Baranowski geht - Lenin kommt
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Ich bin gespannt, in wie weit der olle Lenin sich farblich der neuen Zeit anpassen wird. Da stehen doch schon bestimmt einige in Lauerstellung.
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Aus Louis Fischer: Das Leben Lenins
<Ende 1918 hatte sich Radek, (der zur sowjetischen Führung um Lenin gehörte) nach Berlin durchgeschlagen, das er „schmutzig und zerdrückt“ erreichte. Als erstes kaufte er sich die „Rote Fahne“ und ging zur Redaktion, wo er Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Paul Levi und andere führende Kommunisten antraf. „Wie steht es im Berliner Arbeiter- und Soldatenrat?“, fragte er, als sich die Überraschung über sein plötzliches Erscheinen gelegt hatte. Man antwortete ihm, dass es dort keine organisierte kommunistische Gruppe gebe. -“Und wie viel Organisierte haben wir in Berlin?“ - Wir sammeln gerade erst die Kräfte“, sagten sie Radek,“als die Revolution begann, hatten wir in Berlin nicht mehr als fünfzig Mann.“
Am Abend traf man sich in einer Arbeiterkneipe. Es kam zu einer Auseinandersetzung über den Terror. Rosa tat es weh, dass Dzierzynski das Haupt der Tscheka war. „Man hat uns doch durch Terror nicht kleingekriegt. Wie kann man auf den Terror setzen?“ - „Wir setzen auf die Weltrevolution“,antwortete Radek,“müssen einige Zeit gewinnen. Wie kann man da die Bedeutung des Terrors leugnen?“
Liebknecht stimmte Radek bei, aber Rosa beruhigte sich nicht. „Vielleicht haben Sie recht“, sagte sie,“aber wie kann Jozef (sein Vorname war Felix, aber seine Freunde nannten ihn Jozef) so grausam sein?“ Rosa Luxemburg ist niemals eine orthodoxe Kommunistin gewesen und war in vielen Grundsatzfragen anderer Ansicht als Lenin.>
<Ende 1918 hatte sich Radek, (der zur sowjetischen Führung um Lenin gehörte) nach Berlin durchgeschlagen, das er „schmutzig und zerdrückt“ erreichte. Als erstes kaufte er sich die „Rote Fahne“ und ging zur Redaktion, wo er Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Paul Levi und andere führende Kommunisten antraf. „Wie steht es im Berliner Arbeiter- und Soldatenrat?“, fragte er, als sich die Überraschung über sein plötzliches Erscheinen gelegt hatte. Man antwortete ihm, dass es dort keine organisierte kommunistische Gruppe gebe. -“Und wie viel Organisierte haben wir in Berlin?“ - Wir sammeln gerade erst die Kräfte“, sagten sie Radek,“als die Revolution begann, hatten wir in Berlin nicht mehr als fünfzig Mann.“
Am Abend traf man sich in einer Arbeiterkneipe. Es kam zu einer Auseinandersetzung über den Terror. Rosa tat es weh, dass Dzierzynski das Haupt der Tscheka war. „Man hat uns doch durch Terror nicht kleingekriegt. Wie kann man auf den Terror setzen?“ - „Wir setzen auf die Weltrevolution“,antwortete Radek,“müssen einige Zeit gewinnen. Wie kann man da die Bedeutung des Terrors leugnen?“
Liebknecht stimmte Radek bei, aber Rosa beruhigte sich nicht. „Vielleicht haben Sie recht“, sagte sie,“aber wie kann Jozef (sein Vorname war Felix, aber seine Freunde nannten ihn Jozef) so grausam sein?“ Rosa Luxemburg ist niemals eine orthodoxe Kommunistin gewesen und war in vielen Grundsatzfragen anderer Ansicht als Lenin.>
- Heinz O.
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Da issa, der Vogel
PS: Das Angebot mich mit dem Vogel ablichten zu lassen habe ich dankend abgelehnt !
PPS: In der Liste der Kunst im öffentlichen Raum werde ich ihn nicht aufnehmen !
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
In der taz vom 20.06. ist ein netter offener Brief zum Thema:
https://taz.de/Archiv-Suche/!5691651&s= ... men=Print/
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- Heinz O.
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Der Vogel wird (Video)überwacht
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Und dann kommt das rote fliegende Suizidkommando?
farbbeutel fliegen ganz schön weit, mit etwas Übung, auch sind heutzutage soviele Menschen maskiert, es herrscht ja teilweise Vermummungspflicht.
