Im ehemaligen Ückendorf
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- Heinz O.
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Im ehemaligen Ückendorf
Wie ich im Watermann Straßenfred schon festgestellt hatte, war Ückendorf ursprünglich mal etwas "größer".
Die Ückendorfer Straße ging etwa bis zur heutigen Hochweide in Wattenscheid, und die Hollandstraße gehörte früher auch zu Ücke.
Heute hab ich mich da mal etwas umgeguckt. Viele Häuser dort stammen aus der Gründerzeit und waren demnach wohl GE-Häuser.
Hier nochmal der Kartenausschnitt von 1926, der die Lage der Ückendorfer und Hollandstraße zeigt.
Hinter der Bahnlinie fängt die Ückendorfer Straße mit der Hausnummer 127 an und geht dann abwärts.
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Das letzte Bild zeigt das Haus an der Ecke Ückendorfer / Hochweide.
Alte Häuser stehen nur auf der rechten Seite in Richtung Leithe, Links befinden sich Häuser neuen Datums. Giebelbaujahre waren leider an keinem der Gebäude zu finden, so das ich nicht feststellen konnte wann sie genau gebaut wurden.
Die Ückendorfer Straße ging etwa bis zur heutigen Hochweide in Wattenscheid, und die Hollandstraße gehörte früher auch zu Ücke.
Heute hab ich mich da mal etwas umgeguckt. Viele Häuser dort stammen aus der Gründerzeit und waren demnach wohl GE-Häuser.
Hier nochmal der Kartenausschnitt von 1926, der die Lage der Ückendorfer und Hollandstraße zeigt.
Hinter der Bahnlinie fängt die Ückendorfer Straße mit der Hausnummer 127 an und geht dann abwärts.
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Das letzte Bild zeigt das Haus an der Ecke Ückendorfer / Hochweide.
Alte Häuser stehen nur auf der rechten Seite in Richtung Leithe, Links befinden sich Häuser neuen Datums. Giebelbaujahre waren leider an keinem der Gebäude zu finden, so das ich nicht feststellen konnte wann sie genau gebaut wurden.
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Re: Im ehemaligen Ückendorf
Die Nummerierung fängt ja immer vom Stadtzentrum aus an - in diesem Fall Watenscheid. Daher ist an der Stadtgrenze die höchste Hausnummer.Heinz O. hat geschrieben:Hinter der Bahnlinie fängt die Ückendorfer Straße mit der Hausnummer 127 an und geht dann abwärts.
Hatten wir nicht schon einen Fred in dem wir ausführlich die ehemalige Grenze behandelt haben? Ich kann ihn gerade nicht finden...
- Heinz O.
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Re: Im ehemaligen Ückendorf
Ich hatte da nix gefunden.brucki hat geschrieben: Hatten wir nicht schon einen Fred in dem wir ausführlich die ehemalige Grenze behandelt haben? Ich kann ihn gerade nicht finden...
Kannst du sagen wann die Landabtretung an WAT stattgefunden hat ? Ich hatte die Frage schon mal bei der Watermannstraße gestellt.
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Re: Im ehemaligen Ückendorf
Das war am 01.08.1929 auf Basis des Umgemeindungsgesetzes des preußischen Landtages. Auf jeden Fall hat GE gleichzeitig auch Teile von WAT bekommen. Details (Kartenausschnitte) folgen sobald die Technik wieder mitspielt...Heinz O. hat geschrieben:Kannst du sagen wann die Landabtretung an WAT stattgefunden hat ? Ich hatte die Frage schon mal bei der Watermannstraße gestellt.
Hab jetzt nicht lange rumgesucht, aber kann es sein, dass folgerichtig der Lehrkörper anne Hollandschule den GE-Knirpsen das A-E-I-O-U beigebracht hat?
Wenn das so wäre, dann hätte ich jetzt das fehlende Klebestück zwischen Erzählungen zu Geschichten "von früher" und meinen Verstehenslücken von heute...
edit:
gerade entdeckt, weil doch noch mal gesucht:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... landschule
Danke AlterMann!
Wenn das so wäre, dann hätte ich jetzt das fehlende Klebestück zwischen Erzählungen zu Geschichten "von früher" und meinen Verstehenslücken von heute...
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gerade entdeckt, weil doch noch mal gesucht:
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- Heinz O.
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Re: Im ehemaligen Ückendorf
Zum Umgemeindungsgesetz habe ich folgende PDF gefunden:brucki hat geschrieben: Das war am 01.08.1929 auf Basis des Umgemeindungsgesetzes des preußischen Landtages. Auf jeden Fall hat GE gleichzeitig auch Teile von WAT bekommen. Details (Kartenausschnitte) folgen sobald die Technik wieder mitspielt...
http://www.hbv-wat.de/wattenscheiderold ... isfrei.pdf
PFD öffnen, bzw. speichern !
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Bei dem Spaziergang durch Ückendorf
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 02&start=0
im August hatte Brucki freundlicherweise 3 Karten zur Verfügung gestellt, die die Spaziergangsroute zeigten auf dem Hintergrund von 1925, 1953 und 2010.
Kürzlich fielen mir bei völlig anderer Gelegenheit die Karten wieder in die Hände und wir entdeckten auf dem Kartenbild von 1925 ebenfalls diesen alten Grenzverlauf.
Hatten wir beim Spaziergang dieses Thema eigentlich auch "gestriffen"?
