Vom Unterschiede der Lebensalter
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Vom Unterschiede der Lebensalter
[center]Aphorismen zur Lebensweisheit [/center]
[center]Von Artur Schopenhauer[/center]
Zitat:
Die größte Energie und höchste Spannung der Geisteskräfte findet ohne Zweifel in der Jugend statt, spätestens bis ins fünfunddreissigste Jahr: von dem an nimmt sie, wiewohl sehr langsam, ab. Jedoch sind die späteren Jahre, selbst das Alter, nicht ohne geistige Kompensation dafür. Erfahrung und Gelehrsamkeit sind erst jetzt eigentlich reich geworden: man hat Zeit und Gelegenheit gehabt, die Dinge von allen Seiten zu betrachten und zu bedenken, hat jedes mit jedem zusammengehalten und ihre Berührungspunkte und Verbindungsglieder herausgefunden; wodurch man sie allererst jetzt so recht im Zusammenhange versteht. Alles hat sich abgeklärt. Deshalb weiß man selbst das, was man schon in der Jugend wusste, jetzt viel gründlicher; da man zu jedem Begriffe viel mehr Belege hat: Was man in der Jugend zu wissen glaubte, das weiß man im Alter wirklich, überdies weiß man auch wirklich viel mehr und hat eine nach allen Seiten durchdachte und dadurch ganz eigentlich zusammenhängende Erkenntnis, während in der Jugend unser Wissen stets lückenhaft und fragmentarisch ist. –
[center]*****[/center]
In den Aphorismen zur Lebensweisheit beschreibt Schopenhauer den Unterschied zwischen dem „anstudierten Wissen“ der Jugend und der sich später einstellenden „Erkenntnis“, die sich gewöhnlich erst im Laufe der Zeit aus „Wissen und Erfahrung“ heranbildet. Die erste Bekanntschaft mit diesem Thema geht auf meine Schulzeit zurück. Mein Deutschlehrer - ein liebenswerter Studienrat- versuchte uns Schülern bei jeder sich bietenden Gelegenheit einzubläuen: „Meine Herren!“ sagte er: „Merken sie sich! Aus der Kenntnis folgt die Erkenntnis !“ Wie wahr! Der Weg zur Erkenntnis führt im Allgemeinen nur über die Verbindung von erlerntem Wissen und langjähriger Lebenserfahrung. Der Volksmund sagt dazu ebenso einfach wie treffend: „Der Verstand kommt nicht vor den Jahren!“ Wer hätte die Bedeutung dieses Spruches nicht schon am eigenen Leibe erfahren? Wie Schopenhauer bemerkt, übersieht man im Alter den zurückgelegten Lebensweg ganz genau und erkennt dabei, bei welcher Gelegenheit die Weichen für die Richtung und den Fortgang des späteren Lebens gestellt worden sind. Darunter waren Entscheidungen von großer Tragweite, die angeborenen Voraussetzungen für Bildung und Ausbildung in Kindheit und Jugend, die Wahl des geeigneten Berufes, die Erkenntnis, welche Bezugspersonen - Lehrer und Ausbilder - unser Denken und Handeln nachhaltig beeinflusst haben und nicht zuletzt die wohl wichtigste Entscheidung überhaupt, die Wahl eines Ehepartners, mit dem man sich für ein ganzes Leben „In guten wie in schlechten Tagen!“ verbunden hat. Manchmal mag es scheinen, bei unseren Entscheidungen habe das „Schicksal“ oder - wenn man so will - „göttliche Fügung“ die Hand im Spiele gehabt. Andere haben sich vielleicht nur auf ihre eigene Kraft verlassen. Sie mögen sich gedacht haben, dass die Spielarten des Lebens - wie ein Lottogewinn - ohnehin rein zufällig seien. Darüber hinaus lässt sich denken, dass unser Leben möglicherweise ganz anders, - vielleicht sogar völlig entgegengesetzt - verlaufen sei. Dazu fällt mir ein weiteres Sprichwort ein, das lautet:
„Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!“
Meine Mutter, die sich gern einfacher, aber eindringlicher Spruchweisheiten bediente, hätte wohl dazu gesagt: „Der Mensch denkt und Gott lenkt!“
Mit zunehmendem Alter übersehen wir unseren Lebensweg ganz genau und darüber hinaus wohl auch die bunte Vielfalt des Lebens überhaupt. Vielleicht fragen wir uns: „Haben wir über unser Schicksal selbst entschieden? Wurde unser Leben hauptsächlich von Eltern und Erziehern, oder - was ohnehin immer der Fall ist - von den wechselvollen Zeitumständen bestimmt?<“
Dabei denke ich vor allem an die verheerende Kriegszeit von 1939-45, die in einem Maße über das Wohl und Wehe einer ganzen Generation bestimmt hat, wie es heute nicht mehr vorstellbar ist.
Leider müssen wir immer damit rechnen, das auch unsere Nachkommen mit ähnlichen , zeitbedingten Drangsalen konfrontiert werden.
