Heinrich Meya

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JürgenB
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Heinrich Meya

Beitrag von JürgenB »

Es wird Zeit an einen unserer verehrtesten Mitbürger zu erinnern, der in den 80er Jahren Oberstadtdirektor dieser Stadt war bis er dann aus "gesundheitlichen Gründen" zurückgetreten wurde. Ihm ist es wie kaum einem Zweiten gelungen, in jedes ihm hingehaltene Skandalfettnäpfchen treffsicher hineinzustapfen, genannt seien da nur St. Georg, Schalke und später der nicht weniger skandalbehaftete Trabrennverein.

http://wd-tzbv.media-speedway.de/index. ... &Itemid=27

Mich wundert nur, dass er hier nicht schon längst aufgeführt ist.
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Detlef Aghte
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Meya

Beitrag von Detlef Aghte »

War der auch Lehrer in Buer am Gymnasium ?

Detlef
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Heinz
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Die gekaufte Doktor Arbeit....

Beitrag von Heinz »

War da nicht auch irgendetwas mit einer "Miet-Doktor-Arbeit"?

Ich weiss nicht ob es das heute noch gibt, damals konnte man sich z.B. über den schönen Konsul Weyer Adelstitel kaufen, andere ließen sich Doktorarbeiten von verarmten Intellektuellen schreiben. 8)

Aber ich will mal nichts falsches in die Welt setzen.
Weiss jemand genaueres? :roll:

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Detlef Aghte
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meya

Beitrag von Detlef Aghte »

ich hab hier noch ne größere arbeit von dem menschen rum liegen,drehte sich um Schalke,da wollte er sich doch auch profilieren.Ich glaub gemeinsam mit nem Juso versitzenden.

gruß detlef


Entschuldigung
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Re: meya

Beitrag von Verwaltung »

Detlef Aghte hat geschrieben:Liebe Besucherin, lieber Besucher, die von Ihnen gewünschte Seite, existiert leider nicht (mehr) oder ein Tippfehler verhindert den Aufruf.
Wo taucht dieser Fehler auf? Hier im Forum? Bei welchem Link?

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Fuchs
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Beitrag von Fuchs »

während des uploads seiner Bilder

MichaL
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Re: Meya

Beitrag von MichaL »

Detlef Aghte hat geschrieben:War der auch Lehrer in Buer am Gymnasium?
Nein, der war Leiter der Theodor-Heuss-Realschule.

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JürgenB
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Re: Meya

Beitrag von JürgenB »

MichaeL hat geschrieben:
Detlef Aghte hat geschrieben:War der auch Lehrer in Buer am Gymnasium?
Nein, der war Leiter der Theodor-Heuss-Realschule.
Und wofür hat er seinen Professor gekriegt?
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

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Spaziergänger im Ideen-Park

Beitrag von Verwaltung »

Spaziergänger im Ideen-Park

Bild
Heinz Meya, der Pensionär - aber kein typischer Ruheständler: Dass der Ex-Oberstadtdirektor in der Tagespolitik keine Rolle mehr spielt, ärgert ihn überhaupt nicht. Foto: WAZ, Martin Möller
Aus der aktuellen Kulturpolitik hält sich der Ex-Dezernent und -Oberstadtdirektor Prof. Heinz Meya heraus.

Ihn interessieren heute mehr die internationalen, globalen Kontakte oder Konflikte

WAS MACHT EIGENTLICH . . . HEINZ MEYA? Von wegen Altersruhe mit knapp 82 Jahren! Geburtstag feiert Prof. Dr. Heinz Meya, erst Schul- und Kulturdezernent, dann Oberstadtdirektor Gelsenkirchens, am 27. März. "Machtmensch" Meya zeigt heute Flagge für den Trabersport, Kontakte und Seminare von Nachwuchsmanagern aus Malaysia oder aus arabischen Ländern. Meya handelte und entwickelte Projekte jahrelang im Auftrag des hiesigen World Trade Center (WTC), von Ingo Westen einst begründet.

Doch Meya macht sich wegen dieser "dankbaren, vielseitigen Aktivitäten" nichts vor: Sein beruflicher Schwerpunkt lag in den 70er und 80er Jahren, nachdem er zuvor als Direktor der Theodor-Heuss-Realschule den pädagogischen Betrieb von innen kennengelernt hatte. "Später habe ich als Dezernent meist mit Personalien der Schulen zu tun gehabt." Und er gab Pädadogik-Publikationen heraus. Ihn habe das Verhältnis von Lernen und Beruf(sausbildung), von Theorie und Praxis interessiert. "Da konnte ich oft als Scharnier im System wirken."

