 18:39 Uhr :cry:

denn seit dem geht es ja wohl um was ganz anderes (was mir gar nicht gefällt)
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

Troy
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Beitrag von Troy »

...dann wäre doch die Fred-Frage beantwortet und wir diskutieren in einem der folgenden Hassel-Freds weiter:

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... .php?f=197

Allerdings fällt mir immer ein, dass diese Themen rund um das "Wer schon immer da war und wer dazu gekommen ist" je nach Generation anders diskutiert werden.

In Hassel gab es doch zusammenlebenstechnische Fragestellungen schon, als Polen in die Nachbarschaften zogen.
Das habe ich schon vor 20 Jahren im BONNI gelernt von den Leuten, die dort Gott sei Dank heute auch noch arbeiten!!!.

Troy
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Beitrag von Troy »

Und da möchte ich noch hinzufügen:

DAS ist im übrigen eine der großen Leistungen der Menschen dieses Stadtteils, dass sie dieses Haus nicht aufgegeben haben. Damit haben sie Geschichte geschrieben.

Schon in den 60'ern fuhren die Jungs und Mädels mit ihren Moppeds zum Elvis-Club ins BONNI, und heute findet dort "Leben" des Jahres 2010 statt!

DThamm
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Beitrag von DThamm »

gelöscht
Zuletzt geändert von DThamm am 15.04.2010, 22:01, insgesamt 2-mal geändert.

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Heinz H.
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Was habe ich falsch gemacht?

Beitrag von Heinz H. »

Heinz O. hat geschrieben:und vor allem : kommt daher der Name Hassel her ??????????
ich meine damit die Diskussion seit dem 14.04.2010, 18:39 Uhr :cry:
denn seit dem geht es ja wohl um was ganz anderes (was mir gar nicht gefällt)
@Heinz O.
Was habe ich am 14.04.2010 um 18:39 Uhr um Gottes Willen falsch gemacht? :shock:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 417#227417
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

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