Tage des Puppenspiels im Revierpark

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moni53
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Tage des Puppenspiels im Revierpark

Beitrag von moni53 »

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Puppenspieltage
Vom 12. Januar bis zum 19. Januar 2008 präsentieren 18 Figurentheater in einer Woche im Forum Nienhausen 23 Inszenierungen für Kinder und Erwachsene.

Da einige Veranstaltungen schnell ausverkauft sind, sollten Interessenten den Vorverkauf, der bereits läuft, nutzen. Eintrittskarten zu den Puppenspieltagen sind allerdings nur direkt im Revierpark Nienhausen oder telefonisch unter 0209/941310 erhältlich.
hier das Programm:

http://www.revierpark-nienhausen.de/con ... upp_19.pdf

Eine tolle Veranstaltung, findet alle 2 Jahre statt.

Kann ich euch nur empfehlen!



2006

Erwachsene begeistern sich für das Puppenspiel

Die 18. Puppenspieltage im Revierpark waren zu 90 Prozent ausgebucht

Zum Abschluss der Puppenspieltage im Revierpark Nienhausen sprach BZ-Mitarbeiterin Christiane Schmidt mit Programmleiter Hans-Joachim Siebel (Bild).

Frage: Die 18. Puppenspieltage sind vorbei. Wie fällt ihr Fazit aus?

Siebel: Ich bin vollkommen zufrieden. Wir hatten rund 5 000 Besucher, das entspricht einer Auslastung von 90 Prozent.

Früher waren die Tage oft komplett ausverkauft. Es gab schon kurz nach Vorverkaufsbeginn oft keine Karten mehr. Wieso hat sich das geändert?

Siebel: Die Gruppenvorstellungen vormittags für Kindergärten und Schulen waren nicht immer ausverkauft. Wir haben die Vorstellungen mit 9 Uhr vielleicht zu früh terminiert. Das werden wir beim nächsten Mal bestimmt anders machen.

Sie haben 26 Aufführungen für Kinder und Erwachsene angeboten. Wie bewerten sie den künstlerischen Gehalt, was waren in diesem Jahr die Höhepunkte?

Siebel: Wir haben auf eine Mischung aus traditionellen Stoffen und bewährten Motiven gesetzt. Und diese Mischung ist angekommen. Bei den Kindern stehen moderne Aufführungen wie "Der kleine Vampir" höher im Kurs als bekannte Märchen. Bei den Erwachsenen hat das Interesse am Puppenspiel sogar noch zugenommen.

Bei einer Auslastung von 90 Prozent sollten die 19. Puppenspieltage doch selbstverständlich sein. Oder?

Siebel: Die Veranstaltung findet ja nur alle zwei Jahre statt, daher ist eine Prognose schwierig. Interesse ist aber auf jeden Fall vorhanden.

Montag, 23. Januar 2006 | Quelle: Buersche Zeitung (Gelsenkirchen)




Moni
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut. (Finnisches Sprichwort)

pito
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Beitrag von pito »

Ich erinnere mich gut an zwei Kinderstücke bei den Puppenspieltage irgendwann in den 80ern.

Das eine Stück war ein absoluter Hit, witzig und ideenreich. Es handelte von einer freundlichen Hexe, die irgendeinen Trank brauen wollte und dafür diverse Zutaten brauchte. Heimlicher Star des Stücks war aber eine kleine Raupe, die sang immer: "Salat, Salat, Salat" auf die Melodie von Pink Panther. Ich seh`s noch heute vor mir.

Das andere Stück dagegen war der totale Reinfall. Es ging um sprechende Badezimmeraccessiores und Elektrogeräte. Das ganze war aber so langweilig inszeniert, dass die Kinder schnell unruhig wurden und es im Saal ziemlich laut wurde. Irgendwann haben sie dann das Licht angemacht. Für die Person hinter der Puppenbühne muss es frustrierend gewesen sein.

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moni53
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Beitrag von moni53 »

Moin,

ich werde mir am Donnerstag, 17.01. / 20 Uhr
das Stück GENOVEVA anschauen,
vom Figurentheater http://www.ambrella.de/.

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wir geben uns die Ehre, das geneigte Publikum einladen zu dürfen zu einem vergnüglichen Theaterabend über das außerordentliche Leben und die besondere Kunst der historischen Wandermarionettenspieler.
Erleben Sie kleine Artisten und große Gefühle!
Verfolgen Sie dramatische Szenen und spannende Geschichten!
Freuen Sie sich auf Kasper und Gretel als Stargäste und weinen Sie über unsere klassische Frauentragödie!
Diese wahre Begebenheit wurde extra zu Ihrem Vergnügen für Marionetten eingerichtet, musikalisch bearbeitet und wesentlich verbessert.

