Fußball WM 2018
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
Ich kann devo nur recht geben.
In den letzten Jahren habe ich mit mehreren Mitbewohnern mit verschiedenen Nationalitäten über Jahre zusammen gewohnt. Sicher gab es auch mal Meinungsverschiedenheiten, diese wurden jedoch mit einer vernünftigen Aussprache beseitigt. Wir haben mehrere Straßenfeste gefeiert: es war herrlich zu sehen, wie sich die verschiedenen Nationen präsentiert haben sowohl Musik- wie Essensmäßig. Man hat sich gegenseitig geholfen und unterstützt.
Das Gegenteil habe ich dann nach meinem Umzug erfahren. Es gab mit den neuen Mitbewohnern so gut wie keinen Kontakt, obwohl wir uns bemüht haben. Selbst die Unterstützung der früheren Nachbarn hat nichts genutzt. Leider mussten wir uns damit abfinden. Gottseidank ist der Kontakt zu den "Alten" nicht abgerissen.
Was das mit Özil zu tun hat?
Die Integration geht gut, wenn beide Parteien es wollen. Zieht sich eine zurück so ist eine Integration wohl nicht möglich. Dies gilt wohl für unsere ausländischen Mitbürger sowie den Deutschen.
Herr Özil jedoch hat nach meiner Meinung den Kontakt zum "normalen Bürger" gleich welcher Herkunft verloren und lebt nur unter Millionären.
In den letzten Jahren habe ich mit mehreren Mitbewohnern mit verschiedenen Nationalitäten über Jahre zusammen gewohnt. Sicher gab es auch mal Meinungsverschiedenheiten, diese wurden jedoch mit einer vernünftigen Aussprache beseitigt. Wir haben mehrere Straßenfeste gefeiert: es war herrlich zu sehen, wie sich die verschiedenen Nationen präsentiert haben sowohl Musik- wie Essensmäßig. Man hat sich gegenseitig geholfen und unterstützt.
Das Gegenteil habe ich dann nach meinem Umzug erfahren. Es gab mit den neuen Mitbewohnern so gut wie keinen Kontakt, obwohl wir uns bemüht haben. Selbst die Unterstützung der früheren Nachbarn hat nichts genutzt. Leider mussten wir uns damit abfinden. Gottseidank ist der Kontakt zu den "Alten" nicht abgerissen.
Was das mit Özil zu tun hat?
Die Integration geht gut, wenn beide Parteien es wollen. Zieht sich eine zurück so ist eine Integration wohl nicht möglich. Dies gilt wohl für unsere ausländischen Mitbürger sowie den Deutschen.
Herr Özil jedoch hat nach meiner Meinung den Kontakt zum "normalen Bürger" gleich welcher Herkunft verloren und lebt nur unter Millionären.
juevo
Weil die meisten Ruhrdeutsch nicht verstanden hätten.Troy hat geschrieben:*hüstel*
In Fußball bin ich ja sowat von blond... aber eine Frage muss ich anne hier versammelte Fachwelt gezzdochma loswerden:
Wozu hat Herr Mesut Ö. seine Erklärung auf Englisch verfasst?
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL
DUWSTEL
Fragenvon gemeinsamem Interesse
Es äußern sich, ihre ruhrpöttlerische Identität herausstellend: Minchen, Pedder vonne Emscher und andere. Wogegen nichts zu sagen ist. Aber einen Mustafa vom Euphrat, einen Hassan von der Schwarzmeerküste, eine Nezahat von Gezipark, die vermisse ich. Botschaften wie die von Jerome Boateng oder Antonio Rüdiger, kurz aber spürbar von Herzen kommend, könnte es davon nicht ein paar mehr geben? Auch in diesem Fred? Gerade hier?
Warum kommen hier nicht auch Türkeistämmige zu Wort? Leute die aus Erfahrung wissen, was Alltagsdiskriminierung bedeutet. Die wissen, wovon sie reden. Und die sich damit an Leute wenden, die das gleichfalls wissen. Siehe die Tweets von Jerome Boateng und Antonio Rüdiger. Kurz, aber spürbar von Herzen kommend.
Hier, in diesem Fred, vernehme ich, als Hintergrundmusik sozusagen, eine Botschaft, die GE‘s türkstämmigen Bürgern zuraunt: “Ihr habt nicht mitzureden.“ Wie sonst ließe sich das komplette Fehlen von Beiträgen aus der türkstämmigen Community erklären?
Einige neue Verben hätte ich noch vorzuschlagen:
Grindeln: Herumeiern, um den heißen Brei schleichen.
Franken (nach OB Frank Baranowski): Sich bedeckt halten.
Maasen: Ein Opfer aus der Gruppe, für die es spricht, herausdefinieren.