Interessant sich vorzustellen: was würde mit uns sein, wenn wir in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort, oder in einen anderen Lebensbereich - beispielsweise in eine sehr reiche oder bettelarme Familie - hineingeboren wären? Was wäre wohl aus uns geworden, wenn wir von unseren Vorfahren herausragende Begabungen oder andererseits ausgeprägte negative Charaktereigenschaften, oder möglicherweise geistige und körperlichen Gebrechen geerbt hätten?
Wie gesagt: Im Alter übersehen wir unseren persönlichen, unverwechselbaren Lebensweg ganz genau. An diesem Punkte angekommen, sind wir gewöhnlich schnell bereit, unsere Vergangenheit zu bewerten und zu fragen, ob sich unsere Erwartungen erfüllt haben und ob wir mit unserem verflossenen Leben zufrieden sind. Allerdings sollte man bedenken, dass die Verhältnisse im Allgemeinen immer wechselhaft und unsicher sind. Stattdessen sollte man sich - statt in der Vergangenheit herumzuwühlen - mehr der Gegenwart und den erfreulichen Seiten des Lebens zuzuwenden und sich überhaupt der Einzigartigkeit des Daseins erfreuen. Und wenn es mal nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat, bedenken:
„Wenn du meinst, es ginge dir schlecht, dann beklage dich nicht, sondern schaue auf Andere, denen es schlechter geht als dir, und sogleich wirst du wieder zufrieden sein!“
Schopenhauer bemerkt an anderer Stelle: „Es lohnt sich nicht, sich mit der toten Vergangenheit zu beschäftigen, denn das wahre, richtige Leben findet nur in der Gegenwart statt!“ Man sollte sich deshalb im Alter ausschließlich der Gegenwart zuwenden.“
Dennoch wird man beim Nachdenken manchmal das Gefühl haben, man sei hier und da zu kurz gekommen und habe manches angestrebte Ziel versäumt. Wer kennt sie nicht: die Träume und Wünsche, die sich nicht erfüllt haben? In solchem Falle sollte man nicht zögern, das Versäumte unverzüglich nachzuholen. Im Alter hat man gewöhnlich sowohl die Zeit als auch die Mittel, sich die lunerfüllten Jugendwünsche zu erfüllen, begehrte Gegenstände anzuschaffen, Wissenslücken durch Studieren zu schließen und sich ausgefallenen Hobbies oder künstlerischen Tätigkeiten hinzugegeben. Indem man die richtige Einstellung zur Gegenwart findet, lässt man die Vergangenheit leicht hinter sich.
Es hat lange gedauert, bis mir zum ersten Male so richtig klar wurde, dass ich - ohne es besonders zu bemerken - heimlich still und leise die Schwelle zum Alter überschritten hatte. Ich war damals bereits über 65 Jahre alt. Bis dahin hatte ich kaum Notiz davon genommen, dass ich in schöner Regelmäßigkeit von Jahr zu Jahr älter geworden war.
Als ich eines Tages meine Vergangenheit betrachtete, rieb ich mir verwundert die Augen: „Wo sind alle die Jahre geblieben?“ fragte ich mich, gefolgt von der alles entscheidenden Frage: „Und was bleibt mir jetzt noch vom Leben?“
Solchermaßen eingestimmt ließ ich die Stationen meines Lebens noch einmal an meinem geistigen Auge vorüberziehen. Ich durchwanderte in Gedanken noch einmal meine Kindheit, die Jugend und die reifen Mannesjahre bis zum Alter. Von da an war es nur noch ein kurzer Weg bis zu dem Entschluss, die Kindheitserlebnisse aufzuarbeiten und schriftlich festzuhalten. Auf diese Weise entstand mein erstes Buch, das ich „Geschichten aus der Kindheit“ genannt habe.
Ich hoffe sehr, dass es mir trotz meines Alters gelungen ist, meine rückwärts gerichteten Gedanken zu ordnen und mich an die vielen Einzelheiten zu erinnern, die mein Leben ausgemacht haben.
