Frankes Heiligkreuzkirche, Bochumer Straße

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

@ Klaus S.
In der Fleischerei Wolf kaufe ich gelegentlich ein. Und weil Herr Wolf ein "braver" Ückendorfer ist, hat er auch als Mitglied von Ückendorf aktiv das Ückendorfer Wappen in seinem Schaufenster.
Und weil ich kein Schaufenster habe, aber auch ein "braver" Ückendorfer bin, zeigt mein Avatar das Ückendorfer Wappen.

@ pito
Das ist genau die Frage, die ich den Kreuzlern schon wiederholt gestellt habe, die heute wegen der Schließung jammern. In der Festschrift zum 50-zigsten Jubiläum wird über die "mangelhafte" Gottesdienstbeteiligung geklagt. 28 weitere Jahre haben für positive Veränderungen nicht gereicht. Konsequenz: Auch - aber nicht nur deshalb - wird wegen dieser wenigen Gottesdienstteilnehmer die Kirche geschlossen.
Das erfüllt mich auch nicht mit Freude, ich leide auch mit den anderen Ückendorfer Christen. Und es wird nicht die letzte Kirche sein, die geschlossen wurde. Heute Hl. Kreuz, morgen ...???

Hinzu kommt ja noch, dass die 600 aus vielen Ehemaligen, Auswärtigen und vielen Gemeindemitgliedern der Nachbargemeinden resultieren, die sonst üblicherweise nicht in Hl. Kreuz "zu Hause" sind. Aber vielleicht den Kreuzlern zeigen wollten, dass sie mit ihnen fühlen, sie unterstützen, sie "Willkommen" heißen in der größer gewordenen "Gemeinschaft der Gemeinden". Ganz sicher ist das auch richtig!

pito
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Beitrag von pito »

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Aus diesen Skulpturen auf Pitos Bild sollten mal die zwölf Apostel werden. Aber wie das so ist mit Provisorien: Wenn die Ideeninhaber nicht für die Ausführung sorgen, sorgt keiner mehr (abgesehen vom chronischen Geldmangel).

Josel
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Beitrag von Josel »

In Wahrheit ist das eine lokale Spezialität: Ein weiterer Fall der berühmten Gelsenkirchener Unvollendeten! :wink:

Siehe auch hier:

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=1111

J.
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pito
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Beitrag von pito »

Ego-Uecke hat geschrieben:Aber wie das so ist mit Provisorien: Wenn die Ideeninhaber nicht für die Ausführung sorgen, sorgt keiner mehr (abgesehen vom chronischen Geldmangel).
Ich kann mir das echt nicht vorstellen. Klingt für mich irgendwie absurd. Speziell an der Heilig-Kreuz-Kirche passen diese "kubistischen" Figuren ins expressionistische Konzept.
:ka:

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Religionen und Riten
Gelsenkirchen, 07.03.2008, Von Oliver Schmeer
Die Ausstellung "Götter, Geister und Dämonen" ist ab heute in der Heilig Kreuz-Kirche zu sehen.Und zu hören, denn über Kopfhörer erklären sich lebensnah und spannend fremde Welten
(WAZ)
Man nehme sich Zeit für die "Götter, Geister und Dämonen" in der Heilig Kreuz-Kirche nach der trubeligen Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung am Freitagabend mit offiziellen Gästen und Exklusivführung durch Peter Daetz, mit dem Stifter der Schau. Zeit bleibt: Anderthalb Jahre ist die "Weltreise" durch die Religionen zu sehen, die das Stadtmarketing nach Ückendorf geholt hat, für die revierweit auf 1500 Plakaten geworben wird.

Zeit braucht man auch, um das schwarz verhangene Wege-Labyrinth zu durchlaufen, das den Kirchenraum in einen musealen Raum verwandelte. Zeit muss man sich nehmen, vor den rund 120 - lichttechnisch exzellent in Szene gesetzten - Exponaten kultischer Holzschnitzkunst verharren zu können, die einen eintauchen lassen in fremde Welten, Religionen und Riten, Mythen und Metaphern. Zeit braucht es auch zum Hören. Denn funkgesteuerte Audio-Guides entführen in jedem der 50 Kuben mit Erklärungen, und musikalischer Untermalung nach Bali, nach Tansania oder Papua-Neuguinea.

"Die Ausstellung ist großartig gelungen", lobt der aus dem sächsischen Lichtenstein angereiste Mäzen, der die Sammlung zusammengetragen hat. Der ehemalige Siemens-Manager verbindet damit weit mehr als eine Schau. "Respekt und Hochachtung vor anderen Kulturen" will er in Zeiten der Globalisierung und multikulturellen Gesellschaft vermitteln, erlebbar machen, wie "andere Menschen denken und fühlen". Das "neugierig machen auf fremde Kulturen" ist es auch, was OB Frank Baranowski hervorhob.