Vorhang auf!

Hier ein wenig Eigenwerbung,
bei den 16. Puppentagen hatte ich dort meine Figuren ausgestellt.


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Moni
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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

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3. febr. 1987
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch

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JürgenB
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Beitrag von JürgenB »

Wetten, dass HJL in seinen Artikeln über die Puppenspiel-Tage nicht umhin kann, den Begriff "(Pole) Poppenspäler" mindestens fünf mal zu erwähnen
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

Heinz
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Beitrag von Heinz »

Pech für dich, der Artikel ist von Mario Stork :D

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JürgenB
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Beitrag von JürgenB »

Das hab ich schon gelesen. Aber wenn der meister höchstpersönlich in die Niederungen herabsteigt, dann wette ich...
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Schlag auf Schlag
Gelsenkirchen, 16.01.2008

Die 9. Tage des deutschen Puppenspiels im Revierpark Nienhausen:fast immer volle Häuser und viele muntere Themen


(WAZ)
Wie arrangiert man sich mit zwei Chefs gleichzeitig? Wie wechselt man den Tagescharakter? Wie stellt man sich auf die Wünsche anderer ein? Wie behält man einen klaren Kopf in einer wahrlich chaotischen Situation? Auch wenn es um Liebe und Ehre geht. Ewig aktuelle Fragen, die Carlo Goldoni in seiner perfekten Verwirrungskomödie "Diener zweier Herren" aufgreift. Auch als Spiel auf kleiner Bühne wirkt das Stück ideal: ein Reißer, eine brillante Studie über das, wie Menschen sind, sein wollen, wie sie mit ihren Aufgaben wachsen. Zumindest als Komödiant.

Das Hohenloher Figurentheater gastierte mit dieser neuen Produktion bei den "19. Tagen des deutschen Puppenspiels" im Revierpark Nienhausen. Fast alle Veranstaltungen, besonders an den Vormittagen, werden "bestens angenommen" (so Hans J. Siebel von der Programmleitung). Auch der Goldoni-Spaß aus dem 18. Jahrhundert fand abends ein großes Auditorium.

Wie Unsinn doch irgendwie Sinn macht, ist Inhalt und Botschaft von "Michel aus Lönneberga" (Theater Blaues Haus aus Krefeld). Der fünfjährige Michel ist ein Engel im Schlaf - aber über Tag baut er einen Bock nach dem anderen. Er hat schlicht nur Freches, Komisches, Biestiges im Kopf. Aber andererseits: Er verzaubert auch seine Umgebung mit seinen Späßen.

"Hase und Igel" (Rosenfisch Figurenspiel, Aachen) und "Frau Holle" (nach den Gebrüdern Grimm, Hohenloher Figurentheater) begegneten dem überwiegend jungen Publikum mit klassischen Märchencharakteren und liebenswert aufbereiteten Appellen an gesellschaftliche Regeln, die in dieser weisen Traditionskultur ebenso ihren Platz haben wie in unserem Alltag.

Während die eine Bühne ihren Spielraum abbaut, kommt die nächste und errichtet das eigene Theater. Mit Marionetten oder mit Großfiguren, mit Kasperl und mit dem Märchenpersonal, das nach wie vor beliebt ist bei den Jungen und den Alten. Bei den Puppenspiel-Tagen im Revierpark geht es Schlag auf Schlag: Ein Festival kennt eben seine eigenen Gesetze. Es bleibt für die einzelne Gruppe wenig Zeit. Doch Siebel erklärt: "Die meisten Theater kennen bereits die Situation bei uns, weil sie das xte-mal nach Gelsenkirchen kommen - und sie kommen gern."

"Tabaluga und Lilli" - ein weiteres Erfolgsstück (Gregor Rottschalk/Rolf Zuckowski/ Peter Maffay), eine gekonnte Mischung aus Schau- und Puppenspiel, eingerichtet von "Con cuore" (Schlitz). HJL

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JürgenB
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Beitrag von JürgenB »

Okay,

Für diesmal die Wette verloren.
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!

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moni53
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Beitrag von moni53 »

ich werde mir am Donnerstag, 17.01. / 20 Uhr
das Stück GENOVEVA anschauen,
vom Figurentheater http://www.ambrella.de/.