Bergen (nach Annette Berg, Dezernentin für Kultur, Bildung Sport und Integration): Im Unverbindlichen herumplätschern: „Mesut Özil ist in unserer weltoffenen und integrationserfahrenen Stadt jederzeit willkommen“, erklärt sie am 23. Juli auf www.gelsenkirchen.de. Das ist nicht falsch, liegt aber hoffnungslos neben der Sache. Gibt es denn bei uns keine Alltagsdiskriminierung? Und wenn doch: Gibt es sie nur am rechten Rand, bei den „Rechtspopulisten“? Sind Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie nicht längst in der Mitte der Gesellschaft, auch der Gelsenkirchener Stadtgesellschaft angekommen? Ist es nicht Aufgabe der zuständigen Dezernentin, gerade dies deutlich zu benennen und offensiv dagegen anzugehen?
Warum kommen hier nicht auch Türkeistämmige zu Wort? Leute die aus Erfahrung wissen, was Alltagsdiskriminierung bedeutet. Die wissen, wovon sie reden. Und die sich damit an Leute wenden, die das gleichfalls wissen. Siehe die Tweets von Jerome Boateng und Antonio Rüdiger. Kurz, aber spürbar von Herzen kommend.
Hier, in diesem Fred, vernehme ich, als Hintergrundmusik sozusagen, eine Botschaft, die GE‘s türkstämmigen Bürgern zuraunt: “Ihr habt nicht mitzureden.“ Wie sonst ließe sich das komplette Fehlen von Beiträgen aus der türkstämmigen Community erklären?
Einige neue Verben hätte ich noch vorzuschlagen:
Grindeln: Herumeiern, um den heißen Brei schleichen.
Franken (nach OB Frank Baranowski): Sich bedeckt halten.
Maasen: Ein Opfer aus der Gruppe, für die es spricht, herausdefinieren.
Bergen (nach Annette Berg, Dezernentin für Kultur, Bildung Sport und Integration): Im Unverbindlichen herumplätschern: „Mesut Özil ist in unserer weltoffenen und integrationserfahrenen Stadt jederzeit willkommen“, erklärt sie am 23. Juli auf www.gelsenkirchen.de. Das ist nicht falsch, liegt aber hoffnungslos neben der Sache. Gibt es denn bei uns keine Alltagsdiskriminierung? Und wenn doch: Gibt es sie nur am rechten Rand, bei den „Rechtspopulisten“? Sind Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie nicht längst in der Mitte der Gesellschaft, auch der Gelsenkirchener Stadtgesellschaft angekommen? Ist es nicht Aufgabe der zuständigen Dezernentin, gerade dies deutlich zu benennen und offensiv dagegen anzugehen?
Re: Fragenvon gemeinsamem Interesse
Ja, ich äußere mich, allerdings nicht mehr sehr enthusiastisch. Die Begeisterung für dieses Forum ist bei mir so ziemlich vorbei.Quiqueg hat geschrieben:Es äußern sich, ihre ruhrpöttlerische Identität herausstellend: Minchen, Pedder vonne Emscher und andere. ...
Hier, in diesem Fred, vernehme ich, als Hintergrundmusik sozusagen, eine Botschaft, die GE‘s türkstämmigen Bürgern zuraunt: “Ihr habt nicht mitzureden.“ Wie sonst ließe sich das komplette Fehlen von Beiträgen aus der türkstämmigen Community erklären? ...
Trotzdem:
Wie sonst ließe sich also ließe sich das komplette Fehlen von Beiträgen aus der türkischen Community erklären wenn nicht durch Rassismus? Ganz einfach: kein Interesse. Ich äußere mich auch nicht in Foren zu den Themen Autoreparatur, Hamsterzucht, Bäume umarmen, Warum fiept die Spülmaschine nachts um 12 oder mit dem Fahrrad durch die Mongolei von Jurte zu Jurte. Kein Interesse.
Wer sich nicht mit Gelsenkirchen identifiziert, warum soll der hier was schreiben?
Um zum Thema zurückzufinden: Mesut Özil hat in seinem Rücktrittstweet u.a. geschrieben: "During my childhood my mother taught me always to be respectful and to never forget where I came from"
Ja nun. Das kann man sicherlich unterschiedlich interpretieren. Eine Deutung kann sein: "Zeige Dankbarkeit diesem Land gegenüber, wir verdanken ihm alles, unsere Familie kommt aus der Armut".
Oder man kann es folgendermaßen interpretieren: "Halte Abstand zu diesen Leuten, denke immer daran, du bist Türke und das sind nur Deutsche."
Nun hat man mir hier bereits bestätigt (natürlich ohne jede Begründung), dass meine Textinterpretationsfähigkeiten sehr mangelhaft seien, aber immerhin hatte ich Englisch-Leistungskurs.
