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Verfasst: 11.12.2018, 15:47
von Minchen
Sieht man nicht im Hintergrund zwei Kirchtürme? Vielleicht Propstei- und Altstadtkirche?

Verfasst: 11.12.2018, 15:51
von Kaluschke
Hallo zusammen,
ich würde sagen das ist Memeler Str. Hausnummer 10.

Vergleicht mal mit Google Maps

@Minchen, die Kirchtürme stimmen dann auch.

Gruß Heiner

Verfasst: 11.12.2018, 15:57
von Minchen
Eindeutig! :P

Verfasst: 11.12.2018, 16:02
von Emscherbruch
Heinz O. hat geschrieben:
Heinz O. hat geschrieben:ist das nicht im Tossehof ?
bin mir jetzt nicht mehr sicher, denn die Siedlung wurde erst von 1969 bis 1975 gebaut.
Würde auch zu dem Auto passen. Ist meiner Meinung nach ein Kadett A Caravan, und der wurde auch erst ab 1963 gebaut.
Leider kann ich den Ort auch nicht zuordnen.

Auf dem Foto sind aber zwei Opel Rekord zu sehen, die bei der Datierung hilfreich sein könnten.
- Der vermeintliche Opel Kadett ist ein Opel Rekord P2 Caravan Bj.1960–1963. http://www.rekord-p2-forum.de/index.php ... -P2-Kombi/
- Halb verdeckt hinter der Hochhausecke steht ein Opel Record C als Zweitürer. Dieses Modell wurde ab August 1966 gebaut. https://imgr2.auto-motor-und-sport.de/O ... 235771.jpg

Das Foto kann also frühestens im Herbst 1966 entstanden sein.

Verfasst: 11.12.2018, 16:11
von Emscherbruch
Kaluschke hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich würde sagen das ist Memeler Str. Hausnummer 10.

Vergleicht mal mit Google Maps

@Minchen, die Kirchtürme stimmen dann auch.

Gruß Heiner
:2thumbs:
Bild
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Verfasst: 11.12.2018, 17:55
von sirboni
Heinz O. hat geschrieben:ist das nicht im Tossehof ?
Würde auch zu dem Auto passen. Ist meiner Meinung nach ein Kadett A Caravan, und der wurde auch erst ab 1963 gebaut.
Ich glaube eher ein Record Caravan wie dieser hier:
http://www.van.at/flame/gall/set04/gall163.htm

Verfasst: 11.12.2018, 18:20
von Mechtenbergkraxler
Benzin-Depot hat geschrieben:@Beppone:

Die Olex war eine (Vorkriegs-)Treibstoffgesellschaft und Vorläufer der heutigen BP in Deutschland. Sie unterhielt in Rotthausen an der Bromberger Straße 18/22 , eine von ihren 11 Verkaufsabteilungen in Deutschland.

Falls Du davon eine Abbildung haben solltest, würde es mich interessieren sie einmal zu sehen.
Benzis Frage liegt zwar schon 10 Jahre zurück, wird aber in diesem Fred beantwortet: Die flachen Gebäude am Ende der Straße gehörten zur Olex. Dieses Stück Straße hieß damals noch Brombergerstraße.

MK

PS: Ob Beppone (lange nichts mehr von gehört) damals die Frage beantwortet hat, weiß ich nicht.

Verfasst: 12.12.2018, 18:55
von Benzin-Depot
Mechtenbergkraxler hat geschrieben: Benzis Frage liegt zwar schon 10 Jahre zurück, wird aber in diesem Fred beantwortet: Die flachen Gebäude am Ende der Straße gehörten zur Olex. Dieses Stück Straße hieß damals noch Brombergerstraße.

MK

PS: Ob Beppone (lange nichts mehr von gehört) damals die Frage beantwortet hat, weiß ich nicht.
@Mechtenbergkraxler: lieben Dank dafür :winken:
inzwischen habe ich eine Ansicht von den Gebäuden der OLEX in der Bromberger Straße 18/20 zu Gesicht bekommen. Neben dem flachen Gebäude befand sich noch ein altes Wohnhaus, in dem sich das Verkaufs-Büro befand. Die Gebäude wurden wahrscheinlich irgendwann in den 70er Jahren abgerissen.

