Ehemalige Geschäfte und Kneipen auf der Ückendorfer Straße

... ein Überblick

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Ich habe versucht, diese Liste weiter aufzuarbeiten, und zwar in Form einer Tabelle, um die Geschäfte und Nebenstraßen zur besseren Orientierung nebeneinander darzustellen. Eine Weiterarbeit ist noch notwendig und ich hoffe auf Unterstützung der "Alt-Ückendorfer".

Leider habe ich es nicht geschafft, die Tabelle als solche hier einzustellen. Alle Versuche endeten letztlich so, wie der erste Eintrag vom Feldmarker.

Jetzt habe ich die diese Aufstellung auf der Website von "Ückendorf aktiv" eingestellt: www.Ueckendorf-aktiv.de/Ueckendorfer-Str.htm mit Verweis auf die Autoren der Gelsenkirchener-Geschichten und Link hierhin.

Ich hoffe auf Euer Einverständnis. Bei Widerspruch bin ich aber auch bereit, diese Seite wieder rauszunehmen.

Edit Verwaltung
Gute Idee, wir haben zur Zeit Probleme mit der Tabelle...

Gast
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Beitrag von Gast »

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@Ego-Uecke

Ich hoffe dies ist in deinem Sinne!
Ansonsten über die Verwaltung löschen lassen.

8)

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Danke! Keine Einwände. Etwas deutlicher wäre schöner gewesen. Kann ich etwas dafür tun?

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brucki
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Beitrag von brucki »

Ego-Uecke hat geschrieben:Danke! Keine Einwände. Etwas deutlicher wäre schöner gewesen. Kann ich etwas dafür tun?
Bei den "kleinen" Bildern, erscheint ja - wenn man lange genug wartet - unten rechts auf dem Bild ein Icon, mit dem man dann auf ein lesbares Maß vergrößern kann.

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Das ist mir schon bekannt, aber in der größten Vergrößerung ist der Text unklar und undeutlich. Eine höhere Auflösung wäre besser. Aber ich weiß nicht, wie.

Gast
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Beitrag von Gast »

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:lupe: ;D

Der Feldmarker
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Beitrag von Der Feldmarker »

Hallo,

@Ego_Uecke,

danke für die tolle Zusammenstellung und Fleißarbeit.

Ich hatte es leider auch nicht geschaft, die Tabelle hier unterzubringen,
wäre dann mit Sicherheit einfache zu lesen gewesen.

@Yibe

Mein Vater ist Weißenburgerstr. 6, 8, oder 10 aufgewachsen.
Wenn man vom "Im Busche" aus kommt, ich meine das dritte Hause auf der rechten Seite. Dann müßte es eigentlich die Hausnummer Nr. 6 gewesen sein.

Ich habe den als roten Backsteinbau in Erinnerung.

Glückauf

Der Feldmarker

Yibe
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Beitrag von Yibe »

@Feldmarker

Das muß dann schräg gegenüber vom Milchbauer Talberg gewesen sein.
Wielange habt ihr dort gewohnt, dann kennt man sich vielleicht.
Wir sind 1972 weggezogen zur Ückendorferstr., war toll, ich bekam endlich ein eigenes Zimmer und wir hatten unser erstes Badezimmer, keine Kessel mehr am Freitag auf dem Kohleofen in der Küche und nie mehr die schwere Zinkwanne vom Boden schleppen.
Für Menschen, die mir etwas bedeuten, gehe ich durchs Feuer...für andere gehe ich nicht einmal ans Telefon !!!

Josel
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Beitrag von Josel »

@ego-uecke

Die "Galerie" kurz hinter der Dessauer Str. beherbergte lange einen Kreditvermittler (und seinen Bargeldkoffer).

In dem Ladenlokal Ecke Ückendorfer Str. / Niermannsweg war zeitlich vor dem Reisebüro eine Filiale der Fleischerei Ebel.

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

@josel:
In dem Ladenlokal Ecke Ückendorfer Str. / Niermannsweg war zeitlich vor dem Reisebüro eine Filiale der Fleischerei Ebel.
Danke für alle Hinweise - ich werde sie in die Tabelle einstellen und online stellen - dauert aber etwas, bis es sich wieder lohnt. brucki und ich arbeiten konkret daran, Feldmarker hat auch seine Hilfe angeboten.

Gemeinsam wird's was werden ...