Das Stück "Genoveva" war einfach klasse -

wenn es nochmal im Revierpark gezeigt würde -

ich würde es mir ein zweites Mal anschauen!!!

Für das heutige Stück:

PUPPENSPIEL IM DOPPELPACK
Theater Gugelhupf und Peter Waschinski

sind noch Karten zu haben.

Moni

PS:

Ein Plakat für "wahre Lügen" habe ich im Revierpark abgegeben.
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Verwaltung
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Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Brecht lässt grüßen, Marionetten leben auf
Gelsenkirchen, 18.01.2008

19. Puppenspieltage im Revierpark: unterhaltsam

Sie ist 280 Jahre nach der Uraufführung eine treffsichere, herrlich böse Satire auf kriminelle wie politische Machenschaften: Die "Beggar's Opera" von John Gay und Johann Christoph Pepusch, später Vorlage für Bertolt Brecht/Kurt Weills berühmte "Dreigroschenoper". Bei den Puppenspieltagen im Revierpark brachte die Bielefelder "Niekamp Theater Company" das Original auf die Bühne.

Auch wenn es nicht Brechts Text ist, der gespielt wird: Sein Geist weht durch die Inszenierung, die mit vielen Verfremdungseffekten aufwartet. Die Puppenspieler sind jederzeit sichtbar, treten immer wieder neben den Bühnenaufbau, um an der Drehorgel die zweifelhafte Moral zu verkünden.

Die Handlung um den Räuber Macheath, seine Frauengeschichten und die hinterhältigen Ränke des "Paten" Peachum ist gallig und bitter: Jeder betrügt jeden, allen Figuren droht aufgrund ihrer Verbrechen der Strang, auch bildhaft durch über der Bühne baumelnde Galgenstricke. Die Szenenfolge bietet zugleich ausreichend Gelegenheit für aktuelle Anspielungen: "Alle Charaktere müssten gehängt werden. Oder abgeschoben, wenn sie Ausländer sind", lautet ein boshafter Kommentar. Auch der ewige Kampf der Geschlechter wird thematisiert: Da wird Polly zunächst von ihren Eltern ermahnt, "Grips und Beine zusammenzuhalten", bevor ihr Vater versichert: "Der Sinn und Zweck jeder Ehe ist das Ableben des Gatten." Am Schluss, begnadigt und von seinen Verehrerinnen bedrängt, fleht Mac-heath um Gnade durch den Henker. Thomas R. Niekamp und Elisabeth Klosovicz bedienten die Marionetten mit Können, Fingerspitzengefühl, schauspielerischem Geschick, so dass die Holzfiguren faszinierend lebendig wurden.

Das Mülheimer Wodo Theater wartete mit einem Hit des Puppenmarathons im Park auf: "Lauras Stern" (nach Klaus Baumgart) spielt mit Träumen und dem poetischen Dialog zwischen Tag/Nacht.

Grandios auch das Ambrella Theater (Hamburg) mit "Heute: Genoveva". Die alte Wandertheater-Tradition der Poppenspäler wird revitalisiert. Marionettenspiel ganz nah und spannend, dramatisch, heiter und lyrisch verpackt - ein innovatives Stück trotz der Betonung auf historische Vorbilder. Sto/HJL

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Detlef Aghte
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Beitrag von Detlef Aghte »

WAZ hat geschrieben:Grandios auch das Ambrella Theater (Hamburg) mit "Heute: Genoveva". Die alte Wandertheater-Tradition der Poppenspäler wird revitalisiert. Marionettenspiel ganz nah und spannend, dramatisch, heiter und lyrisch verpackt - ein innovatives Stück trotz der Betonung auf historische Vorbilder. Sto/HJL
Hallo Jürgen :wink:
detlef
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JürgenB
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Beitrag von JürgenB »

Detlef Aghte hat geschrieben:
WAZ hat geschrieben:Grandios auch das Ambrella Theater (Hamburg) mit "Heute: Genoveva". Die alte Wandertheater-Tradition der Poppenspäler wird revitalisiert. Marionettenspiel ganz nah und spannend, dramatisch, heiter und lyrisch verpackt - ein innovatives Stück trotz der Betonung auf historische Vorbilder. Sto/HJL
Hallo Jürgen :wink:
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1:1 für mich
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wilhelminer52
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Beitrag von wilhelminer52 »

Gibt es sowas heute noch?

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