Die zweite Variante passt jedenfalls sehr gut zu der Aussage von Lamia Kaddor gestern mittag im WDR2-Interview, die sagte, natürlich hätte ihre Mutter sie immer wieder daran erinnert, wo sie herkam, nämlich dass sie "ein arabisches Mädchen" sei. Weitere Erläuterungen seitens Frau K., was die Mama denn damit gemeint hätte und was die Konsequenzen daraus sein sollten blieben leider aus, die Heinrich fragte auch nicht nach, sodass ich nun wieder auf meine mangelhaften Interpretationsmöglichkeiten angewiesen bin.
Zusätzlich muss ich nun befürchten, dass ich mit meinen Äußerungen hier irgendjemandem auf die Nerven fallen könnte. Dann kriegt der arme Mensch 'nen Herzkasper und daran bin ich dann auch noch schuld.
Kassandra war doch eine furchtbare Populistin.
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.
(Shakespeare, König Lear)
- devo
- Beiträge: 690
- Registriert: 18.05.2015, 11:48
- Wohnort: Berger Feld/Erle/Buer/Gelsenkirchen/ NRW/Deutschland/Europa/Welt
Re: Fragenvon gemeinsamem Interesse
Nee Nee, schon in Ordnung, Minchen.Minchen hat geschrieben:Ja, ich äußere mich, allerdings nicht mehr sehr enthusiastisch. Die Begeisterung für dieses Forum ist bei mir so ziemlich vorbei.Quiqueg hat geschrieben:Es äußern sich, ihre ruhrpöttlerische Identität herausstellend: Minchen, Pedder vonne Emscher und andere. ...
Hier, in diesem Fred, vernehme ich, als Hintergrundmusik sozusagen, eine Botschaft, die GE‘s türkstämmigen Bürgern zuraunt: “Ihr habt nicht mitzureden.“ Wie sonst ließe sich das komplette Fehlen von Beiträgen aus der türkstämmigen Community erklären? ...
Trotzdem:
Wie sonst ließe sich also ließe sich das komplette Fehlen von Beiträgen aus der türkischen Community erklären wenn nicht durch Rassismus? Ganz einfach: kein Interesse. Ich äußere mich auch nicht in Foren zu den Themen Autoreparatur, Hamsterzucht, Bäume umarmen, Warum fiept die Spülmaschine nachts um 12 oder mit dem Fahrrad durch die Mongolei von Jurte zu Jurte. Kein Interesse.
Wer sich nicht mit Gelsenkirchen identifiziert, warum soll der hier was schreiben?
Um zum Thema zurückzufinden: Mesut Özil hat in seinem Rücktrittstweet u.a. geschrieben: "During my childhood my mother taught me always to be respectful and to never forget where I came from"
Ja nun. Das kann man sicherlich unterschiedlich interpretieren. Eine Deutung kann sein: "Zeige Dankbarkeit diesem Land gegenüber, wir verdanken ihm alles, unsere Familie kommt aus der Armut".
Oder man kann es folgendermaßen interpretieren: "Halte Abstand zu diesen Leuten, denke immer daran, du bist Türke und das sind nur Deutsche."
Nun hat man mir hier bereits bestätigt (natürlich ohne jede Begründung), dass meine Textinterpretationsfähigkeiten sehr mangelhaft seien, aber immerhin hatte ich Englisch-Leistungskurs.
Die zweite Variante passt jedenfalls sehr gut zu der Aussage von Lamia Kaddor gestern mittag im WDR2-Interview, die sagte, natürlich hätte ihre Mutter sie immer wieder daran erinnert, wo sie herkam, nämlich dass sie "ein arabisches Mädchen" sei. Weitere Erläuterungen seitens Frau K., was die Mama denn damit gemeint hätte und was die Konsequenzen daraus sein sollten blieben leider aus, die Heinrich fragte auch nicht nach, sodass ich nun wieder auf meine mangelhaften Interpretationsmöglichkeiten angewiesen bin.
Zusätzlich muss ich nun befürchten, dass ich mit meinen Äußerungen hier irgendjemandem auf die Nerven fallen könnte. Dann kriegt der arme Mensch 'nen Herzkasper und daran bin ich dann auch noch schuld.
This is a Fred country, auch wenn sich nicht jeder an die Nettiquette hält.
Ich schreib solange nix in diesen Fred, bis " DIE ANALYSE" da ist.
Wenn's dir was bringt, schreib ruhig, das muss die Demokratie abkönnen.
Ich kriege wegen ein paar Buchstaben keine Herzkaspar.
Wenn ein Arzt dem Sarg seines Patienten hinterher geht, ist es wohl die einzige Gelegenheit, bei der die Ursache der Wirkung folgt ( frei nach Voltaire )
- Verwaltung
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- Beiträge: 10617
- Registriert: 02.12.2006, 05:43
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Wegen der Beendigung der WM 2018 schließen wir diesen Fred. Wir sehen auch keine Beiträge mehr, die sich mit dem Thema WM befassen.
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