Schlagzeilen machte der Kulturpolitiker Meya, "gelernter" Physik- und Mathematik-Lehrer, als er für das Ruhrgebiet ein Ringtheater-Prinzip einführen wollte.

"Sollen die Ruhrtheater sich spezialisieren?" lautete 1965 eine Schlagzeile der "Welt", die sich mit Meyas Ideen beschäftigte. "Die Zeit der Regionalisierung war noch nicht reif - ich musste in den 60er Jahren an den Kulturprofilen und lokalen Programmen der Oberbürgermeister in den Revierkommunen scheitern," gibt der damalige Kulturdezernent und Kollege von Dortmunds Alfons Spielhoff, zweiter Impulsgeber dieser Richtung, zu.

Gelsenkirchen fiel in seinen Plänen die Rolle der "leichten Muse" zu: Musikalisches Volkstheater hieß eine Variante dieser Pläne, zu denen als Alternative der totale Verzicht auf Musiktheater gehörte - dann wäre Gelsenkirchen eine Schauspielstadt, in direkter Nähe zu Bochums Sprechtheater-Traditionen, geworden. Was von den großen (Hypo-)Thesen übrig blieb: Gelsenkirchen und Dortmund bildeten über wenige Jahre eine Theaterehe im Opernsektor. Mit Bochum kam es ebenfalls zum Produktionsaustausch. Die Geschichte zeigte: Die "Ehen" hielten nicht lange. Das galt später, als Meya längst in Pension war, auch für die so euphorisch angekündigte Konstruktion Gelsenkirchen/Wuppertal (Schillertheater NRW). "Grund war für all´ diese Diskussionen und Konzepte das fehlende Geld. Bei all´ unseren Bemühungen: Der Kulturetat blieb immer knapp bemessen für größere und langfristigere Planungen."

Meya, der sich aus der Politik nicht ganz freiwillig als Oberstadtdirektor 1983 verabschiedete, hat aus seiner anschließenden Frei-Zeit eine Tugend gemacht: Er reiste gern und viel, verband möglichst Auftrag mit eigenen Zielvorstellungen. "Das war eine spannende Erweiterung meines bisher regionalpolitisch bestimmten Horizontes," blickt er zurück.

Dass er beim "Ruhr-Seminar" Gewerkschaften, Arbeitgeberverband, Landesregierung und Stadtspitze an einen Tisch brachte und damit den Brückenschlag zwischen jungen Pädagogen und Industriewirklichkeit üben konnte, erfreut ihn noch heute. "Das war eigentlich der Vorläufer für den Universitäts-Standort." Man entschied anders. Verbittert? "Nein, das legt sich."

Meya, der Spaziergänger: Jeden Tag wandert er seit Jahren durch Parkanlagen im Stadtnorden. "Das hält fit - und ich lebe vegetarisch."

WAZ HJL 23.02.2007

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exbulmker
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Beitrag von exbulmker »

Meya hatte mal eine Professur in den Siebzigern an der Uni Essen, als ich dort studiert habe. Ich glaube irgendetwas im Bereich Didaktik bei den Pädagogen.

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Kalle Mottek
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Heinrich Meya

Beitrag von Kalle Mottek »

H.M.war zunächst Volksschullehrer gewesen,hatte sich dann zum Mittelschullehrer weiterqualifiziert und war bis Mitte der 1970ger Jahre Schulleiter der Theodor-Heuß-Realschule in Buer.Zwei seiner ehemaligen Schüler wohnen in meiner Nachbarschaft und erzählen gern von ihrem Klassenlehrer.Jedesmahl,wenn nachbarschaftliches Grillen angesagt ist wird H.M. von einem seiner ehemaligen Schüler zitiert:"Bei uns gibts jeden Tag Fleisch,manchmal sogar Sonntags."
Als 1968 an den neu gegründeten Hauptschulen das Fach Wirtschafts-und Arbeitslehre eingeführt wurde,erhielt er an der PH in Essen einen Lehrauftrag und promovierte.er war dann noch als Oberstadtdirektor von Ge als außerordentlicher Professor in Essen tätig.
Die Schulen in GE hatten von ihm in seiner Amtszeit als Schuldezernent wie auch als Oberstadtdirektor sehr profitiert.Ich habe ihn immer noch in guter Erinnerung...."manchmal sogar Sonntags."


Schönen Gruß!

