Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Was so passiert, was mal passiert ist ...

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

Auch Sammler sind Einzelfälle.
Ich bin nun mal böse.
Endlich erreicht Mindestlohn jene, die herabschauen.
bist nicht persönlich angesprochen Akkiller
auch Du leidest
mein persönliches Mitleid hält sich in Grenzen

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Mutti hat Spaß denkt Vati
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Beitrag von Mutti hat Spaß denkt Vati »

kleinegemeine01 hat geschrieben:Endlich erreicht Mindestlohn jene, die herabschauen.
Im Kontext heißt das: die Leistungen, die immer teurer werden, dürfen ruhig schlechter werden, weil die Ausführenden schlecht bezahlt werden.

Hm, und wo stehen die Postzusteller, wenn keiner mehr Lust auf aufgeweichte, zerrissene und geknickte Post hat?

(Antwort: auf der Straße!)

@ Benzi:
(Es klingt wie ein Märchen, aber vor längerer Zeit erwischte ich den Postzusteller an unserer Haustür mit einer "Ich-habe-sie-leider-nicht-angetroffen-Karte" in der Hand. Auf der stand geschrieben, dass ich meine Sendung 2 Tage später bei der Hauptpost abholen könne.
In einem Behälter am Fahrrad hatte er eine ganze Kiste mit vorausgefüllten Karten und macht munter Gebrauch davon. )
Heute wartet man auf den Post/DHL/UPS/DPD Mann - früher nannte man das "Stubenarrest"... :lol:

juevo
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Beitrag von juevo »

Im glaube, die Postzustellung liegt wohl in jeder Stadt/Dorf im Argen.
Bei uns ist es schon so gewesen, dass Briefe (auch wichtige) nicht zugestellt wurden und mit dem Vermerk "Adressat verzogen" zurück gesandt wurden, obwohl der Empfänger schon seit Ewig und Dreitagen dort wohnt.
Es sieht fast so aus, als wenn die Post nur noch mit Aushilfen, die dann auch noch keine Lust haben, arbeitet um Löhne einzusparen, um den Aktionären eine höhere Dividende zahlen zu können.
juevo

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Lorbass43
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Beitrag von Lorbass43 »

Es stimmt wirklich
meine Post findet, zwar nicht wie vor 20 ,30 Jahren als ich die Uhr danach stellen konnte,
dennoch halbwegs pünktlich, zu mir. Wer schreibt einen überhaupts noch? Selbs 1&1 odda Sky allet nur noch email.
Hab für dieses Jahr beschlossen Weihnachtskaaten schreiben wird eingestellt. Waren et ma früher anne Schnur neben den Tannebaum aufgehängt so 40 Stück -
letztes Jaah gerade noch 8 Stück gezz is Schluß die Paa ruf ich, wennet sein muß ebent auch an. Abba nur die die 2018 auch geschrieben haben.
Klar, die Zusteller bei mir vor Ort wechseln schoma, abba wenne siehs wat die allet auf ihren Drahtesel aufgepackt kriegen - meine Fresse - Schxxx Job.
Dafür gibbet bei uns ,wie jedes Jaah zu Karneval wat inne Kralle. Leben und Lebenlassen sachte meine ostpreussische Großmutter immer
und dann noch "von nuscht kommt nuscht"

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exbulmker
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Beitrag von exbulmker »

Die Zustellung ist sehr abhängig von der Person die im Revier tätig ist.
Es gibt Stammzusteller, die sind absolut zuverlässig, da kommt bei mir jede Post an und ich erhalte auch keine Briefe anderer Leute.

Sobald es eine Wechsel gibt, kommt es teilweise zu Problemen. Die Zusteller kennen die Verhältnisse nicht oder verwechseln ähnliche Straßennamen.
Da bekomme ich dann schon einmal Post für Leute die ich überhaupt nicht kenne; geht dann zurück in den Briefkasten.
Auch habe ich den Eindruck, daß dann schon einmal Post gesammelt wird; d.h. die Woche über kommt nicht ein Brief und am Donnerstag ist der Kasten voll.
Man sollte aber auch berücksichtigen, daß der Leistungsdruck auf die Briefträger heute ungleich höher ist, als z.B. vor 20 oder 30 Jahren.
Da waren sämtliche Zusteller spätestens um 13.00 h, wenn nicht früher, Zuhause.
Heute sehe ich manchmal noch Briefträger am späten Nachmittag.
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.

