Kostenlose Energieberatung für einkommensschwache Haushalte

Was so passiert, was mal passiert ist ...

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rapor
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Beitrag von rapor »

Ich habe dort auch gearbeitet. Als grundsätzlich verlogen würde ich diese Institution und ihre zahlreichen Mitarbeiter nicht bezeichnen.
Dort arbeiten viele sehr engagierte Mitarbeiter,natürlich auch einige weniger bemühte.
Schwierig wird die Arbeit auch durch die sich so häufig ändernden Voraussetzungen und Förderrichtlinien.
Nicht zu unterschätzende Schwierigkeiten entstehen auch naturgemäß durch viele Unabwägbarkeiten bei den zu betreuenden Klienten. Viele haben Problemne im psychosozialen Bereich. Es werden Zeiten und Mittel bereit gstellt, die dann nicht eingesetzt werden können, aber finanzieret werden müssen, wenn Leute Termine und/oder Absprachen nicht einhalten.

Oft habe ich erlebt, wie absolut überzogene Ansprüche und Vorstellungen geäußert wurden, bei Klienten oder Mitarbeitern in Maßnahmen. Selbsteinschätzungen gingen häufig dermaßen an der Realität vorbei, dass ich mich nur wundern konnte.

Es passieren naturlich auch einige Panne und Missgeschicke und das Klima ist in den letzten Jahren härter geworden. Eine Unmenge an Bürokratie, auch um Missbrauch durch beide Seiten zu verhindern, Überlastung bei vielen Mitarbeitern, Zeitverträge, verschlechterte Arbeitsbedingungen und etliches mehr führen zu steigenden gesundheitlichen Schäden bei dort Angestellten. Druck von oben, Vorwürfe von den Klienten, das schlaucht.

Ich arbeite nun lieber in einer kleinen überschaubaren Firma, nicht weniger stressig, aber mit sehr klaren Strukturen. Für mich ist das gesünder.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

Jazzam hat geschrieben:...Ist alles vorschriftsmäßig vonstatten gegangen, bin gespannt, was dabei herumkommt.
Hallo Jazzam, das läuft immer sehr vorschriftsmäßig ab, es ist eine seriöse Sache, auch wenn hier im Fred andere Meinungen zur Caritas geäußert werden. Es geht schließlich um das (einzusparende) Geld der Kunden. Es ist nicht nur attraktiv, sich das Material im Wert von bis zu 70 Euro zu sichern, sondern auch das Einsparpotenzial.

Ich kann nur jedem empfehlen, der Anspruch darauf hat, das auch wahrzunehmen. Es lohnt sich.

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

gelsenjung hat geschrieben:Naja, kenn die verlogene Caritas sogar Intern, was haben die mir während einer ABM alles versprochen............
Die Energieberater wurden oder werden ja auch vom Jobcenter bezahlt, und stellen nur fest, ja ihr Kühlschrank verbraucht zuviel, zahlt die ach so soziale Caritas auch den neuen?
Für mich verarsche genau wie die Sozialkaufhäuser, hauptsache wird als gemeinnützig anerkannt..............
Deine Kritik ist polemisch. Es geht bei der Energieberatung nicht nur um den Kühlschrank, so wie Du es beschreibst. Es geht um viel mehr. Aber Dir kommt es hier mehr darauf an, Stunk zu machen. Es geht bei dieser Sache "nur" um Energieeinsparung und nicht, wie die Sache sozialpolitisch zu bewerten ist.