[center]Von Artur Schopenhauer[/center]
Zitat:
Die größte Energie und höchste Spannung der Geisteskräfte findet ohne Zweifel in der Jugend statt, spätestens bis ins fünfunddreissigste Jahr: von dem an nimmt sie, wiewohl sehr langsam, ab. Jedoch sind die späteren Jahre, selbst das Alter, nicht ohne geistige Kompensation dafür. Erfahrung und Gelehrsamkeit sind erst jetzt eigentlich reich geworden: man hat Zeit und Gelegenheit gehabt, die Dinge von allen Seiten zu betrachten und zu bedenken, hat jedes mit jedem zusammengehalten und ihre Berührungspunkte und Verbindungsglieder herausgefunden; wodurch man sie allererst jetzt so recht im Zusammenhange versteht. Alles hat sich abgeklärt. Deshalb weiß man selbst das, was man schon in der Jugend wusste, jetzt viel gründlicher; da man zu jedem Begriffe viel mehr Belege hat: Was man in der Jugend zu wissen glaubte, das weiß man im Alter wirklich, überdies weiß man auch wirklich viel mehr und hat eine nach allen Seiten durchdachte und dadurch ganz eigentlich zusammenhängende Erkenntnis, während in der Jugend unser Wissen stets lückenhaft und fragmentarisch ist. –
[center]*****[/center]
In den Aphorismen zur Lebensweisheit beschreibt Schopenhauer den Unterschied zwischen dem „anstudierten Wissen“ der Jugend und der sich später einstellenden „Erkenntnis“, die sich gewöhnlich erst im Laufe der Zeit aus „Wissen und Erfahrung“ heranbildet. Die erste Bekanntschaft mit diesem Thema geht auf meine Schulzeit zurück. Mein Deutschlehrer - ein liebenswerter Studienrat- versuchte uns Schülern bei jeder sich bietenden Gelegenheit einzubläuen: „Meine Herren!“ sagte er: „Merken sie sich! Aus der Kenntnis folgt die Erkenntnis !“ Wie wahr! Der Weg zur Erkenntnis führt im Allgemeinen nur über die Verbindung von erlerntem Wissen und langjähriger Lebenserfahrung. Der Volksmund sagt dazu ebenso einfach wie treffend: „Der Verstand kommt nicht vor den Jahren!“ Wer hätte die Bedeutung dieses Spruches nicht schon am eigenen Leibe erfahren? Wie Schopenhauer bemerkt, übersieht man im Alter den zurückgelegten Lebensweg ganz genau und erkennt dabei, bei welcher Gelegenheit die Weichen für die Richtung und den Fortgang des späteren Lebens gestellt worden sind. Darunter waren Entscheidungen von großer Tragweite, die angeborenen Voraussetzungen für Bildung und Ausbildung in Kindheit und Jugend, die Wahl des geeigneten Berufes, die Erkenntnis, welche Bezugspersonen - Lehrer und Ausbilder - unser Denken und Handeln nachhaltig beeinflusst haben und nicht zuletzt die wohl wichtigste Entscheidung überhaupt, die Wahl eines Ehepartners, mit dem man sich für ein ganzes Leben „In guten wie in schlechten Tagen!“ verbunden hat. Manchmal mag es scheinen, bei unseren Entscheidungen habe das „Schicksal“ oder - wenn man so will - „göttliche Fügung“ die Hand im Spiele gehabt. Andere haben sich vielleicht nur auf ihre eigene Kraft verlassen. Sie mögen sich gedacht haben, dass die Spielarten des Lebens - wie ein Lottogewinn - ohnehin rein zufällig seien. Darüber hinaus lässt sich denken, dass unser Leben möglicherweise ganz anders, - vielleicht sogar völlig entgegengesetzt - verlaufen sei. Dazu fällt mir ein weiteres Sprichwort ein, das lautet:
„Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!“
Meine Mutter, die sich gern einfacher, aber eindringlicher Spruchweisheiten bediente, hätte wohl dazu gesagt: „Der Mensch denkt und Gott lenkt!“
Mit zunehmendem Alter übersehen wir unseren Lebensweg ganz genau und darüber hinaus wohl auch die bunte Vielfalt des Lebens überhaupt. Vielleicht fragen wir uns: „Haben wir über unser Schicksal selbst entschieden? Wurde unser Leben hauptsächlich von Eltern und Erziehern, oder - was ohnehin immer der Fall ist - von den wechselvollen Zeitumständen bestimmt?<“
Dabei denke ich vor allem an die verheerende Kriegszeit von 1939-45, die in einem Maße über das Wohl und Wehe einer ganzen Generation bestimmt hat, wie es heute nicht mehr vorstellbar ist.
Leider müssen wir immer damit rechnen, das auch unsere Nachkommen mit ähnlichen , zeitbedingten Drangsalen konfrontiert werden.
Interessant sich vorzustellen: was würde mit uns sein, wenn wir in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort, oder in einen anderen Lebensbereich - beispielsweise in eine sehr reiche oder bettelarme Familie - hineingeboren wären? Was wäre wohl aus uns geworden, wenn wir von unseren Vorfahren herausragende Begabungen oder andererseits ausgeprägte negative Charaktereigenschaften, oder möglicherweise geistige und körperlichen Gebrechen geerbt hätten?