Verfasst: 12.12.2018, 19:39
von Prömmel
Das langgestreckte, flache Gebäude hatte damals - wenn ich meinen alten Stadtplänen trauen darf - anscheinend die Hausnummer 18. Das einzelne Haus, rechts davon, hatte damals jedenfalls die Nummer 20 (Bromberger Straße).

Das flache Gebäude besteht auch heute noch. Es hat jetzt die Nummer 19 (Memeler Straße). Laut Open Street Map soll sich dort jetzt die Firma "Shoezuu - Faire & vegane Schuhe" :wink: befinden.

Verfasst: 12.12.2018, 20:24
von Benzin-Depot
rechts neben dem Haus der Verkaufsabteilung, war auf dem alten Foto noch ein weiteres Gebäude mit Flachdach zu sehen. Das gibt es aber inzwischen auch nicht mehr.

Wenn ich mal in der Gegend bin, muss ich mir den Flachbau in der Memeler Straße 19 mal ansehen. :P

Verfasst: 12.12.2018, 22:04
von Bretterbude
Irre, was ihr hier in den GG so alles herausfindet. Sogar Autotypen und Vorkriegsnutzung von Gebäuden im Hintergrund. Wirklich sehr beeindruckend. Ganz herzlichen Dank für alle Beiträge, ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar zu den Bildern. Hier ein Ausschnitt mit besagten Autos und Haus im Hintergrund in etwas besserer Auflösung.Bild

Verfasst: 12.12.2018, 22:19
von Bretterbude
... und ein Planausschnitt von 1954, gut zu erkennen die Gebäude vom "Benzinlager von Reinhard". Bromberger Str. 25 etwas weiter südlich davon war ein älteres Gebäude, nicht die Wohnbebauung auf dem hier besprochenen Foto (zumindest erscheint es mir so nach Ansicht des Luftbildes 1952).Bild(Quelle: Stadtplan Gelsenkirchen 1:5000 vom 1.9.1954)

Verfasst: 12.12.2018, 23:12
von Bretterbude
Auch hier habe ich keinen Schimmer, wo das sein könnte:Bild

Verfasst: 13.12.2018, 08:13
von Mechtenbergkraxler
Bretterbude hat geschrieben:... und ein Planausschnitt von 1954, gut zu erkennen die Gebäude vom "Benzinlager von Reinhard". Bromberger Str. 25 etwas weiter südlich davon war ein älteres Gebäude, nicht die Wohnbebauung auf dem hier besprochenen Foto (zumindest erscheint es mir so nach Ansicht des Luftbildes 1952).Bild(Quelle: Stadtplan Gelsenkirchen 1:5000 vom 1.9.1954)
"etwas weiter südlich" war das Gebäude des damals so genannten "Obdachlosenheims". Der Ausdruck "Nissenhütte" war bei uns im Düppel unbekannt, wohl wurde das weiß gekälkte Gebäude auch einfach "Die Baracke" genannt. Das freie Feld hin zur Chaudronstraße hieß Russenplatz; neben etwas Gestrüpp gab es dort einen schönen Bolzplatz. Ich meine, dass in dieser Baracke früher russische Zwangsarbeiter gewohnt hatten (die übrigens auch am Ende der Achternbergstraße ihr Domizil hatten - was man so Domizil nennt).

Das Verhältnis der Erwachsenen und der Kinder zu den Bewohnern dieser Baracke hat kolossale Ähnlichkeit mit der Dünkelhaftigkeit, die heutzutage wieder bei der "überwältigenden Mehrheit des deutschen Volkes" in Mode gekommen ist: Mit denen spricht man nicht, mit denen spielt man nicht. Die sind dreckig und kriminell. Vorurteile wurden damals schon von den Erwachsenen an die Kinder weitergegeben.

Solche Obdachlosenheime gab es an vielen Stellen in der Stadt. Im Düppel u.a. noch auf dem späteren Stauffenberg-Gelände oder an der Landschede in Rotthausen. Was waren das für Leute? Warum waren die dort? Ich weiß es bis heute nicht.

MK

Verfasst: 13.12.2018, 08:35
von Heinz H.
Bretterbude hat geschrieben:Auch hier habe ich keinen Schimmer, wo das sein könnte:Bild
Ichsachamaso, dat is die Urnenfeldstraße! :lol: