Sparen für den Führerschein

[Gamisa]

Nicht schlecht

http://www.gelsenkirchen.de/Leben_in_GE ... tungen.asp

[kleinegemeine01]

... und kaum ist die Fleppe in der Tasche fängt der Ärger an
begleitetes Fahren war ja noch abgedeckt im normalen Tarifdschungel der Versicherung.
Nun mit 18 sollte das Kind auch unser Auto fahren dürfen. Kostet schlappe 800€ mehr pro Jahr in der normalen Haftpflicht bei 33%. Teilkasko, Vollkasko für unser 12 Jahre unfallfrei altes Auto fragte ich gar nicht erst nach.
Fazit: Fleppe bestanden, aber wegen horrenden Kosten bei der Versicherung kann ich leider kein weiteres Fahren zulassen.
So bekommt man auch keine Übung. Kind sauer, ich auch.
Nicht mal weiterhin begleitetes Fahren ist in Aussicht gestellt. Dabei wäre das doch sehr sinnvoll.
Keine Fete ohne Knete

[Helldriver]

Na ja, aber die Zuzahlung für "junge Fahrer" war schon immer ordentlich, seit es das - vom Prinzip her ja faire - Prozedere der nach Risiken gestaffelten Prämienberechnung gibt.
Es ist nun mal eine der Hauptrisikogruppen für die Versicherer, auch bei Vorerfahrungen durch begleitetes Fahren.
Der Zuschlag kann ja nicht auf die Allgemeinheit der Zahler umgelegt werden, da wäre der Aufschrei erst recht wieder groß, wenn der Nachbar die Autorisikofete deines Kindes zahlen soll .
Und natürlich wollen die Versicherer auch irgendwann mal Geld sehen und können begleitetes Fahren nicht ewig fortführen - das sind ja Wirtschaftsunternehmen.

Autofahren hat ja schon immer, gerade in jungen Jahren, solides Geld gekostet und eigentlich finde ich, dass sich die Kosten zum Themenkomplex Auto in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten eher moderat entwickelt haben, "gefühlt" (nicht wissenschaftlich geprüft...), so an der allgemeinen Teuerung gemessen.

Hilft nur ein (Neben-)Job des Fahrnachwuchses - ganz wie früher (70 EUR pro Monat für die Erhöhung sollten selbst neben Schule/Uni/whatever verdienbar sein und ein paar Euro für Sprit auch) und/oder Vergleich der Versicherung.

[MH]

Für ein zwölf Jahre altes Auto rechnet sich im Allgemeinen keine Vollkasko mehr. (Es sei denn, es handet sich um ein von vorneherein eher teures oder besonders rares Automobil.) Diesen Vertragsbestandteil solltest Du bei nächster Gelegenheit kündigen - spart bestimmt schon einige hundert Euro im Jahr. Die Eigenschaft "zwölf Jahre alt" ist bei den Versicherern auch nicht gerne gesehen: Statistisch gesehen werden alte Schabracken (Tschuldigung: Bis letzten Monat bin ich auch eine alte Schabracke gefahren, sogar noch älter als Deine), seien sie bislang noch so unfallfrei unterwegs gewesen, wesentlich nachlässiger bewegt als neuere Fahrzeuge.

[MH]

Also, ich habe mir mal gerade aus lauter Langeweile den Spaß gemacht, mein Auto - vier Jahre alt, sog. Oberklasse mit eher leistungsstarkem Motor - bei meiner Versicherung schönzurechnen: Mit jüngstem Fahrer 18 Jahre alt, begleitetes Fahren absolviert und Teilkasko 150 SB und 33% Haftpflicht komme ich auf eine Gesamtsumme von gerade mal EUR 808,00 im Jahr. Nicht Differenz, also nicht 800 Euro mehr, sondern gesamt! Der jugendliche Fahrer macht übrigens nur 280 Euro mehr im Jahr aus. (Jetzt verrate ich nicht, dass mein jüngste Fahrer 53 Jahre alt ist, mein SF-Rabatt bei 26% liegt und ich mit Vollkasko in echt gerade mal gut 480 Euro pro Jahr bezahle...)