Wie gesagt: Im Alter übersehen wir unseren persönlichen, unverwechselbaren Lebensweg ganz genau. An diesem Punkte angekommen, sind wir gewöhnlich schnell bereit, unsere Vergangenheit zu bewerten und zu fragen, ob sich unsere Erwartungen erfüllt haben und ob wir mit unserem verflossenen Leben zufrieden sind. Allerdings sollte man bedenken, dass die Verhältnisse im Allgemeinen immer wechselhaft und unsicher sind. Stattdessen sollte man sich - statt in der Vergangenheit herumzuwühlen - mehr der Gegenwart und den erfreulichen Seiten des Lebens zuzuwenden und sich überhaupt der Einzigartigkeit des Daseins erfreuen. Und wenn es mal nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat, bedenken:
„Wenn du meinst, es ginge dir schlecht, dann beklage dich nicht, sondern schaue auf Andere, denen es schlechter geht als dir, und sogleich wirst du wieder zufrieden sein!“
Schopenhauer bemerkt an anderer Stelle: „Es lohnt sich nicht, sich mit der toten Vergangenheit zu beschäftigen, denn das wahre, richtige Leben findet nur in der Gegenwart statt!“ Man sollte sich deshalb im Alter ausschließlich der Gegenwart zuwenden.“
Dennoch wird man beim Nachdenken manchmal das Gefühl haben, man sei hier und da zu kurz gekommen und habe manches angestrebte Ziel versäumt. Wer kennt sie nicht: die Träume und Wünsche, die sich nicht erfüllt haben? In solchem Falle sollte man nicht zögern, das Versäumte unverzüglich nachzuholen. Im Alter hat man gewöhnlich sowohl die Zeit als auch die Mittel, sich die lunerfüllten Jugendwünsche zu erfüllen, begehrte Gegenstände anzuschaffen, Wissenslücken durch Studieren zu schließen und sich ausgefallenen Hobbies oder künstlerischen Tätigkeiten hinzugegeben. Indem man die richtige Einstellung zur Gegenwart findet, lässt man die Vergangenheit leicht hinter sich.
Es hat lange gedauert, bis mir zum ersten Male so richtig klar wurde, dass ich - ohne es besonders zu bemerken - heimlich still und leise die Schwelle zum Alter überschritten hatte. Ich war damals bereits über 65 Jahre alt. Bis dahin hatte ich kaum Notiz davon genommen, dass ich in schöner Regelmäßigkeit von Jahr zu Jahr älter geworden war.
Als ich eines Tages meine Vergangenheit betrachtete, rieb ich mir verwundert die Augen: „Wo sind alle die Jahre geblieben?“ fragte ich mich, gefolgt von der alles entscheidenden Frage: „Und was bleibt mir jetzt noch vom Leben?“
Solchermaßen eingestimmt ließ ich die Stationen meines Lebens noch einmal an meinem geistigen Auge vorüberziehen. Ich durchwanderte in Gedanken noch einmal meine Kindheit, die Jugend und die reifen Mannesjahre bis zum Alter. Von da an war es nur noch ein kurzer Weg bis zu dem Entschluss, die Kindheitserlebnisse aufzuarbeiten und schriftlich festzuhalten. Auf diese Weise entstand mein erstes Buch, das ich „Geschichten aus der Kindheit“ genannt habe.
Ich hoffe sehr, dass es mir trotz meines Alters gelungen ist, meine rückwärts gerichteten Gedanken zu ordnen und mich an die vielen Einzelheiten zu erinnern, die mein Leben ausgemacht haben.
mit großem Interesse habe ich den neuen Fred gelesen und stimme in Vielem zu.
Nur dem nicht. Zitat:
Es lohnt sich nicht mit der toten Vergangenheit zu beschäftigen, denn das
wahre richtige Leben findet nur in der Gegewart statt.
Nach meiner Meinung schließt das Eine das Andere nicht aus.
Nur dem nicht. Zitat:
Es lohnt sich nicht mit der toten Vergangenheit zu beschäftigen, denn das
wahre richtige Leben findet nur in der Gegewart statt.
Nach meiner Meinung schließt das Eine das Andere nicht aus.
Leben und Leben lassen !!
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[center]Vom Sinn des Lebens
[/center]
[center]Ein Mensch denkt so vor sich hin,
Was ist meines Lebens Sinn?
Ist dort ein Gott am Himmel oben?
Darf unten wohl der Teufel toben?
Wozu bin ich auf dieser Erde,
Dass ich lebe, besser werde,
Geld verdiene, Häuser baue,
Viele fremde Länder schaue?
Nein!
Das Leben ist der Augenblick,
Der Sterne Schein, des Tages Glück,
Die Sonnenwärme auf der Haut,
Die Hoffnung, die auf Gott vertraut.
Es ist die Schönheit der Natur,
Die uns umgibt, das glaube nur;
Und eines Tages, wie wir hoffen,
Da steht für uns der Himmel offen.
Der Himmel ist nicht über Dir,
Er ist in uns, in Dir und mir.
Alfons Hölscher
[/center]
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[center]Ein Mensch denkt so vor sich hin,
Was ist meines Lebens Sinn?
Ist dort ein Gott am Himmel oben?
Darf unten wohl der Teufel toben?
Wozu bin ich auf dieser Erde,
Dass ich lebe, besser werde,
Geld verdiene, Häuser baue,
Viele fremde Länder schaue?
Nein!
Das Leben ist der Augenblick,
Der Sterne Schein, des Tages Glück,
Die Sonnenwärme auf der Haut,
Die Hoffnung, die auf Gott vertraut.
Es ist die Schönheit der Natur,
Die uns umgibt, das glaube nur;
Und eines Tages, wie wir hoffen,
Da steht für uns der Himmel offen.