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 02&start=0
im August hatte Brucki freundlicherweise 3 Karten zur Verfügung gestellt, die die Spaziergangsroute zeigten auf dem Hintergrund von 1925, 1953 und 2010.
Kürzlich fielen mir bei völlig anderer Gelegenheit die Karten wieder in die Hände und wir entdeckten auf dem Kartenbild von 1925 ebenfalls diesen alten Grenzverlauf.
Hatten wir beim Spaziergang dieses Thema eigentlich auch "gestriffen"?
- Bretterbude
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Re: Im ehemaligen Ückendorf
Die Hausnummerierung und die (ehemaligen) Straßenbezeichnungen der in Wattenscheid weitergeführten Straßentrasse kommend von der (auf Gelsenkirchener Gebiet befindlichen) Ückendorfer Str scheinen eine Wissenschaft für sich zu sein. Es tauchen für verschiedene Straßenabschnitte in verschiedenen Zeiten verschiedene Namen auf.brucki hat geschrieben:Die Nummerierung fängt ja immer vom Stadtzentrum aus an - in diesem Fall Watenscheid. Daher ist an der Stadtgrenze die höchste Hausnummer.Heinz O. hat geschrieben:Hinter der Bahnlinie fängt die Ückendorfer Straße mit der Hausnummer 127 an und geht dann abwärts.
Hatten wir nicht schon einen Fred in dem wir ausführlich die ehemalige Grenze behandelt haben? Ich kann ihn gerade nicht finden...
Plan von 1916 / 1926:
Die Straße auf Wattenscheider Gebiet heißt Nordstraße, führt ab Grenze Ückendorf bis ins alte Zentrum von Wattenscheid bis zur Weststraße wo sie mit der Nummer 1 (Ostseite) bzw. 2 (Westseite) anfängt.
Plan von 1954:
Die Straße heißt jetzt Gertrudisstraße (einschl. des von Ückendorf dazugewonnenen Abschnittes), die Hausnummerierung auf Alt-Wattenscheider Gebiet wurde nicht geändert und auf dem ehem. Ückendorfer Gebiet einfach weitergeführt. Durch den Zugewinn des ehem. Ückendorfer Bereichs geht die Nummerierung jetzt bis 127 (vorher nur bis 81)
TIM-online 2015:
Die Straße ist völlig zerhackt und nicht mehr durchgehend befahrbar. Der obere (nördliche) Teil heißt Ückendorfer Straße von 127 bis 81 (Ostseite) bzw. 58 (Westseite). Ab der Nr. 77 bzw. 56 bis 41 bzw. 34 heißt der Abschnitt Obertor. Von 27 bzw. 26 bis 15 bzw. 2 heißt sie Gertrudisstraße. Auf der Westseite ist die Nr. 15 das letzte noch bestehende Haus, die niedrigeren ungeraden Nummern wurden (wohl zugunsten der Platzaufweitung) abgebrochen.
Da haben die Wattenscheider Heimatforscher gut zu tun. Was allem Anschein nach aber immer gleich geblieben ist, das sind die Hausnummern. Macht die Sache dann wiederum deutlich einfacher.
Re: Im ehemaligen Ückendorf
In Wahrheit ist die Angelegenheit ja noch komplizierter: Ursprünglich war Ückendorf ja ein Teil Wattenscheids, der sich sich zunächst als eigenes Amt verselbständigte und dann der Großstadt GE zugeschlagen wurde. Wenn Wattenscheid später wieder Teile von Ückendorf erhielt, dann kam damit eigentlich nur zu Wattenscheid zurück, was historisch mal dorthin gehörte. So könnte man jedenfalls auch argumentieren. Wahrscheinlich interessiert das aber kaum noch jemanden, zumal ja auch Wattenscheids Eigenständigkeit ein jähes Ende nahm, als Wattenscheid Bochum zugeschlagen wurde.Heinz O. hat geschrieben:Wie ich im Watermann Straßenfred schon festgestellt hatte, war Ückendorf ursprünglich mal etwas "größer".
Die Ückendorfer Straße ging etwa bis zur heutigen Hochweide in Wattenscheid, und die Hollandstraße gehörte früher auch zu Ücke.
Heute hab ich mich da mal etwas umgeguckt. Viele Häuser dort stammen aus der Gründerzeit und waren demnach wohl GE-Häuser.
(Und da meinen die Buerelter, sie hätten Probleme...)
J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!
- Bretterbude
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Re: Im ehemaligen Ückendorf
Zu den Hausnummern hatte ich ja schon was geschrieben, hier die passenden Planausschnitte dazu:Heinz O. hat geschrieben:[...] Hier nochmal der Kartenausschnitt von 1926, der die Lage der Ückendorfer und Hollandstraße zeigt.
Hinter der Bahnlinie fängt die Ückendorfer Straße mit der Hausnummer 127 an und geht dann abwärts. [...]
1905 mit den alten Hausnummern aus der Ückendorfer Zeit
1954 die neuen Nummern nach der Eingemeindung nach Wattenscheid. Diese Nummern haben auch heute noch Bestand, ob sie aber schon unmittelbar nach der Eingemeindung 1926 entsprechend geändert wurden entzieht sich meiner Kenntnis, ich nehme es aber an.
(Quelle: Stadtgrundkarte Gelsenkirchen 1905-07, Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen)
(Quelle: Stadtkarte Gelsenkirchen 1954)