Feuerwache an der Leithestraße
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- timo
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... wobei der Abrisswahn in Gelsenkirchen ja noch harmlos ist. In Düsseldorf oder auch teilweise in Essen, wo die Grundstückspreise hoch sind, ist man da ungleich weniger kleinlich und lässt auch schon mal Gebäude abreißen, die erst wenige Jahre alt sind, wie z.B. vor einigen Jahren die Karstadt-Sport- und Sinn-Leffers-Kaufhäuser in der Essener City oder das achtstöckige ehemalige Verwaltungsgebäude der Schlösser-Brauerei in DÜS-Derendorf im Dezember. Ist zwar vielleicht vom historischen Verlust weniger tragisch, aber trotzdem zeigt sich dadurch doch eine erhebliche Gebäude-Wegwerfmentalität.
Re: Das schöne Haus an der Leithestrasse 42?
Im Dachgeschoss des Hauses wohnte in den 60/70er Jahren eine gute Bekannte; Leiterin des Kindergarten Thoma Morus.Pedy hat geschrieben:Ja das schöne Haus ich bleibe dort auch gerne stehen.
War heut erst wieder in der Gegend
Die Wohnung hatte einen kuriosen "Eingang" zum Dachboden. Durch eine Luke in der Küche kam man wie durch eine Geheimtür auf den Speicher.
Von der Qualität des Mauerwerks konnte ich mich bei einer, letztlich erfolgreichen, Montage eines Wandregals überzeugen. Für die 4 Dübellöcher habe ich 2 Steinbohrer verschlissen!
Leithestr. 1964
Die kleine Mauer um den Rasen gibt es heute noch
... rechts neben der Litfaßsäule sieht man gerade eben noch die Einfahrt (bzw. eines der Tore) der Feuerwache
... und ganz rechts, wo die Fußgänger sind, wurde irgendwann noch eine Werkstatt angebaut da habe ich meinem Papa dann oft seinen Henkelmann hingebracht
Die kleine Mauer um den Rasen gibt es heute noch
... rechts neben der Litfaßsäule sieht man gerade eben noch die Einfahrt (bzw. eines der Tore) der Feuerwache
... und ganz rechts, wo die Fußgänger sind, wurde irgendwann noch eine Werkstatt angebaut da habe ich meinem Papa dann oft seinen Henkelmann hingebracht
Gut gemeint ist längst nicht gut gemacht !!!
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
... ja es ist traurig, dass die Feuerwache abgerissen wurde. Es sind so viele Erinnerungen damit verknüpft. Sie war der Arbeitsplatz meines Großvaters und später bin ich mit ihm häufig dorthin gegangen und wir haben seine alten Kollegen besucht. Dabei zeigte er mir alles und auch den Raum, wo er seine Erfindung gemacht hat (1929/30). Erst im Jahre 1958 hat mir seine älteste Tochter (2 Tage nach seinem Tod) die Patentschrift gezeigt. Ich war mächtig stolz auf ihn und wollte ihm nacheifern. Aber ich war schon kaufm. Lehrling bei der Rheinelbe Bergbau AG) und mein beruflicher Werdegang ging in eine ganz andere Richtung. Vor zwei Jahren wurde ich daran wieder dankbar erinnert. Ich wurde mit einem Rettungswagen abgeholt, auf die Bahre gelegt und in den Rettungswagen 'reingeschoben. Und für dieses Verfahren (Liege, Rollen, Schienen) erhielt er 1929/1930 das Patent. Allerdings lag die Verwertung, wie üblich, bei der Rheinelbe Bergbau AG, seinem Arbeitgeber. Er erhielt als Anerkennung 100,00 Mark. Zum Nachschauen: https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/d ... 000499357A. Aber angefangen hat alles erst einmal im Eickenscheidshof (Nähe Künstlersiedlung, Glückauf-Keller, Glückauf-Brauerei und der letzten Wohnung meiner Großeltern, direkt neben dem Versand der Glückauf-Brauerei, also Leithestraße), der auch eine Wiege für den Bergbau war. Auch der Vater eines Topmanagers der Ruhrkohle AG (Vorstand) stammt von hier. Vor einiger Zeit habe ich endlich ein Zeitzeugnis gefunden. Der Link hierzu ist; http://www.digipeer.de/index.php?id=287904069 - Eine Bildschirmcopy füge ich anschließend bei. Wenn Interesse besteht, werde ich alsbald in meinen Unterlagen wühlen und diese aufbereiten.