Der Himmel ist nicht über Dir,
Er ist in uns, in Dir und mir.
Alfons Hölscher
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[center]DESIDERATA[/center]
[center]Geh deinen Weg ruhig – inmitten von Lärm und Hast
und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag.
Steh mit allen auf gutem Fuße - wenn es geht -
aber gib dich nicht selber auf dabei.
Sage deine Wahrheit immer ruhig und klar
und höre auch die anderen an,
selbst die Unwissenden, Dummen –
auch sie haben ihre Geschichte.
Laute und zänkische Menschen meide.
Sie sind eine Plage für dein Gemüt.
Wenn du dich selbst mit anderen vergleichen willst,
dann wisse, daß dich Eitelkeit und Bitterkeit erwarten.
Denn es wird immer größere und geringere
Menschen geben als dich.
Freue dich an deinen Plänen und Erfolgen.
Strebe wohl danach weiterzukommen,
doch bleibe bescheiden. Das ist ein guter
Besitz im wechselnden Glück des Lebens.
Übe dich in Vorsicht bei deinen Geschäften.
denn die Welt ist voller Betrug. Aber werde nicht
blind für das, was dir an Tugend begegnet.
Sei vor allem du selber:
heuchle keine Zuneigung, wo du sie nicht spürst.
Doch denke nicht verächtlich von der Liebe,
wo sie sich wieder regt. Sie erfährt soviel
Verzauberung, erträgt soviel Dürre, und wächst doch
voller Ausdauer, immer neu, wie das Gras.
Nimm den Ratschluß deiner Jahre mit
Freundlichkeit an und gib deine Jugend
mit Anmut zurück, wenn sie endet.
Pflege die Kräfte deines Gemüts, damit es
dich schützen kann, aber überfordere dich nicht
durch Wunschträume. Viele Ängste entstehen
durch Enttäuschung und Verlorenheit.
Erwarte eine heilsame Selbstbeherrschung von dir.
Im Übrigen aber sei freundlich und sanft zu dir selbst.
Du bist ein Kind der Schöpfung, nicht weniger
als die Bäume und Sterne es sind.
Du hast ein Recht darauf, hier zu sein.
Und ob du es merkst oder nicht –
ohne Zweifel entfaltet sich die Schöpfung so,
wie sie es soll. Lebe in Frieden mit Gott,
wie du ihn jetzt für dich begreifst, und
was auch immer deine Mühen und Träume
sind in der lärmenden Verwirrung des Lebens –
halte Frieden mir deiner Seele.
Mit all ihrem Trug, ihrer Plackerei und ihren
zerronnenen Träumen – die Welt ist immer noch schön.
Max Ehrmann (Baltimore 1927)
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[center]Geh deinen Weg ruhig – inmitten von Lärm und Hast
und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag.
Steh mit allen auf gutem Fuße - wenn es geht -
aber gib dich nicht selber auf dabei.
Sage deine Wahrheit immer ruhig und klar
und höre auch die anderen an,
selbst die Unwissenden, Dummen –
auch sie haben ihre Geschichte.
Laute und zänkische Menschen meide.
Sie sind eine Plage für dein Gemüt.
Wenn du dich selbst mit anderen vergleichen willst,
dann wisse, daß dich Eitelkeit und Bitterkeit erwarten.
Denn es wird immer größere und geringere
Menschen geben als dich.
Freue dich an deinen Plänen und Erfolgen.
Strebe wohl danach weiterzukommen,
doch bleibe bescheiden. Das ist ein guter
Besitz im wechselnden Glück des Lebens.
Übe dich in Vorsicht bei deinen Geschäften.
denn die Welt ist voller Betrug. Aber werde nicht
blind für das, was dir an Tugend begegnet.
Sei vor allem du selber:
heuchle keine Zuneigung, wo du sie nicht spürst.
Doch denke nicht verächtlich von der Liebe,
wo sie sich wieder regt. Sie erfährt soviel
Verzauberung, erträgt soviel Dürre, und wächst doch
voller Ausdauer, immer neu, wie das Gras.
Nimm den Ratschluß deiner Jahre mit
Freundlichkeit an und gib deine Jugend
mit Anmut zurück, wenn sie endet.
Pflege die Kräfte deines Gemüts, damit es
dich schützen kann, aber überfordere dich nicht
durch Wunschträume. Viele Ängste entstehen
durch Enttäuschung und Verlorenheit.
Erwarte eine heilsame Selbstbeherrschung von dir.
Im Übrigen aber sei freundlich und sanft zu dir selbst.
Du bist ein Kind der Schöpfung, nicht weniger
als die Bäume und Sterne es sind.
Du hast ein Recht darauf, hier zu sein.
Und ob du es merkst oder nicht –
ohne Zweifel entfaltet sich die Schöpfung so,
wie sie es soll. Lebe in Frieden mit Gott,
wie du ihn jetzt für dich begreifst, und
was auch immer deine Mühen und Träume
sind in der lärmenden Verwirrung des Lebens –
halte Frieden mir deiner Seele.
