Cafe Schnapp Osterfelderstraße

[Figo]

Feldmarker, nimm Dein Herz inne Hand und las kommen!

[Der Feldmarker]

Hallo,

nein Figo. Das kann ich dir persönlich beim Kaffee erzählen. Aber mit Sicherheit nicht in aller Öffentlichkeit.

Du kennt doch denn Spruch - nachher komm ich in Teufelsküche. Nee, keinen Bock darauf. Ich habe meine Küche und der Teufel seine.................

Glückauf

Der Feldmarker

[rm]

Na ja ich weiß ja nicht, was du hier für Antworten suchst, ich fühlte mich eben in diesem Forum eher eingeladen. Aber, warum da ein kleiner Cafebesitzer pleite ging, interessiert mich materiell nun gar nicht. Vielleicht eher als Signatur eines Lebensweges, von dem ich außer Kuchenkaufen und jener denkwürdigen Einladung nichts persönliches mitbekommen habe. Wohl auch ein bisschen Zeitgeschichte, insofern auch heute noch interessant.
Was du mit "nicht so..." oder "zu..." oder sonstwie "...intellektuell" meinst, gibt mir Rätsel auf? Aber wenns dich nervt, klingt mir ein bisschen so, dann lass eben einfach gut sein.

[Der Feldmarker]

Hallo,

@rm

das ist von mir überhaupt nicht böse gemeint. Aber ich verstehe deine Antworten nicht. So einfach ist das, nicht mehr und nicht weniger.

Glückauf

Der Feldmarker

[Figo]

Hey rm, Du hast das Spiel ins rollen gebracht.

Einer von beiden, Schnapp oder Neege, hatte eine nicht sehr öffentliche Sehnsucht nach mehr als Konditorglück, und war damit eher vergangenheitsorieniert, nichts weiter, denn mehr habe ich nie herausgebracht oder nachgeforscht.
Für mich ein Inbegriff des Steckengebliebenen, dem man seine Träume und alle guten Beweggründe seiner Entwicklungszeit eigentlich nur noch durch einen Nebel von Parolen oder Bitterkeit anmerken kann. Fällt mir auch ein, wenn Leute anderer Couleur ihre altgewordenen Bitterkeiten ausspucken oder wenn ich mal selbst in die Falle gerate, jemanden wegen seiner konsequent anderen Haltung und Handlungsweise zu verurteilen, ohne mich noch für seine Motive zu interessieren.

Wir haben nur den Ball aufgenommen und nun bist Du dran um mal Klartext zu reden.

Und Feldmarker - "Butter bei die Fische"

[animatöa]

Hey rm, Du hast das Spiel ins rollen gebracht.
Wir haben nur den Ball aufgenommen und nun bist Du dran um mal Klartext zu reden.
Und Feldmarker - "Butter bei die Fische"

...........höma......bisse der neffe vonne kumpernas...??...
...nöö!!.... weiss ich jetz woher dies nach vorne geschmissene haltung inne familie so inne iss... ....haste profimässig die ganze verwandschaft gecoachet....
...aber vielleicht kommt was bei raus.....jetz über die feiertacg.......haufenweise ..fèstét sich.... .

[rm]

ein Spiel um Gedanken und Assoziationen?
Ich habe da ein Cafe wiedergesehen, wo ich als Kind und Jugendlicher eben oft war. Es ist auch glaube ich erst entstanden, also gebaut worden und eine Cafe geworden, als ich schon alleine bei Siebenmorgen um die Ecke dort einkaufen konnte. Und was ich dann damit erlebt habe, ging durch die merkwürdige Begegnung mit einem traurigen alten Nazi und seinen Kumpanen über Kaffeklatsch hinaus. Ich erkenne einfach weder, was daran unverständlich sein soll, noch was sonst an dieser Fußnote der Stadtteilgeschichte noch interessant sein könnte, als ihrem menschlichen Gehalt nachzuspüren. - Die geheimnisvollen Andeutungen über Dinge, die ihr nicht offen sagen könnt, machen auch keinen Spionageroman daraus!

[Figo]

@rm

Schade, ich dachte dass sich da mal ein paar richtig spanende Dinge auf tun.