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devo
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Beitrag von devo »

Da kann ich exbulmker nur beipflichten.

Wir wohnen seit 33 Jahren im gleichen Haus und haben in der Zeit lediglich
2 Zusteller . Der erste ist leider sehr jung verstorben, mir dem zweiten gehe
ich zeitgleich in Rente. Bin mal gespannt, was bzw. wer dann kommt.

Unsere Post haben wir in all den Jahren tatsächlich immer um die gleich Zeit
erhalten und es sind lediglich 2 Briefe falsch abgeworfen worden. In diesem Fall
handelte es sich um Urlaubs- bzw. Krankheitsvertretungen.

Meckern kann ich also wirklich nicht.

Bei Paketzustellern auch anderer Dienstleister hingegen sieht es gaaaaanz anders aus.
Wenn ein Arzt dem Sarg seines Patienten hinterher geht, ist es wohl die einzige Gelegenheit, bei der die Ursache der Wirkung folgt ( frei nach Voltaire )

juevo
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Beitrag von juevo »

In St.Augustin ist es soweit, dass fast nur noch mit Aushilfen gearbeitet wird.
Als wir hierhin gezogen sind war alles in Ordnung, wir hatten über 25 Jahre den gleichen Zusteller.
Dann begann das Dilemma. Es kamen nur noch Vertreter oder Aushilfen. Hatten wir über 2 Wochen den gleichen, kam in der dritten Woche schon ein anderer.
Gleiches gilt für die Jetztzeit. Es sind Briefe an den Absender zurückgesandt worden mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt" obwohl der Name auf dem Postkasten steht.
juevo

Karlheinz Rabas
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Beitrag von Karlheinz Rabas »

Wie dämlich muss man wohl als Postzusteller sein, um diese Adresse nicht zu finden?

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Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr

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kleinegemeine01
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Re: Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Beitrag von kleinegemeine01 »

die Post sind ja nun Viele - anbieter

ein post paket Mensch verzweifelt all die namen lesend - teilweise bis zu 4-6 pro Wohnung

heute der war echt hardcore - hatte echt gut 5 Minuten damit verbracht dat Paket abzugeben

iwann schickte ich ihn weg und sagte:
Nicht jedes Paket hat hier tatsächlich nen gemeldeten Abnehmer
glücklich zog er von dannen

btw - da war son geöffneter Brief von Juli oder August 2022 in iwo son Hausflur - da wurde jemanden gut 300€ vonne Rechnung erlassen wenna sofort zahlt

fand ich interessant

harald kabbeck
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Re: Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Beitrag von harald kabbeck »

Zur Zeit der guten alten Bundespost waren die Briefträger noch Beamte und haben sogar die Rente ausgezahlt.
durch die Privatisierung der Post( Betriebswirtschaftslehre billig um jeden Preis lässt grüßen) in den 90igern wurde das Personal auf billig Lohn Kräfte umgestellt.
das sagt alles.

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kdl
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Re: Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Beitrag von kdl »

kleinegemeine01 hat geschrieben:
24.10.2022, 17:31
heute der war echt hardcore
Ach... unser Postbote ist auch bei euch :o
Der Standard-Burner: Es stehen an den Briefkästen zwei mal der gleiche Nachname dran, aber um den Zustellern es einfacher zu machen.. jeweils dazu die Vornamen. Hat dann zur Folge: bei einer Zustellung an meinen Sohn wird bei uns geklingelt, sind wir nicht da geht das zurück. Mein Sohn ist aber immer zuhause, da Home-Office! Und bei Post für uns, na klar... genauso umgekehrt. Dann haben wir noch die nette Nachbarin die nur per Paket einkauft, nie zuhause ist und sich darauf verlässt das jemand die Pakete annimmt.
Und wo wird dafür geklingelt: bei meinem Sohn und mir, natürlich gleichzeitig :lachtot:

