Tag der offenen Tür in der Moschee Kesselstraße

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Verwaltung
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Tag der offenen Tür in der Moschee Kesselstraße

Beitrag von Verwaltung »

WAZ hat geschrieben:Jung und offen

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Beim Tag der offenen Tür der Moschee an der Kesselstraße konnten die Gäste mehr über den Islam, die Gebetsrituale und den Koran erfahren. Fotos: WAZ, Martin Möller
Moschee an der Kesselstraße in Bulmke-Hüllen lädt zu Führungen und Workshops ein.

Vor allem die "dritte Generation" sucht den Dialog und will Ängste abbauen

"Wir wollen akzeptiert und nicht ausgegrenzt werden", sagt Nurcan Ulupinar. Mit dem Tag der offenen Tür in der Moschee an der Kesselstraße will die junge Muslime gemeinsam mit anderen Gläubigen vom Kulturzentrum Tugra zu dieser Akzeptanz beitragen. Gestern luden die Verantwortlichen zu Besichtigungen und Workshops ein. Das Interesse der Anwohner war groß. Sie wollten mehr über die Religion erfahren, offene Fragen klären und das Gebetshaus von innen sehen.

"Als Anwohner wollten wir schon immer wissen, wie es hier drinnen aussieht", sagt Hans-Peter Back (49), der gemeinsam mit seiner Frau die Moschee unter die Lupe nahm. "Es geht sehr offen zu und die Menschen haben uns aufgeschlossen empfangen", sagt Cornelia Back (52). Die Diskussion mit den Muslimen scheute das Ehepaar nicht. "Es ist jedem selbst überlassen, ob er ein Kopftuch trägt oder nicht, aber das mir das nicht gefällt, habe ich auch offen angesprochen", sagt Hans-Peter Back.

Der Dialog mit den Gästen stand für Nurcan Ulupinar, Leiterin des Dialogteams des Tugra Kulturzentrums, deshalb auch im Mittelpunkt. Ihr Team besteht aus neun jungen muslimischen Frauen und Männern. "Die Jugendarbeit hat in Gelsenkirchener Moscheen einen sehr großen Stellenwert", erklärt sie. Die Vorbereitung und Durchführung von Begegnungstagen wird von dieser "dritten Generation" übernommen. "Wir haben unterschiedliche Herkunftsländer, aber die deutsche Sprache gemeinsam." In den Moscheen wird aus diesem Grund immer häufiger Deutsch gesprochen.

"Für mich war neu, dass Frauen einen eigenen Raum haben und aktiv die Gemeinde mitgestalten", sagt Nachbarin Back. Erstaunt waren die Gäste auch über die Farbenpracht und die Architektur der Moschee. In den Gebetsräumem, getrennt nach Frauen und Männern, konnten die Interessierten mehr über den Islam und den Koran erfahren. Neben zwei Führungen standen zwei Workshops auf dem Programm.

Bereits seit 2000 findet jährlich der Tag der offenen Moschee in Bulmke-Hüllen statt. Vor allem nach dem 11. September war das Interesse sehr groß. Gäste, die über negative Erfahrungen mit Muslimen sprechen wollten, waren gern gesehen und machten von dem Angebot auch Gebrauch. Nurcan Ulupinar: "Wir stellen die Zukunft in dieser Stadt dar. Und die Angst, die viele haben, ist unberechtigt."



03.10.2007 Von Patrick Schleu

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Kalle Mottek
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Beitrag von Kalle Mottek »

Nurcan Ulupinar ist eine Aktive in der Moschee an der Kesselstraße.
Sie hat darüber hinaus eine herausragende Funktion in der Europazentrale der islamistischen Vereinigung Milli Görüs in Kerpen. Sie ist dort Vorsitzende der IGMG-Frauenabteilung. Es ist bezeichnend wenn gerade diese Frau am Tag der Offenen Tür öffentlichkeitswirksame Aufgaben in der Moschee Kesselstraße wahrnimmt.
Die WAZ kennt ihren Hintergrund, warum hinterfragt sie diesen nicht?
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Heinz
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Beitrag von Heinz »

Kalle Mottek hat geschrieben: Die WAZ kennt ihren Hintergrund, warum hinterfragt sie diesen nicht?
Vielleicht deshalb? :roll:
TAZ hat geschrieben:Besonders in Berlin wurden Journalisten, die über das Innenleben von Milli Görüs berichteten, verklagt und teilweise massiv bedroht. Dazu gehörten die AutorInnen der Broschüre "Politik im Namen Allahs", die sich intensiv mit der IGMG beschäftigt. OES
http://www.taz.de/index.php?id=archivse ... 5/07/a0161

detlef
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Milli Görüs ,das sagt der NRW Verfassungschutzbericht 2006

