Helmut Hasenkox

Menschen die Eindruck in Gelsenkirchen hinterlassen

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG

steinkreis
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Beitrag von steinkreis »

@ bernd m.
Ich gebe zu, ich kann Herrn Dr. Hasenkox nicht ab, aber das ist meine persönliche Ansicht.
Hier geht es aber mehr um die Kultur in GE. Warum werden nicht auch andere Kulturbereiche genauso auf solide Füße gestellt, wie Emschertainment. Ich meine zB das Consoltheater wo die Mitarbeiter regelmäßig um das finanzelle Überleben kämpfen.
Zum anderen kenne ich auch Mitarbeiter von Emschertainment die sich nicht so positiv zu ihrenm Chef äußern (natürlich nicht öffentlich).

Heinz
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Re: netter ton

Beitrag von Heinz »

Bernd Matzkowski hat geschrieben: also, wohin läuft jetzt die diskussion, damit ich entscheiden kann, ob ich mich weiter nett daran beteilige?
geht es um den fiesen herrn dr. h, kultur in ge, die emschertainment, die miesen comedians, die in der kaue auftreten oder was? grüße bm

Thema ist nach wie vor kulturelle Versorgung auch für Subkultur, wozu neben Punks - wenn du das als soziale Strömung sehen willst, auch ethnische Gruppen zählen. Ein Konzept zur kulturellen Versorgung oder Einbindung dieser Menschen ist mir nicht bekannt.
Vielleicht ist das Konzept aber auch, nicht auf die ethnischen Wurzeln einzugehen und sie mit einer Gelsenkirchener Leitkultur zu konfrontieren?
Ingolf Lück und Caveman ist gut für den Türkischen Patriarchen. :lol:
Gaby Köster mit "Wer Sahne will, muss Kühe schütteln!" wäre was für die Dame des Hauses.
Hertzklopfen macht was im Consol, aber die sollen ja kaum Geld haben.
Stichworte waren auch noch Jazz im MiR, Grundsätzliche Überlegungen über Kulturwirtschaft (was bringt Umsatz? Sex, Humor und Musik - wo bleibt also die Wet-T-Shirt-Party mit Gang Bang, veranstaltet von Emschertainment und wer macht die Moderation? ) :lol:

Bernd Matzkowski
Beiträge: 634
Registriert: 29.05.2007, 14:44

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Beitrag von Bernd Matzkowski »