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Kalle Mottek hat geschrieben:@Yibe

Meine Mutter,Jahrgang 1915, hatte nach Ihrer Lehre bei Schnapp,auch auf der Ückendorfer Str.,bei Röper gearbeitet.Sie war aber auch in anderen Röper- Filialen in Wanne sowie in der Feldmark eingesetzt.
Röper zahlte unter Tarif.Ist trotzdem pleite gegangen.1936 hat sie im Laden der Brotfabrik Beckmann angefangen.
Beckmann zahlte über Tarif.Ist aber auch inzwischen pleite.

Schönen Gruß!

Kalle Mottek
Gruppenbild mit einem Teil der Belegschaft der Brotfabrik Wilhelm Beckmann.Bild
Das Foto ist ca.1935 aufgenommen worden und zeigt ganz links den Chef und ganz rechts den Buchhalter.

das Foto stammt von Kalle Mottek, und wurde von mir eingestellt, da Kalle keinen Scanner hat, was ich aber sehr gerne mache. :) :ja:
Gegen Hass, Hetze und AfD
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Kalle Mottek
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Beitrag von Kalle Mottek »

Und direkt neben dem Chef mein Opa Fritz P..
Er hatte von 1905 bis 1955 bei der Firma als Müller gearbeitet.Als junger Mann hatte er zuerst als Kostgänger bei seinem Chef gewohnt.
Dann hatte er eine Wohnung auf dem Hof neben dem Pferdestall gehabt.Als die Pferdeställe in dem 1920ger Jahren abgerissen wurden zog er nach vorne an die Straße.Ich war als Kind häufig zu Besuch.
S04-mein Verein.
GE - meine Stadt.
GEW - meine Gewerkschaft!

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brucki
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Beitrag von brucki »

BildAnzeige Gelsenkirchener Dampfkesselfabrik und Eisenhochbau Ückendorfer Straße 37
Quelle: Monographien deutscher Städte, Band XX: Gelsenkirchen (1927)

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brucki
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Beitrag von brucki »

BildAus dem Sportveranstaltungs-Ankündigungskasten am Kinderheim neben der Sparkasse an der Ückendorfer Straße Anfang Oktober 2007. Den beworbenen Laden gibt's schon länger nicht mehr.

Der Feldmarker
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Beitrag von Der Feldmarker »

Hallo Zusammen,

habe heute meinen Bruder zur Ückendorferstraße befragt.

Er konnte noch ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

(Ich hoffe, ich schreibe wieder nicht so verwirrend)

Ecke Lazarettstr. im Rücken Breuning und schaue in Richtung Grossmarkt.

Eckgeschäft
Obst und Gemüse Witt (danach Breuningausstellung)
Gegenüber Obst und Gemüse Hölscher.

Im weiteren Verlauf hinter Bäckerei Sicken.
Tabakwaren Nolthing
und Lebensmittel Grobe
(in dem Bereich, wo danach der Fahrradladen war)

Rother unde Vogedes hatten wir ja schon.

Vogedes war Schuhmacher bzw. Schuster.

Dann der gleiche Eingang wie Gaststätte Greitemeier,
nachdem man die Treppenstufen hochging, war rechts die
Gaststätte und links war Schreibwaren Rother (soll ein Bruder von dem Elektro Rother gewesen sein).

Diagonal gegenüber war ja Metzgerei Hegerkamp, hatten wir ja schon,
aber an der Stelle wo 30 Jahre oder länger die Bäckerei Heinisch beheitmatet war,
war vorher auch Bäckerei Hegerkamp, also muss ja auch auf dem Hof die Backstube gewesen sein. Metzger- und Bäckerei befanden sich in einem Haus.

Dann das Karree, so will ich es mal beschreiben, (Die Häuser standen ja auch nicht immer ganz beieinander, sondern es gab immer Gänge zwischen den Häusern).
Ückendorferstr, Metzerstr, Spichernstr. und Im Busche, in den Hinterhöfen.
Und zwar im Bereich zwischen Mädchenheim (Bullenkloster, kennen alle in Ückendorf) und dem jetzigen Ford Mustang Geschäft bzw. ehemalige Deutsche Bank.

Der Bereich Deutsche Bank und und ehemals Edeka wurde neu gebaut, also vorher.

Dahinter war eine Bauunternehmung, ich kann mich auch noch dran erinnern, dass Vater dort mal eine Herkalitplatte gekauft hat. Dann soll so ziemlich daneben ein Schrotthändler gewesen sein, meine dort mal, was weiss ich, als 5 jähriger,
einen Kran oder Bagger auf dem Hof gesehen zu haben, aber vielleicht bilde ich es mir auch ein.

