Pfadfinder in GE

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

Dabei fällt mir ein, dass die Ueckendorfer Katholiken sich in den seeligen Zeiten, als man das katholische Vereinshaus noch nicht an Schlecker verpachtet hatte, sich doch gelegentlich auch von ihrer trinkfesten Seite zeigten... Wobei ich jetzt nicht beschwören könnte, dass dort auch Pfadfinder anzutreffen waren.
Nee, so war das auch nicht gemeint. Totale Kneipen-Abstinenz gabs auch nicht für Pfadfinder. Vereinshaus, Greitemeier, Südpark und in vielen anderen Kneipen in Ückendorf waren wir zu Gast. Und da wurde nicht nur Mineralwasser getrunken. Aber als ich so Berichte aus dem Forum "Veranstaltungsorte & Treffpunkte" gelesen hatte, mußte ich feststellen, das da etwas an mir vorbei gegangen ist.

Bei Lino (oder "Curino", wie Heinz sagte) waren wir damals regelmäßig. Insofern war "lecker essen" für mich sowieso mehr wert, als Alkohol.

Und andere Gelegenheiten zu feste feiern haben wir auch regelmäßig genutzt, keine Frage. Aber Disco waren überhaupt nicht mein Fall. Und handgemachte Musik liebe ich heute noch.

andi
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Beitrag von andi »

Und da wurde nicht nur Mineralwasser getrunken.
Zu meiner Zeit bei den Pfadfindern war da Pils mit Schuß (Himbeersirup) in.

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

andi hat geschrieben:
Und da wurde nicht nur Mineralwasser getrunken.
Zu meiner Zeit bei den Pfadfindern war da Pils mit Schuß (Himbeersirup) in.

kein wunder,das die nachwuchsprobleme haben sonne Sauerei

detlef
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sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

kein wunder,das die nachwuchsprobleme haben sonne Sauerei
Da irrst Du Dich aber gewaltig, lieber Detlef, gerade die Pfadfinder, egal welcher Konfession, haben wieder einen deutlichen Zulauf. In Ückendorf gibt es zwei "DPSG-Stämme", mit ca. 80 und 130 Mitgliedern.

Wobei ich nicht berurteilen mag, wieviele Kinder zur "Verwahrung" abgegeben werden. Wenn aus diesen Kindern aber Jugendliche geworden sind, sind sie mit sehr viel Begeisterung dabei.

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immers04
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Beitrag von immers04 »

Da irrst Du Dich aber gewaltig, lieber Detlef, gerade die Pfadfinder, egal welcher Konfession, haben wieder einen deutlichen Zulauf. In Ückendorf gibt es zwei "DPSG-Stämme", mit ca. 80 und 130 Mitgliedern.

Wobei ich nicht berurteilen mag, wieviele Kinder zur "Verwahrung" abgegeben werden. Wenn aus diesen Kindern aber Jugendliche geworden sind, sind sie mit sehr viel Begeisterung dabei.
Bin ganz erstaunt zu hören, daß Tick, Trick und Track auch Verbündete in Gelsenkirchen haben :shock: . Im Rheinland, wo ich seit gut 19 Jahren lebe, gibt's Pfadfinder in großer Anzahl und habe immer im Brustton der Überzeugung vertreten, daß es "so was" in GE meines Wissens nicht gegeben hat. So kann man sich täuschen...
Ich möchte mal sagen können: Daß ich das noch erleben darf!

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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

... gibt's Pfadfinder in großer Anzahl und habe immer im Brustton der Überzeugung vertreten, daß es "so was" in GE meines Wissens nicht gegeben hat. ...
In Gelsenkirchen gibt es zur Zeit 16 Pfadfinderstämme (DPSG, "Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg", also katholisch). Angefangen hat das vor dem Krieg in Rotthausen, in Ückendorf gings ebenfalls noch vor dem Krieg weiter in Hl. Kreuz. Der heutige Ückendorfer DPSG-Stamm "Weiße Rose" feiert im September 2008 sein 60-jähriges (ununterbrochenes!) Bestehen.

