Mitgefühl und Solidarität - nicht unter Armen?

Was so passiert, was mal passiert ist ...

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Parkwächter
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Beitrag von Parkwächter »

Wenn ich das hier alles lesen muss, wird mir schlecht. Genauso wie die Tatsache, dass in Deutschland bereits 800.000 Menschen, darunter die meisten Hartz4 Empfänger, bereits der Strom gesperrt wurde, weil sie den von ihrem Regelsatz nicht mehr bezahlen können.
Diese Menschen sind wohl kaum "arbeitsunwillig".

Wenn ich dann lese, dass Politiker jedes Jahr 30 Milliarden € Steuergelder auf Nimmerwiedersehen aus dem Fenster werfen, 27 Milliarden der Verteidigungshaushalt verschlingt und Unternehmen wie Siemens jährlich 90 Mio Subventionen bekommen, gleichzeitig aber tausende Arbeitnehmer rauswerfen, dann frage ich mich, wo wir eigentlich leben.

Zwangsläufig wird damit die Kriminalitätsrate steigen.

axel O
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Beitrag von axel O »

darunter die meisten Hartz4 Empfänger, bereits der Strom gesperrt wurde, weil sie den von ihrem Regelsatz nicht mehr bezahlen können
...der Energiemarkt besitzt mittlerweile fast mafiöse Züge
dass Politiker jedes Jahr 30 Milliarden € Steuergelder auf Nimmerwiedersehen aus dem Fenster werfen,
...wofür genau ?

Unternehmen wie Siemens jährlich 90 Mio Subventionen bekommen, gleichzeitig aber tausende Arbeitnehmer rauswerfen
das ist eh ein unding und hier bedarf es gesetzliche Grundlagen, dies zu unterbinden.

Da gibts in anderen Sparten ähnlich dubiose Machenschaften http://www.gruene-siegburg.de/die_gesch ... 5B1%5D.pdf

Wobei man auch immer häufiger registriert, dass selbst in einkommensschwachen Familien genug Geld für Bier, Zigaretten und zu teure Fertiggerichte vorhanden ist, es aber dann an Schulspeisung etc. hapert.
Diese Menschen sind wohl kaum "arbeitsunwillig".
Würde ich auch nicht prinzipiell behaupten. Gibt sicherlich den einen oder anderen, aber die Mehrzahl sucht verzweifelt nach (gerecht bezahlter) Arbeit.

Parkwächter
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Beitrag von Parkwächter »

axel O hat geschrieben: ...wofür genau ?

hier ein paar Links:

http://www.wiwi-treff.de/home/index.php ... 28&pagenr= 0

http://schwarzbuch.steuerzahler.de/

Männlein
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Beitrag von Männlein »

Wobei man auch immer häufiger registriert, dass selbst in einkommensschwachen Familien genug Geld für Bier, Zigaretten und zu teure Fertiggerichte vorhanden ist, es aber dann an Schulspeisung etc. hapert.
Ich hatte den Einstieg von Heinz und seine Überschrift zunächst auch unter speziell diesen oder ähnlichen Aspekten gesehen.
Wie sieht es mit der Solidarität untereinander aus. Nicht zwischen oben und unten oder reich und arm.

Gibt es heute noch eine Klassensolidarität?

Gruß Männlein

jvm
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Beitrag von jvm »

Ich sags mal provokant: schon immer gab es in der Unterschicht eine beträchtliche Zahl derer, die sich mehr Sorgen um die Vorgänge in Königshäusern machen, als z.B. um Gleichstellungsbemühungen. Siehe Absatzzahlen entsprechener "yellow press" :evil: Wo könnten wir stehen, wenn Solidarität tatsächlich gelebt würde??

Parkwächter
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Beitrag von Parkwächter »

jvm hat geschrieben: Wo könnten wir stehen, wenn Solidarität tatsächlich gelebt würde??
Etwa ein paar Millionen Jahre vor Christus.

Und selbst da gab es schon den "Crockery Cleansing Operative" (Tellerwäscher) oder den "Waste Removal Engineer" (Müllmann).

pito
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Beitrag von pito »

Parkwächter hat geschrieben:Etwa ein paar Millionen Jahre vor Christus.
Zur Dinosaurierzeit??? Der Homo sapiens ist nur ein paar Hunderttausend Jahre alt. ;-)

Parkwächter
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Beitrag von Parkwächter »

Die paar Jährchen machen den Braten ja nu nich fett.

