Ückendorf vor ca.50 Jahren
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Ückendorf vor ca.50 Jahren
Liebe Ückendorfer
Hier möchte ich allen interessierten Nutzern von den Gelsenkirchenern Geschichten einige Bilder aus Ückendorf vor 50 Jahren zugänglich machen.
Damals konnten wir Kinder noch beim Milchbauern Milch kaufen. Die Nachbarn wussten ganz genau wohin welches Kind gehörte und jeder achtete auf den anderen.
Ein Teil der Siedlungshäuser wurde schon 1930 gebaut.
Ich lebe gern diesem Stadtteil
Ückendorf hat sich seid dieser Zeit zwar sehr verändert, aber durch seine Siedlungshäuser hat es an vielen Straßen noch seinen ursprünglichen Carakter erhalten.
Ich wünsche allen ein gesundes, frohes neues Jahr
Hier möchte ich allen interessierten Nutzern von den Gelsenkirchenern Geschichten einige Bilder aus Ückendorf vor 50 Jahren zugänglich machen.
Damals konnten wir Kinder noch beim Milchbauern Milch kaufen. Die Nachbarn wussten ganz genau wohin welches Kind gehörte und jeder achtete auf den anderen.
Ein Teil der Siedlungshäuser wurde schon 1930 gebaut.
Ich lebe gern diesem Stadtteil
Ückendorf hat sich seid dieser Zeit zwar sehr verändert, aber durch seine Siedlungshäuser hat es an vielen Straßen noch seinen ursprünglichen Carakter erhalten.
Ich wünsche allen ein gesundes, frohes neues Jahr
Re: Ückendorf vor ca.50 Jahren
hallo luise, ist das die ecke festweg/rosenhag, wo "breitfeld" war? drogerie und apotheke?Luise hat geschrieben:
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Da wurde alles wiederverwendet, und Einweggedöns gabs nicht.Was brennbar war wurde verbrannt Und wir waren die saubere GenerationPandoraa333 hat geschrieben:Was man aber klar sieht auf den alten Bildern wie sauber und ordentlich die Siedlungen da aussehen.
Ich sehe da keinen Müll und Unrat auf den Straßen!
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch
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Also ist das Bild mindestens ca. 40 Jahre alt. Der Text lässt darauf schließen, dass für die große Renovierung der St. Josef-Kirche - 1970/71 - gesammelt wurde. Auch der Kirchplatz sieht nicht so aus, wie heute, eventuell noch die Mauer drumherum. Vergleichbare Reste dieser Mauer sind noch bei der evangelischen Nicolaikirche zu sehen.
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@troy
Ich habe noch einmal meine Fotoalben durchforstet und habe eine Aufnahe vom inneren der Drogerie Breitfeld gefunden.
Der Anlass dieses Foto war der erwerb eines neuen Filmes
Ich möchte auch noch gerne etwas über meine Kinderjahre in Ückendorf erzählen.
Zu Fronleichnam waren im ganzen Festweg die Hauseingänge mit kleinen Altären geschmückt und die Prossezion führte durch den Festweg. Vor vielen Hauseingängen standen Buchsbäume und auf den Böcken der Nebenstraßen standen Blumentöpfe mit Azaleen oder Hortensien.An vielen Fenster hingen genähte Fahren an Fahnenstangen in entsprechenden Halterungen.
Manchmal wurden sogar Wimpelgirlanden über die Straßen gespannt.
Ein Altar oder Station war meistens Bei Kleinschnittger Festweg neben dem Lottoladen, ein en Altar gab es bei der Fischfabrik Normann und einen Altar gab es auf dem Alten Friedhof an der Elsa-Brandströmstraße.
Diese Altäre waren reichhaltig geschmückt und in der Görresstraße hingen zur Zierde orangen farbene Stoffbahnen um den Altar.
Ich habe noch einmal meine Fotoalben durchforstet und habe eine Aufnahe vom inneren der Drogerie Breitfeld gefunden.
Der Anlass dieses Foto war der erwerb eines neuen Filmes
Ich möchte auch noch gerne etwas über meine Kinderjahre in Ückendorf erzählen.
Zu Fronleichnam waren im ganzen Festweg die Hauseingänge mit kleinen Altären geschmückt und die Prossezion führte durch den Festweg. Vor vielen Hauseingängen standen Buchsbäume und auf den Böcken der Nebenstraßen standen Blumentöpfe mit Azaleen oder Hortensien.An vielen Fenster hingen genähte Fahren an Fahnenstangen in entsprechenden Halterungen.
