Mord in Dönerfabrik

Was so passiert, was mal passiert ist ...

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Verdächtiger dem Richter vorgeführt
Gelsenkirchen, 11.03.2008

Tod nach Messerstichen:Motiv noch immer unklar

Der anfängliche Verdacht scheint sich zu erhärten: Nach dem tragischen Vorfall in einem Fleischzerlegungsbetrieb in der Alfred-Zingler-Straße, bei dem am Montag Abend nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern ein 28-Jähriger aufgrund von Messerstichen verstarb, ist jetzt ein 20-Jähriger auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Essen dem zuständigen Richter am Amtsgericht Gelsenkirchen vorgeführt worden. Der Mann sei "dringend tatverdächtig".

Der Richter erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen Totschlags. Der 20-Jährige verweigert weiterhin jegliche Aussage. Die Motivlage ist ebenfalls völlig unbekannt. Gestern waren vor dem Gebäude, in dem sich die Tat ereignet hatte, immer wieder Familienmitglieder des Verstorbenen aufgetaucht. Die Ermittlungen dauern an.

ich
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do it yourself

Beitrag von ich »

stoßen halt zwei verschiedenen rechtsauffassungen aufeinander. die einen nehmen es selbst in die hand und die anderen glauben noch an das gewaltmonopol des staates. das wir auf dauer nicht gut gehen.

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JürgenB
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Beitrag von JürgenB »

Stoß ich doch heute auf einen älteren "Handelsblatt"-Bericht vom 1. 2. 2005 mit dem Titel "Politik ist im Fernsehen nicht mehr gefragt", in dem vorgerechnet wird, dass bei RTL und Sat.1 in Form von "Polizei-, Sozialamts- oder Hausfrauendokumentationen" werktäglich etwa 5 Stunden Sendezeit gefüllt werden "mit Themen aus den Bereichen Human Touch, Boulevard, Unfälle und Kriminalität."

Ironie der Sache: als ich das las, saß ich in der S-Bahn auf dem Weg zum Symposium der Landesmedienanstalten, wo es um die "Ökonomisierung des Rundfunks und ihre Folgen" ging, wobei u.a. die Chefin von RTL, Anke Schäferkordt, zu ihrem Verständnis von Programmqualität auf dem Podium Rede und Antwort stehen musste.
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Was natürlich auch ne Verniedlichung ist, wenn man das auf die Ebene "Boulevard" hebt.
Man sollte die Menschen am Trinenkamp ernst nehmen. Oder auch ernst nehmen, was die hier über Drogendealer auf Schulhöfen erzählen, über Sonderformen von "Clan-Kriminalität" etc.
Warum nicht einfach akzeptieren, dass das auch Vorboten des Absturzes, oder soll ich sagen der Umorganisierung der Gesellschaft sind?
Gestern erzählte mir jemand, dass nun nicht nur Flaschen gesammelt werden, sondern auch mittlerweile Dosen aus den gelben Tonnen.

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