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bei der frage nach der kunst, durfte ich letztens einem weisen dialog lauschen.
bereits in der ausgangsfrage konnte man einige kryptische untertöne vernehmen, die mich zum denken anregten. "wat macht die kunst?", lautete die frage klar wie fordernd. "die kunst" ist also ganz klar der akteur der situation und beschreibt nicht nur einen schaffensprozess an sich oder eine intention. doch die frage bleibt schwierig zu beantworten und lässt einigen interpretationsspielraum beim zuhörer wie auch beim befragten zu. bei oberflächlicher betrachtung fällt zudem das "t" am ende des fragewortes nicht auf. doch das "was" wandelt sich zum "wat", was zwar in der bedeutung keinen unterschied ausmacht, doch schlicht ganz anders ausgesprochen wird. somit ist die aliteration der beiden aufeinanderfolgenden begriffe von "wat" und "macht" nicht zu überhören und fügt sich so ausgesprochen harmonisch in die fragestellung ein. der befragte wird zudem nicht direkt als person angesprochen. vielmehr dient die kunst nicht nur dem menschen. sie wird vielmehr zum mittler aller schaffensprozesse und übernimmt die handlungen des befragten und nimmt somit die zentrale rolle im leben des menschen ein.
auch wenn der befragte direkt angesprochen wird, zielt die verschlüsselte frage auf "die kunst" als mittlerIn hin. dennoch wird der angesprochene durch die kunst kompromisslos auf sich selber zurückgeworfen, denn mit der frage nach der kunst sind eigentlich die zentralen und bedeutensten fragen des lebens gemeint. die antwort kann an dieser stelle ausgesprochen ausführlich ausfallen und bietet genügend diskussionsstoff. der der befragte verblüfft mit seiner antwort den zuhörer und vielleicht auch sich selbst: "muss!", zischt es aus seinen lippen.
die kunst schafft also nicht nur für den menschen, sie handelt zudem zwanghaft und ohne alternative. "müssen" bedeutet zudem, dass der zwang gleichzeitig die tat ist, was auf die wunderbare aber auch gleichzeitig schicksalhaft begrenzten existenz des menschen auf dem planeten erde hindeutet.
mag dieser dialog nicht schon gedankenstoff genug in sich tragen, schiesst der befragte seinerseits eine frage nach und dreht damit die vorzeichen im dialog abrupt um. "und selbs'?" damit wird auch der ursprünglich fragende auf die wichtigsten fragen seiner eigenen menschlichen existenz konfrontiert, die ihn täglich und immerzu begleiten. die kleine spitzfindigkeit, dass das in der ursprungsfrage überzählige "t" plötzlich fehlt, macht die verbindungen aller existenzfragen und deren zusammenhänge überdeutlich. die kunst mutiert so auch plötzlich zum befragten selber, mag die frage nach der person auch auf die verantwortung hindeuten, die jeder mensch für sich aber auch für jeden anderen menschen trägt.
ohne langes überlegen und somit reflexartig erfüllt die kurze und prägnante antwort den raum: "auch!"
diese kurze antwort lässt wenig interpretationsspielraum zu und steht gleichzeitig für die verbindung der menschen untereinander. denn nur durch das "auch" wird das soziale miteinander erst möglich. fast unbemerkt bezieht sich das "auch" zudem auf die kunst, die somit menschliche züge annimmt. die verbindung der kunst, aller menschen und auch allen schaffensprozessen wird somit offenbar wie eindeutig. das tun als lebenssinn und somit alle aktionen auf dieser erde finden den ursprung in der kunst, was auf die zentrale rolle in unserer gesellschaft hindeutet.
man könnte nun meinen, dass nun von beiden gesprächspartnern grundsätzliche fragen zur menschlichen existenz erörtert und vertieft werden. doch zur überraschung lassen sie es schlicht bewenden und führen dieses spannende zweigespräch nicht fort. die beiden unerkannten menschen wie auch ich als zuhörer werden somit also wieder mit den eigenen gedanken alleine gelassen. doch der kunst als treibende kraft kann sich jeder mensch gewiss sein.
bereits in der ausgangsfrage konnte man einige kryptische untertöne vernehmen, die mich zum denken anregten. "wat macht die kunst?", lautete die frage klar wie fordernd. "die kunst" ist also ganz klar der akteur der situation und beschreibt nicht nur einen schaffensprozess an sich oder eine intention. doch die frage bleibt schwierig zu beantworten und lässt einigen interpretationsspielraum beim zuhörer wie auch beim befragten zu. bei oberflächlicher betrachtung fällt zudem das "t" am ende des fragewortes nicht auf. doch das "was" wandelt sich zum "wat", was zwar in der bedeutung keinen unterschied ausmacht, doch schlicht ganz anders ausgesprochen wird. somit ist die aliteration der beiden aufeinanderfolgenden begriffe von "wat" und "macht" nicht zu überhören und fügt sich so ausgesprochen harmonisch in die fragestellung ein. der befragte wird zudem nicht direkt als person angesprochen. vielmehr dient die kunst nicht nur dem menschen. sie wird vielmehr zum mittler aller schaffensprozesse und übernimmt die handlungen des befragten und nimmt somit die zentrale rolle im leben des menschen ein.