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

Nur so nebenbei bemerkt. Für den gesamten Standby-Verbrauch in Deutschland könnte man 1,9 AKW's dauerhaft abschalten.

gelsenjung
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Beitrag von gelsenjung »

pedder vonne emscher hat geschrieben:
gelsenjung hat geschrieben:Naja, kenn die verlogene Caritas sogar Intern, was haben die mir während einer ABM alles versprochen............
Die Energieberater wurden oder werden ja auch vom Jobcenter bezahlt, und stellen nur fest, ja ihr Kühlschrank verbraucht zuviel, zahlt die ach so soziale Caritas auch den neuen?
Für mich verarsche genau wie die Sozialkaufhäuser, hauptsache wird als gemeinnützig anerkannt..............
Deine Kritik ist polemisch. Es geht bei der Energieberatung nicht nur um den Kühlschrank, so wie Du es beschreibst. Es geht um viel mehr. Aber Dir kommt es hier mehr darauf an, Stunk zu machen. Es geht bei dieser Sache "nur" um Energieeinsparung und nicht, wie die Sache sozialpolitisch zu bewerten ist.
Also, will weder polemisch werden noch Stunk machen!
Wer wirklich Energie einsparen will kann sich beraten oder neutral schlau machen, keine Frage.
Doch wenn eine angeblich caritative Einrichtung wie die Caritas nur von öffentlich geförderten Mitteln Arbeitslose für Dinge wie sog. Energieberater oder Mitarbeiter zur Verfügung hat, so ist das sozialpolitisch zu bewerten!
Ich kenn den Laden genug, um das bewerten zu können, auch wenn es nur meine Meinung ist.
Meine Qualifikationen und Erfahrungen wurden natürlich gerne genommen um diese sog. Sozialkaufhäuser zu planen usw.
Eingestellt für ein Festgehalt wurde ich trotz Versprechungen bis zum letzten Tag nicht, es gab ja 1€ Jobber o.ä. die billiger waren......

Jazzam
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Beitrag von Jazzam »

So, die Mitarbeiter haben die versprochenen Geschenke heute vorbeigebracht:

Laut ihren Berechnungen habe ich die Möglichkeit, rund 110,-€ pro Jahr einzusparen.
en Detail:

Strom: 76,-
Wasser: 21,-
Heizenergie für Warmwassererwärmung: 14,-

Dazu 219 kg CO 2 pro Jahr.

Mitgebracht haben sie neun Energiesparlampen, ein Kühlschrankthermometer und einen Wasserspar - Duschkopf.

:kraulen:

Danke. ;-)

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

@Jazzam, danke für die positive Rückmeldung.

Leider nutzen diese Energiesparmöglichkeiten nach meinen bisherigen "gefühlten" Erlebnissen und Erfahrungen überwiegend Menschen mit Migrations-Hintergrund. Bei den "typisch" deutschen Familien spüre ich eine gewisse Zurückhaltung, die ich teilweise als Angst deute.

Zur Beruhigung aller Leute möchte ich noch anmerken, dass die erfaßten Daten nicht an andere Behörden weitergegeben werden, weder ans Arbeitsamt oder die ARGE/IAG noch an irgendwelche Institutionen.

Schade, dass so wenig Personen an dem Programm teilnehmen. Auf der anderen Seite habe ich Verständnis, wenn Leute unserem Staat bezüglich Datenschutz nicht trauen. Es gab schon diesbezüglich zu viele Pannen.

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Stadtgarten
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Beitrag von Stadtgarten »

pedder vonne emscher hat geschrieben: Schade, dass so wenig Personen an dem Programm teilnehmen. Auf der anderen Seite habe ich Verständnis, wenn Leute unserem Staat bezüglich Datenschutz nicht trauen. Es gab schon diesbezüglich zu viele Pannen.
Ich kann auch nur dazu aufrufen an diesem Programm teilzunehmen, jeder Einkommenschwache Haushalt (auch Wohngeldempfänger usw.) haben einen Anspruch auf diese Beratung und ich finde man sollte sein Geld welches für Energie draufgeht nicht verschenken.


Ich habe meinen Verbrauch schon vor dieser Initiative deutlich senken können.

Ich habe mir angewöhnt grundsätzlich auf Stand By zu verzichten (Ausnahme sind Telefon und Modem) und für TV-Gerät, PC, usw. Steckleisten mit Ein und Aus Schalter zu verwenden.