Mit all ihrem Trug, ihrer Plackerei und ihren
zerronnenen Träumen – die Welt ist immer noch schön.
Max Ehrmann (Baltimore 1927)
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Mark Twain: Die Jugend ist so allwissend, dass sie alles weiß bis auf eins, dass auch die Alten mal allwissend waren bis sie wirklich alles wußten. Nichtdestotrotz ist Schopenhauser mein Lieblingsphilosoph. Ich betrachte das Leben als die Unterbrechung des Todes und eine per Saldo Rechnung. Steht viel links, steht auch viel rechts, der Saldo streut nur gering. Mein Leben war physisch wie psychisch wechselhaft, als überzeugter Atheist schwankte ich oft bei hervorstechenden Ereignissen zum Theismus, um nach retrospektiver Analyse doch dem Atheismus treu zu bleiben.
Mark Twains Statement entbehrt nicht der feinen Arroganz. Wir Alten sollten uns nicht einbilden, die Jugend suche unsere Erfahrungen - wie skurril sie auch sein mögen -, unseren Rat. Ihr Ratgeber ist der Computer, der prfessionelle Consultant. Ich war schon ein gestandenes Mannsbild als ich anfing, die mir früher von den Alten erteilten Ratschläge zu reflektieren, und siehe es waren Perlen darunter.
Ich fand, das einzig Reizvolle ist der Reiz des Neuen. Hat er sich abgeschlissen wird es wieder langweilig und ich suchte nach neuem Neuen. Nach der Währungsreform erfüllte ich mir sukzessive einen Wunsch nach dem anderen und genoß den Reiz des Neuen. Bis ich eine komplett eingerichtete Wohnung, einen überquellenden Kleiderschrank, zum guten Schluss einen Wagen der Marke Jaguar hatte und alles langweilig und öde fand. Da dämmerte mir, das Leben ist sinnlos, warum nur hänge ich so daran? Bis heute habe ich auf diese Frage keine Antwort gefunden.
Mark Twains Statement entbehrt nicht der feinen Arroganz. Wir Alten sollten uns nicht einbilden, die Jugend suche unsere Erfahrungen - wie skurril sie auch sein mögen -, unseren Rat. Ihr Ratgeber ist der Computer, der prfessionelle Consultant. Ich war schon ein gestandenes Mannsbild als ich anfing, die mir früher von den Alten erteilten Ratschläge zu reflektieren, und siehe es waren Perlen darunter.
Ich fand, das einzig Reizvolle ist der Reiz des Neuen. Hat er sich abgeschlissen wird es wieder langweilig und ich suchte nach neuem Neuen. Nach der Währungsreform erfüllte ich mir sukzessive einen Wunsch nach dem anderen und genoß den Reiz des Neuen. Bis ich eine komplett eingerichtete Wohnung, einen überquellenden Kleiderschrank, zum guten Schluss einen Wagen der Marke Jaguar hatte und alles langweilig und öde fand. Da dämmerte mir, das Leben ist sinnlos, warum nur hänge ich so daran? Bis heute habe ich auf diese Frage keine Antwort gefunden.
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[center]Gleichnis[/center]
[center]Als junger Mensch darf man noch hoffen
Und glauben, alle Welt sei offen.
Man spürt nicht, wie die Zeit entflieht,
Das Schicksal seine Fäden zieht.
Unser Leben gleicht dem Wasser,
Das unaufhaltsam fließt
Und sich in breitem Strome
Zum Meere hin ergießt.
Das Wasser strömt auf vielen Wegen,
Durch Wald und Wiesen,
Wo die Kühe weiden,
Durch Felsenmeere,
Steine abzuschleifen
Und harte Felsen zu zerteilen.
Und eines Tages, mit den Jahren,
Muss jeder Mensch an sich erfahren,
Dass auch das Hoffen schnell verfließt
Und unser Leben, wie Wasser
Sich auf geheimnisvollenn Pfaden
In's Weltenmeer ergießt.
Wir Menschen werden nie erfahren
Wohin wir treiben mit den Jahren,
Wohin die Reise geht im Strom der Zeit
Auf graden und auf krummen Pfaden
Bis hin zur Ewigkeit.
Alfons Hölscher[/center]
[center]Als junger Mensch darf man noch hoffen
Und glauben, alle Welt sei offen.
Man spürt nicht, wie die Zeit entflieht,
Das Schicksal seine Fäden zieht.
Unser Leben gleicht dem Wasser,
Das unaufhaltsam fließt
Und sich in breitem Strome
Zum Meere hin ergießt.
Das Wasser strömt auf vielen Wegen,
Durch Wald und Wiesen,
Wo die Kühe weiden,
Durch Felsenmeere,
Steine abzuschleifen
Und harte Felsen zu zerteilen.
Und eines Tages, mit den Jahren,
Muss jeder Mensch an sich erfahren,
Dass auch das Hoffen schnell verfließt
Und unser Leben, wie Wasser
Sich auf geheimnisvollenn Pfaden
In's Weltenmeer ergießt.
