Ückendorf vor ca.50 Jahren

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blau-weiß
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Beitrag von blau-weiß »

Luise hat geschrieben: Bild
Wenn ich das richtig sehe, müßte links "Im Lindacker" sein Richtung "Makgrafenstraße"
[center]BildSollte jemand mehr von mir erfahren als ich selber weiß.
Schickt mir ´ne PN, dann weiß ich es auch![/center]

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Das siehst Du wohl richtig ....

Josel
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Beitrag von Josel »

Detlef Aghte hat geschrieben:
Pandoraa333 hat geschrieben:Was man aber klar sieht auf den alten Bildern wie sauber und ordentlich die Siedlungen da aussehen.
Ich sehe da keinen Müll und Unrat auf den Straßen!
Da wurde alles wiederverwendet, und Einweggedöns gabs nicht.Was brennbar war wurde verbrannt Und wir waren die saubere Generation :wink:
detlef
Ich glaube, die Wiederverwendung war nicht der einzige Grund.

Es gibt hier irgendwo eine Thread, in dem sich Pito über einen alten Mann wundert, der akribisch den Bürgersteig fegt. Und soweit ich mich erinnere, erzähltest Du, Detlef, in diesem Zusammenhang noch die Geschichte von einem Bekannten, der sich von Dir aus dem Gastro-Großhandel Essig mitbringen lässt, um seines Unkrauts Herr zu werden. Irgendwo dahinter verbirgt sich m.E. der Grund für die Sauberkeit auf diesen Bildern.

Ebenso, wie man damals am Sonntag in die Kirche ging, wenn man im Rosenhag wohnte, kratzte man am Samstag gefälligst den Löwenzahn aus den Fugen. Und zwar nicht nur auf der eigenen Auffahrt, sondern auch auf dem öffentlichen Bürgersteig.

Man kann heute an diesem Löwenzahnfaktor ziemlich gut erkennen, ob diese Einfamilienhäuser noch im Eigentum der Erbauer stehen oder aber schon in die Hände ihrer Erben übergegangen sind. Wobei man zugeben muss, dass es keinen Spaß macht, den Löwenzahn zwischen der Hundescheiße rauszukratzen.

J.
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Beitrag von Der Feldmarker »

Luise hat geschrieben:
Beim Milchbauern konnten wir als Kinder die Milch mit einer Alumilchkanne lose kaufen und auf dem Heimweg war ich als Kind oft in Versuchung mit der Kanne hin und her zu schleudern, aber dabei musste man aufpassen, dass die Milch nicht herausschwabte.
Der Obsthändler hieß tatsächlich Platzek. Davor oder dahinter befand sich ein Kurzwarenladen, aber ob mit oder ohne Kleidung, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.
Einen Bäcker Michaelis gab es auch.
Der Fleischer an der Ecke Kettlerstraße/Festweg hieß meine ich Butschak. Einen Metzger gab es auch der Broschkewitz hieß, aber wie dies Zeitlich zusammen hing, weiß ich nicht mehr.

Ja du hast recht in Ückendorf tauschten sich die Mütter angeregt über ihre Kinder aus.
Ein Teil der Kinder ging in den Kindergarten am alten Friedhof(heute Spunk) zu Tante Rosemarie und ein Teil der Kinder ging in den Kindergarten St.Josef an der Ückendorfer Straße bei Schwester Kolltektine.
Hallo Zusammen,

der Milchbauer hieß Talberg, hatte auch in der Metzerstr. einen Verkauf. Nachdem der Milchbauer den Laden geschlossen hat, war an der gleichen Stelle Jahrelang ein Getränkeshop ansässig. Muss so Anfang der 70 er Jahre gewesen sein.

An der Stelle wo jetzt die Pizzeria ist, war ehemals Westring und danach (nicht für lange) ein Bestatter. Es stand immer ein Sarg im Fenster, ich fand es in der Dunkelheit, als Kind immer unheimlich und habe vermieden dort hin zu sehen.

An den Fleischer Broschkewitz erinnere ich mich nicht wissentlich, aber an den Fleischer Ebel und hiernach noch an Katzenberger (jetzt auf der Bochumerstr beheimatet) Ecke Flöz Dickebank.

Glückauf

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Katzenberger an der Bochumer ist auch schon lange Geschichte ...

Josel
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Beitrag von Josel »

Zur Nomenklatur der Straßen dieses "katholischen Viertels" vgl. auch hier:

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... =8578#8578

J.
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Beitrag von Der Feldmarker »

Ego-Uecke hat geschrieben:Katzenberger an der Bochumer ist auch schon lange Geschichte ...
Hallo Zusammen,

wusste ich leider nicht. Bin nun seit über 2 Jahren aus Ückendorf weg, komme nur noch dahin wenn ich die Gräber meiner Eltern auf dem Südfriedhof besuche. Ab und an auch mal im Erlenkamp. Aber dann fahre ich nicht über die Bochumerstr.