Da würde ich doch mal sagen: Über 'ne andere Versicherung nachdenken! Lohnt aktuell natürlich nicht, weil Deine Kfz-Versicherung wahrscheinlich erst am 31.12.2019 endet und vorher bestenfalls bei einem Fahrzeugwechsel oder - was ich euch natürlich nicht wünsche - bei einem Schadensfall gekündigt werden kann. Außerdem werden erst im September/Oktober die für das folgende Jahr gültigen Tarife berechnet. Also müßt ihr euch kurzfristig ein anderes Auto anschaffen oder der Junior darf bis Januar 2020 warten - vorausgesetzt, ihr kümmert euch rechtzeitig um eine günstigere Versicherung....

[Prömmel]

... begleitetes Fahren war ja noch abgedeckt im normalen Tarifdschungel der Versicherung.

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Nicht mal weiterhin begleitetes Fahren ist in Aussicht gestellt. Dabei wäre das doch sehr sinnvoll.

Begleitetes Fahren geht nun mal maximal bis zur Vollendung des 18. Lebensjahrs. Mit der Prüfungsbescheinigung, die man vorher bekommt, kann man von dem Zeitpunkt an dann auch ohne entsprechende Begleitung fahren. Die Bescheinigung verliert dann aber nach drei Monaten ihre Gültigkeit und muss spätestens dann in den normalen Kartenführerschein umgetauscht werden.

Bei den Kfz-Versicherern werden die Zuschläge für die Fahrzeugnutzung durch junge Fahrer unterschiedlich gehandhabt:

Bei einigen ist inzwischen das begleitete Fahren selbst zuschlagsfrei. Dort werden ab 18 dann häufig aber keine besonderen Vergünstigungen mehr dafür gewährt, dass sie zuvor am begleiteten Fahren teilgenommen haben.
Andere Gesellschaften machen es wie bisher. Sie nehmen vom Beginn des begleiteten Fahrens einen (geringen) Zuschlag und nehmen später dann einen gringeren Zuschlag auf den Normalbeitrag als bei den jungen Fahrern, die zuvor kein begleitetes Fahren gemacht sondern den Führerschein regulär mit 18 gemacht haben. Ziemlich kräftig ist er aber in der Regel immer noch.

Früher wurden auch unterschiedliche Zuschläge für Frauen (deutlich geringere) und Männer (deutlich höhere Zuschläge) genommen. Das darf inzwischen wohl wegen des Diskriminierungsverbots nicht mehr sein. Da sind die Frauen jetzt leider schlechter dran als früher. Dafür sind sie z.B. bei den Tarifen der privaten Krankenversicherung inzwischen deutlich besser gestellt als früher.
Das nützt Dir aber in diesem Fall leider gar nichts.

...
Nun mit 18 sollte das Kind auch unser Auto fahren dürfen. Kostet schlappe 800€ mehr pro Jahr in der normalen Haftpflicht bei 33%. Teilkasko, Vollkasko für unser 12 Jahre unfallfrei altes Auto fragte ich gar nicht erst nach.
Fazit: Fleppe bestanden, aber wegen horrenden Kosten bei der Versicherung kann ich leider kein weiteres Fahren zulassen.
So bekommt man auch keine Übung. Kind sauer, ich auch.

Ich bin bei meiner Autoversicherung als Einzelfahrer angegeben, darf also im Prinzip niemanden sonst fahren lassen.

Ich kann aber bis zu zweimal im Jahr jemand anderen bei der Versicherung anmelden, der dann das Fahrzeug für jeweils bis zu vier Wochen (mit)nutzen darf - und das ohne dass ein Zuschlag dafür erhoben würde !!

@kleinegemeine01
Du solltest mal bei Deiner Versicherung nachfragen, ob die auch sowas anbietet. Wenn das der Fall ist, wäre zumindest ein wenig weitergeholfen.
Unabhängig davon wird es sich bestimmt lohnen, spätestens im Herbst mal einen Vergleich zu machen, speziell mit Blick auf die sehr unterschiedlichen Zuschläge für junge Fahrzeugnutzer und besonders für Nutzer, die zuvor am begleiteten Fahren teilgenommen haben.

[kleinegemeine01]

Wirr sind die Versicherungen.
Danke an meine 80er Jahre Freunde, die Spaß hatten an fingierte rechts vor links Unfälle