Wir Menschen werden nie erfahren
Wohin wir treiben mit den Jahren,
Wohin die Reise geht im Strom der Zeit
Auf graden und auf krummen Pfaden
Bis hin zur Ewigkeit.
Alfons Hölscher[/center]
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[center]Bemerkungen über das Alter[/center]
Wenn man das Alter am eigenen Leib zu spüren bekommt und sich umsieht, wird man die große Schar alter Leute wahrnehmen, die einem – oftmals das Gehwägelchen vor sich herschiebend – auf der Straße begegnen. Man ist mit den Beschwerden des Alters nicht allein. Erstaunlich zu sehen, wie die alten Leute sich anstrengen, ihrem Leben trotz hohen Alters und mancherlei Beschwerden möglichst viele angenehme Seiten abzugewinnen. Von findigen Busunternehmen werden an manchen Tagen bis zu 7 Busladungen voll alter Leute nach Bad Sassendorf herangekarrt, vornehmlich Frauen, die in den Kurpark ausschwärmen, die Cafes bis auf den letzten Platz besetzen und bestrebt sind, sich auf jede annehmbare Weise einen schönen Tag zu machen. Kurz und gut. Irgendwann wird jedem Alten einmal aufgehen, dass er unweigerlich jener Altersgruppe angehört, die auf dem besten Wege ist, sich früher oder später aus dem Leben zu verabschieden. Manche von ihnen üben gegenüber ihren Altersgenossen Verständnis und Caritas. Sie sind stets bereit, ihren hinfälligen Altersgenossen unter die Arme zu greifen und auf mancherlei Weise zu helfen. Andere aber verharren lieber in Egoismus, Rechthaberei und Altersstarrsinn. Nur nicht hinschauen, damit einem das eigene, wackelige Dasein nicht bewusst wird. Beiden Verhaltensweisen bin ich in meinem Leben oft begegnet.
Heute wird viel von einer Alterspyramide geredet, die nach oben hin einen dicken Bauch hat, weil es auf der einen Seite viele alte Leute gibt, auf der anderen Seite, an der Basis, aber keine Kinder in ausreichender Zahl. Diese Tatsache wird von oberflächlich denkenden Leuten gerne dahingehend kommentiert, "dass es heute zu viele alte Leute gibt", Tatsächlich aber ist die zu beobachtende Schieflage auf das Verhalten der heranwachsenden Generation und die Verweigerung des Kinderkriegens zurückzuführen. Und dann auch noch das. "Die Alten werden immer älter". Waren früher 80 Jahre schon ein biblisches Alter, so ist heute ein Alter von 90 Jahren nichts Besonderes. Verwandte, Bekannte, Nachbarn – wohin man schaut, alle scheinen den Grundsatz zu bestätigen, "Alt, Älter am Ältesten!" Manchmal denke ich mir; >Hilfe, ich bin von alten Leuten umzingelt!<
Eine komische Ansicht, weil ich dabei übersehe, dass ich selbstverständlich selber auch schon zu den alten Krachern zähle. Aus alledem folgt die einzig empfehlenswerte Nutzanwendung:
„Lebe einfach und bescheiden. Vergiss nicht dein Elternhaus. Blicke mit Wohlwollen auf deine Söhne, Töchter und Enkelkinder. Verbinde dich mit dem Unvermeidlichen und trenne dich von überholten alten Ansichten, die dir nur den friedlichen Umgang mit Anderen erschweren. Freue dich über jeden Tag und jede Stunde, die dir noch beschieden sind!" Benimm dich nicht wie ein alter Stinkstiefel! Und vergiss nicht: "Das Leben dauert keine Ewigkeit!"
Wenn man das Alter am eigenen Leib zu spüren bekommt und sich umsieht, wird man die große Schar alter Leute wahrnehmen, die einem – oftmals das Gehwägelchen vor sich herschiebend – auf der Straße begegnen. Man ist mit den Beschwerden des Alters nicht allein. Erstaunlich zu sehen, wie die alten Leute sich anstrengen, ihrem Leben trotz hohen Alters und mancherlei Beschwerden möglichst viele angenehme Seiten abzugewinnen. Von findigen Busunternehmen werden an manchen Tagen bis zu 7 Busladungen voll alter Leute nach Bad Sassendorf herangekarrt, vornehmlich Frauen, die in den Kurpark ausschwärmen, die Cafes bis auf den letzten Platz besetzen und bestrebt sind, sich auf jede annehmbare Weise einen schönen Tag zu machen. Kurz und gut. Irgendwann wird jedem Alten einmal aufgehen, dass er unweigerlich jener Altersgruppe angehört, die auf dem besten Wege ist, sich früher oder später aus dem Leben zu verabschieden. Manche von ihnen üben gegenüber ihren Altersgenossen Verständnis und Caritas. Sie sind stets bereit, ihren hinfälligen Altersgenossen unter die Arme zu greifen und auf mancherlei Weise zu helfen. Andere aber verharren lieber in Egoismus, Rechthaberei und Altersstarrsinn. Nur nicht hinschauen, damit einem das eigene, wackelige Dasein nicht bewusst wird. Beiden Verhaltensweisen bin ich in meinem Leben oft begegnet.