Was munkelt man denn............ das Katzenberger nicht mehr am Start ist.

Waren doch auch immer mit einem Stand am "Schulte-im-Hofe-Platz" zum Markttag am Mittwoch am Start und immer auf dem Ückendorfer Weihnachtsmarkt.

Glückauf

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Was munkelt man denn
Viel zu munkeln, gibt es da gar nicht. Nach dem Tod der Mutter haben die Töchter den Betrieb nur noch eine Zeitlang weitergeführt und dann verkauft. Der Nachfolger hat aber schon nach kurzer Zeit aufgegeben.

Luise
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Beitrag von Luise »

Hallo hier meldet sich noch mal Luise

bevor es die Schule am Haidkamp gab, gab es ja die Alte Schule an der Ückendorfer, Ecke Festweg ( da wo heute Lidel ist).
Die Schule war sehr alt und wie ich im Forum schon gelesen habe gab es dort zwei Eingänge einen von vorne und einen nach hinten heraus und ich glaube mich daran zu erinnern, dass es dort auch ein Gartentor gab, welches entweder zum alten Friedhof oder zu einem anderem Weg ging, den wir als Schulkinder nicht betreten durften.
Der Schulleiter hieß damals Donauer und ist anschließend noch mit zur Nikolaus Groß Schule gegangen.
Bild
Bild
Auf den Fotos wird gerade wie zu ersehen ist Karneval gefeiert.Ich glaube es sind auch beide Eingänge darauf.
Die Schule war für mich sehr schön nah, aber anschließend durfte ich bis zum Haidekamp hoch laufen.
Für uns Kinder war dies schon eine enorme Umstellung, dafür war die neue Schule sehr gut eingerichtet und gut ausgestattet.
Zuletzt geändert von Luise am 08.01.2009, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.

Troy
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Beitrag von Troy »

die grundschule am haidekamp hatte doch zuerst die kath./ev. trennnung,
und dann wurde daraus die grund- und hauptschul-trennung.
ich weiß noch, dass damals die katholische und die evangelische welt irgendwie temporär geteilt waren...
schule war das eine, sobald man aber wieder in seiner straße war, war das furzegal.
da wurde kreuz- und quer gespielt und getobt.
nur samstags, wenn die katholischen kinder bis zur großen kirche weit laufen mussten zum beichten,
und die evangelischen das nicht mussten,
dann war irgendwas anders.
und wenn die katholische freundin zur evangelischen sagte:
"nöööö, da darfste aber nicht mit!", dann quittierte die das mit einem drucksen.
große fragezeichen üer der freundschaft:
was die da wohl machen muss?
was erzählen? oder was anderes?
ob das wehtut? merkt man dabei was?
und wird man hinterher belohnt?
erzählt die auch was über uns?
"nööö, das darf ich dir auch nicht sagen! das ist ein heiliges geheimnis!"

von waldbröl
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Ückendorf gestern

Beitrag von von waldbröl »

Hallo,ich bin der Neue. Nach etlichen Versuchen ist es mir endlich gelungen mich einzuloggen. Ob ich jetzt hier alles richtig mache weiß ich noch nicht, aber ich möchte unbedingt meinen Senf zu Ückendorf , wo ich nach meinem Zuzug von Rotthausen von 1956 bis 1968 gewohnt habe und seit Mai 2006 wieder wohne, dazu geben.Ich weiß nicht mehr wer es war jedenfalls ging es um das kleine Geschäft in der Nansenstraße 9. Es war ein kleines Lebensmittelgeschäft(kein delikatessengeschäft) Inhaber Lücke.später Lüning.Ich glaube 1957 eröffnet.Daneben Frisörsalon Geldern. Tatsächlich gingen 2 Stufen zu den Läden hinunter.Ich wohnte Nansenstr.3

von waldbröl
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Ückendorf gestern

Beitrag von von waldbröl »