Aber es geht noch eine Spur besser:
Mein Sohn baut besondere, teure Tastaturen. Einzelteile dazu kommen aus dem Ausland. Eine besondere Sache wird in Deutschland hergestellt, hier aber nicht verkauft und nur produziert wenn genügend Bestellungen da sind. Die Teile gehen von Deutschland aus in die USA, werden dort kommisioniert und gehen dann von Kanada aus auf die Reise zurück nach Deutschland. Über Sinn und Zweck dieser Nummer mag man denken was man will. Die Bestellung hat eine durchschnittliche Laufzeit von 5-9 Monaten!
Und nun zum Paketbringdienst:
Beim Ami und beim Kanadier wird die Postadresse anders herum geschrieben: Statt Straße und Hausnummer steht dort Hausnummer und Straße. Ich mache es kurz:
Paketbote ist am Briefkasten, ich frage ihn nach dem angekündigten Paket (das nach 9 Monaten)
er sagt er hat keines für die genannte Namen/Adresse
ich sage ihn, doch muss: steht hier.. zeige ihm die Mail
Er hat keins! Nimmt ein Paket und eilt zum Haus gegenüber, schüttelt den Kopf und nimmt das Paket wieder mit. Gegenüber ist Hausnummer 1
Wieder in der Wohnung kommt ein Mail: Paket nicht zustellbar, unbekannte Adresse/Empfänger
Später dann bemerkt: im Briefkasten meines Sohn lag eine Briefsendung aus den USA, mit Hausnummer und Straße.. natürlich an mich
Nachfrage bei den Gelben:
Antwort: wenn keine Hausnummer hinter der Straße steht, wird von Hausnummer 1 ausgegangen. Wenn es dort den Namen nicht gibt, geht die Sendung zurück an den Absender. Man kann nicht erwarten das der Zusteller die Adressendaten sich zusammenreimt. Also folgendes geht nicht: Vorname richtig, Nachname richtig, Straße richtig die einzige Zahl auf dem Aufkleber entspricht der Hausnummer,
E-Mail mit Daten vorgezeigt.. kann man nicht zustellen :motz:
Somit war das Paket schon wieder auf dem Weg zurück nach Kanada und nicht aus dem elektronischen Rücklauf rauszunehmen.
Der Verkäufer war dann so nett und hat meinem Sohn die nochmaligen Versandkosten von 45€ nicht berechnet und das Paket mit einem anderen Dienstleister noch mal losgeschickt. Statt 10-14 Tage in drei Tagen da.

Das war ein schöne Zeit wo die Postboten/Postbotin ihr festes Revier hatten, da kam die Post immer!!! an

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Minchen
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Re: Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Beitrag von Minchen »

In letzter Zeit bekomme ich im Büro Briefe zurück, die so ähnlich aussehen wie der oben an die Bergbausammlung- drauf ist ein gelber Aufkleber "zurück/ retour", nur die Erläuterung fehlt leider. :roll:
Tot? Weg? Unbekannt? Wollen wir nicht?

Man weiß es nicht. :o
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

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Minchen
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Re: Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Beitrag von Minchen »

Typische Unterhaltung an meiner Tür:

Es klingelt. Draußen steht der Postbote.

Postbote: GutenTag, ich bin der Postbote. Wohnt der Doktor Sowieso noch hier?
Ich: Nein.
Postbote: Dachte ich mir, der Name steht ja nicht dran. Wissen Sie, wo der jetzt wohnt?
Ich: Hilgenboom.
Postbote: ?!
Ich: Aufm Friedhof. Der ist vor 18 Jahren gestorben.
Postbote: Oh. Dann schick ich das zurück.

Am nächsten Tag finde ich das Schreiben wieder in meinem Briefkasten.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.

Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)

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Westfale
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Re: Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Beitrag von Westfale »

Das Problem ist nicht neu. Wie sang Elvis Presley schon vor 60 Jahren?
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Aus der Hochstraße darf keine Bahnhofstraße 2.0 werden.

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exbulmker
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Re: Die freundlichen Mitarbeiter der Post

Beitrag von exbulmker »

Unsere Stammzustellerin hatte heute wohl Urlaub oder ihren freien Tag.

Es kam eine Vertretung; nachdem bis gestern keine Post im Kasten war, gab es heute dann um so mehr.

Unter anderem ein Brief nicht für uns: bis auf den Anfangsbuchstaben der Straße "B…" und der Hausnummer stimmte in der Anschrift nichts überein.

Das kommt hier in der Siedlung aber regelmäßig vor, immer dann, wenn Vertretungen die Zustellung übernehmen. die haben dann vermutlich bei der Vorsortierung, weil es ein anderes Revier ist, zuviel Stress.

Allerdings ist hier die Stadt in der Namensgebung der Straßen auch nicht unschuldig.

Es gibt viele Ähnlichkeiten, d.h. Straßen unterscheiden sich teilweise nur durch die Endungen "-ring", "-weg" oder "-hof".

Das ist suboptimal (oder dämlich).
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.

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