Kalle Mottek
S04-mein Verein.
GE - meine Stadt.
GEW - meine Gewerkschaft!

jvm
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Uruguay

Beitrag von jvm »

Meya reiste ja gerne und Fußball mochte er auch. Also stellte er 1978 eine Ausstellung mit Bildern regionaler und auf Bundeslandebene bekannter Künstler zum Thema "Fußball" zusammen und wollte mit der Ausstellung dann zur damaligen Mini-WM 1978 in Uruguay. Clever gedacht.
Da Uruguay damals nicht nur in den Augen von ai als die Folterkammer Nr.1 Südamerikas galt, hab ich ihm dann doch in die Suppe gespuckt. Hab kurzerhand die Künstler kontaktiert, über Uruguay (und Meya 8) aufgeklärt und schwupps: zogen 90% ihre Exponate zurück. Dumm gelaufen für Meya, er hatte keine Ausstellung mehr :twisted: . Die Pressedokumentation (natürlich wurde hier viel darüber geschrieben zu jener Zeit) hab ich heute noch.
Bekannt war im Ruhrgebiet auch, dass man tunlichst nicht zu Firmen wechseln sollte, bei denen Meya im Vorstand oder Aufsichtsrat saß, weil deren Existenz häufig auf der Kippe stand. Mir ist das 1981 leider passiert (P&H Harnischfeger in Dortmund, ja, ein Gelsenkirchener in Dortmund, im Berufsleben muß man da durch :wink: Als dann regelmäßig zum Monatswechsel die Banken ins Haus kamen, um über Löhne und Gehälter zu verhandeln, bin ich dann zu FORD nach Köln gewechselt. P&H war meines Erachtens das Vorbild für Körner's Serie "Büro Büro". Kennt die noch jemand?

salife
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Re: Uruguay

Beitrag von salife »

jvm hat geschrieben: P&H war meines Erachtens das Vorbild für Körner's Serie "Büro Büro". Kennt die noch jemand?
OT: Aber selbstverständlich kenne ich die noch - ich fand sie so genial, dass ich mir Anfang des Jahres die DVDs gekauft habe und muss sagen: die Serie kommt heute noch schräger rüber als damals in den achtzigern.
Mag ja sein, dass Deine damalige Firma das Vorbild für die ersten Drehbücher gewesen ist, aber ansonsten bestehe ich natürlich darauf, dass meine Firma das naturgetreue Abbild ist... :wink:

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Detlef Aghte
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Re: Uruguay

Beitrag von Detlef Aghte »

jvm hat geschrieben:Meya reiste ja gerne und Fußball mochte er auch. Also stellte er 1978 eine Ausstellung mit Bildern regionaler und auf Bundeslandebene bekannter Künstler zum Thema "Fußball" zusammen und wollte mit der Ausstellung dann zur damaligen Mini-WM 1978 in Uruguay. Clever gedacht.
Da Uruguay damals nicht nur in den Augen von ai als die Folterkammer Nr.1 Südamerikas galt, hab ich ihm dann doch in die Suppe gespuckt. Hab kurzerhand die Künstler kontaktiert, über Uruguay (und Meya 8) aufgeklärt und schwupps: zogen 90% ihre Exponate zurück. Dumm gelaufen für Meya, er hatte keine Ausstellung mehr :twisted: . Die Pressedokumentation (natürlich wurde hier viel darüber geschrieben zu jener Zeit) hab ich heute noch.
Bekannt war im Ruhrgebiet auch, dass man tunlichst nicht zu Firmen wechseln sollte, bei denen Meya im Vorstand oder Aufsichtsrat saß, weil deren Existenz häufig auf der Kippe stand. Mir ist das 1981 leider passiert (P&H Harnischfeger in Dortmund, ja, ein Gelsenkirchener in Dortmund, im Berufsleben muß man da durch :wink: Als dann regelmäßig zum Monatswechsel die Banken ins Haus kamen, um über Löhne und Gehälter zu verhandeln, bin ich dann zu FORD nach Köln gewechselt. P&H war meines Erachtens das Vorbild für Körner's Serie "Büro Büro". Kennt die noch jemand?
Kann es sein das du Argentinien meinst?, Aber die taten sich alle nichts, Und die Fußballschreiberlinge sangen das hohe Lied auf die Miltärdiktaturen,sehr wohl bewußt, das sie sie hoffähig machten ,mit solchen einem Ereignis
detlef
Hab grad nachgeschaut, die MIniWM fand wirklich in Monteviedo, Buenos Aires und Rio statt
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

Rudi
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Re: Uruguay

Beitrag von Rudi »

jvm hat geschrieben:Meya reiste ja gerne..
Legendär auch seine Islandreise. Er wollte die Wirtschaftsbeziehungen zwischen GE und Island vertiefen. Es ging um den Einsatz von isländischem Bimsstein als Füllmaterial in Hohlblocksteinen (Produktion an der Uferstrasse).
Rudi

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