Selbst die Indianer am Amazonas haben sich vor 2 Milliarden Jahren schon die Köppe eingehauen. Da gab es auch schon Stammvater und Putzfrau.

Was glaubste wohl, wenn du da mit Gewerkschaft und Solidarität gekommen wärst?

Dann wärste in der Suppe gelandet, mit Dschungel-Pfeffer und Kaulquappen-Geschnetz.

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kleinegemeine01
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Beitrag von kleinegemeine01 »

Überall sehe ich sie.
Sie wühlen in Müllcontainern oder sonstigen Papierkörben/Abfalleimern rum.
Sie suchen, suchen nach Leben. Überleben.

"Mami, warum suchen die Menschen im Abfall rum?"

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Begine
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Mitgefühl und Solidarität - nich unter Armen?

Beitrag von Begine »

Es ist traurig. In unserer Wegwerfgesellschaft gibt es Menschen die in Müllcontainern herumwühlen müssen um zu überleben. Man sieht immer mehr Menschen die das müssen und mein Eindruck ist, vor allem Ältere. Aber Solidarität untereinander? Wenn diese armen Menschen auf der Parkbank sitzen und ein Schwätzchen halten, ja. Wenn es um den Müllcontainer geht, nein. Den die Straße macht hart. Selber schon gesehen.

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Regenbogen Tusse
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Beitrag von Regenbogen Tusse »

Ich glaube zwar nicht, dass die Duldung eine Dienstanweisung von Oben ist, andererseits macht es auch wenig Sinn, solche Leute zur Kasse zu bitten. Es bringt der DB nur Arbeit und den Flaschensammler als Wiederholungstäter hinter Gitter.
Auch das Image der bahn würde darunter leiden.
Aber es macht Sinn Minderjährige bei Nacht & Nebel mitten im Nirgendwo einfach rauszuschmeissen.....wahrscheinlich sind das 'erzieherische Maßnahmen' von Oben und am Ende sollen die Eltern der Bahn noch n Dankesschreiben schicken... :evil:

Bahn F*ck off, ich bin genug motorisiert und zur Not fahr ich auch 15km mim Fahrrad,weiß ich wenigstens das ich in ganzen Teilen zu hause ankomm.
Kommirnich mit sowat!!!

Ich bin zu alt für so ne Scheisse!

Klexx
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Beitrag von Klexx »

Mütze hat geschrieben:Ich frage mich gerade wie ein Flaschensammler zu einem IC-Ticket kommt.

Entweder fährt er schwarz oder er hat zu viel Geld.

Damit steht für mich objektiv fest:
1. Das Päarchen war definitiv hartherzig.
2. Der Flaschensammler hat vermutlich mit der Schwarzfahrt eine Straftat begangen.

Letzteres ist alleine strafbar und auch moralisch stärker zu verurteilen als ersteres.
Es gibt auch Leute,die es garnicht nötig haben,Flaschen zu sammeln...und trotzdem tu´n sie es..........warum?....tja,das würd´ich auch gern wissen.........Putzfimmel?Geldgier?
"Mama,kennst du das Lied 'Atemlos durch die Nacht' von Helene Fischer?"
"Sohn,kennst du das Kinderheim unten an der Kreuzung?" :-)

Klexx
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Re: Flaschensammler

Beitrag von Klexx »

Emscherbruch hat geschrieben:An Autobahnraststätten kann man diese organisierten Flaschensammler ebenfalls beobachten. Einmal habe ich innerhalb einer halben Stunde drei Abteilungen auf einem Rastplatz die Mülltonnen durchwühlen gesehen.
Bei den Flachensammlern ist es nicht leicht von außen zu beurteilen, was der Grund für ihr Verhalten ist. Es müssen nicht zwangsläufig arme Leute sein. Es gibt auch Menschen, die einfach nur "das Geld auf der Straße" liegen sehen und es für sich einsacken.
Ich werde den nächsten Flaschensammler, der mir begegnet, mal nach seinen Motiven fragen ...
BINGO!!!!....."...das Geld auf der Straße liegen sehen und es für sich einsacken...."...sollen se doch....blöd sind die bestimmt nicht.......
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