Heute wird viel von einer Alterspyramide geredet, die nach oben hin einen dicken Bauch hat, weil es auf der einen Seite viele alte Leute gibt, auf der anderen Seite, an der Basis, aber keine Kinder in ausreichender Zahl. Diese Tatsache wird von oberflächlich denkenden Leuten gerne dahingehend kommentiert, "dass es heute zu viele alte Leute gibt", Tatsächlich aber ist die zu beobachtende Schieflage auf das Verhalten der heranwachsenden Generation und die Verweigerung des Kinderkriegens zurückzuführen. Und dann auch noch das. "Die Alten werden immer älter". Waren früher 80 Jahre schon ein biblisches Alter, so ist heute ein Alter von 90 Jahren nichts Besonderes. Verwandte, Bekannte, Nachbarn – wohin man schaut, alle scheinen den Grundsatz zu bestätigen, "Alt, Älter am Ältesten!" Manchmal denke ich mir; >Hilfe, ich bin von alten Leuten umzingelt!<
Eine komische Ansicht, weil ich dabei übersehe, dass ich selbstverständlich selber auch schon zu den alten Krachern zähle. Aus alledem folgt die einzig empfehlenswerte Nutzanwendung:
„Lebe einfach und bescheiden. Vergiss nicht dein Elternhaus. Blicke mit Wohlwollen auf deine Söhne, Töchter und Enkelkinder. Verbinde dich mit dem Unvermeidlichen und trenne dich von überholten alten Ansichten, die dir nur den friedlichen Umgang mit Anderen erschweren. Freue dich über jeden Tag und jede Stunde, die dir noch beschieden sind!" Benimm dich nicht wie ein alter Stinkstiefel! Und vergiss nicht: "Das Leben dauert keine Ewigkeit!"
diese Worte werde ich gerne an meinen Vater, der in Köln lebt, weiterleiten.
Bin gespannt, was er dazu sagt.
Mein Vater wird im Oktober 86 Jahre.
Er ist sehr rüstig, hat noch seine beruflichen Aufgaben (immer noch selbständig),
was ihm auch gut tut.
Ich bewundere seine Disziplin, er fängt den Tag mit Frühsport an wobei er aber nicht übertreibt
sondern Übungen macht die für ihn wichtig sind.
Zwischendurch macht er täglich kleine Spaziergänge am Rhein mit seinem Hund.
Manchmal fährt er auch mit dem Fahrrad. Inzwischen hat er sich ein E-Fahrad angeschafft.
Ich muß oft schmunzeln, wenn er mir bei einem Telefonat dann sagt:
" So ich muß jetzt wieder an die Arbeit, ich kann nicht so lange auf der faulen Haut liegen wie Du".
Ich weiß, er meint es nicht böse und ist auch etwas stolz auf diese Aussage.
Was sich inzwischen in seinem Leben verändert hat, daß er
sich öfter einmal für ein Nickerchen
hinlegt. Anfangs viel es ihm schwer das zu akzeptieren, inzwischen kann er es annehmen.
Auch geht er früher schlafen als früher, fährt nicht mehr mit siner Lebensgefährtin 1-2x die Woche Abends in die Stadt um etwas zu essen.
Ich habe das Gefühl, er hat das Älterwerden angenommen und macht für sich das Beste draus.
Nur das er noch Auto fährt gefällt mir nicht.
Bin gespannt, was er dazu sagt.
Mein Vater wird im Oktober 86 Jahre.
Er ist sehr rüstig, hat noch seine beruflichen Aufgaben (immer noch selbständig),
was ihm auch gut tut.
Ich bewundere seine Disziplin, er fängt den Tag mit Frühsport an wobei er aber nicht übertreibt
sondern Übungen macht die für ihn wichtig sind.
Zwischendurch macht er täglich kleine Spaziergänge am Rhein mit seinem Hund.
Manchmal fährt er auch mit dem Fahrrad. Inzwischen hat er sich ein E-Fahrad angeschafft.
Ich muß oft schmunzeln, wenn er mir bei einem Telefonat dann sagt:
" So ich muß jetzt wieder an die Arbeit, ich kann nicht so lange auf der faulen Haut liegen wie Du".
Ich weiß, er meint es nicht böse und ist auch etwas stolz auf diese Aussage.
Was sich inzwischen in seinem Leben verändert hat, daß er
sich öfter einmal für ein Nickerchen
hinlegt. Anfangs viel es ihm schwer das zu akzeptieren, inzwischen kann er es annehmen.
Auch geht er früher schlafen als früher, fährt nicht mehr mit siner Lebensgefährtin 1-2x die Woche Abends in die Stadt um etwas zu essen.
Ich habe das Gefühl, er hat das Älterwerden angenommen und macht für sich das Beste draus.
Nur das er noch Auto fährt gefällt mir nicht.
Leben und Leben lassen !!