Kirchraum als gute Stube
Verfasst: 16.03.2007, 07:14
Kirchraum als gute Stube
Stadtteilkonferenz Ückendorf: Heilig-Kreuz-Kirche könnte Veranstaltungsort werden. Gesamtschule wird zur Stadtteilschule ausgebaut. Anti-Gewalt-Programm. Schuleit, Tomshöfer und Klein im Gebietsbeirat
Die Ückendorfer wollen ihren Stadtteil voranbringen: 60 Bürger brachten am Mittwochabend bei der fünften Stadtteilkonferenz Anregungen zur Umgestaltung ihres Wohnumfeldes ein, sprachen Probleme an und ließen sich über aktuelle Aktivitäten aus dem Stadtteilprogramm informieren.
Spielplätze und Schulhöfe sollen saniert, Hausbesitzer durch Fördermittel zur Fassadensanierung ermuntert und im Gebäude des ehemaligen Ruhr-Theaters Schulverweigerer betreut werden. Ganz oben auf die Aufgabenliste hat sich das Stadtteilbüro Südost die Sanierung der Bochumer Straße gesetzt (die WAZ kommt in Kürze ausführlich darauf zurück).
Die Folgenutzung der Heilig-Kreuz-Kirche genießt ebenfalls hohe Priorität. Mit Landesmitteln wird in Kürze eine Machbarkeitsstudie erstellt, die Aufschluss darüber geben soll, wie das Gebäude am sinnvollsten genutzt werden kann. "Die Ideen der Bürger decken sich mit unseren Vorstellungen", so Uwe Gerwin vom Stadtteilbüro. Demnach soll das Vorzeigeobjekt zur "guten Stube Gelsenkirchens" werden - mit hochwertigen Veranstaltungen, die beispielsweise im Wissenschaftspark keinen Platz haben.
Gesprächsthema bei den Ückendorfern bleibt die Gesamtschule - sie wird in naher Zukunft, begleitet vom Verein "Schule im Stadtteil", zur Stadtteilschule ausgebaut. Neue Berufsvorbereitungsmaßnahmen soll es geben, die Aula zum Veranstaltungszentrum, die Mensa ausgebaut werden. In einem öffentlichen Stadtteilcafé kann es einen Mittagstisch für Bürger geben.
Auf der Stadtteilkonferenz wurden Forderungen laut, ein Präventionsprogramm in das neue Videoprojekt der Schule aufzunehmen - mit dem Ziel, das Sozialverhalten von Schülern zu verbessern. "Leider sind es immer einige wenige, die den Ruf einer ganzen Schule schädigen", beklagt Peter Thommes, didaktischer Leiter der Gesamtschule Ückendorf.
Ein Anti-Gewaltprogramm aus Dänemark soll nun Abhilfe schaffen. Schon jetzt seien Lehrer und Schüler in den Straßenbahnen als Begleiter im Einsatz. Thommes versprach diesbezüglich eine enge Zusammenarbeit mit dem Gebietsbeirat Südost.
Drei Bürger wurden am Mittwoch als Vertreter in dieses Gremium gewählt: Linda Schuleit, Traudel Tomshöfer und Egon Klein. Dem Gebietsbeirat stehen 50 000 Euro im Jahr zur Verfügung, um bürgerschaftliche Projekte auf den Weg zu bringen. Die Ückendorfer sind aufgerufen, ihre Ideen für solche Projekte einzureichen.
WAZ ps 15.03.2007
Stadtteilkonferenz Ückendorf: Heilig-Kreuz-Kirche könnte Veranstaltungsort werden. Gesamtschule wird zur Stadtteilschule ausgebaut. Anti-Gewalt-Programm. Schuleit, Tomshöfer und Klein im Gebietsbeirat
Die Ückendorfer wollen ihren Stadtteil voranbringen: 60 Bürger brachten am Mittwochabend bei der fünften Stadtteilkonferenz Anregungen zur Umgestaltung ihres Wohnumfeldes ein, sprachen Probleme an und ließen sich über aktuelle Aktivitäten aus dem Stadtteilprogramm informieren.
Spielplätze und Schulhöfe sollen saniert, Hausbesitzer durch Fördermittel zur Fassadensanierung ermuntert und im Gebäude des ehemaligen Ruhr-Theaters Schulverweigerer betreut werden. Ganz oben auf die Aufgabenliste hat sich das Stadtteilbüro Südost die Sanierung der Bochumer Straße gesetzt (die WAZ kommt in Kürze ausführlich darauf zurück).
Die Folgenutzung der Heilig-Kreuz-Kirche genießt ebenfalls hohe Priorität. Mit Landesmitteln wird in Kürze eine Machbarkeitsstudie erstellt, die Aufschluss darüber geben soll, wie das Gebäude am sinnvollsten genutzt werden kann. "Die Ideen der Bürger decken sich mit unseren Vorstellungen", so Uwe Gerwin vom Stadtteilbüro. Demnach soll das Vorzeigeobjekt zur "guten Stube Gelsenkirchens" werden - mit hochwertigen Veranstaltungen, die beispielsweise im Wissenschaftspark keinen Platz haben.
Gesprächsthema bei den Ückendorfern bleibt die Gesamtschule - sie wird in naher Zukunft, begleitet vom Verein "Schule im Stadtteil", zur Stadtteilschule ausgebaut. Neue Berufsvorbereitungsmaßnahmen soll es geben, die Aula zum Veranstaltungszentrum, die Mensa ausgebaut werden. In einem öffentlichen Stadtteilcafé kann es einen Mittagstisch für Bürger geben.
Auf der Stadtteilkonferenz wurden Forderungen laut, ein Präventionsprogramm in das neue Videoprojekt der Schule aufzunehmen - mit dem Ziel, das Sozialverhalten von Schülern zu verbessern. "Leider sind es immer einige wenige, die den Ruf einer ganzen Schule schädigen", beklagt Peter Thommes, didaktischer Leiter der Gesamtschule Ückendorf.
Ein Anti-Gewaltprogramm aus Dänemark soll nun Abhilfe schaffen. Schon jetzt seien Lehrer und Schüler in den Straßenbahnen als Begleiter im Einsatz. Thommes versprach diesbezüglich eine enge Zusammenarbeit mit dem Gebietsbeirat Südost.
Drei Bürger wurden am Mittwoch als Vertreter in dieses Gremium gewählt: Linda Schuleit, Traudel Tomshöfer und Egon Klein. Dem Gebietsbeirat stehen 50 000 Euro im Jahr zur Verfügung, um bürgerschaftliche Projekte auf den Weg zu bringen. Die Ückendorfer sind aufgerufen, ihre Ideen für solche Projekte einzureichen.
WAZ ps 15.03.2007