Desweiteren ist es Sinnvoll in häufig genutzen Räumen auf Energiesparlampen umzusteigen, diese haben die Selbe Leuchtkraft wie herkömliche Lampen. Einzig in Räumen wo kaum Licht notwengig ist z.B. Besenkammer, Diele kann man auf Energiesparlampen verzichten da diese in der Anschaffung teurer sind als der verbrauch in wenig genutzen räumen.

Wichtig ist es auch nicht Heiße Lebensmittel gleich in den Kühlschrank zu legen, sondern es erstmal abkühlen zu lassen, sowie nach entnahme von Sachen die Kühschranktür sofort zu schließen, da hierdurch nicht soviel Kälte entweichen kann. Auch der Standort des Kühl und Gefrierschranks ist entscheidend. Er sollte z.B. nicht direkt neben dem Herd stehen da sonst wärme eindringen kann und mehr Energie verschossen wird.

Ist man Single, so sollte man sich überlegen anstatt einer Großen Waschmaschine welche ca. 1KW verbraucht, eine Miniwaschmaschine zu kaufen. Diese kommen mit ca. 240 Watt aus, einziger Nachteil das man sie selbst befüllen muss und sie das wasser nicht erwämrt, dieses wird beim befüllen am Wasserkran gemacht.

So sieht eine Miniwaschmaschine aus

http://www.miniwaschmaschine.eu/tectake ... chine-45kg

Ich nutze sie und bin sehr zufrieden, für eine Person ist sie völlig ausreichend und man kann sogar Jacken, Bettwäsche usw. darin waschen und Schläudern.

Wer eine normale Waschmaschine benutzt sollte sich überlegen ein Anschlussset anzuschaffen, womit es möglich ist den Schlauch zwischen warm und Kaltwasseranschluss zu verlegen. Wird dann warmes Wasser benötigt, kommt dieses schon heiss aus der Leitung und braucht in der Maschine nicht mehr so erhitzt werden. Dies Spart deutlich Strom.

Mehr zu dieser Methode findet ihr hier

http://www.erdgas.lu/mmp/online/website ... 52_DE.html

Auch beim Kochen ist es möglich Energie einzusparen. Benötigt man zb. Heisses kochendes Wasser, so kann man dies in einem Wasserkocher vorkochen und dan im Topf weitererwärmen. Der Wasserkocher heitzt deutlich schneller und verbraucht im Gegensatz zur Herdplatte weniger da auch kürzer in Betrieb. Auch der Einsatz eines Schnellkochtopfes kann helfen. Man kann die Platte auch früher ausschalten und die Nachwärme nutzen. Die Besten Einsparmöglichkeiten ergeben sich bei Nutzung eines Gasherdes sofern ein Gasanschluss oder eine Erdgassteckdose vorhanden ist.

Josel
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Beitrag von Josel »

Sachma PvE,

werden die Geschenke an die Beratenen eigentlich aus den normalen Caritasspenden finanziert?

J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!

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Emscherbruch
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Beitrag von Emscherbruch »

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.
Durchführende sind der Deutsche Caritasverband e. V. (DCV) und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V. (eaD).
http://www.stromspar-check.de/die-aktio ... formation/

Weitere Details:
http://www.stromspar-check.de/index.php ... 1667c29beb
http://www.stromspar-check.de/index.php ... 775f5e4289
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

pedder vonne emscher hat geschrieben: Leider nutzen diese Energiesparmöglichkeiten nach meinen bisherigen "gefühlten" Erlebnissen und Erfahrungen überwiegend Menschen mit Migrations-Hintergrund. Bei den "typisch" deutschen Familien spüre ich eine gewisse Zurückhaltung, die ich teilweise als Angst deute.
Nur ne Annahme ...
Ich hatte auch schon Besuch von Deinen sicherlich mittlerweile (Ex) Kollegen. Eine recht intime Sache wird von 1€ Kräften ausgeübt. Hausbesuche mit allem PiPaPo.
Werden Schweigepflichtserklärungen vorgelegt und unterschrieben, bevor man auf die Straße geschickt wird?

Vllt. mag man nach Berichten über die Gefährlichkeit (Sondermüll) von Energiesparlampen keine Energiesparlampen mehr haben.