@steinkreis
also, zunächst mal: es gibt keinen chef, ich kenne keinen, mit dem alle mitarbeiter zufrieden sind.insofern sage ich nur:lass uns eben nicht auf der persönlichen schiene diskutieren und herrn prof. dr. ha als chef rauslassen. dann sind wir bei der bewertung seiner arbeit, nicht seiner person als et-chef(als uni-dozent kann ich ihn überhaupt nicht beurteilen, das sollen seine studenten machen)
ökonomisch: offensichtlich relativ erfolgreich
programmatisch: schwerpunkt comedy, kabarett, lied und-marginal-lesungen. das ist das programmpofil.da sind acts dabei, die ich persönlich grottig finde, und andere, wo es mich schmerzt, dass ich nicht die zeit finde, mir das hier vor ort anzusehen. ich stelle aber mal fest, und hoffe, dass ich da nicht falsch liege, dass wir durch et seit jahren ein angebot haben in ge, dass es so vorher nicht gab. und da mache ich auch nicht meinen persönlichen geschmack zum massstab.
und et stemmt das ohne subventionen oder quersubvention- übrigens anders als die sozio-kulturellen zentren in den nachbarstädten(die allerdings auch noch andere aufgaben haben, zugestanden), die können sich aber, von der einnahme seite her, eben flops leisten, in gewissen grenzen natürlich. et muss alles erwirtschaften. wie du darauf kommst, et sei gut aufgestellt oder gut subventioniert, weiß ich nicht.
übrigens zur erinnerung: ins leben gerufen wurde die gesellschaft noch zu zeiten, als man von einem restaurierten saal im hsh ausging. den(plus kaue) sollte et "bespielen". meiner kenntnis nach wurde die gesellschaft auch zunächst gegen große widerstände im mutterkonzern(gew) durchgesetzt, weil die befürchtet haben, die neue gesellschaft mache nur miese und verschlechtere die gesamtbilanz(die heute wesentlich durch den großmarkt-flop verschlechtert wird, eine hinterlassenschaft der wittke-ära, was gerne vergessen wird).
so, jetzt noch zum grundsätzlich, deiner frage nach der förderung anderer formen von kultur. da kann ich nur mit bedauern die achseln zucken und aufs formale verweisen, nämlich die haushaltssituation. selbst wenn die stadt es wollte, dürfte sie im moment nicht mehr geld raushauen, da ist der regierungspräsident vor. sollte sich diese situation ändern(vielleicht in zwei jahren, wenn die stadt den haushaltsausgleich hinbekommt, wofür die chancen im moment nicht schlecht sind-gestiegene steuereinnahmen), dann kann das angepackt werden, muss aber gegen begehrlichkeiten aus verschieden bereichen (jugend, soziales, sport etc.) durchgesetzt werden. das ist dann eine frage der politischen mehrheiten.
dass ich die von dir gewünschte richtung unhterstütze, muss ich dir nicht lang und breit darlegen. das gilt natürlich auch fürs consol. auf dauer muss da eine strukturförderung her, die das consoltheater etwas weniger abhängig von sponsorengeldern macht. in diesem zusammenhang ja auch mein vorschlag, mal über ein umlenken von geldern, die jetzt das mir hat, ins consol nachzudenken. aber unabhängig davon:strukturförderung, ja!
im übrigen und generell: längerfristig macht es sinn(wenn geld da ist) über "aufsuchende" kulturarbeit nachzudenken, im moment haben wir eine angebotsorientierte. dies würde bedeuten, kulturell mehr zu fördern(zb in stadtteilen oder bestimmten bevölkerungsgruppen), wo die menschen leben. im moment ist kulturarbeit stark an bestimmte spielstätten gebunden. das ist insofern richtig, als bzw. wenn diese spielstätten ein bestimmtes profil haben und ein nachfragesegment bedienen. daneben müssen wir aber die menschen da aufsuchen und ihnen angebote machen, wo sie ihren lebensmittelpunkt haben, also etwa im stadtteil. heisst: auf jugendliche, egal ob punker oder sprayer oder einer etnischen gruppe zugehörig, aber auch auf alte menschen unmittelbarer mit (kontinuierlichen) angeboten zuzugehen. angebot heisst hier: ihren künstlerischen ausdrucksformen eine gelegenheit geben, sich zu entfalten.
so, hoffe, dass ich einige fragen ansatzweise aus meiner sicht beantworten konnte. als letztes noch dies: auch ich empfinde die gesamtsituation als unbefriedigend, aus meiner erfahrung im rat und kulturausschuss(jedenfalls mit einigen handelnden personen) weiß ich aber, dass solche entwicklungen zum positiven hin nicht mehr an fraktionsgrenzen scheitern müssen. dass war in zeiten der absolute-mehrheits-spd noch anders. anders als alte säcke wie ich sehen etwas jüngere wie du das natürlich mit größerer ungeduld. und das ist richtig !
grüße bernd

die verlorene sängerin
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Re: Karotten für die Augen

Beitrag von die verlorene sängerin »

Myxomatose hat geschrieben:gibt es kein schärferes Bild vom Doktor? 8)
schicke erst einmal ein besseres bild von dir,
du weißt doch,ware schönheit kommt von innen,
na denn ma los.

die verlorene sängerin
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Re: Karotten für die Augen

Beitrag von die verlorene sängerin »

die verlorene sängerin hat geschrieben:
Myxomatose hat geschrieben:gibt es kein schärferes Bild vom Doktor? 8)
schicke erst einmal ein besseres bild von dir,
du weißt doch,ware schönheit kommt von innen,
na denn ma los.
ich kann wohl unendlich warten,ist myxomatose schon tot,oder warum kann er kein bild schicken?

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