[Heinz]

Wenn ich heute so richtig mal voll von diesem bösen Gefühl stecke, dass jemand minderwertiges niederträchtiges zutiefst schlechtes und eigennütziges mich hindert, die Welt oder Teile von ihr zu verbessern, dann fällt mir schon mal dieses Erlebnis ein und ich habe etwas Mitleid.

Selbsterhöhung um Distanz zu schaffen und damit dem Konflikt auszuweichen?

Ich hätte gerne einen Tipp, wie man mit diesem Gefühl umgeht, wenn es durch diffuse strukturelle Gewalt / Institutionen hervorgerufen wird.

[rm]

Na ja mit Tipps ist das so eine Sache. Aber meine Erfahrung ist: erst als ich den Nazi in mir entdeckt habe, also so eine totalitäre hasserfüllte vernichtungswillige Schattenseite, da konnte ich anfangen, unsere Geschichte zu verstehen. Verstehen nicht als kalte Analyse von Kräften, die mir entgegenstehen, sondern als Erkennen der Kräfte, die auch in mir selber vorkommen. Seitdem tun mir Nazis eher leid. Und mit dem Ressentiment gegen feindlich handelnde Mitmenschen ist das genauso: Die höchste Übung für mich, ist es, deren Motive so zu verstehen, dass ich deren Entsprechung in mir selber wiederfinde. Dann ist es oft nicht mehr so weit bis zum Verzeihen. Und alles das geriet durch dieses klitzekleine Geschichte mal kurz so in Bewegung, dass ich es - mehr als Zwischenruf - loswerden wollte.
Und die Frage nach der strukturellen Gewalt ist die nach der unvollständigen Betrachtung: Wem nützt sie? Was macht den zum Nutzniesser? Kann ich das nachempfinden? Warum nicht?...

[pito]

Wir sind alle geborene Nazis. Doch glücklicherweise ist die überwältigende Mehrheit von uns in der Lage mithilfe der ebenfalls naturgegebenen Vernunft und ergänzender Bildung den inneren Nazi an die Kette zu legen.

[Heinz]

Wir sind alle geborene Nazis.

Wirklich?
Was sich die Evolution oder jenes höhere Wesen oder wer auch immer, ausgedacht hat, ist doch in der Regel gut..

Nee, da gibt es mit Sicherheit mehr als nur "geborene Nazis" zum Glück. Altruismus-Egoismus ist z.B so was, Fluchttiere-Angriffstiere .. ne ne

[Kalle Mottek]

Wir sind alle geborene Nazis. Doch .....


Oh nein, niemand ist geborener Nazi.Zum Nazi wird man (gemacht)und zwar durch Verführung,durch Habgier durch Dummheit oder durch Größenwahn usw.
Aber alle schon mal garnicht
Denk doch mal an die Widerstandskämpfer auch in unserer Stadt.
Ich gebe pito aber Recht,dass die Gefahr des Faschismus da ist und nicht unterschätzt werden darf.
Deshalb müssen w i r a l l e gegen die alten und jungen Nazis a n k ä m p f e n.

Kämpfen Pito, kämpfen!

Schönen Gruß!

Kalle Mottek

[Heinz O.]

ich denke meine Beiträge zu den Novemberprognomen sagen alles.

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=3023

(niemals vergessen )

[rm]

Mottek hat recht: Wir werden nicht als Nazis geboren. Allerdings haben wir angeboren die Voraussetzungen, einer zu werden. Und die Kraft zur Gestaltung und moralischen Entwicklung haben wir nicht aus der Natur, sondern aus dem Geist. Aber der entspringt immer neu aus dem freien Willen und nicht (mehr)aus dem Müssen, also wird es uns nicht weiterbringen als in den vergangenen 80 Jahren, wenn wir uns zurufen, dass wir kämpfen müssen. Die Frage ist wofür und wogegen wir kämpfen, arbeiten, schaffen w o l l e n.

Grubenpferd schrieb im WAZ-Forum:

Liebe Nazis
ihr tut mir leid
Hass macht
blind für die Schönheit
taub für die Wahrheit
und das Herz zu hart für die Liebe