Dann im Bereich Sparkasse und Mädchenheim, dahinter berichtete mein Bruder, soll eine Fischfabrik gewesen sein. Zugang über die Spichernstrasse. Es soll dort gestunken haben wie Hulle. Ungefähr wo jetzt die Sparkasse ist, wurde ja
auch neu gebaut, soll das Fischgeschäft Monka oder Monker gewesen sein. Würde ja auch gut zu der Fischfabrik passen.

Passt nicht ganz an dieser Stelle, aber zu Thema Fischfabrik fiel ihm folgendes ein.
Ückendorferplatz - Osterfeldstrasse. Hinter dem Bereich der ehemaligen Tankstelle und dem Ingenieurbüro an der Ecke Ostfeldstraße/Görresstr., aber auch im Bereich wo jetzt der Doktor Möller ist, soll auch eine Fischfabrik gewesen sein,
Name ????, er sagte, dass sie als Kinder mit Seifenkisten die Osterfeldstrasse runter gebraust sind, ist ja ein bißchen abschüssig zum Ückendorferplatz und ab und an mal, wenn sie dort rumlungerten, haben sie dort mal nen Rollmops
ergattern können.

Zum Kartoffelhändler Pyuin fiel im folgendes ein. Ich möchte vorausschicken, natürlich wußte ich das, aber ich wollte ihn dazu nochmals persönlich befragen.

Also, zu Ess - und Speisekartoffeln Pyuin wusste er folgendes zu berichten. Mein Bruder hat dort als 14 -16 jähriger gearbeitet bzw. ausgeholfen. Die Jungs mußten sich dort jeden Samstag um 5 Uhr am Grossmarkt treffen und zwar von der Ückendorferstr. zum Grossmarkt rein, die kleine Rechtskurve und sofort danach auf der rechten Seite, die Gebäude stehen heute noch, sehen aus wie
alte schwarze Backsteinbaracken. Die Jungs haben mit Sackkarren, die Waggons mit den ankommenden Kartoffelsäcken entladen und in die Baracken gebracht, in den Baracken waren Rüttelbänder, an denen zig Frauen saßen, die Jungs mußten die Kartoffelsäcke auf den Rüttelbädern auskippen und die Frauen packten die Kartoffeln in Papptüten zu 2,5 Kg ein.

Die gefüllten Papptüten wurden wie mit einer Niete verschlossen, vielleicht erinnert sich jetzt der ein oder andere. Die Niete war so ähnlich wie ein Jeansknopf nur mit nen paar Zacken auf der Rückseite, damit die Tüte auch
zusammengehalten wurde.

Nachdem die Kartoffeln eingetütet waren, wurden die Kartoffeln auch sofort ausgeliefert, auch an Samstagen. Bis nach Hohenlimburg und Hagen.

Die Auslieferungsfahrzeuge waren immer mit 2 Mitarbeitern besetzt und ein Junge konnte als Keule mitfahren. Mein Bruder war an diesen Samstagen immer erst um 17 Uhr zu Hause. Natürlich mit 2,5 Kg Ess- und Speisekartoffel.
(die gab es als Naturalien Zugabe, sozusagen Deputat).
Meine Eltern waren sehr zufrieden, wenn er mit den Kartoffeln zu Hause ankam.

Natürlich habe ich auch nach dem Verdienst gefragt. Wenn die Jungs nur entladen haben und die Kartoffeln auf Rüttelband geschüttet haben, bekamen sie 1,10 DM in der Stunde, wenn sie aber noch als Keule mit rausgefahren sind,
gab es 1,20 DM die Stunde. Die Hauptverwaltung von Ess- und Speisekartoffel Pyuin war dort wo jetzt der REWE Almastraße ist, vielleicht kann sich der ein oder andere noch an die ehemalige Gegebenheit und Gebäude erinnern.

Oft kamen die Jungs, wenn sie mit zur Auslieferung gefahren sind, spät zurück und die Verwaltung war schon am Samstag geschlossen, dann mußten die Jungs eine Woche auf ihr Geld warten. Herr Pyuin ist nichts schuldig geblieben, aber eine
Woche warten, war schon mieß.

Glückauf,

Der Feldmarker

Ich habe meine Bruder angewiesen, alles zu Papier zu bringen, was ihm noch soeinfällt. Ich freue mich darauf, was er noch zu
berichten hat.
Zuletzt geändert von Der Feldmarker am 22.10.2007, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.

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