Weil es so gut geklappt hat, habe ich noch ein bischen
mehr zu berichten. Kiosk und Heißmangel im Festweg zwischen Kornkamp und Backskamp war Radke. ( Ein kleiner Mann und eine kleine dunkelhaarige Frau.) Mußte da immer mit meinem Roller die Mangelwäsche hinbringen.Aber jetzt, was ich noch nicht gelesen habe,genau gegenüber stehen 2 Garagen dort war damals eine Mollerus (wäscherei) Annahmestelle.Später eine Bäckerei.Links daneben ging es hinunter zu Garagen.In der heute ganz linken Garage gab es einen Minilebensmittelladen . Feika hießen die. Die größten Geschäfte machte der abends wenn alle anderen zu hatten, (man konnte bei denen klingeln) und Sonntagsmorgens dann hatten die offen und jeder der was vergessen hatte war da.Die Schlange ging bis auf den Hof,
denn es passten nicht mehr als 3 Leute gleichzeitig in den Laden.Ich musste für meine Mutter
auch öfter dahin.Auf der gleichen Seite schräg gegenüber vom Scharbrink gab es ebenfalls in den 50er Jahren einen kleinen Lebensmittelladen namens Wiedelmann.
Und jetzt möchte ich mal den vielbeschriebenen Flachbau mit Geschäften im Festweg, über den es doch bei vielen Gedächnislücken gibt, erklären.(ich musste als Kind fast täglich in irgendeinem von den Läden einkaufenl)Ganz links war der Milchbauer Kühn,(jedenfalls in den 50er und 60er Jahren) daneben Bäckerei Michaelis, daneben Kurzwaren Retz (Strickwolle,Nähgarn , Knöpfe, Reißverschlüsse usw. keine Textilien
wie einige glauben). Daneben Obst und Gemüse Platzek.Den einzigen Fisch den er verkauft hat war eingelegter Hering aus dem Fass was rechts vorn im Laden gestanden hat und im Sommer bestialisch stank.Auch gab es loses Sauerkraut , haben wir oft eine Handvoll für 5 Pfennig auf dem Nachhauseweg von der Schule geholt und unterwegs gegessen. Es ist dem Platzek jedesmal wenn er Äpfel oder Birnen verkauft hat, eine angefaulte Frucht in die Tüte zu schmuggeln. Im Schaufenster hingen immer Filmplakate vom Rex-Kino. Rechts von Platzek war Lebensmittel Röper später glaub ich Westring.


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Troy
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Beitrag von Troy »

... meine bilder-im-kopf-abteilung beginnt langsam, sich zu reaktivieren... vielen dank!!!

von waldbröl
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Ückendorf gestern

Beitrag von von waldbröl »


Hallo ihr lieben Ückendorfer und Feldmarker u.A.
Fast jeden Samstag in den 50er und 60er Jahren musste ich beim Mezger Broschkewitz Ecke
Festweg Kettelerstrasse einkaufen. Er war klein und hatte kleine abstehende Segelöhrchen. Drogerie Breitfeld Ecke Festweg Rosenhag , hier haben wir
immer lose bzw in kleinen weißen Tütchen meistens für 5 oder 10 Pf Salmiakpastillen gekauft
und als Sterne auf den Handrücken geklebt und abgeleckt. Ich habe im Sommer oft in den Kornfeldern wo heute Nansenstraße, Barenscheidstr,usw. alles was Richtung Ostpreußenstr.
ist , Kamille gesammelt,getrocknet und an Drogerie Breitfeld für ein wenig Taschengeld verkauft.Als meine Schulzeit dem Ende zuging, wollte meine Mutter u.a. das ich Drogist werde,
Herr Breitfeld hätte mich sofort genommen.Aber..ich wollte nicht.Übrigens hatte Breitfeld auf dem Schulte im Hofe Platz in den 60er Jahren wo heute Salon Spitzer ist eine Zweigstelle. Ist aber nicht gelaufen.Danach kam Frisiersalon Twilfer . Und dann war da noch das Büdchen von Herrn Roland im Festweg links kurz vor Remy. Da haben wir (aber bitte nicht meiner Mutter erzählen)
Zigaretten Loyd Nr.5, 5 Stück für 40 Pf gekauft und auf dem "alten Friddof "geraucht.Gegenüber
war der Frisör Eschenbach und daneben die Glückauf Klause. Der Wirt Thomas Leschik hatte
Ende der 60er Jahre Samstags Konzession bis 5 Uhr morgens.Die kneipe war dann bis morgens brechendvoll.Ein Stückchen weiter war dann noch Kurzwaren Wollschläger.Oh Gott,
wenn ich da noch dran denke, hier mußte ich immer die nylonstrümpfe meiner Mutter zum
Laufmaschenaufnehmen hinbringen kostete glaub ich 10 Pf.Man war mir das immer peinlich.
Der Kleine Laden von Frau Pütz war ja schon erwähnt.Leihbücherei und Schulhefte.Es roch da immer muffig.Ja und dann war da noch meine "Alte Schule".Heute Lidl. Schade.
So Ihr Lieben, Jetzt kommt das Sandmännchen (es ist jetzt ein Uhr )Morgen erzähl ich Euch noch mehr von Old Ückendorf
[/b]

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brucki
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Re: Ückendorf gestern

Beitrag von brucki »

von waldbröl hat geschrieben:Morgen erzähl ich Euch noch mehr von Old Ückendorf
[/b]
Au ja! :hurra:

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