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Lo
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Beitrag von Lo »

In den 60er Jahren war ich Pfadfinder beim DPB (Deutscher Pfadfinderbund).
Wir trugen hellblaue Halstücher mit rotem Rand. Der DPB war weder politisch noch konfessionell gebunden.
In Buer gab es zwei DPB-Stämme. Einer war der Stamm "Goldener Löwe", geführt von zwei Brüdern aus Erle. Ich selbst führte darin eine eigene "Horte" in Erle und in der Resser Mark.
Ich fürchte nur, wir entfernen uns vom Thema "Vorstellung"...
Vielleicht sollte den Pfadfindern in GE ein eigener Thread aufgemacht werden.

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Beitrag von Verwaltung »


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moni53
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Beitrag von moni53 »

Meine 3 Söhne waren auch beim Pfadfinderstamm "Goldener Löwe"

gegründet wurde der Stamm meines Wissen durch Herrn Merten (Topi)

Bild

Treffpunkt war zunächst in der Resser Mark, später in einem eigenen Haus in Herten.
In Dorsten gab es einen Hüttenplatz im Wald.

Meine Söhne waren einige Jahre in dem Trupp Sturmvögel
und haben viele schöne Fahrten und Treffen erlebt.

Leider wurde die Gruppe,
wegen sexueller Handlungen an einigen Jungen
durch einen Gruppenleiter,
aufgelöst.
meine Söhne waren, laut ihrer eigenen Aussage, nicht betroffen.

Schade, dass durch die Handlung eines Einzigen,
die ganze Gruppe darunter leiden musste!



http://www.dpb-goldener-loewe.de/de/

http://www.witichis.de/index.php?id=14

im netz gefunden...

Moni
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut. (Finnisches Sprichwort)

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Lo
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Beitrag von Lo »

moni53 hat geschrieben:Meine 3 Söhne waren auch beim Pfadfinderstamm "Goldener Löwe". Gegründet wurde der Stamm meines Wissen durch Herrn Merten (Topi)
Bild
Treffpunkt war zunächst in der Resser Mark, später in einem eigenen Haus in Herten. In Dorsten gab es einen Hüttenplatz im Wald.
Meine Söhne waren einige Jahre in dem Trupp Sturmvögel und haben viele schöne Fahrten und Treffen erlebt.
Leider wurde die Gruppe,wegen sexueller Handlungen an einigen Jungen
durch einen Gruppenleiter, aufgelöst.
meine Söhne waren, laut ihrer eigenen Aussage, nicht betroffen.
Schade, dass durch die Handlung eines Einzigen,
die ganze Gruppe darunter leiden musste!
Moni
Liebe Moni,
ich bin begeistert, was Du alles an tollen Informationen über die Goldenen Löwen hast! Ganz lieben Dank dafür!
Der Stamm "Goldener Löwe" wurde von "Topi" (Mertens) und seinem Bruder "Manus" geführt. Beide hatten das Zeug, Jungen für Pfadfinderabenteuer zu begeistern. Wir Jungs waren so von der Straße weg und machten tolle Fahrten, schliefen draussen am nächtlichem Feuer, oder in Kothen, kloppten uns mit "feindlichen" Stämmen, klauten Wimpel und hatten beim Singen am Feuer ´nen Kloß im Hals, was natürlich nicht zugegeben wurde.
Ich selbst führte später eine eigene Horte in Erle. Mein Pfadfindername war damals NOX.
Einen Gruppenleiter hatte ich auch im Verdacht, sich an Jungen herangemacht zu haben, denn bei mir versuchte er es auch. Erfolglos.
Solche Dinge sind einfach widerlich.