Wie auch immer, es ist keine gute Lösung Energie einzusparen, wenn man sich Gift ins Haus holt.
Bei meinem An-Aus Wechsel an Leuchtkraft in den Zimmern spare ich zudem eh nix, weil das Starten ja die meiste Energie schluckt.? ... boach, und bis es dann endlich mal hell wird bin ich längst schon wieder raus und habe AUSgeschaltet.

nicht auszudenken, was mit millionenfach falsch entsorgten Energiesparschlampen
und unnötig verursachten Giften mit unserer Umwelt passiert und das in aufgeklärten Zeiten, wo man nie wieder sagen kann: Wir wußten es nicht!

kicher
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit


wortlos weggehend

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

kg01 hat geschrieben:Bei meinem An-Aus Wechsel an Leuchtkraft in den Zimmern spare ich zudem eh nix, weil das Starten ja die meiste Energie schluckt.?
KG01, woher hast Du denn diesen Schwachsinn?

Das Starten kostet die meiste Energie? Wie lange dauert denn so ein Startvorgang? Das sind Sekunden, wenn nicht Millisekunden.

Über das Energiesparen bin ich in der Schulungsphase der Caritas gut informiert worden. Unser Ausbilder ist in der Beziehung sehr kompetent.

Es geistert bei vielen Leuten die "Gefährlichkeit der Energiesparlampen" im Kopf herum. Hat schon mal jemand hinterfragt, wer solche Thesen und Studien in die Welt setzt?

Interesse an solchen Behauptungen hat in erster Linie natürlich die Strom-Lobby sprich die Energieversorger wie E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall, um nur mal die größten 4 in Deutschland zu nennen.

Die gebräuchlichste Erwähnung ist immer das Quecksilber in den Energiesparlampen. Was ist mit dem Quecksilber in Batterien? Hier wird nicht so ein Geschiss drum gemacht. Warum? Beides ist Sondermüll. Warum hinterfragt niemand die Batterien?

Eine Energiesparlampe hält im Durchschnitt 8mal solange wie eine normale Glühlampe. Deshalb ist sie auch nicht teurer als eine solche. Denn den 8mal höheren Preis holt man in der Laufzeit solch einer Birne durch entsprechende Energie-Einsparnis wieder raus.

Wer mir was anderes beweisen kann, ich bitte um belegte Studien.

Die Energie-Einsparnis kommt nicht nur jedem zugute (bei der Stromrechnung), sondern auch unserem Klima. Und das ist für kommende Generationen am Wichtigsten.

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

KG01 hat geschrieben:Ich hatte auch schon Besuch von Deinen sicherlich mittlerweile (Ex) Kollegen. Eine recht intime Sache wird von 1€ Kräften ausgeübt. Hausbesuche mit allem PiPaPo.
Werden Schweigepflichtserklärungen vorgelegt und unterschrieben, bevor man auf die Straße geschickt wird?
Dieser Schweigepflicht unterliegen wir alle, darauf sind wir am Anfang unserer "Karriere" hingewiesen worden. Unterschrieben haben wir das mit dem Inkrafttreten des Vertrages bei der Caritas.

Soviel zur rechtlichen Situation als Energieberater bei der Caritas.

pedder vonne emscher
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Beitrag von pedder vonne emscher »

Josel hat geschrieben:Sachma PvE,
werden die Geschenke an die Beratenen eigentlich aus den normalen Caritasspenden finanziert?
Josel, bei den Dingen, die die Beratenen abschließend bekommen, handelt es sich normal nicht um Geschenke. Es sind Mittel, die zur Energieeinparung dienen. Wie @Emscherbruch schon aufgeführt hat, ist das eine Aktion, die in Zusammenarbeit mit dem Umwelt-Bundesministerium durchgeführt wird. Ziel ist es natürlich, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Und das ist gekoppelt an weniger Stromverbrauch. Von dem profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch das private Portemonnaie.

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

danke, PvE, für die guten Hinweise
ich fühle mich nun viel besser

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