Der Weg dafür und dorthin ist die Holzschnitzkunst. Aus Ebenholz, Palisander, Esche, Lindenholz, teils aus ganzen Stämmen sind die Figuren, Schamanen-Masken, Totems oder Klanginstrumente aus Afrika, Asien oder Ozeanien gefertigt. Sie wirken in ihrer Kunstfertigkeit für sich, die Geschichten dahinter liefert der Audio-Guide, der für Kinder, Erwachsene oder Schulklassen besprochen ist.

Zehntausende Besucher erhofft sich das Stadtmarketing, das professionell zu Werke ging: Kaffeebar und Sitzgruppen sowie ein Shop mit Handwerkskunst schaffen echtes Museums-Flair.

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rabe489
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Beitrag von rabe489 »

Heiligkreuz in Gelsenkirchen, ist doch immer noch das einzige Gebäude, das mir architektonisch Heimat vermittelt.

Kra

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Green Shadow
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Beitrag von Green Shadow »

Schon traurig,ich habe erst durch dieses Forum erfahren das es die Kirche nicht mehr "gibt".Wurde ich dort doch getauft und habe sogar mit meinen Eltern meine ersten sechs Jahre meinens Lebens verbracht.Wir haben bis 1970 oben rechts im Kirchturm ,eine Treppe höher als die Orgel in einer 3 Zimmer Wohnung mit Bad gewohnt. Letztes mal war ich 2004 in Heilig -Kreuz(Beerdigung meiner Oma)
Gruß aus Essen ,Christoph

pito
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Beitrag von pito »

Green Shadow hat geschrieben:Wir haben bis 1970 oben rechts im Kirchturm ,eine Treppe höher als die Orgel in einer 3 Zimmer Wohnung mit Bad gewohnt.
Es gibt Wohnungen im Kirchturm von Heilig-Kreuz??? :shock:
Sehr interessant. Wie war eure Wohnung denn in etwa zugeschnitten? Gab's Fenster oder nur Luken?

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Green Shadow
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Beitrag von Green Shadow »

Klar hatten wir auch Fenster,wenn man vor der Kirche steht,kann man rechts durch ein Eisentor dann den Weg der zum Kindergarten führt folgen, und links oben,seitlich am turm sieht man die Fenster der Wohnung, 1970 war es wenigstens so.Es gab damals wohl eine Klingel,aber keinen Türaufdrücker. Da die Eingangstür und die Fenster auf gegenüberliegenden Seiten sind, muste man immer runterlaufer wenn Besuch kam.

pito
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Beitrag von pito »

Und wie kamt ihr zu einer Wohnung im Kirchturm? Berufliche Verbindung? War das so eine Art "Hausmeisterwohnung"?

Josel
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Beitrag von Josel »

Im Falle von Kirchen übernimmt die Aufgaben des "Hausmeisters" meist der Küster...

@Green Shadow: Hast Du noch Fotos von diesen Räumen?

J.
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Green Shadow
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Beitrag von Green Shadow »

So wie ich gerade mit meiner Mutter Telefoniert habe verhielt es sich so: der Küster hat vor uns dort gewohnt,ist dann aber hinter dem Kindergarten in eine andere Wohnung in der Heidelbergerstr. gezogen(Haus gehörte auch zur Gemeinde). Durch Vitamin B und Bekannte aus dem KIRCHENVORSTAND haben meine Eltern und ich ,der gerade geboren war ,als junge Familie die WHG bekommen.Das war 1964-1970,danach ist soweit ich weiß noch eine andere "Private Familie" eingezogen. Bilder habe ich natürlich auch,wo man aber nicht richtig erkennen kannt um welch besondere Whg es sich handelt.PS .Der linke "Flügel" war übriges auch vermietet,an eie alleinstehende Frau.
Gruß Christoph

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

Heilig-Kreuz gegen Ende der Bauzeit zwischen 1927 und 1929:
Bild

Dieses Gerüst würde heute vermutlich die Baupolizei auf den Plan rufen:
Bild

Wir danken Margarete Franke für die Bereitstellung des Bildes.

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remutus
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Film über die Heilig-Kreuz-Kirche WDR west.art Meisterwerke

Beitrag von remutus »

Film von Martina Müller, kurz aber gut.
Habe gerade die Wiederholung gesehen.
http://www.wdr.de/tv/west-art/sendung/m ... erke.phtml
Den müßte man sich besorgen.

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