Wie stehen die GGler zum "Guerilla gardening"?

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Wie stehen die GGler zum Phänomen "Guerilla gardening"?

Privater Blumenschmuck : Guerilla-Gärtner setzen Blumenfass auf Kreuzung

Hemer. Politischer Protest? Höchst unwahrscheinlich. Vorfreude auf die Landesgartenschau 2010 in Hemer? Auf jeden Fall. Das „Guerilla Gardening“ hat Hemer erreicht.

Direkt an der Kreuzung in Niederhemer haben unbekannte Blumenfreunde und „Michael Jackson-Fans“ ein Speißfass „ausgesetzt“. Inhalt: Sonnenblumen, Bartnelken und Cosmea.

Als politischen Protest, wofür „Guerilla Gardening“ Anfang dieses Jahrtausends in London eingesetzt worden war, versteht die Landesgartenschau Hemer 2010 diese Aktionen auf gar keinen Fall. Vor dem Parliament Square hatten im Jahr 2000 Umweltaktivisten und Globalisierungsgegner nicht die offene Konfrontation gesucht, sondern heimlich eine Rasenfläche umgegraben und bepflanzt. Um „die Straßen zurück zu erobern“ wie sie selbst mit Transparenten bekundeten. Im Laufe der Jahre hat sich das „Guerilla Gardening“, das zu deutsch etwa „Guerilla-Gärtnern“ bedeutet, mehr und mehr zu urbanem Gärtnern entwickelt. Frei nach dem Motto: Und plötzlich blüht's, wenn über Nacht Überraschungspflanzungen vorgenommen werden.

http://www.derwesten.de/staedte/hemer/G ... 54257.html

Habt Ihr solche Aktionen auch in Gelsenkirchen beobachtet?

Würde es Euch freuen oder eher verärgern, wenn Menschen in "Nacht-und-Nebel-Aktionen" z. B. brachliegende Plätze bepflanzen?

Wer sich über dieses gesellschaftliche Phänomen weiter informieren möchte, schaut hier:

http://guerrillagardening.org/community/index.php[/url]

[HelmutW]

Kurz gesagt: Ich würde mich eher freuen, zeigt es doch, das die Menschen noch eine Verbindung zur Natur haben.....
[Ironie]Nur.....sollte man keine Schrebergartenbepflanzung imitieren.....[/Ironie]

[Fliewatuut]

Ich würde mich auch freuen...oder vielleicht schleiche ich mal Nachts mit ner Palme durch die Stadt...

[Verwaltung]

Wikipedia zu Guerilla gardening:
http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla_Gardening

[Regenbogen Tusse]

GG find ich ansich ne coole Sache,ich weiß nur nich ob das nich wieder so ne Modeerscheinung ist.....mal sehn ob ich auffer Halde in Ü-Dorf ne Tonquelle finde

[Pünktchen]

Die Idee ist doch recht interessant.
In einer Nacht- und Nebelaktion auf einem unbenutztem Gebiet eine Blumenschar zu pflanzen. Das spricht sich rum wie ein Lauffeuer!
Vor allem schauen die Menschen erst ganz verwirrt, weil: ´Wo kommen denn auf einmal die Blumen her?´ ...sind aber dann über die Pflanzenkunst erfreut !

[Kalle Mottek]

Ich kenne da ein paar Stellen,die wären dunktechnisch schon gut vorbereitet: Hundekacke.

Schönen Gruß!

Kalle Mottek

[Pünktchen]

Ich kenne da ein paar Stellen,die wären dunktechnisch schon gut vorbereitet: Hundekacke.

Schönen Gruß!

Kalle Mottek

...oder von den Pferden die Äpfel!

[Animken]

@ Regenbogentusse: Ja, ist dieses Phänomen die Äußerung einer Modeerscheinung oder Teil eines gesellschaftlichen Wandlungsprozesses?

Bin mir da in meiner Beurteilung noch unschlüssig. ...vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass da in fremdes Eigentum eingegriffen wird.

Finde Erscheinungen wie das vertikale Gärtnern (sog. vertical gardening)
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Madrid136.jpg
oder städtische Dachgärten oder "urbane Äcker" (urban gardening) aber grundsätzlich auch recht interessant und eventuell eines Tages vor dem Hintergrund einer CO² armen Nahversorgung nicht so dumm.

... zusätzlich zu den erkömmlichen "Schrebbergärten".

@ die Verwaltung: Vielen Dank für die Korrektur in der Themenüberschrift.
Leider hat das Programm meine Fehlerbehebungsversuch nicht annehmen wollen !

@Kalle Mottek und Pünktchen: "Jau! bisken Dung drauf und dann klappt dat schon!

[Lo]

Nein, das ist keine Modeerscheinung. Ich finde, es ist die sympathischst Art zivilen Ungehorsams, denn jeder der klammheimlichen Blumen- und Samenspender *hüstel* , der sein Umfeld verschönert, macht sich gleichzeitig auch strafbar.
Ob aber wirklich schon einmal jemand dafür bestraft wurde, weil er brachliegende Stadtflächen verschönerte?
Ich freue mich jedenfalls immer über jeden, der wenigstens dem Baum vor seinem Haus bei heissem Wetter einen Eimer Wasser spendiert - als Dank für´s Schattenspenden.
Guerilla gardenig - gibt es eigentlich kein deutsches Wort dafür?
"Pflanzpiraten?" (...hab ich im WDR einmal gehört...)

Hier noch Infos:
http://www.gruenewelle.org/index_de.html
http://www.welt.de/regionales/berlin/ar ... ender.html

[mutkunst]

es ist die sympathischste Art zivilen Ungehorsams,

Das sehe ich ähnlich... es grünt so grün wo...

[Debray]

[center]Nicht reden - tun![/center]


weil - die Geschichte http://de.wikipedia.org/wiki/Tuwat-Kongress geht weiter ...

Debray

[cue]

Ob aber wirklich schon einmal jemand dafür bestraft wurde, weil er brachliegende Stadtflächen verschönerte?
Ich freue mich jedenfalls immer über jeden, der wenigstens dem Baum vor seinem Haus bei heissem Wetter einen Eimer Wasser spendiert - als Dank für´s Schattenspenden.

Baumpatenschaften, die bürgerliche Variante des Gorilla-Gardining. Wird in der Enge der Großstädte ganz gerne betrieben.
Meinte zumindest vor einiger Zeit mal ein Provinzkarikaturist einer Zeitung eines ostvestischen Ortes, dessen Name mir gerade entfallen ist.

[Debray]

...
Baumpatenschaften, die bürgerliche Variante des Gorilla-Gardining. Wird in der Enge der Großstädte ganz gerne betrieben.
Meinte zumindest vor einiger Zeit mal ein Provinzkarikaturist einer Zeitung eines ostvestischen Ortes, dessen Name mir gerade entfallen ist.

Klasse umschrieben

... und herrrrrrrrrlich illustriert

Debray

[kleinegemeine01]

Ist schon länger her, 1996 oder so.
Hat auch, so glaube ich, kaum jemand bemerkt, höchstens der lange Arm des Deichrasenmäherarms.
An der Wallstraße, Höhe Motorradmuseum hatten ein Goldsammler und ich mal wilde Blumenwiesensamen am Emscherdamm verstreut.
Nicht viele davon Verwurzelten sich dort, aber es war ein wenig bunt.
Dann kamen die Holländer mit ihren Deichrasenmähern.