Manchmal wurden sogar Wimpelgirlanden über die Straßen gespannt.
Ein Altar oder Station war meistens Bei Kleinschnittger Festweg neben dem Lottoladen, ein en Altar gab es bei der Fischfabrik Normann und einen Altar gab es auf dem Alten Friedhof an der Elsa-Brandströmstraße.
Diese Altäre waren reichhaltig geschmückt und in der Görresstraße hingen zur Zierde orangen farbene Stoffbahnen um den Altar.
@Luise:
ja, Luise, genau so sah es innen aus.
und es roch immer gleichzeitig so ungefähr nach allem, was man dort kaufen konnte.
und der drogist (oder apotheker?) hatte immer einen weißen kittel an.
wer die dame wohl ist? sie sieht so aus wie die leute, die in der gegend wohnten. als wenn man sie einfach kennen müsste.
festweg: da gab es auch diese kleine geschäftszeile: platzeck, der gemüsehändler. hat auch fisch verkauft, oder? ein bäcker... michaelis? ein milchgeschäft, in dem es auch butter am stück gab. auch ein alteingesessener metzger? oder täusche ich mich? irgendwas mit kleidung gab´s mein ich auch. und dann eröffente ein metzger auf der ecke rosenhag/festweg - oder kettekeler-str./festweg? der laden sah so groß und ganz neu aus... da hat man ehrfürchtig seine auftragszettelchen gegen ein stück wurst eingetauscht...
puhhh, so lange schon her, also dann alles eher anfang der 60'er jahre...
und dass da immer alles wie geleckt aussah: ja klar, da hat doch jeder auf jeden geguckt. großes abneteuer damals: wir haben uns immer heimlich zum gänseblümchen klauen herumgedrückt... oder im garten schneebälle gegessen - im winter. aber alle verfehlungen, infos, mitteilungen usw. wurden eigentlich postwendend durch die mütter-informations-kette (ohne telefon!!!) geregelt.
ja, Luise, genau so sah es innen aus.
und es roch immer gleichzeitig so ungefähr nach allem, was man dort kaufen konnte.
und der drogist (oder apotheker?) hatte immer einen weißen kittel an.
wer die dame wohl ist? sie sieht so aus wie die leute, die in der gegend wohnten. als wenn man sie einfach kennen müsste.
festweg: da gab es auch diese kleine geschäftszeile: platzeck, der gemüsehändler. hat auch fisch verkauft, oder? ein bäcker... michaelis? ein milchgeschäft, in dem es auch butter am stück gab. auch ein alteingesessener metzger? oder täusche ich mich? irgendwas mit kleidung gab´s mein ich auch. und dann eröffente ein metzger auf der ecke rosenhag/festweg - oder kettekeler-str./festweg? der laden sah so groß und ganz neu aus... da hat man ehrfürchtig seine auftragszettelchen gegen ein stück wurst eingetauscht...
puhhh, so lange schon her, also dann alles eher anfang der 60'er jahre...
und dass da immer alles wie geleckt aussah: ja klar, da hat doch jeder auf jeden geguckt. großes abneteuer damals: wir haben uns immer heimlich zum gänseblümchen klauen herumgedrückt... oder im garten schneebälle gegessen - im winter. aber alle verfehlungen, infos, mitteilungen usw. wurden eigentlich postwendend durch die mütter-informations-kette (ohne telefon!!!) geregelt.
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@troy
Ja in vielen Dingen erinnerst du dich richtig.
Beim Milchbauern konnten wir als Kinder die Milch mit einer Alumilchkanne lose kaufen und auf dem Heimweg war ich als Kind oft in Versuchung mit der Kanne hin und her zu schleudern, aber dabei musste man aufpassen, dass die Milch nicht herausschwabte.
Der Obsthändler hieß tatsächlich Platzek. Davor oder dahinter befand sich ein Kurzwarenladen, aber ob mit oder ohne Kleidung, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.
Einen Bäcker Michaelis gab es auch.
Der Fleischer an der Ecke Kettlerstraße/Festweg hieß meine ich Butschak. Einen Metzger gab es auch der Broschkewitz hieß, aber wie dies Zeitlich zusammen hing, weiß ich nicht mehr.
Ja du hast recht in Ückendorf tauschten sich die Mütter angeregt über ihre Kinder aus.
Ein Teil der Kinder ging in den Kindergarten am alten Friedhof(heute Spunk) zu Tante Rosemarie und ein Teil der Kinder ging in den Kindergarten St.Josef an der Ückendorfer Straße bei Schwester Kolltektine.