Hier ein paar herausgekramte Bilder aus der Zeit um 1963 -1965:
Bild
Lo (damals noch Nox) an der Jugendherberge Oer-Erkenschwick
Bild
Radtour im Berger Feld
Bild
Große Sprünge an der Cranger Straße


Herzlichen Dank für den Erinnerungsanstoß, Moni! :-)
Lo

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

Daserschreckt mich hier jetzt aber.Zwei Berichte von Pfadfindergruppen und zweimal Verdacht von pädophilen Betreuern?
das mag ich nicht hochrechnen
gruß detlef
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Lo
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Beitrag von Lo »

Ich vermute, dass Moni und ich die gleiche Person meinen.
Aber selbst der eine Fall ist schon einer zu viel.
Jugendgruppen/Jugedhilfeeinrichtungen sind bevorzugtes Tummelfeld für diese Typen.
Hier ist besondere Wachsamkeit gefordert.
Bitte nur nicht vermischen mit Pfadfinderei.
Das haben die vielen Menschen, die sich mit Jugendarbeit befassen, nicht verdient.
Zuletzt geändert von Lo am 30.12.2007, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.

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moni53
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Beitrag von moni53 »

Detlef Aghte hat geschrieben:Daserschreckt mich hier jetzt aber.Zwei Berichte von Pfadfindergruppen und zweimal Verdacht von pädophilen Betreuern?
das mag ich nicht hochrechnen
gruß detlef
Ich denke, das hier ist schon wieder ein anderes Thema...

in unserem Fall, war es nicht nur ein Verdacht,
"Derjenigewelcher" ist angeklagt und verurteilt worden.

Leider ziehen Kindergruppen solche Menschen magisch an,
nicht nur die Pfadfinder!
Ich habe meine Kinder im Vorfeld schon behutsam mit dem Thema
vertraut gemacht und der Möglichkeit, dass in Gruppen so etwas vorkommen kann.

Auf jeden Fall habe ich nie bereut, dass sie Pfadfinder waren,
sie haben dort tolle Sachen erlebt und sprechen heute noch begeistert davon.

Moni
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Ego-Uecke
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Beitrag von Ego-Uecke »

In Deutschland bilden drei Mitgliedsverbände den "Ring deutscher Pfadfinder" (RdP):

"Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder" (BdP) - keine konfessionelle Bindung
"Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg" (DPSG) - katholische Pfadfinderinnen und Pfadfinder
"Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder" (VCP). - evangelische Pfadfinderinnen und Pfadfinder

und sind über diesen RdP Mitglied des Weltpfadfinderverbandes. Hier können nur Pfadfinderbünde Mitglied werden, die keine politische oder religiöse Bindung verpflichtend machen. Jeder Einzelverband konnte deshalb nicht Mitglied werden. Durch den Zusammenschluss im RdP wurde diese Hürde umgangen.

Der "Ring deutscher Pfadfinderbünde" (RDP) wurde am 1. Oktober 1949 gegründet und in den Weltbund am 21. August 1950 aufgenommen. Mitglieder im Dachverband waren damals

die "Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands" (CPD),
der "Bund Deutscher Pfadfinder" (BDP) und
die "Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg" (DPSG).

Nach internen Streitigkeiten im Mai 1971 löste sich der Ring auf. Mit der DPSG, dem vom BDP abgespaltenen BdP sowie dem durch Zusammenschluss der drei evangelischen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände entstandenen VCP gründete sich der Dachverband am 1. Januar 1973 als Ring deutscher Pfadfinderverbände neu und wurde erneut in die "World Organization of the Scout Movement" (WOSM) aufgenommen.

Neben diesen drei großen Pfadfinderverbänden im "Ring" bestehen noch viele andere Pfadfindergruppen, teilweise nur ortsbezogen, teilweise in größeren Verbänden. Offiziell im Weltbund anerkannt ist aber nur der "Ring deutscher Pfadfinder".

siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Ring_deuts ... b%C3%A4nde

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Heinz O.
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Beitrag von Heinz O. »

Lo hat geschrieben:
Bild
Große Sprünge an der Cranger Straße[/size]
Lo, wenn ich damals schon aus dem Fenster geguckt hätte, hätte ich euch gesehen :wink:
Bild
Bild
das hängt seit Jahren in einem Schaufenster an der Cranger Str.
ob es noch aktuell ist-keine Ahnung .
Gegen Hass, Hetze und AfD
überalteter Sittenwächter

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