auch wenn der befragte direkt angesprochen wird, zielt die verschlüsselte frage auf "die kunst" als mittlerIn hin. dennoch wird der angesprochene durch die kunst kompromisslos auf sich selber zurückgeworfen, denn mit der frage nach der kunst sind eigentlich die zentralen und bedeutensten fragen des lebens gemeint. die antwort kann an dieser stelle ausgesprochen ausführlich ausfallen und bietet genügend diskussionsstoff. der der befragte verblüfft mit seiner antwort den zuhörer und vielleicht auch sich selbst: "muss!", zischt es aus seinen lippen.
die kunst schafft also nicht nur für den menschen, sie handelt zudem zwanghaft und ohne alternative. "müssen" bedeutet zudem, dass der zwang gleichzeitig die tat ist, was auf die wunderbare aber auch gleichzeitig schicksalhaft begrenzten existenz des menschen auf dem planeten erde hindeutet.
mag dieser dialog nicht schon gedankenstoff genug in sich tragen, schiesst der befragte seinerseits eine frage nach und dreht damit die vorzeichen im dialog abrupt um. "und selbs'?" damit wird auch der ursprünglich fragende auf die wichtigsten fragen seiner eigenen menschlichen existenz konfrontiert, die ihn täglich und immerzu begleiten. die kleine spitzfindigkeit, dass das in der ursprungsfrage überzählige "t" plötzlich fehlt, macht die verbindungen aller existenzfragen und deren zusammenhänge überdeutlich. die kunst mutiert so auch plötzlich zum befragten selber, mag die frage nach der person auch auf die verantwortung hindeuten, die jeder mensch für sich aber auch für jeden anderen menschen trägt.
ohne langes überlegen und somit reflexartig erfüllt die kurze und prägnante antwort den raum: "auch!"
diese kurze antwort lässt wenig interpretationsspielraum zu und steht gleichzeitig für die verbindung der menschen untereinander. denn nur durch das "auch" wird das soziale miteinander erst möglich. fast unbemerkt bezieht sich das "auch" zudem auf die kunst, die somit menschliche züge annimmt. die verbindung der kunst, aller menschen und auch allen schaffensprozessen wird somit offenbar wie eindeutig. das tun als lebenssinn und somit alle aktionen auf dieser erde finden den ursprung in der kunst, was auf die zentrale rolle in unserer gesellschaft hindeutet.
man könnte nun meinen, dass nun von beiden gesprächspartnern grundsätzliche fragen zur menschlichen existenz erörtert und vertieft werden. doch zur überraschung lassen sie es schlicht bewenden und führen dieses spannende zweigespräch nicht fort. die beiden unerkannten menschen wie auch ich als zuhörer werden somit also wieder mit den eigenen gedanken alleine gelassen. doch der kunst als treibende kraft kann sich jeder mensch gewiss sein.
Unter dem damaligen Museumsdirektor Dr Reinhold Lange war das Museum noch sehr lebendig und auch stadtnah orientiert:
Plakat siehe: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 909#163909
Plakat siehe: http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 909#163909
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nicht versichert
Bilder waren nicht versichert. Raub hat eine heftige Diskussion über das Museum insgesamt ausgelöst. Der WAZ-Kommentar passt immer noch perfekt in diesen Fred/Thread:
Bohren von dicken Brettern
Gelsenkirchen, 15.08.2008
Das waren (sind noch!) turbulente Tage fürs Städtische Museum: erst Krimi mit Bilderdiebstahl, dann politischer Eingriff in die Leitungsstruktur, nun großes Jubiläum des Kunstvereins - unsanft wurden alle geweckt, die das Wohl und das Profil .. http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... 4/detail.h tml
Achtung: Link führt nicht sofort auf die gewünschte Seite. In das Suchfeld "Kunstraub" eingeben und zum Datum des Artikels rollen.
Bohren von dicken Brettern
Gelsenkirchen, 15.08.2008
Das waren (sind noch!) turbulente Tage fürs Städtische Museum: erst Krimi mit Bilderdiebstahl, dann politischer Eingriff in die Leitungsstruktur, nun großes Jubiläum des Kunstvereins - unsanft wurden alle geweckt, die das Wohl und das Profil .. http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... 4/detail.h tml
Achtung: Link führt nicht sofort auf die gewünschte Seite. In das Suchfeld "Kunstraub" eingeben und zum Datum des Artikels rollen.