Den Kindergarten an der Ückendorfer Straße durfte ich besuchen. Zur damaligen Zeit wohnten einige Schwestern dort und zur Weihnachtszeit konnten wir durch den Kindergarten in die dortige Schwesternküche gelangen. Dort bekamen wir Weihnachtsplätzchen geschenkt.
In diesem Kindergarten konnte man als Kind auch das Blockflötenspiel erlernen.
Hier sind noch zwei Fotos vom Kindergarten am Spunk, aber die sind in etwa1970 entstanden.
Ja in vielen Dingen erinnerst du dich richtig.
Beim Milchbauern konnten wir als Kinder die Milch mit einer Alumilchkanne lose kaufen und auf dem Heimweg war ich als Kind oft in Versuchung mit der Kanne hin und her zu schleudern, aber dabei musste man aufpassen, dass die Milch nicht herausschwabte.
Der Obsthändler hieß tatsächlich Platzek. Davor oder dahinter befand sich ein Kurzwarenladen, aber ob mit oder ohne Kleidung, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.
Einen Bäcker Michaelis gab es auch.
Der Fleischer an der Ecke Kettlerstraße/Festweg hieß meine ich Butschak. Einen Metzger gab es auch der Broschkewitz hieß, aber wie dies Zeitlich zusammen hing, weiß ich nicht mehr.
Ja du hast recht in Ückendorf tauschten sich die Mütter angeregt über ihre Kinder aus.
Ein Teil der Kinder ging in den Kindergarten am alten Friedhof(heute Spunk) zu Tante Rosemarie und ein Teil der Kinder ging in den Kindergarten St.Josef an der Ückendorfer Straße bei Schwester Kolltektine.
Den Kindergarten an der Ückendorfer Straße durfte ich besuchen. Zur damaligen Zeit wohnten einige Schwestern dort und zur Weihnachtszeit konnten wir durch den Kindergarten in die dortige Schwesternküche gelangen. Dort bekamen wir Weihnachtsplätzchen geschenkt.
In diesem Kindergarten konnte man als Kind auch das Blockflötenspiel erlernen.
Hier sind noch zwei Fotos vom Kindergarten am Spunk, aber die sind in etwa1970 entstanden.
- Ego-Uecke
- † 17. 10. 2019, War Mitglied der Verwaltung
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- Registriert: 24.02.2007, 10:43
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Erinnerungen, schöne Erinnerungen an eine Zeit, die irgendwie ganz anders war, als es heute ist. Der Festweg mit Nebenstraßen gehörte zwar nicht zu "meinem Revier", aber erinnern an Eure Geschichten kann ich mich ganz gut.
Die Fronleichnamsprozessionen durch das "katholische Ückendorf" waren immer etwas ganz Besonderes. Nirgendwo auf anderen Ückendorfer Wegen sah es Fronleichnam besser aus, als im katholischen Viertel.
Und die Geschäfte? Früher war ja in fast jedem Haus an der Ückendorfer oder Bochumer Str. ein Geschäft und auch in den umliegenden Straßen waren sie zahlreich vertreten - wie hier ja schon an anderen Stellen mehrfach berichtet.
Und die Kneipen in Ückendorf erstmal - eine Runde durch alle hat wohl keiner geschafft.
Die Fronleichnamsprozessionen durch das "katholische Ückendorf" waren immer etwas ganz Besonderes. Nirgendwo auf anderen Ückendorfer Wegen sah es Fronleichnam besser aus, als im katholischen Viertel.
Und die Geschäfte? Früher war ja in fast jedem Haus an der Ückendorfer oder Bochumer Str. ein Geschäft und auch in den umliegenden Straßen waren sie zahlreich vertreten - wie hier ja schon an anderen Stellen mehrfach berichtet.
Und die Kneipen in Ückendorf erstmal - eine Runde durch alle hat wohl keiner geschafft.
Oh Mann war das ne bescheuerte Zeit. Die katholischen Kirchen machten ihre Fronleichnamsprozession und die evangelischen machten grundsätzlich ihre Ausflüge an diesem Tag.
Als evangelischer Schüler bekommst du den Auspuff voll wenn du an einer katholischen Schule vorbeigings und umgekehrt genauso.
Und alle kloppten auf die Schüler der Gemeinschaftschule rumm.
Gruß
Dieter
Als evangelischer Schüler bekommst du den Auspuff voll wenn du an einer katholischen Schule vorbeigings und umgekehrt genauso.
Und alle kloppten auf die Schüler der Gemeinschaftschule rumm.
Gruß
Dieter
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten, wer nicht fragt, bleibt ein Narr sein Leben lang.