Beitrag von detlef »

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Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2006
,. Ein starker Gläubiger/Muslim ist der, der alle diese Hindernisse ßir Gott aus dem Weg räumt und mit dem Gemeinde-Bewusstsein ßir Gott aufopferungsvoll arbeitet. Die Verbreitung der leuchtenden Botschaß vom Koran in unseren Wohnorten und in der ganzen Well hängt von unseren aufrichtigen Bemühungen ab. Es besteht ein Bedürfnis nach einer Gutes beabsichtigenden und eifrigen Bemühung, damit diese unsere Welt, in der Ungerechtigkeit und Unterdrückung herrscht, erneut Frieden und Glück findet, Recht (hak) und Gerechtigkeit (adalet) eingeführt werden und die Menschen, die hungrig und bedürftig sind, aus den Klauen des wilden Kapitalismus gerettet werden. Eben diese aufrichtige und friedfertige Bemühung, also eine muslimische Bemühung, nennen wir Milli Görüs. "
liier scheint d;is Feindbild aus „adil duzen" und der Islam als rettende politische Ideologie, den 'Milli Görüs* durchsetzen will, erkennbar durch.
Bewertung und Ausblick
Die für die Öffentlichkeit bestimmten zurückhaltenden Formulierungen von einigen IGMG-Funktionären stellen keine glaubhafte Abkehr von der "Miili-Görüs'-Ideolo-gie dar, wenn sie nicht einhergehen mit einer tatsächlichen Loslösung von der türkischen "Milli Göriis'. Diese war aber auch 2006 nicht zu beobachten. Die Einschätzung der Verfassungsschutzbehörden, dass es sich bei der IGMG nach wie vor um einen Teil der 'Milli-Görüs'-Bcwegung Nccmctlin Erbakans handelt, und sie damit verfassungsfeindliche Bestrebungen verfolgt, bestätigten 2006 auch Verwaltungs-und Oberverwaltungsgerichte.
Innerhalb der IGMG lässt sich zwar eine Strömung erkennen, die anscheinend bereit ist. sich von der islamistischen Ideologie zu lösen. Bisher hat diese Strömung jedoch lediglich vorsichtigere Formulierungen in weiten Teilen der Führungsebene gegenüber der Öffentlichkeit bewirken können. Eine Abkehr von den Protagonisten der türkischen 'Milli GörüV ist nicht zu erkennen. Deren Teilnahme und Unterstützung wurde stattdessen auf der großen Jahresversammlung wieder einmal gesucht. Zugleich erklärte ein führender IGMG-Funktionär in der Türkei öffentlich die Verbundenheit der europäischen 'Milli Görüs' mit der türkischen. Die Diskrepanz zwischen der Selbstdarstellung der IGMG gegenüber der deutschen Öffentlichkeit als eine rein religiöse Gemeinschaft und der tatsächlich verfolgten politischen Mission, die den Islam politisch deutet und als Gegenentwurf zur „westlichen Ordnung" versteht, bleibt damit unverändert
bestehen.

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Kalle Mottek
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Beitrag von Kalle Mottek »

Wenn das ganze leider nicht so ernst wäre,könnte man die Diskussion in diesem Thread fußballtechnisch vielleicht wie folgt zusammenfassen:

"Heinz holt sich den Ball,spielt auf Kalle.Kalle sieht Detlef,passt in den freien Raum.Detlef kommt aus der Tiefe,kriegt den Ball,läuft auf das offene gegnerische Tor zu,und schießt aus vollem Lauf.......... TOR!Tor!

Schönen Gruß!

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kellerfrau
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Beitrag von kellerfrau »

Kalle Mottek hat geschrieben:"Heinz holt sich den Ball,spielt auf Kalle.Kalle sieht Detlef,passt in den freien Raum.Detlef kommt aus der Tiefe,kriegt den Ball,läuft auf das offene gegnerische Tor zu,und schießt aus vollem Lauf.......... TOR!Tor!
(bitte jetzt die sich überkippende Stimme des Radioreporters Herbert Zimmermann vorstellen):

"Detlef, Du bist ein Teufelskerl, Detlef, Du bist ein Fußballah!"

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Kalle Mottek
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Beitrag von Kalle Mottek »

Fraukeller Du bist Klasse!

Schönen Gruß!

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Kalle Mottek
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Tag der offenen Moschee

Beitrag von Kalle Mottek »

Erst beim zweiten Lesen des WAZ-Artikels fiel mir folgendes Zitat von Urcan Ulupinar auf:" Wir stellen die Zukunft in dieser Stadt dar."
Wenn man überlegt was eine Spitzenfunktionärin meint,wenn sie soetwas sagt,bekommt man eine Gänsehaut.

Schönen Gruß!

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