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Re: nicht versichert
lange links mit rechter Maustaste markieren und auf den Knopf "link" klickenHafenjunge hat geschrieben:http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Achtung: Link führt nicht sofort auf die gewünschte Seite. In das Suchfeld "Kunstraub" eingeben und zum Datum des Artikels rollen.
Wir folgen den Ideen der Open-Source / Access- und Common Lizenz Bewegung. Solltest du dein Bildmaterial aus beruflichen oder persönlichen Gründen nicht freigeben können, kennzeichne das bitte durch einen Copyright-Zusatz
Lang ist's her
Das gab es auch im hiesigen Kunstmuseum, nämlich vor 44 Jahren. Damals leitete den Ort Dr. Rainer Kabel. Er schrieb auch das Vorwort zum kleinen Katalog der ersten Pop-Art-Ausstellung in Gelsenkirchen 1967:
Dieser 20seitige A5 Katalog zur Ausstellung verzeichnet 68 Exponate und enthält 13 Schwarz-Weiß-Abbildungen.
Rabe
Dieser 20seitige A5 Katalog zur Ausstellung verzeichnet 68 Exponate und enthält 13 Schwarz-Weiß-Abbildungen.
Rabe
- globalrider
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- Registriert: 16.08.2007, 23:59
- Wohnort: gelsenkirchen
- globalrider
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Günther Tollmann
Eine Vernissage die gut und gerne die doppelte Anzahl an Sitzmöglichkeiten gebraucht hätte.
Der Eröffnung durch Leane Schäfer <Kunstmuseum> folgten die Grußworte von
Frank Baranowski <OB> und dann die Einführung in die Ausstellung durch Axel Hecht, Kunst-
journalist aus Hamburg.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten bis zum 22.1.2012 zu sehen.
globalrider
Der Eröffnung durch Leane Schäfer <Kunstmuseum> folgten die Grußworte von
Frank Baranowski <OB> und dann die Einführung in die Ausstellung durch Axel Hecht, Kunst-
journalist aus Hamburg.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten bis zum 22.1.2012 zu sehen.
globalrider
"Tap to view"
Kunstausstellung in der Alten Villa am Kunstmuseum in Buer
Eine außergewöhnliche Einladungskarte mit Alltags-Textfetzen aus der Korrespondenz der Teilnehmenden.
18 Studentinnen und Studenten der Professorin Marieta Chirulescu an der Kunstakademie Münster stellen dort auf Einladung des Kunstvereins Gelsenkirchen ihre Arbeiten vor. Neben Malereien, sind auch Fotografien, Videos, Installationen und Keramische Werke auf drei Etagen in der Villa zu sehen.
Ulrich Daduna, Vorsitzender des Kunstvereins, begrüßte die Anwesenden und lobte das Engagement der Studierenden in der Gruppenausstellung dem Publikum einen faszinierenden Einblick in die dynamische Welt zeitgenössischer Kunst zu gestatten.
Im Anschluss an die Eröffnungsrede wurde das Gemälde der amerikanischen Sängerin Taylor Swift als überlebensgroßes Werk des Künstlers Pascal Schreiber in Acryl auf Leinwand präsentiert. Superstar Taylor Swift ist in Buer angekommen!
Ein paar Beispiele der ausgestellten Arbeiten seien an dieser Stelle noch namentlich benannt:
Inga Beckmann hat Keilrahmen mit farbigen Wollfäden überspannt. Die Arbeiten hängen mitten im Raum von der Decke.
Eine außergewöhnliche Einladungskarte mit Alltags-Textfetzen aus der Korrespondenz der Teilnehmenden.
18 Studentinnen und Studenten der Professorin Marieta Chirulescu an der Kunstakademie Münster stellen dort auf Einladung des Kunstvereins Gelsenkirchen ihre Arbeiten vor. Neben Malereien, sind auch Fotografien, Videos, Installationen und Keramische Werke auf drei Etagen in der Villa zu sehen.
Ulrich Daduna, Vorsitzender des Kunstvereins, begrüßte die Anwesenden und lobte das Engagement der Studierenden in der Gruppenausstellung dem Publikum einen faszinierenden Einblick in die dynamische Welt zeitgenössischer Kunst zu gestatten.
Im Anschluss an die Eröffnungsrede wurde das Gemälde der amerikanischen Sängerin Taylor Swift als überlebensgroßes Werk des Künstlers Pascal Schreiber in Acryl auf Leinwand präsentiert. Superstar Taylor Swift ist in Buer angekommen!
Ein paar Beispiele der ausgestellten Arbeiten seien an dieser Stelle noch namentlich benannt:
Inga Beckmann hat Keilrahmen mit farbigen Wollfäden überspannt. Die Arbeiten hängen mitten im Raum von der Decke.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek
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- Beiträge: 198
- Registriert: 23.03.2023, 15:54
Re: Das Image unseres Museums
Ich habe gar keine Fotos, aber liebe den Dong