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
romeospider hat geschrieben: ↑22.12.2020, 18:25Wenn Interesse besteht, werde ich alsbald in meinen Unterlagen wühlen und diese aufbereiten.
Ja, es besteht großes Interesse!
Was Du gerade berichtet hattest, war auch schon hochinteressant!
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
... der Klugscheissermodus ist doch eine feine Sache. Besonders dann, wenn man diesen beherrscht. Zur Vertiefung und Verbesserung des Klugscheissermodus empfehle ich einen Blick auf das Mittelhochdeutsche, die Begriffe von Tragbahre und Totenbahre sowie ein neues Horchen auf das Umgangssprachliche. Ich zähle dabei auf die allgemeine Bildungswilligkeit der Ruhrgebietler.
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
romeospider, ich will dir doch nix böses. Ich habe aber 15 Jahren mit Krankentransport Erfahrung den Unterschied schon kennengelernt.
Gestell zum Transport von Toten, siehe Totenbahre
Vorrichtung zum Transport nicht gehfähiger Personen, siehe Trage
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
... auch die Trage ist 'ne Ware. Natürlich will ich Dir auch nichts. Es ist einfach nur ein kleiner Sport am Abend. Googlen ist eine feine Sache, aber auch da sollte meine geübt sein. Versuche es einfach noch einmal. Ansonsten wünsche Dir einen schönen Abend und danke für die erste Reaktion auf meinen Beitrag.
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
Hallo romeospider,
hört sich sehr interessant an, was Du schreibst. Ich denke, weitere Ausführungen Deinerseits würden bestimmt noch einige hier interessieren, nicht nur den Brucki und mich. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Du weiter schreibst. Was mir aber leider gar nichts sagt ist der Eickenscheidshof, von dem Du geschrieben hast: Nähe Künstlersiedlung, Glückauf-Keller, Glückauf-Brauerei und der letzten Wohnung meiner Großeltern, direkt neben dem Versand der Glückauf-Brauerei, also Leithestraße. War das eine Gaststätte?
hört sich sehr interessant an, was Du schreibst. Ich denke, weitere Ausführungen Deinerseits würden bestimmt noch einige hier interessieren, nicht nur den Brucki und mich. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Du weiter schreibst. Was mir aber leider gar nichts sagt ist der Eickenscheidshof, von dem Du geschrieben hast: Nähe Künstlersiedlung, Glückauf-Keller, Glückauf-Brauerei und der letzten Wohnung meiner Großeltern, direkt neben dem Versand der Glückauf-Brauerei, also Leithestraße. War das eine Gaststätte?
Re: Feuerwache an der Leithestraße
Sagt mir auch nix.Bretterbude hat geschrieben: ↑22.12.2020, 21:52Hallo romeospider,
hört sich sehr interessant an, was Du schreibst. Ich denke, weitere Ausführungen Deinerseits würden bestimmt noch einige hier interessieren, nicht nur den Brucki und mich. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Du weiter schreibst. Was mir aber leider gar nichts sagt ist der Eickenscheidshof, von dem Du geschrieben hast: Nähe Künstlersiedlung, Glückauf-Keller, Glückauf-Brauerei und der letzten Wohnung meiner Großeltern, direkt neben dem Versand der Glückauf-Brauerei, also Leithestraße. War das eine Gaststätte?
Aber es gibt ja unweit eine Eickenscheidstraße. Hat sicher damit zu tun. Das Adressbuch aus den 50er schweigt sich leider darüber aus, warm die Straße so heißt wie sie heißt.
Bin gespannt!
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
Im Buch "Straßen in Gelsenkirchen - Entstehung und Geschichte - Deutung ihrer Namen" von Barbara Kloubert und Klaus Ellenbeck wird zur Eickenscheidtstraße aufgeführt: "... wurde seit 1950 vor Schacht 5 der Zeche Rheinelbe angelegt; benannt nach dem Oberhof Eickenscheidt (Ekanscetha) in Kray, dem Kornhof des Stiftes Essen..."
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Re: Feuerwache an der Leithestraße
Der Oberhof Eickenscheidt war wohl über Jahrhunderte der wichtigste Hof in Essen, mit zeitweilig über 100 (!) Unterhöfen und lag ziemlich weit im Süden des heutigen Stadtteils Kray, im Bereich der heutigen Kreuzung von Am Zehnthof und Schönscheidtstrasse, also viel näher an Steele als an Ückendorf.