Naja, wen interessiert es auch schon groß. Das Marxistisch-leninistische Aufstellungskommando war inne Zeitung und man weiß, et gibt see noch.
Tärä!
farbbeutel fliegen ganz schön weit, mit etwas Übung, auch sind heutzutage soviele Menschen maskiert, es herrscht ja teilweise Vermummungspflicht.
Naja, wen interessiert es auch schon groß. Das Marxistisch-leninistische Aufstellungskommando war inne Zeitung und man weiß, et gibt see noch.
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Re: Da issa, der Vogel
"Gib Antikommunismus keine Chance"?!
Der Grundkonsens der Bundesrepublik und des Grundgesetzes war doch seit Anbeginn der Zeiten der Anti-Totalitarismus – also Anti-Nationalsozialismus und Anti-Kommunismus.
Hat sich daran was geändert? Ich kriege echt nix mehr mit.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Warum nicht?: In der Liste der Kunst im öffentlichen Raum werde ich ihn nicht aufnehmen !
Ist denn die Statue des Augustinus (Ahstr,) auf dieser Liste?
Sie sieht recht gruselig aus und Augustinus war bekennender Antisemit...
Nach welchen Kiterien kommt denn etwas auf diese Liste...? Nach "Gefallen"?
Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter(Ralf Waldo Emerson)
Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Bernd Matzkowski hat geschrieben: ↑06.03.2020, 16:06edit Verwaltung: abgetrennt von viewtopic.php?p=492898#p492898
Baranowski geht - Lenin kommt
Ich ergänze: Baranowski geht - Lenin ist da - Nazi-Schwert bleibt
Die Aufregung um Lenin hätte ich mir gewünscht, als 2015 die Stadt Gelsenkirchen ein 1937 errichtetes und 6 Meter hohes faschistisches Kriegerdenkmal unter Denkmalschutz gestellt und an einen öffentlichen Weg gestellt hat.
https://antifaschistischesgelsenkirchen ... chwertern/
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
es steht nicht unter Denkmalschutz (bisher)
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Luther war auch aus heutiger Sicht Antisemit, die Kirche, egal welche Richtung im größten teil ihrer Historie auch antisemitisch und das bei einem jüdischen Gott! Da könnte man so Einiges abreißen...
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Ja, seltsamerweise (?) stört's da keinen...
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
"Am 4. März 2015 wurde die Eintragung in die Denkmalliste durch die Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Mitte beschlossen. Die Beschlussvorlage enthält eine ausführliche Begründung des Denkmalwerts und nennt historische und kunstgeschichtliche Gründe, die für die „Erhaltung und Nutzung“ des Nazi-Schwerts sprächen. In derselben Sitzung wurde mit einer weiteren Beschlussvorlage die geplante Verlagerung des Denkmals an einen öffentlichen Fußweg vorgestellt. Als Grund wird angegeben, dass es am jetzigen Standort „einer Vermarktung und Entwicklung eines Gewerbe- und Industrieparks im Wege“ stünde."
Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Wie ich von einer Bekannten erfahren habe wurde auf Nachrichtenseiten in Sùdkorea über die Enthüllung der Lenin-Statue in Gelsenkirchen berichtet.
Die MLPD macht also Stadtwerbung!
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- Heinz O.
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Re: Baranowski geht - Lenin kommt
Da muss ich leider wiedersprechen. Das Kriegerdenkmal steht nicht unter Denkmalschutz. Es gehört aber zu den Erinnerungsorten in Gelsenkirchen und eine Tafel wurde dort aufgestellt.knut hat geschrieben: ↑22.06.2020, 20:53Am 4. März 2015 wurde die Eintragung in die Denkmalliste durch die Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Mitte beschlossen. Die Beschlussvorlage enthält eine ausführliche Begründung des Denkmalwerts und nennt historische und kunstgeschichtliche Gründe, die für die „Erhaltung und Nutzung“ des Nazi-Schwerts sprächen. In derselben Sitzung wurde mit einer weiteren Beschlussvorlage die geplante Verlagerung des Denkmals an einen öffentlichen Fußweg vorgestellt. Als Grund wird angegeben, dass es am jetzigen Standort „einer Vermarktung und Entwicklung eines Gewerbe- und Industrieparks im Wege“ stünde."
https://www.gelsenkirchen.de/de/Stadtpr ... erein.aspx
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